Maus hat gelähmten Hinterleib

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Guten Morgen ihr Lieben,

Meine Maus Pumpkin hat seit gestern Nacht einen gelähmten Hinterleib. Vorgestern war alles noch normal. Ich habe keinen Sturz beobachten können, kann es natürlich nicht ausschließen. Ich habe ihr Metacam und Vitamin B gegeben. Sie schleckt alles brav vom Löffel, nimmt auch Leckerli. Ihr Vorderkörper ist total normal und ab Hüfte wie abgestorben. Die Hinterbeinchen schleift sie hinterher, die Sohlen zeigen nach oben.
Ich habe die Forensuche bereits bemüht. Ich möchte heute bei der Ätztin gut vorbereitet sein. Hat jemand noch einen Tipp? So ist es in meinen Augen nicht lebenswert, sie kommt nicht bzw kaum vorwärts. Hat auch alleine im Streu geschlafen, da die Gruppe unterirdisch schläft.

@Mmotchen, falls du das liest, kann ich dir ein Bild per WhatsApp schicken und du lädst es hier hoch? Bin nur übers Handy online, bekomme das da nicht hin.
 
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Das tut mir sehr leid :cry:

Helfen kann ich dir zwar nicht, aber meine Heidi hatte das gleiche. Die TA diagnostizierte damals Schlaganfall mit Lähmung. Da Mäuse ja mit den Vorderpfoten die Körner aufnehmen und benagen, das aber mit gelähmten Hinterbeinen nicht mehr ging, musste Heidi eingeschläfert werden, da die Nahrungsaufnahme unmöglich war. Ich hoffe, bei deinem Mausi ist es was anderes.

LG Jo
 

skadio

Mäusehilfe e.V.
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Vermutlich dieses Bild hier.
Bin mal so frei.
 

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Fidus

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Wenn die Lähmung nur den Hinterleib betrifft, die Maus aber noch frisst und keine Schmerzen zu haben scheint, würde ich nicht sofort einschläfern lassen. Ich hatte mal einen Kastraten mit den gleichen Symptomen, der sich innerhalb einer Woche komplett(!) wieder erholt hat. Bei ihm wurde damals Verdacht auf Schlaganfall diagnostiziert und entsprechend behandelt.
 

stefanie

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Wenn die Lähmung nur den Hinterleib betrifft, die Maus aber noch frisst und keine Schmerzen zu haben scheint, würde ich nicht sofort einschläfern lassen.

ich auch nicht.
Das hatte ich schon öfter und war völlig perplex, wie fix die durchs Gehege kommen - das dann auf die ausgerichtet wurde (flache Rampen, notfalls Futterstelle woanders etcpp)
Wenn sie inkontinent werden, macht's ja auch nix ;)

Ich bilde mir ein, immer gemerkt zu haben, wann's umkippt von "ich mach alles, jetzt halt so!" zu "ich mag nicht mehr, bleibe im Haus und hole ab & zu mal Futter" - dann (erst) hab ich sie einschläfern lassen
 
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Danke für eure Antworten *knuddel*

Ich hatte überlegt, den Tiefstreubereich auszuräumen und nur flach einstreuen. Ansonsten ist sie ganz allein, da ja alle anderen unterirdisch wohnen. Leider kann sich Pumpkin fast gar nicht bewegen :( es scheinen nicht nur die Beinchen sondern der ganze Unterleib. Wenn sie sich versucht zu bewegen, scheint sie sehr angestrengt und pumpt ordentlich. Sie muss sich aber Gewiss auch erst an die neue Situation gewöhnen. Um 17 Uhr fahre ich mit ihr zum Arzt. Habe sie schon angekündigt. Die Ärztin sprach von eventueller Kortison Verabreichung.
 

stefanie

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humpf, armes Viechi...

Außerdem hab ich vorne überlesen, dass Deine nicht schleichend gelähmt wurde, wie ich das kenne, meins passt also nicht ganz, fürchte ich. (di ehaben's aber auch v.a. mit den Vorderbeinchen erledigt dann, das Vorwärtskommen)
Das "Gute" dran womöglich: Dann greifen die Erfahrungen, wo sich's auch zurückgebildet hat ?
 

MelliU

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Ich hatte bis jetzt 2 gelähmte Mäuslein.
Beide hatten noch ein schönes Leben, Maximus war später sogar super fix unterwegs.
Wegen einem ordentlichen Untergrund habe ich auch immer ausprobieren müssen. Dünne Streuschicht, mit der Hand fest geklopft/verdichtet und glatter Boden daraunter geht gut. Bereiche mit Zewa waren auch gut. Problem war häufig auch, immer sauberes Wasser anzubieten. Der Napf muss sehr niedrig sein, habe mir welche anfertigen lassen, nicht zu groß und die anderen oder auch die Behinderten haben es immer irgendwie zugebuddelt.
Meine haben eine Art Rentergruppe gegründet, ich habe immer ein passenden Partner oder eine passende Rentnertruppe gefunden/zusammengestellt, damit sie nicht alleine waren. Sie hatten in meinen Augen ein feines Leben, trotz der Behinderung.
 
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Sind jetzt auf dem Weg zum Doc. Ich musste sie tatsächlich ausbuddeln. Sie hat es irgendwie ins Nest geschafft. Sie fühlt sich dünn an und irgendwie buckelig. Ich bin gespannt.
Ich muß wohl auch bald auf die Suche nach Krüppel / Rentnern gehen. Habe fast nur noch Mäuschen, denen ich eigentlich gar keine VG zutraue, Schiefkopf, Chronische Schnatterer, kahle, Tumore usw. Oh je Oh je...
 

MelliU

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Ich bin mit einer Rentnergruppe auch lange richtig gut gefahren. Je nachdem wie viele Mäuse du so hälst, kommt da ja immer mal Nachschub. Die Vergesellschaftungen waren immer problemlos, habe nur Streu ausgetauscht und ggf. etwas Inventar dezimiert, aber meist reichte schon Streu wechseln. Aber es waren halt wirklich nur Behinderte und Klapperrentner oder chronische Schnupfer...Manche sind da noch mal richtig aufgeblüht und alle hatte eine schöne Zeit oder Stress, Gejage...
 
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Wir sind zurück. Eine wirkliche Diagnose gibt es nicht. Auf Füsschen kneifen hat sie nicht wirklich reagiert. Die Ärztin hat sich gegen Kortison entschieden. Pumpkin soll weiterhin Vitamin B und Schmerzmittel bekommen. Ich muß raus finden ob sie pullert. Wenn nicht muß ich zweimal am Tag die Blase ausdrücken.
Ich habe den Buddelbereich bis auf 4 cm Streu ausgeleert und alle Ebenen gesperrt. Jetzt heißt es Pfoten drücken.

Beim Arzt ist was schlimmes passiert. Begleit Kastrat Calli ist qualvoll erstickt. Er hatte einen diagnostizierten Wangentumor. Dieser entpuppte sich nun gerade doch zur Vertalkung und die Ärztin presste Unmengen heraus. Dabei hielt sie ihn recht fest. Er riss sein Mäulchen auf und schnappte nach Luft. Ob nun wegen dem festen Druck der Hand oder ob Talg nach innen in die Luftröhre gedrückt wurde. Ich weiß es nicht. Ich bin so traurig. Er war bestimmt 2 Jahre alt und ein fröhlicher Sonnenschein. Jetzt ist er qualvoll erstickt.

Toller Tag.
 

Troika

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Kein guter Tag - ich hoffe nur das zumindest die Behandlung noch anschlägt.

Machs gut Calli!
 

Schattenbraut

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Also ich hatte bisher auch eine Maus, allerdings VZM, deren hinterleib in den letzten wochen ihres lebens gelaehmt war. er ist zwar nicht mehr auf ie oberen ebnen gekommen, war unten aber noch unterwegs, wenn auch nich weit.
ich hab ihn so gelassen, weil er futter und wasser gerne angenommen hatu nd auch bei der gruppe geschlafen hat.

Ich drueck die die daumen fuer pumpkin!

tut mir leid mit Calli*knuddel*
 

Fidus

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Was für eine schlimme Geschichte mit Calli. *seufz* Da verliert man ja irgendwie auch das Vertrauen zur Tierärztin, wenn sowas passiert.

Für Pumpkin hoffe ich, dass sie noch eine schöne Zeit hat und sich vielleicht doch nochmal berappelt.

Wenn du sowieso nur noch Kranke, Alte und Sieche hast, könnte man die beiden Gruppen vielleicht zusammenführen?
 

daisy-bates

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Ich hatte bislang nur eine Maus mit Lähmungserscheinungen. Diese kamen allerdings schleichend. Als sie noch ganz gut kraucheln konnte (mit knapp 2 Jahren) hat sie eine VG mit drei recht jungen Mäusen gut gemeistert und die noch sehr kleinen Mädels lieb bemuttert. Besonders ein Mädchen hat sich in sie verliebt und meine alte Sam(antha) ist nochmals richtig aufgeblüht.
Doch es wurde dann plötzlich deutlich schlimmer: sie konnte sich kaum noch mit den Vorderbeinen ziehen und drehte sich nur noch um sich selbst. Dadurch begannen sich - trotz weicher Einstreu - erste haarlose Stellen zu entwickeln. Da schien zu auch aufzugeben, es entwickelte sich ein richtiger "Knick" in der Wirbelsäule und ich habe sie gehen lassen. Die Ärztin hat mit größter Wahrscheinlichkeit auf einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert.

Liebe Grüße an Calli in der anderen Welt :cry:

daisy-bates
 
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Momentan gefällt sie mir gar nicht. Sie ist ja seit ich sie habe Atemweg belastet. Vorhin hat sie arg nach Luft geschnappt als sie gerade ihre Medikamente vom Löffel schlabbern wollte. Eigentlich wollte ich sie gerade auf Zewa setzen um zu gucken ob sie pullert. Ihr atmen war aber so komisch, das ich befürchtete sie stirbt, habe sie dann schnell zu den anderen gelegt. Mittlerweile atmet sie wieder normal. Vielleicht hatte sie sich auch verschluckt. Sie bewegt sich aber nicht und Leckerli wollte sie auch nicht.

Eigentlich wollte ich nach Callis ableben die Gruppen ja zusammen legen. Momentan, ist aber ne VG mit Pumpkin undenkbar. Dann ist in der anderen Gruppe noch ein drolliger Hutzelopa den ich ungern stressen möchte. Eigentlich wollte ich mit den Mäusen aufhören...aber es gibt einfach viel zu viele...*seufz*
 

Fufu

mausgrau
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Das hört sich wirklich schrecklich an, was Du von Callis Tod berichtest und es ist irgendwie schockierend. :cry: Wie hat denn die TÄ reagiert?

Das andere, was mich irgendwie irritiert, ist die Frage warum in der Tiermedizin bei neurologischen Ausfällen so zurückhaltend mit Cortison behandelt wird. :unsure: Sowohl bei Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns als auch des Rückenmarks ist ein Hauptproblem die reaktive Schwellung und zwar unabhängig von der Ursache. Diese Schwellung ist dann oft für weitere (Druck-) Schäden der Nervenzellen verantwortlich. Eines der wirksamsten Mittel gegen diese Schwellungen ist Cortison. In der Humanmedizin wird es sowohl bei Hirnödem, als auch bei Schwellungen im Bereich des Rückenmarks großzügig gegeben.

Typisch für einen Schlaganfall ist eigentlich die Halbseitenlähmung, also auf der gleichen Seite sind in der Regel das Vorderbein als auch das Hinterbein gelähmt. Wenn beide Hinterbeine gelähmt sind, dann muß die Ursache eher im Rückenmark vermutet werden. Da bei Mäusen die Ursachen nur schwer behandelt werden können, bleibt als Therapiemöglichkeit die Reduzierung der Schwellung, z.B. durch eine Cortisongabe. Dabei wirkt das Cortison v.a. bei akuten Zuständen gut, d.h. es macht Sinn, es gleich am Anfang zu geben.

Vielleicht kannst Du die TÄ ja noch einmal darauf ansprechen?

Der schreckliche Tod von Calli tut mir so leid. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. *knuddel*
Liebe Grüße
Fufu
 
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Guten Morgen,

Pumpkin mag nichts mehr vom Löffel schlabbern. Der sie ewig plagende Atemweginfekt ist momentan richtig stark. Kann das durch die Aufregung durch die gelähmten Hinterbeine sein? Ich bringe sie Donnerstag nochmal hin. Die Ärztin soll ihr Doxy mit Kortison spritzen. Ich habe sie gewogen, was ich jetzt täglich mache. Ich kann nicht sehen ob sie frisst. Ihre Blase habe ich ausgedrückt. Sie hat einmal die Hinterbeine eingezogen also so richtig Tod ist es da nicht.
 
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