Hallo Mondstrahl,
ja, es stimmt: Mäuse sind ganz neugierige Wesen - und oft freuen sie sich über etwas Neues, Beschäftigung oder alles, was es zu entdecken gibt. Die Mäuschen sind aber auch ängstlich. Manchmal denke ich, daß zwei Seelen in der Mäusebrust wohnen: Eine, die losziehen will, um Neues zu entdecken und eine, die sich ständig fürchtet.
Meine Mäuslein dürfen hier sehr viel. Ich hab gerade 15 Mäuse. Manche sind eher von der ängstlichen Sorte, die anderen sind richtige Abenteurerinnen. Wenn ich meine Schulter an den Aquarienrand lehne, dann kommt die kleine Ashima sofort angelaufen und will Abenteuer. Sie klettert auf die Schulter und schlüpft dann in meinem Pullover und läuft darin herum. Aber wenn sie am Ärmel heraus schaut, dann halte ich den Arm wieder an den Aquarienrand und sie kann wieder heraus, wenn sie möchte. =)
Ist Dir schon mal aufgefallen, wie Mäuse neues Gebiet erobern? Bis sie sich ganz sicher sind, daß der neue "Boden" ungefährlich ist, bleibt mindestens (!) eine Pfote auf dem vertrauten Gebiet. Und wenn die letzte Pfote übersetzt, dann ist noch der Schwanz in Verbindung mit dem vorherigen Standort. Wenn ich meinen Mäusen die Verbindung zu ihrem vertrauten Gebiet nehme, dann bekommen sie sofort Angst. Das ist für die Mäuse richtig Streß.
Der Rückweg muß für die Maus immer und jederzeit offen stehen!
Deshalb denke ich, wäre es eine Überlegung wert, auf welche Weise Deine Mäuse in den Auslauf gelangen. Nimmst Du sie aus dem Gehege heraus, oder können sie selbst heraus laufen? Vielleicht kannst Du eine Art "Abstieg" oder Brücke basteln aus dem Gehege heraus in den "Freilauf", der dann wenn Du Zeit hast offen steht, aber wo die Mäuse von selbst in das Auslaufgebiet gelangen können und auch jederzeit wieder ins vertraute Heim zurückfinden?
Viele Grüße
Fufu