Kopf nach links geneigt

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Hallo, seit einer halben Stunde hat meine kleine braune Lina ihren Kopf leicht nach links geneigt und läuft (für ihre Verhältnisse) sehr langsam. Macht mir nicht den Eindruck, dass sie Koordinationsschwierigkeiten hat, klettert auch.

Sie frisst, verträgt sich aber irre gut mit den anderen, ist eigentlich immer eine kleine Zicke (nix schlimmes, aber wo sie ist , ist manchmal wirbelig)

Mein erster Verdacht - Mittelohrentzündung - aber müsste sie da nicht auch andere Beschwerden aufweisen, sie kratzt sich nicht oder so. Macht auch keinen Buckel, dass es ihr nicht gut ginge oder so.

Meine Kinder schlafen bereits und MEIN Tierarzt hat keinen Notdienst, kann morgen früh ab 8 hin. REICHT DAS. Ich weiß, dass ihr jetzt sagt, such dir nen Notdienst, aber mit zwei Kindern und der Mann im Dienst ist das hier nicht so einfach, hab keine Nachbarn oder Oma, die einfach mal kommen kann.

Werde morgen früh gleich Lina und Cherry (chronisch Schnupfer) einpacken und zum Arzt fahren.

KÖNNTE es auch sein, dass sie von der oberen Burgebene gefallen ist?? Wie doof wäre das denn.

Vielleicht habt ihr ja aufmunternde Worte für mich. Hoffe, ich sehe sie nachher und es war nur falscher Alarm.

LG lisapipi
 

lluvia

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hallo lisapippi,
das tut mir Leid mit deinem Mäuschen und ich kann auch verstehen dass es nicht immer so einfach ist, wenn plötzlich am Abend was auftritt.

Hast du Baytril da? Wenn du morgen dann zum TA gehst, ist es vertretbar, meiner Meinung nach, es ihr zu geben. Wahrscheinlich hat sie etwas mit dem Ohr und da wird der Arzt auch Baytril verschreiben.
Viel Glück und ich drück die Daumen
 

Silvie

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Hallo Lisapipi,

so wie du es schilderst würde ich morgen früh dann direkt zum Doc fahren.
Ein schiefer/schräger Kopf kann vielerlei Gründe haben (Tumor, Abszess im Kopf usw.)
Eine Mittelohrentzündung kann sich anbahnen mit zunächst leichtem Schiefkopf.. wenn nicht direkt ge- bzw. behandelt wird, zeigen sich dann entsprechend die schlimmeren Auswirkungen mit bspw. extremen Koordinationsschwierigkeiten, drehen, 'umkippen' etc.
Ein gut gehirngängiges AB ist Borgal, welches ich hier bspw. bei einigen Schiefköpfen erfolgreich angewandt habe. Es kann oral verabreicht werden (1x/tgl. 1 Tropfen, frag den Doc nach der genauen Dosierung), es schmeckt den Mäusen aber sehr sehr (!) eklig. Ich spritze mittlerweile selbst und Antibiotika wie in diesem Fall Borgal werden dann entsprechend 1xtgl. subcutan gespritzt.
Oft wird es bei solchen Fällen auch in Zusammenhang mit Kortison (bspw. Prednisolon) und Vitamin-B-Komplex gegeben (oral oder auch als Injektion).
Ordentlich behandelt, sollte so ein Schiefkopf dann auch gut in Griff zu bekommen sein.

Gute Besserung =)
 

jaw

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Ich würde auf die eigenmächtige Medikation mit Baytril verzichten. Sollte es wirklich eine Hirnhautentzündung sein, wird der TA ein anderes, kopfgängigeres AB verordnen, wie das hier schon genannte Borgal, oder Chloramphenicol. Da würde ich Wechselwirkungen mit einem anderen AB vermeiden, und das Risiko, durch die kurze Gabe Resistenzen zu fördern, wäre mir auch viel zu hoch.
Es hat schon seinen Sinn, dass Antibiotika verschreibungspflichtig sind.
 
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Hi, danke erst mal für Eure Antworten. Lina geht es genau so, wie gestern abend. Sie frisst, fährt sogar Laufrad, hält den Kopf aber fast am Boden. Manchmal dreht sie ihren Körper, wie wenn nen Hund ne Rolle macht. Aber das habe ich gestern noch nicht gesehen. Jetzt, wo alle wach sind, hab ich Lina und Cherry (die Schnupferin) in die TB. Müssen zwar jetzt noch nen Augenblick länger sitzen, müssen aber nicht extra nachher geweckt werden.

Ist ne Mittelohrentzündung ansteckend bei Mäusen. Oder ne Hirnhautentzündung?? Oh mann, hab irgendwie jetzt keine Lust, auf der Mäuseburg jetzt alle mit AB versorgen zu müssen, da sitze ich ja stundenlang für die AB gabe und wieder Umsetzen in nen kleines Terra. NEE, will ich eigentlich nicht.

Mal sehen, ich rufe gleich um 8 beim Doc an. Hoffe, er sagt, ich soll gleich vorbeikommen, weil ich sie ja schon in der TB hab. Sonst wirds ja so lange.

Geb euch nachher bescheid.

lg lisapipi
 
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Scotchbride

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Lina geht es genau so, wie gestern abend. Sie frisst, fährt sogar Laufrad, hält den Kopf aber fast am Boden. Manchmal dreht sie ihren Körper, wie wenn nen Hund ne Rolle macht. Aber das habe ich gestern noch nicht gesehen.

Oje, das klingt nicht gut. Das Rollen ist schon ein Anzeichen dafür, daß sich die Situation verschlimmert hat, wenn das gestern noch nicht der Fall war. Spricht schon dafür, daß sie Koordinationsschwierigkeiten hat.
Das kann verschiedene Ursachen haben. Mittelohrentzündung und Hirnhautentzündung lassen sich bei rechtzeitiger Behandlung noch gut in den Griff bekommen. Soweit ich weiß ist zumindest die Mittelohrentzündung nicht ansteckend. Quetsch am besten mal die Forensuche darüber aus ;)
Es könnte aber auch die "rolling disease" (hier steht etwas darüber: http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/6950-rolling-disease-rollkrankheit.html) oder ein Tumor im Gehirn sein. Möglicherweise auch ein Schlaganfall...

Wichtig ist, daß du möglichst bald zum TA kommst und mit AB, Cortison und Vitamin-B behandeln lässt, dann bestehen gute Heilungschancen für die Maus.



Alles Gute !
 
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Habe eben den Beitrag über die Rollkrankheit gelesen. Glaube, hoffe, eigentlich nicht, dass es das ist. Denke irgendwie eher an die Ohren. Sie reibt ständig den Kopf auf dem Boden, das mit dem Reiben kenne ich von meinen Kindern bei Ohrenschmerzen.

Mal sehen, was der TA meint. Melde mich später wieder.
lg lisapipi
 
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Hi, bin also vom TA zurück. Lina hat, soweit er das beurteilen kann, einen Parasitenbefall im Ohr. Sie hat KEINE Schmerzen, leidet, wenn man das so beurteilen kann, also NUR an den Koordinationsschwierigkeiten, was schlimm genug ist.

Er hat mir zwei Medis mitgegeben, aber AB hilft nicht. Er möchte kein AB geben, da Mäuse anfällig genug seien und dann das AB brauchen. In diesem Fall aber nicht. Die Kleine bekommt (hab den Namen vergessen, irgendwas mit P....) 0,01ml am Tag oral, kann mit Nutri gegeben werden. Das andere ist ein Aufbaupräparat und wird an die Niesmaus und Lina gegeben werden.

Wahrscheinlich kommen jetzt Fragen bezüglich des TA. Kann aber diesbezüglich beruhigen. Er hat seinen Dr.vet. auf dem Gebiet der Mäuse und Ratten gemacht, kennt sich prima aus. Er meinte, Lina sei total vital und fit, genauso wie die Niesmaus Cherry. Ich solle mir erst mal keine Sorgen machen. Der Parasitbefall sei aber nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ob es ansteckend ist, würden sich die Doktoren heute noch streiten. Wenn Lina in meinen Augen sehr leiden würde, würde er allerdings die Behandlung abbrechen und sie erlösen.

Naja, jetz drücken wir erstmal alle Daumen. Lina leckt alles restlos vom Nutrilöffel. Für heute hat sie ihre Medis genommen. Hoffe einfach, es wird wieder.

lg lisapipi
 

Enir

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Er hat seinen Dr.vet. auf dem Gebiet der Mäuse und Ratten gemacht, kennt sich prima aus.
Ich will dich nicht desillusionieren.. Aber eine normale Dr-Arbeit bei vets geht ein halbes Jahr, nur in Ausnahmefällen länger. Und "mit Ratten und Mäusen" bedeutet dass er einfach irgendwas getestet hat und dabei als Versuchstiere Ratten und Mäuse genutzt hat. Insofern dürften fast alle Dr.Vet Mausspezialisten sein ;)

Kannst du nicht rausfinden was das "irgendwas mit P..." genau ist? Du willst deiner Maus doch helfen, und es gibt so viele unfähige TAs...welche Parasiten sollen das denn genau sein? Frag doch mal nach, dann können wir auch sagen ob die Behandlung Sinn macht.
Normale Ektoparasiten hab ich jedenfalls noch nie gehört dass sie zu kreiseln oder rollen führen, die stören eher und die Tiere kratzen.
 
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Hi, erreiche zumindest in dieser Praxis jetzt erst mal niemanden mehr. Aber für diesen Arzt (habe mit anderen Tieren viele Erfahrungen gemacht) lege ich dafür die Hand ins Feuer. Woher stammen denn die TÄ aus den Mod-Listen?? Doch aus Erfahrungen oder?? Unser TA hat selbst Haustier-Mäuse und seine Tochter hält sich auch welche als Haustiere. Ich habe da wirklich nen sehr gutes Gefühl bei der Sache und ein bissi sollte man sich auch bei seinem Gefühl verlassen.

Was das mit der Dr. angeht, so hängen dort Zertifikate im Bereich der Mäuse und Ratten. Ihr seid echt alle sehr "Forumsbezogen", ohne dass ihr das jetzt falsch versteht. Man muss doch einfach auch mal einsehen, dass Mäuse Tiere sind, um die wir uns so gut, wie es in unserer Macht steht, zu kümmern versuchen. Das tue ich und wenn mir DIESER TA jetzt Medis verschrieben hat, dann bekommt die Süße das jetzt und wir hoffen, dass es besser wird.

Sie ist einfach auch total fit, wirkt, außer das mit dem Kopf, überhaupt nicht krank.
 
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Alara

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hi....

das arme Tier muss höllische Schmerzen haben... wie du ja geschrieben hast: kopfeindrehen wie bei kleinen Kindern mit OHrenschmerzen... das klingt nach vielem, aber nicht nach Parasiten...

hier muss dringend ein AB her (meiner Meinung nach).... wenn das tier vor Schmerzen erstmal nichts mehr frisst, dürfte es das gewesen sein...

grüße
nina
 
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Hi, sorry, hier wird man echt verrückt gemacht. Bin erstmal passiv. Egal, was man hier schreibt, man bekommt nor HORROR zurück. Ich sehe die Maus ständig und das was sie nicht vermittelt, sind Schmerzen. Jetzt wird wieder von Euch kommen, eine Maus zeigt keine Schmerzen oder so, bis zum Ende. Nein, sie nimmt völlig am aktiven Leben teil.

Wisst Ihr, ich mache und kümmere mich und trotzdem bekommt man ständig was von Euch obendrauf. Ich weiß ich weiß, Ihr wollt alle nur helfen. Aber VIELLEICHT, und das wünsche ich mir und Euch, habt auch Ihr einfach mal Unrecht. Ich werde der Maus schon helfen. UND TSCHÜSS
 
A

Alara

Guest
wenns wir uns nicht irren sollten (und ich wünsche mir fürs Tier, dass es vielleicht doch so ist, auch wenn NICHTS für Parasiten spricht), dann melde dich bitte... vielleicht ist ja trotzdem noch was zu retten....
 
S

Scotchbride

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@Lisapipi: jetzt komm bitte wieder etwas runter. Hier wurden dir verschiedene Tips und Möglichkeiten aufgezeigt, woran deine Maus leiden könnte. Und das rührt aus den langjährigen Erfahrungen mit den Tieren und solchen Erkrankungen.
Wenn der TA nicht genau erkannt hat, was die Maus nun hat ist das schon schlimm genug (hast du einen Listen-TA ?), die Situation wird dadurch aber nicht besser, wenn hier Aggressionen entstehen und vielleicht Dinge gesagt werden, die man gar nicht so gemeint hat.

Les dir die Infos nochmal durch und entscheide bitte dann ggf. nochmal einen anderen Arzt aufzusuchen. Schließlich geht es um die Gesundheit deiner Maus, und die sollte hier auch im Vordergrund stehen.
 

lluvia

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Lina hat, soweit er das beurteilen kann, einen Parasitenbefall im Ohr. Sie hat KEINE Schmerzen, leidet, wenn man das so beurteilen kann, also NUR an den Koordinationsschwierigkeiten, was schlimm genug ist.

Das "soweit er das beurteilen kann" klingt nach keiner sicheren Diagnose.
Und ich glaube nicht, dass man das "Sie hat KEINE Schmerzen" so sicher beurteilen kann, auch wenn es so scheint, eine kleine Unsicherheit müsste immer drinstecken. Man steckt ja nicht drin. Und Kopfeindrehen klingt auf jeden Fall nach Schmerzen. Dabei sind Ohrenschmerzen so mit die schlimmsten Schmerzen, die ich kenne.

Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, warum du hier so pampig wirst. Du hattest sehr besorgt gefragt und man hat dir geantwortet. Und wenn die Diagnose nun mal komisch klingt, warum sollte man dir das nicht sagen?
 
A

Alara

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lisa, du hast es vorallem doch selbst richtig erkannt:

Sie reibt ständig den Kopf auf dem Boden, das mit dem Reiben kenne ich von meinen Kindern bei Ohrenschmerzen

und genau aus dem Grund macht das auch die Maus...
Mäuse MÜSSEN Schmerzen soweit es geht verstecken... das schwächste Tier wird zuerst gefressen... so einfach ist das,... deswegen läuft und klettert sie noch... und frisst... wenn die Maus erstmal aufhört zu fressen ist im Grunde der Kampf so gut wie verloren....

du hast auch geschrieben,d ass sie koordinationsprobleme hat...

wieso sollten Parasiten so etwas auslösen? kratzen... jucken... beißen... ok... aber Koordinationsschwierigkeiten?

vielleicht gehst du noch einmal in dich und hörst auf deinen ersten Eindruck....

DU kennst Deine Tiere und ihr Verhalten BESSEr als der TA....

und als Kontrolle: WENN es Parasiten sind und die sind ja mit dem Mittel behandeln... dann müsste der kopf ja binnen wenigen Stunden wieder gerade sein, denn das Mittel tötet die Parasiten ja oder nichit?

viele Grüße
nina
 
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Hi, und genau das ist der Fall. Drückt mir einfach mal die Daumen. Heute abend hält sie den Kopf relativ gerade. Nicht zu vergleichen mit heute morgen. Sie hat gleich Medis genommen heute früh (ganz lieb geschleckt). Ich bin wirklich optimistisch.
 
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Alara

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könntest du für mich irgendwie herausbekommen, was für ein Medikament sie bekommt? mir ist gar nix orales bekannt, das man gegen Parasiten geben könnte und es würde mich selbst einfach interessieren für meine Tiere...

danke ;)
 
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Ich werde am Montag anrufen und fragen. Sie macht wieder nen richtig fitten Eindruck. Ich stehe als davor und beobachte. Aber sie ist kaum tattrig oder so. Sie soll die Medis bekommen, bis die Symtome weg sind und 2 Tage länger.
 
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Hallo, hab also gerade mit meinem TA persönlich telefoniert. Er meinte also wirklich, es seien einzellige Parasiten, diese werden über die Blutzufuhr ins Gehirn und Innenohr transportiert.

Es sei bei Mäusen weitehend unerforscht, da man es nur bei toten Tieren, die "eingeschickt" wurden, feststellte. Also könne man es zwar schwer, aber man kann es behandeln . Das größere Problem sei eigentlich die richtige Dosierung bei Mäusen, da die Menge der Medikation auf Hund und Katze, im Notfall auf Hasen gerechnet wird.

Wir haben also eine 23 g schwere Maus, die einmal am Tag 0,01 ml Panacur bekommt. Das ist eine weiße Flüssigkeit, fast Paste, die Hunde und Katzen in Tablettenform gegen Spulwürmer bekommen.

Er freut sich auf alle Fälle, dass Line heute den Kopf in KEINSTER WEISE noch verdreht und putzmunter ist. Er sagte aber auch, dass man im Zweifel dauerhaft die Medis geben muss, da die Menge eben unerforscht bleibt.

Ich soll es geben, bis der 1 ml aufgebraucht ist und dann ein paar Tage abwarten. Sollte es zurückkommen, bekomme ich das Medi dauerhaft. Schädigt aber überhaupt nicht die Maus.

Er meinte im Übrigen, hätten wir in dieser Situation ein AB gewählt, wäre das absolut schädlich für die Maus gewesen, sie wäre wahrscheinlich an den Viehchern gestorben, weil wir mit dem AB ja einiges im Körper "abtöten". Nicht nur die fiesen Bakterien, die man im Krankheitsfall erwischen will, sondern eben auch manch gesunde Zellen.

Das zu Lina, vielleicht sollte man dies in Zukunft auch über denken.

Mein Wundermittel ist also Panacur.

lg lisapipi
 
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