Käfig zu groß ? - Gibts das denn

Annie83

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Hallo,
einfach mal nur so doof in den Raum gefragt, kann es sein, dass mein Käfig zu groß ist? Meine Mäuse wohnen ja seit Ostern alle in der oberen Etage zusammen. 27 ( 10 Kastraten, 17 Mädels) Nasen auf 150x60x60cm. Und es war auch alles gut 14 Tage. Dann wollte ich die untere Etage aufmachen und tataaada *Keule* es gab stunk. 6 Saßen unten und kein anderer durfte runter. bzw hat sich runter getraut über die Leiter. Oben wurd allerdings von den 6 dann auch gezickt.

wollte unten wieder sperren, aber die unten "Sitzer" sind dann leider immer am Glas runter gesprungen und saßen wieder unten... naja drauf sind dann alle man zwangsweise nach unten gezogen. Dachte wird leichter sie über Leiter hoch als runter zu locken... das zum aktuellen Stand.

Nun habe ich aber gehört das bei großen Käfigen immer eine Chance besteht, dass die Gruppe sich teilt. :unsure: stimmt das?
 

DieMotte

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Ich hatte damals den gleichen Fall. Eine große Gruppe, wo sich 4 Tiere von abgesondert haben und einen Teil des Geheges für sich beansprucht haben. Sie haben alle "Eindringlinge" verjagt. Ich habe damals einfach die Gruppe getrennt und aus dem großen einzelnen, zwei kleiner Gehege gebaut.
 

Fluse

Pflegestelle
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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Heyho =)

Nein, ein Käfig kann niemals zu groß sein :D Ihre wilden Verwandten haben so viel mehr Platz und der wird auch genutzt. Ich hatte in all den Jahren auch noch keine Farbmausgruppe, die nicht jeden cm ihren Reviers genutzt hat. Die hätten allesamt noch viel viel mehr Platz haben können, da wären sie froh drum gewesen.
Das Problem sehe ich eher bei der Gruppe. Oder bei der Vorgehensweise.

Mäuse erkunden eher von unten nach oben als andersherum. Das Thema kommt immer mal wieder auf. Es funktioniert am besten, wenn man unten anfängt und nach oben hin öffnet. Es ist nicht ganz klar, warum mache Mäuse nicht nach unten hin erkunden. Es gibt Mäuse, die damit kein Problem haben. Andere brauchen Tage oder Wochen, um sich endlich zu trauen. Das kann dann dazu führen, dass sie irgendwann unten nicht mehr willkommen sind, weil sich das diejenigen unter den Nagel gerissen haben, die zuerst dort waren und es auch tage- oder wochenlang nur für sich hatten.

Etagen können bei unruhigen und nicht harmonischen/stabilen Gruppen immer ein Problem sein. Die Mäuse haben durch die meist kleinen Zugänge tolle Möglichkeiten, ihr neues Revier zu verteidigen. Oft gibt es sogar nur einen Zugang, der natürlich umso besser bewacht werden kann. Aber da ist das Problem dann nicht der Käfig, sondern eher die Gruppe, die nicht miteinander auskommt. Solche Situationen kann man fördern, indem man die Etage auf einmal freigibt und nicht nur Stück für Stück. Die große Veränderung kann eine angespannte Gruppensituation eskalieren lassen und die Gruppe bricht in Streit aus oder zerfällt.

Gerade große Gruppen neigen dazu, immer unruhig zu sein. Das nimmt man als Halter dann eben so hin, Großgruppen sind eben so. Hab ich auch schon gemacht. Aber gerade so im Nachhinein denke ich, dass das nicht der richtige Weg ist. Wenn in einer Gruppe immer Spannungen sind und sie untereinander ständig Ärger haben, ist das dauerhafter Stress, der auch für die Gesundheit nicht gut ist.

Was denkst du denn, was bei dir der Auslöser gewesen sein könnte? Die große Veränderung? Oder ist die Gruppe an sich nicht wirklich "eine Gruppe", sodass sie einfach die gebotene Möglichkeit genutzt haben, um sich in 2 Gruppen zu spalten?

Dass sie am Gitter nach oben klettern können, wenn sie nur unten sitzen, ist natürlich doof. Hast du denn eine Möglichkeit, das zu unterbinden? :unsure:

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Annie83

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Ne von unten hoch kommen sie nicht, sondern sie haben sich von oben nach unten fallen lassen, als wie wieder nur oben sitzen sollten *Vogelzeig* und zwar mit Absicht.

Hmm also meinst du macht es mehr Sinn, jetzt nach oben zu öffnen und zu schauen, ob sie da alle hin gehen ? :unsure: Oben kann ich auch besser abgrenzen, als unten :LOL: dann probier ich das so rum mal aus. und zweiten Aufgang wollt ich eh bauen, damit es keine Engstellen gibt.

Die Gruppe ist schon eine Gruppe, lediglich die Mädels von Kimba sind irgendwie bei mehr Platz außen vor. *seufz* Sie schlafen alle zusammen, wenn sie auf einer Ebene sitzen, können sie aucht mit Jedem aus, bis auf das übliche " Mein Mehli, mein Halm usw was ich als normal empfinde, aber als unten offen war, sind die vier runter und es durfte kein anderer mehr dazu :unsure:
 

Moni1610

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Hallo Annie,

zu der Käfiggröße kann ich nur schreiben, es ist eine richtige tolle Größe für diese Anzahl von Mäusen, da kann es nicht groß genug sein. Daran kann es nicht liegen.

Es gibt viele Gründe, warum sich Mäuse zerstreiten bzw. die Gruppe sich splittet. Ich sehe hier dennoch eher das Problem der viel zu schnellen Vorgehensweise der Vergesellschaftung. Anfang März hast du 6 + 6 + 4 Mäuschen angefangen zu vergesellschaften und Anfang April hast du die Vergesellschaftung mit 27 Nasen gestartet.

Ich weiß jetzt nicht, ob es sich bei dir um zwei Gruppen handelt oder ob du die Gruppe mit den 14 Mäuschen „aufgestockt“ hast und es geht hier um diese aufgestockte Gruppe, was ich jedoch stark annehme.

Anfang April geht es mit der Vergesellschaftung los und nach kurzer Zeit gab es schon die volle Fläche einer Etage und nach 14 Tagen die nächste Etage, meiner Meinung nach (muss nicht sein), war das vorprogrammiert. Sie konnten sich doch noch gar nicht zu einer Gruppe bilden, wie denn bei der Geschwindigkeit. Wenn du nach so kurzer Zeit ihnen die volle Fläche zur Verfügung stellst, dann sollten sie eine längere Zeit auf dieser einen Ebene bleiben. Du kannst sie genau beobachten und die Kleinen haben die Möglichkeit, sich kennen zu lernen. Es sind auch nicht alle Zwerge großgruppentauglich. Bei genauer längerer Beobachtung kannst du das eher feststellen und unter Umständen nochmals verkleinern oder auch Mäuse heraus nehmen. Was bei mir selbst auch schon vorgekommen ist, dass ich zwei Mäuse rausnehmen musste. Einen Kastraten und ein Mädel, das Mädel hat sich als absolut gruppenuntauglich gezeigt und Stefanie hat sich ihr angenommen *knuddel*

Bei meiner letzten Vergesellschaftung, zwar waren es keine 27 Mäuse, dennoch ging es um 22 Mäuse. Die volle Fläche des Glasbeckens (später nur für Streu) mit 120 x 60 hatten sie erst nach 6 Wochen, dann gab es abwechselnd mehr Streu und Inventar. Das ca. 2 Wochen lang und erst dann kam die erste Etage rein, ohne jegliches Streu, Heu etc. und Inventar, also nur die Fläche. Immer wieder sind sie nach oben marschiert, haben alles inspiziert und wieder zurück. Nach einer Woche ist die erste Etage von mir langsam eingerichtet worden.

Insgesamt ging die Vergesellschaftung über 3,5 Monate. Umso größer die Gruppe, umso langsamer bei der Vergesellschaftung vorgehen, sie müssen sich ja erst zueinander finden.
Es gibt keine Garantie, dass es so zu 100 % mit der Großgruppenvergesellschaftung klappt, doch die Wahrscheinlichkeit bei langsamerer Vorgehensweise ist weitaus höher.

Ganz ehrlich, auch wenn das ziemlich mühselig ist, ich würde da ein ordentliches Stück zurückgehen, wenn nicht sogar von Anfang an.

Ich drücke dir die Daumen und dann vor allem viel Spass mit der Rasselbande

Gruß
Moni
 

Annie83

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Hallo Moni,
lustigerweise wurde mir in einr Facebbok Gruppe mehrfach gesagt, ich wäre zu langsam bei VGs und würd die Tiere unnötig stressen, weil sie so wenig drin haben :unsure: Tatsächlich saßen sie nur deswegen so schnell groß weil das Trennbrett leider nicht geholfen hat bzw sie nur animiert hat, drüber und dran vorei zu turnen *Keule* und mit wenig Kram und viel Platz war oben ja auch alles ruhig. Jetzt sitzen sie wieder alle zusammen und auf einer Ebene und es ist wieder alles ruhig.

Ich habe eher angst, dass die dann irgendwann anfangen zu stänkern weil ihnen öde ist, wobei ich jetzt zwei Unruhestifter schon mal identifiziert habe... vllt kriegen die sich ja auch noch ein, ich hoffe es zumindest. :D
 
L

Lasiusniger

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Hi,

schwierig, die Reihenfolge, Methoden und Geschwindigkeiten bei einer VG sind absolut variabel und bei jeder Gruppenzusammenstellung anders. Was für die eine Gruppe genau richtig ist, kann bei der nächsten schon zu schnell, zu langsam, zu was auch immer sein. Ich denke, die Facebookgruppe liegt falsch.

Eins ist immer gleich: fällt die Gruppe dauerhaft auseinander, indem immer in getrennten Nestern geschlafen und Raum oder Inventar von einer Maus oder Gruppe gegen alle anderen verteidigt wird, dann ist man zu schnell vorgegangen. Die Mäuse müssen erst akzeptieren, dass sie jetzt ein Rudel sind und nicht mehr mehrere, bevor sie durch Platz und/oder entsprechendes Inventar die theoretische Möglichkeit bekommen, einzelne kleinere Rudel zu bilden. Bei manchen Mäusen geht das fix, bei anderen dauert es ewig.

Ich habe auch gerade zwei Terrormonster darunter. Die Welt könnte so schön sein... Solange es sich nur auf gelegentliches Jagen beschränkt, niemand gebissen oder dauerhaft aus dem Nest vertrieben wird, lasse ich sie machen. Drei ihrer "Opfer" quietschen auch mal prophylaktisch, es ist schwer, da nicht einzugreifen. Zehn Minuten später sitzen alle wieder friedlich nebeneinander am Knabberzeug. *Vogelzeig*
Es wird aktuell schlimmer, wenn ich für Aufregung sorge, also wenn es etwas Neues gibt. Daher haben sie jetzt für ein bis zwei Wochen komplette Routine verordnet bekommen. Es gibt nichts Neues, nur Alltag. Vielleicht kannst du künftig bei deinen auf ähnliche Weise abwägen, ob es Langeweile oder Aufregung ist?

Pausen während einer VG lege ich immer mal wieder ein, einfach damit die Kleinen mal etwas zur Ruhe kommen können. VG allein ist ja durch die vielen neuen Mäuse schon wahnsinnig spannend. In dieser Zeit gibt es nur frisches Futter und Wasser.
 

Fluse

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

lustigerweise wurde mir in einr Facebbok Gruppe mehrfach gesagt,

Ich hab das Gefühl, in solchen Gruppen wird viel Mist erzählt. Da melden sich dann Leute, die sich selbst zum Profi ernannt haben. Prüfen kann man deren Erfahrung nicht, würde ich mal behaupten. Kenne mich mit Facebook aber (zum Glück) auch nicht aus. Hab jedenfalls schon häufig gehört, dass in Facebook-Gruppen supertolle Ratschläge gegeben werden *Angst* Einmal gemacht (zB VG) und schon meinen, man wüsste genau, wie es sein muss und wie es IMMER zu laufen hat...

Schade, dass solche Gruppen Foren wie die Mausebande immer mehr abgelöst haben *seufz*

Wie läuft es denn inzwischen? =)
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass man bei großen Gruppen oft langsamer vorgehen muss, weil sie länger brauchen, bis richtig Ruhe eingekehrt ist. Allerdings sollte man immer auch schauen, ob es noch Sinn macht oder ob man da Charaktere zusammenzwingt, die einfach nicht miteinander können.
 

Annie83

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AW: Käfig zur groß ? - Gibts das denn

Darum bin ich in beiden Medien vetreten ;) hier fühle ich mich immernoch sehr gut beraten vllt müsste man zum Forum auch ne Gruppe machen Oo

Also es ist deutlich ruhiger geworden... sie sitzen immernoch unten, allerdings mit Korkröhren und Ästen und bisher gabs nicht wieder Theater...werde morgen vooooorsichtig mal einen Teil der oeberen Etage anbieten testweise. *Angst* und hoffe das es so ruhig bleibt. Ich glaube, hauptproblem meiner Gruppe ist, dass es kein Haus gibt, das groß genug für alle ist *schäm* sie schlafen jetzt im und vor dem Haus, allerdings in wechselndr Sotierung und ein paar in einer Röhre aber auch da immer bunt gemischt, so dass ich denke, eigentlih wissen die, dass sie eine Gruppe sind :D
 

Fluse

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Heyho =)

Oh :D Aber hast du nicht irgendeinen größeren Pappkarton oder so, unter den alle passen? Ich hab auch schon Häuser aus Mundspateln gebasteln, das geht eigentlich schnell und ist in der Größe relativ flexibel. Wird zwar instabiler, je größer man es baut, aber sobald es dann im Gehege steht, bekommt es ja auch vom Streu und so seine Stabilität. Oder mit Dübeln, damit hab ich auch mal ein Haus gebastelt, aber das hat ewig gedauert *umkipp*
Vielleicht wäre das ja was für deine Gruppe =)

Ich drücke dir die Daumen, dass es ab jetzt besser läuft!

Liebe Grüße,
Sabrina
 
L

Lasiusniger

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Hi,

für kürzere Zeit eignen sich Schuhkartons gut. Man bekommst sie in Schuhläden oft geschenkt, wenn man nach welchen zum Basteln fragt. Einzwei Eingänge rein, die weiteren machen sich die Mäuse selbst.

Für längere Zeit lassen sich, wenn man nicht komplett selbstbauen will oder kann, kleine Holzkisten zweckentfremden. Grifflöcher größer sägen, damit sich niemand einklemmen kann oder falls keine vorhanden, einzwei Schlupflöcher reinsägen. Bisschen Leinöl oder Lack drauf, fertig. Meine haben sogar eine kleine Streuschutzkante, weil der Boden in die Wände eingelassen wurde ^^

Schön, dass es wieder friedlich ist *freu*
 

Annie83

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Kartons hatte ich lange drinne, wurden allerdings so markiert, dass man drei Tagen nicht mehr ignorieren konnte, das hier Mäuse wohnen *Vogelzeig*

Basteln will ich aucH Sabrina, Dübel sind schon bestellt und dann sollte es los gehen, ich hab Vogelhausfronten und will die zu Dübelverstecken umbauen :LOL:

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Das ist der aktuelle Platz nach oben. Quasi 1/3 der oberen Etage. Ich denke so lass ich es erst mal wieder drei vier Tage... oder ne Woche bevor wieder erweitert wird. Drück die Daumen das die Monster sich benehmen.
 
L

Lasiusniger

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Deckel umgedreht außen auf den Boden kleben (paar Tropfen Bastelleim reichen), dann hat das Häuschen keinen Boden und du kannst obendrauf einzwei Zentimeter einstreuen. Deckel und Boden bilden damit das Dach und sie können keine richtigen Pieselecken direkt auf der Pappe anlegen. Dann halten die Häuschen länger, bis sie zum Himmel stinken :D
 
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