MrJingles
Mausdings
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Hallo zusammen,
ich lese schon eine sehr lange Weile unangemeldet hier mit, seit neuestem bin ich auch offiziell angemeldet und jetzt möchte ich Euch um Rat bitten.
Ich habe vor ca. einem Jahr den letzten Wurf aus der "ungewollten" Mäusezucht meiner Tochter übernommen. Sie hatte aus lauter Mitleid in einer Tierhandlung zwei Futtermäuse gekauft, weil sie den Gedanken nicht ertragen konnte, dass die armen Tierchen einer Schlange verfüttert werden. "Natürlich" waren es ein Männlein und ein Weiblein und bevor sie überhaupt wusste, was geschehen war, war sie stolze Besitzerin einer 12köpfigen Mäusebande.. ein paar ist sie an Freunde losgeworden, aber bevor sie sich der Situation bewusst war, waren schon zwei weitere Würfe unterwegs. Sie hat sie aber alle gut untergebracht, bis auf den letzten Wurf aus 6 Weiblein und einem Herrn, den sie an meinen jüngsten Sohn abgegeben hat, weil sie beruflich ins Ausland gegangen ist. Von diesem Wurf habe ich meinem Sohn drei Mäuslein abgenommen, die seither bei mir wohnen und bislang glücklich und zufrieden waren.
Langer Vorgeschichte kurzer Sinn: Eine von den dreien hatte irgendwann eine kahle Stelle kurz oberhalb des rechten Ellenbogens, ca. Stecknadelkopf groß - machte aber ansonsten einen putzmunteren Eindruck. Ich schloss auf eine Verletzung, die aber anscheinend keine Probleme machte, da die Maus ansonsten auch keine Auffälligkeiten zeigte.
Dann war ich zwei Wochen dienstlich unterwegs, kam wieder und sah, dass die Stelle deutlich größer geworden war. Ich beobachtete die Maus etwas genauer, konnte aber keine Auffälligkeiten feststellen. Sie war wie immer, fraß, trank, spielte mit ihren Schwestern, war aufmerksam und zutraulich wie immer (alle drei Mäuse sind neugierig, zahm und gesellig mit mir)
Ich ging mit ihr zum Tierarzt, der etwas zögerlich schien, mir aber dann ein Antibiotikum mitgab und meinte, wenn es keine bakterielle Hautinfektion wäre, könnte es ein Parasit sein und ich sollte wiederkommen, wenn keine Besserung einträte. Das Antibiotikum hat sie immer fein mit einem zusammengeknüllten Stück Toast gegessen, aber die Stelle wurde größer und sah für mich aus, als hätte sie sich bis aufs Fleisch selbst "aufgefressen"
Ein erneuter Tierarztbesuch resultierte in einer Gabe von Stronghold und - meinerseits - einer kompletten Erneuerung des Heims (neuer Käfig, keine Holz-Streu mehr, nur noch 100 % natürlicher "Teppich" und Baumwollsaaten-Einstreu), auf den Etagen nur noch Zellstoff, also kurz: alles, was Parasiten ausschließst, wurde ausgeschlossen. Inzwischen bin ich von meinem Tierarzt leider mehr als enttäuscht, weil er eigentlich nichts anderes macht, als die (von mir überreichte) Maus kurz anzusehen und "vage" Zukunftspläne zu schmieden.. a la: "hm.. ja, kommen sie doch in einer Woche nochmal vorbei und wir schauen dann, was wir vielleicht machen können" (was er mir seit Wochen erzählt).
Ich habe bei Euch zum ersten Mal vom Kratzmaus-Syndrom gelesen und finde, es passt komplett auf meine Maus. Leider beisst sie zudem auf ihrem rechten Vorderlauf herum, was bedeutet, dass Krallenschneiden nur bedingt hilft und ich habe auch Wasserstoff-Peroxyd und Heilerde probiert, was leider nur bedingt geholfen hat. - Über kurz oder lang fängt sie leider das Nagen wieder an.
Sie ist ein liebes, zutrauliches Tierchen, dass sich auch gut ablenken lässt, solange sie auf mir herumklettert - ich traue mir nicht selbst zu, ihr die Krallen zu schneiden und bin vom Tierarzt erstmal komplett enttäuscht. Ich habe gelesen, dass meist nur 50% der Mäuschen gerettet werden können, Cortisongabe und Krallenschneiden inklusive... Mein Problem ist, ich weiss aktuell nicht, was ich tun soll. Ich möchte gerne einen Versuch machen, mit Langzeit-Cortison und Krallenschneiden (und Verbinden der rechten vorderen Pfote), auf der anderen Seite lese ich überall, es sei eine Quälerei für die Maus - aber: ganz ehrlich:
Ich möchte mich nicht zum Richter aufschwingen und ich sehe diese kleine, liebe Maus, die auf drei Beinen herumhumpelt und Futter sucht, Spaß beim Spielen hat und hingebungsvoll ihre Schwestern putzt und von ihnen geputzt wird und es will mir nicht in den Kopf, zum Tierarzt zu gehen und sie einschläfern zu lassen, nur weil sie ein Problem hat, dass ich nicht nachvollziehen kann (aber leider - zumindest mit diesem Tierarzt - auch nicht in den Griff bekomme).
Was soll ich tun? Ich wohne in Schleswig-Holstein, in Kiel, kennt jemand vielleicht einen Mäuseerfahrenen Tierarzt hier, den er/sie empfehlen kann oder hat vielleicht noch einen Tipp, wie ich ihr den Schmerz/Juckreiz nehmen kann? Ich möchte dieses lebensfrohe kleine Mausetier nicht töten lassen.
Bin dankbar für jeden Tipp, jede Info und jede Erfahrung Eurerseits!
ich lese schon eine sehr lange Weile unangemeldet hier mit, seit neuestem bin ich auch offiziell angemeldet und jetzt möchte ich Euch um Rat bitten.
Ich habe vor ca. einem Jahr den letzten Wurf aus der "ungewollten" Mäusezucht meiner Tochter übernommen. Sie hatte aus lauter Mitleid in einer Tierhandlung zwei Futtermäuse gekauft, weil sie den Gedanken nicht ertragen konnte, dass die armen Tierchen einer Schlange verfüttert werden. "Natürlich" waren es ein Männlein und ein Weiblein und bevor sie überhaupt wusste, was geschehen war, war sie stolze Besitzerin einer 12köpfigen Mäusebande.. ein paar ist sie an Freunde losgeworden, aber bevor sie sich der Situation bewusst war, waren schon zwei weitere Würfe unterwegs. Sie hat sie aber alle gut untergebracht, bis auf den letzten Wurf aus 6 Weiblein und einem Herrn, den sie an meinen jüngsten Sohn abgegeben hat, weil sie beruflich ins Ausland gegangen ist. Von diesem Wurf habe ich meinem Sohn drei Mäuslein abgenommen, die seither bei mir wohnen und bislang glücklich und zufrieden waren.
Langer Vorgeschichte kurzer Sinn: Eine von den dreien hatte irgendwann eine kahle Stelle kurz oberhalb des rechten Ellenbogens, ca. Stecknadelkopf groß - machte aber ansonsten einen putzmunteren Eindruck. Ich schloss auf eine Verletzung, die aber anscheinend keine Probleme machte, da die Maus ansonsten auch keine Auffälligkeiten zeigte.
Dann war ich zwei Wochen dienstlich unterwegs, kam wieder und sah, dass die Stelle deutlich größer geworden war. Ich beobachtete die Maus etwas genauer, konnte aber keine Auffälligkeiten feststellen. Sie war wie immer, fraß, trank, spielte mit ihren Schwestern, war aufmerksam und zutraulich wie immer (alle drei Mäuse sind neugierig, zahm und gesellig mit mir)
Ich ging mit ihr zum Tierarzt, der etwas zögerlich schien, mir aber dann ein Antibiotikum mitgab und meinte, wenn es keine bakterielle Hautinfektion wäre, könnte es ein Parasit sein und ich sollte wiederkommen, wenn keine Besserung einträte. Das Antibiotikum hat sie immer fein mit einem zusammengeknüllten Stück Toast gegessen, aber die Stelle wurde größer und sah für mich aus, als hätte sie sich bis aufs Fleisch selbst "aufgefressen"
Ein erneuter Tierarztbesuch resultierte in einer Gabe von Stronghold und - meinerseits - einer kompletten Erneuerung des Heims (neuer Käfig, keine Holz-Streu mehr, nur noch 100 % natürlicher "Teppich" und Baumwollsaaten-Einstreu), auf den Etagen nur noch Zellstoff, also kurz: alles, was Parasiten ausschließst, wurde ausgeschlossen. Inzwischen bin ich von meinem Tierarzt leider mehr als enttäuscht, weil er eigentlich nichts anderes macht, als die (von mir überreichte) Maus kurz anzusehen und "vage" Zukunftspläne zu schmieden.. a la: "hm.. ja, kommen sie doch in einer Woche nochmal vorbei und wir schauen dann, was wir vielleicht machen können" (was er mir seit Wochen erzählt).
Ich habe bei Euch zum ersten Mal vom Kratzmaus-Syndrom gelesen und finde, es passt komplett auf meine Maus. Leider beisst sie zudem auf ihrem rechten Vorderlauf herum, was bedeutet, dass Krallenschneiden nur bedingt hilft und ich habe auch Wasserstoff-Peroxyd und Heilerde probiert, was leider nur bedingt geholfen hat. - Über kurz oder lang fängt sie leider das Nagen wieder an.
Sie ist ein liebes, zutrauliches Tierchen, dass sich auch gut ablenken lässt, solange sie auf mir herumklettert - ich traue mir nicht selbst zu, ihr die Krallen zu schneiden und bin vom Tierarzt erstmal komplett enttäuscht. Ich habe gelesen, dass meist nur 50% der Mäuschen gerettet werden können, Cortisongabe und Krallenschneiden inklusive... Mein Problem ist, ich weiss aktuell nicht, was ich tun soll. Ich möchte gerne einen Versuch machen, mit Langzeit-Cortison und Krallenschneiden (und Verbinden der rechten vorderen Pfote), auf der anderen Seite lese ich überall, es sei eine Quälerei für die Maus - aber: ganz ehrlich:
Ich möchte mich nicht zum Richter aufschwingen und ich sehe diese kleine, liebe Maus, die auf drei Beinen herumhumpelt und Futter sucht, Spaß beim Spielen hat und hingebungsvoll ihre Schwestern putzt und von ihnen geputzt wird und es will mir nicht in den Kopf, zum Tierarzt zu gehen und sie einschläfern zu lassen, nur weil sie ein Problem hat, dass ich nicht nachvollziehen kann (aber leider - zumindest mit diesem Tierarzt - auch nicht in den Griff bekomme).
Was soll ich tun? Ich wohne in Schleswig-Holstein, in Kiel, kennt jemand vielleicht einen Mäuseerfahrenen Tierarzt hier, den er/sie empfehlen kann oder hat vielleicht noch einen Tipp, wie ich ihr den Schmerz/Juckreiz nehmen kann? Ich möchte dieses lebensfrohe kleine Mausetier nicht töten lassen.
Bin dankbar für jeden Tipp, jede Info und jede Erfahrung Eurerseits!