Ein Hamster soll es sein

mmotchen

Mäusetaxi
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Ich würde gerne im nächsten Frühjahr noch einen kleinen Dsungaren, Campbell oder Hybriden bei mir einziehen lassen (ich bin ja eigentlich sehr tolerant und kein bisschen rassistisch, aber irgendwie kann mein Herz sich einfach nicht für Robos erwärmen.. )
Dafür muss ich mir allerdings einen komplett neuen Kleiderschrank bauen, der dann als Unterkonstruktion für ein 120er Aqua dienen soll.
Um das alles schon mal planen zu können habe ich nun ein paar Grundlegende Fragen zum Thema Hamsterheim.

1. Reicht ein 120x50x50cm Aqua, wenn noch eine Teiletage eingebaut wird, die zwecks ausreichender Belüftung höchstens 1/3 der Grundfläche beträgt?
2. Lässt sich die Grundfläche verhältnismäßig ausgeglichen in Sand- und Buddelbereich unterteilen? Dachte an 100x50cm zum Buddeln, eine 20cm hohe Plexiglasscheibe als Abtrennung und daneben die restlichen 20x50cm als Sandbad.
3. Lässt sich die Größe der Teiletage noch maximieren, indem die Seitenscheibe beim Sandbad herausgetrennt und durch einen mit Volidraht bespannten Holzrahmen ersetzt wird? Das ist die Seite, die nicht an der Wand steht wodurch die Luftzirkulation sich nicht nur auf die obere Öffnung beschränkt.
4. Aufgrund der Mindesthöhe der Unterkonstruktion von 100cm (die ja meinen gesamten Kleiderschrank ersetzen soll), der 50cm Höhe des Beckens und meiner Körpergröße *schäm* ist ein weiterer Aufbau auf das Aqua nicht wirklich realisierbar. Fühlt Zwerghamsti sich in dem 100x50x20cm großem Buddelbereich wohl, sodass auf der oberen Teiletage Platz für ein Laufrad mit einem Mindestdurchmesser von 25cm bleibt?

Ein letzter kleiner Punkt, der aber auch der wichtigste ist. Ich habe über die Suche jetzt zwar nichts negatives dazu gefunden, aber Hamster und Farbis lassen sich doch mit einem Abstand von knapp 1,60m Luftlinie in einem Raum halten, oder? Es ist natürlich ausgeschlossen, dass die sich jemand begegnen würden.

Ich habe mich durch die verschiedensten Infoquellen im Netz gewühlt und viele verschiedene, teils widersprüchliche Dinge gelesen. Daher hoffe ich nun auf Tipps von Hamsterhaltern, die mir wirklich helfen können.

Edit: Vielleicht findet sich ja auch jemand, der sich mit Statik auskennt und mir sagen kann aus was für Holz in welcher Stärke der Schrank bestehen sollte um nicht unter dem Gewicht des Hamsterheimes zusammenzubrechen :D
 
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StevieHall

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Huhu,

also einen artreinen Dsungi wirst du wohl eher kaum finden... Ich hatte hier bisher nur eine Campbell-Dame.

1. Der Platz sollte reichen. Kommt natürlich auch darauf an, was der Hamster gewohnt ist bzw. wo du ihn holst. Die Hamsterhilfen haben, glaube ich, 100x50 cm als Mindestmaß.
Ich hatte einen 120x70x60 cm Eigenbau + 90x30 cm Etage auf 30 cm Höhe.

2. Die Sandfläche dürfte eig. reichen, ich würde allerdings die Trennwand 25 cm Hoch machen, die Streu sollte ja schon min. 20 cm sein.

3. Also eine Teiletage, die 1/3 bedeckt, wäre ja 40x50 cm. Eigentlich sollte das für Wassernapf usw. reichen. Laufrad könntest du ins Sandbad stellen, das dann vll. auch 30x50 cm erhöhen und dann passt es so rein, dass es an der Rückwand steht.

4. Naja, ein Aufbau kann ja mit Türen vorn gemacht werden, da sollte man eig. dran kommen?! Allerdings ist da dann wieder das Problem mitd er Fallhöhe. Die soll bei Zwergen max. 20 o. 25 cm sein (wurde zumindest bei meiner Campbell-Dame von der Hamsterhilfe gefordert).

Wegen den Farbmäusen dürfte es eig. keine Probleme geben.

Ich habe meine Rennmäuse auf einem Schrank stehen, deren Aqua ist 120x40x50 cm und bekommen bald nen 120x40x40 cm Aufsatz.. Ich glaube, die dicke ist so 1 - 1,5 cm, wie eine normale Kommode.

LG
 

chibi

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Huhu,

1. Ich würde Dir von einer "klassischen" Teiletage abraten. Viel wichtiger ist mir bei derEinrichtung immer, dass ich die "Grundausstattung" unterbekomme: Mehrkammerhaus, Rennbahn, Sandbad, Buddelbox und verschiedene Verstecke. Gerade die Rennbahn wird unheimlich gerne genutzt und sollte eig. in keinem Hamsterheim fehlen. Durch eine klassische Teilebene geht Dir aber unheimlich viel Platz verloren und dadurch fällt eine Rennbahn meist ganz weg oder nur sehr klein aus.

2. Die schlichte Grundfläche würde ich nicht in Sand- und Buddelbereich unterteilen. Ich würde durchgängig hoch einstreuen, am besten 25-30 cm, wenn nicht noch höher. Den Sandbereich kannst du auf eine Ebene verfrachten und diese auf Stelzen stellen. So geht dem Hamster keine Buddelfläche verloren.

3. Vom Laufrad im Sandbad kann ich nur abraten. Dadurch, dass der Hamster an den Pfötchen Sand in das Laufrad trägt, wird dieses dann "paniert", du hast also ganz schnell eine klebende Laufspur im Rad. Ich würde Dir wie gesagt nicht zu einer zusammenhängenden Teilebene raten. Futter- und Wassernapf kannst du problemlos auf dem Dach vom Mehrkammerhaus oder der Rennbahn unterbringen. Und auch das Laufrad kann an einem der beiden Orte seinen Platz finden.

4. Puh, das kommt auch ganz entscheident auf den Hamster an. Ich will erhlich sein: Ich würde keinen Hamster mehr unter 150 cm halten wollen. Aber 120 cm sind wenigstens nicht das absolute Mindestmaß..

Die Farbis und die Hamster stört das auf keinen Fall, zumindest nicht bei mir ;) Wegen der Statik kannst du mir ruhig schreiben, wenn du magst :)

Liebe Grüße,
Franzi
 

mmotchen

Mäusetaxi
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Danke für die beiden antworten :) ich bin gerade nicht zuhause und nur mit dem Smartphone On, daher nur kurz:
Was genau ist eine rennbahn und wie integriert man die am besten?
Die teiletage war so gemeint, dass über den buddel- und sandbereich ein Podest auf stelzen kommt, das mit flachen Rampen zugänglich gemacht wird.
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

eine Rennbahn ist quasi eine lange Ebene, die den Tiere die Möglichkeit geben soll, ein langes Stück zu rennen... ob die jetzt wirklich notwendig ist, mag ich bezweifeln, da die meisten Tiere auch im Streu sehr gut laufen und flitzen können, aber man gewinnt eben ein Bisschen zusätzliche Fläche und kann da auch Laufrad, Näpfe, etc unterbringen.
 

mmotchen

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Achso.. also eigentlich nur ein langes Stück lauffläche, das nicht mit irgendwas zugestellt ist..
Ich hatte vor links und rechts über den buddel- und sandbereich jeweils eine Ebene auf stelzen zu stellen und die dann an der hinteren Seite des beckens mit einer 10 oder 20cm breiten lauffläche (auch auf stelzen, vielleicht auch beide podeste und die Verbindung aus einer holzplatte zurecht sägen) zu verbinden. Quasi als Obergeschoss mit 2 flachen Rampen in den buddelbereich und einem rampenverbund mit zwischenpodest ins sandbad. Dann hätte der kleine unten die beiden Bereiche und oben sozusagen einen Tages- bzw nachtraum zum flitzen.
 

chibi

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Naja "notwendig" ist sowieso so eine Sache. Eine Rennbahn wird aber eigentlich immer an´s Herz gelegt und ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, wenn ich sage, dass dort ganz anders (wesentlich schneller) rübergeflitzt wird als über die normale Einstreu. Ist ja auch logisch ;) Wichtig ist nur, dass die Rennbahn mehrere Auf- und Abgänge hat. Gerade bei kleineren Gehegen würde ich immer versuchen eine Rennbahn unterzubekommen, damit auch mal ein ein Stück einfach nur gerannt werden kann.


Hier siehst du u.a. die Rennbahn von Murmel, die 1m lang ist und auch die Sandebene.

Wie gesagt, ich würde Dir ans Herz legen, den Sandbereich auf eine Ebene bzw. in eine Box zu verfrachten, weil Dir sonst Einstreuvolumen verloren geht und das wäre wirklich schade. Z.B. bauen Campbells keine sonderlich tiefen, dafür aber weit verzweigte Gänge an.

Damit du ggf. noch höher einstreuen kannst, aber dennoch das Rad unterbringen kannst, kannst du auch einen gewölbten Deckel bauen und keinen flachen. Dazu würde ich Dir raten =)
 
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mmotchen

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Okay das klingt alles sehr einleuchtend :)
Die rennbahn wäre über die gesamte Länge des beckens dann ja 120cm lang, das dürfte eine feine Sache sein :)
Kann ich die Belüftung denn noch irgendwie verbessern, wenn ich das gesamte Becken einstreue? Eine seitenscheibe durch volidraht ersetzen geht dann ja nicht mehr..
 
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