Evtl Tumor?

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Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen oder Zuspruch und Rat geben:

Eine meiner drei Mäuse, sie heißt Pech (nicht weil sie Pech hatte, sondern weil sie mit ihrer Quasi-Zwillingsschwester wie Pech und Schwefel, immer zusammen, war), hat anscheinend einen Tumor, eine ziemlich dicke Schwellung (wie eine dicke halbe Haselnuss) am Bauch, und sieht ziemlich erbärmlich aus (eher abstehendes als glattes Fell, Buckel und Flankenatmung und allgemeine Tatterigkeit).
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Einerseits würde ich die Kleine gerne bei Ihrer Familie (Mutter und Schwester) einschlafen lassen, andererseits öchte ich sie auf keinen Fall leiden lassen.
Sie läuft noch umher und frisst auch noch etwas (habe jede erdenkliche Leckerei hingestellt), hat aber schon deutlich abgenommen und sie sehr arm aus neben den anderen. Die Maus ist übrigens gut 11 Monate alt, und stammt aus dem Uni-Labor (da dort die Mäuse auf schnelle Zellteilungen hin gezüchtet werden, wachsen Tumore sehr viel schneller als bei "normalen" Mäusen laut meiner TA).
Ich bin mir furchtbar unsicher, tendiere aber dazu, sie weiter zu beobachten (habe sie (also alle drei Mäuse!) in einen normalen Käfig umgesetzt, da sie im Aqua mit Aufbau aus meinen Augen ins Streu verschwindet), da sie noch am Leben teilnimmt, und wenn es schlimmer werden sollte bevor sie natürlich stirbt und sie nicht mehr laufen oder fressen kann oÄ einschläfern zu lassen.
Wie seht Ihr das?
 
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Ich würde an Deiner Stelle möglichst schnell mit der Maus zum Tierarzt. Buckel und Flankenatmung deuten bereits eindringlich darauf hin, dass diese Maus leidet. Die Entscheidung, was zu tun ist, kann nur ein TA auf kompetente Weise entscheiden.

Wenn Du Dich darauf beschränkst, sie weiter zu beobachten, wirst Du letzten Endes allenfalls mit ansehen dürfen, wie sie allmählich und offenbar recht leidensvoll verendet. Und was ist, wenn sich ihr Zustand verschlechtert während Du gerade nicht anwesend bist? Gerade bei Mäusen können solche Änderungen sehr schnell eintreten. Und Du kannst sie ja nicht rund um die Uhr beobachten.

Also - auf zum TA. Da Du nur 3 Mäuse hast, solltest Du sie alle mitnehmen. Der Schutz des Rudels und die Anwesenheit der Kameradinnen werden die Krankmaus beruhigen.
 

stefanie

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ach je, der Albtraum....

Je jünger die Maus, desto rasanter wäxt der Tumor, ich hab auch welche (nicht ausm Labor). Und hatte inzwischen so viele Tumormäuse (grad welche, die sind noch KEIN Jahr alt), dass man da einen Blick kriegt für den Status...
Deiner klingt nicht gut.
Der sichtbare Tumor ist vergleichsweise harmlos, aber das klingt nach Metastasen innen.
Ich hab welche, da ist manch mal fast schon soviel Tumor wie Maus, denen merkt man kaum was an, die tun, was Mäuse tun, in derselben Rasanz - aber Deine ja nicht mehr, da könnt's Zeit sein (hab bei o.g. auch schon eingeschläfert, die kamen daher wie Deine, und dann ist's am Rand)
ich schätze es also ein wie Schaschwi und würde dasselbe raten.

Achtung, die Aufregung zum TA mobilisiert letzte Reserven, oft sagen dann die TÄ "so eine fitte Maus schläfert man doch nicht ein!!!!"
Dann auf diesen Fakt hinweisen und sagen, dass Du die Maus beobachtet hast und sie sonst ganz leidend daherkommt..
(sagt dann mein TA: "Ja, da fallen viele drauf rein!" (war er auch!), und sieht's ein)

Nicht schön, gar nicht schön, und mch würden womöglich manche hier fast lynchen, mit was ich die Mäsu weiterleben lasse - aber man merkt es der Maus an, und Deine beschreibung klingt einfach wirklich nicht gut.......
 
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Ich habe den den tieräztlichen Notdienst gefunden und mache mich auf den Weg! Vielen Dank für eure Hilfe, Laura
 
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So, die Maus lebt noch, war bei einem unkundigen Tierarzt, der keinen Tumor feststellen konnte und den Knubbel (weich) als Vorfall irgendeiner Arte deutete und die Maus nicht einschläfern wollte, da sie sich ja nochmal bekrabbeln könnte. War sehr enttäuschend für zwanzig Euro, klüger bin ich noch gar nicht. Wenn es kein Tumor ist, wieso geht es der MAus denn so schlecht? Auf Nachfrage habe ich etwas Nutricalähnliches bekommen, dass sie aber nicht mag. Die arme Maus, sie ist so geschwächt! Soll ich Ihr Wasser ins MAul tropfen oÄ?
 

stefanie

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Na gut, wenn der TA keinen Tumor findet, glauben wir ihm das halt mal - aber was hat er sonst für eine Erklärung für den Zustand der Maus??? (ja, fragst Du auch)
Infekt wäre gerade natürlich denkbar - hat er danach den n nicht geguckt?????
(Da geht man schon extra zum Ta, und dann......)

Ich wünsche Euch das Beste! Stefanie

*edit:

Ob die Maus dringend Wasser/ flüssig braucht, kannst Du feststellen, indem Du das Fell am Rücken oder Nacken zwischen 2 Finger nimmst. Wenn das stehenbleibt, ist sie dehydriert, dann wirklich was reintricksen.
AUßerdem läuft mein Hirn grad wieder an:
Falls irgendwie möglich, schau doch mal, ob Du die Zähen der Maus siehst. Wenn ja, sind sie höchstwahrscheinlich zu lang, kann (muss) der TA schneiden.
 
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Wie schlecht geht es der Maus? Kann sie sich bewegen? Fressen, trinken? Wenn ja, stell ihr Päppelzeug hin - Brei mit Olivenöl oder Sahne (Olivenöl ist der bessere Energieträger), einen Klecks dieser mysteriösen Paste auf Backoblate, Wasser mit Traubenzucker. Externe Wärmequelle zur Verfügung stellen (Rotlicht), Raum ordentlich heizen, damit sie nicht auskühlt.

Je nachdem, wie gut Du Deinen regulären TA kennst, kannst Du ihn ja vielleicht auch anrufen und fragen?
 
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Also, die Maus kann alles, macht es nur seltener.
Ich habe keinen regulären Mäuse-Tierarzt, nur einen für meine Meeris (steht nicht auf der Liste).
Morgen früh gehe ich zu einem Mäuse-TA der Liste, hab mir schon alles rausgesucht.
Also, der Tierarzt hatte gar keine Idee, was meine Kleine hat, und mir "Calo-Pet" gegeben, was sie aber so nicht mag. War echt nur unnötiger Stress für die Arme!
Ich probiere sie mal, etwas zu füttern. Gammarus ging bisher immer, auch wenn es nicht ideal ist, sie mag es immerhin so nehmen.
Och Mann, ich mache mir so Sorgen, habe schon die letzte nach von toten angefressenen Mäusen geträumt, ich will einfach nur wissen, was los ist.
 
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Heute morgen habe ich mein Häufchen Pech bei einer mäusekundigen TÄ der Liste erlösen lassen, jetzt geht es mir besser, auch wenn sie mir fehlen wird! Den anderen Tierarzt würde ich am liebsten *Keule* und er bekommt noch einen bitterbösen Brief von mir!
Die Maus wurde gut untersucht, und die Herztöne waren verändert, insuffizient, d.h. das Herz war zu schwach und daher hat sich Wasser im körper angesammelt und ein Ödem am Bauch gebildet (was ich als Tumor gedeutet habe), eine dicke Wasseransammlung. Die Ursache dafür ist unbekannt, es gibt genetische Veranlagungen, aber auch leichte unmerkbare Erkrankungen oÄ können sich auf den Herzmuskel auswirken. Die Tierärztin war sehr nett, und hat zB auch gesagt, dass sie bei Kastrationen einen anderen Tierarzt (Tierklinik Münsterstraße empfehlen würde, da sie selbst nicht mit Inhalationsnarkose arbeitet. Das fand ich wirklich gut, gestern der TA hat nix gesagt, obwohl er keine Ahnung hatte!
Wo die kleine Pechmaus jetzt ist, geht es Ihr bestimmt besser!
 
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solche geschichten haben leider schon einige bei nottierärzten erlebt. es ist immer wieder enttäuschend.
aber schön, dass die maus jetzt erlöst ist und du einen guten tierarzt gefunden hast
*knuddel*
 
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Vielen Dank für eure Anteilnahme, ich bin froh, dass die Kleine nun erlöst ist. Da habe ich mir wirklich einen Schlangenhalter als Nachbarn gewünscht, um den Leid ein Ende zu bereiten, denn umbringen könnte ich theoretisch, praktisch aber im leben nicht...
Und die Tierärztin werde ich wohl beim nächsten Wehwehchen wieder besuchen, sie hatte auch selbst mal Mäuse!
 
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