meine erste VG mit "Spring"-Mäusen :-)

*Claudius*

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So, gestern ist meine erste VG gestartet und ich habe jetzt doch noch Fragen, wie ich am Besten weiter vorgeh, da "Probleme" aufkamen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.

Kurze Zusammenfassung: aus meiner ehemaligen Gruppe sind nur noch 2 Kastraten übrig. Gestern hab ich dann aus dem Tierheim 5 junge Mädels abgeholt.
So gegen 18 Uhr hab ich sie in einer Transportbox (nur mit etwas Einstreu) zusammengesetzt.
Hat alles gut geklappt. Sie haben sich nicht einmal gejagt / gezwickt oder was sie evtl. sonst so tun könnten. Waren mehr damit beschäftigt zu versuchen, aus der Transportbox rauszuhüpfen (insbesondere mein alter Chef) und hingen regelmäßig abwechselnd oben am Deckel und sind dann wieder auf die anderen runtergefallen, die sich zusammen gekuschelt haben.
Irgendwann ist dann mehr Ruhe (mit nur vereinzelten Luftsprüngen) eingekehrt und sie haben sich auch immer Gruppenweise zusammengekuschelt (bereits gemischt. Nicht nur so, wie die Gruppen bisher zusammensaßen).
Ich hab dann etwas Futter reingestreut und Wasser dazugestellt.

So gegen 23 Uhr hab ich sie dann ins abgetrennte Endgehege umgesetzt auf eine Fläche von etwa 35cm x 25cm.
Auch zunächst mit nur wenig Einstreu und ansonsten nix. Da ging dann das Gehüpfe wieder von vorne los (hier allerdings ohne Decke zum Festhalten).
Als es auch hier etwas ruhiger wurde habe ich Futter reingestreut und Wasser dazugestellt.
Als ich dann wieder nach ihnen geguckt hab (war nicht die ganze Zeit direkt daneben), waren es auf einmal nur noch 6 Mäuse... Nr. 7 ist iwie auf die zweite Ebene gekommen (obwohl ich sogar die Gitter mit Holzstücken abgedeckt hab, damit sie eben nicht an die Gitter beim Hochhüpfen kommen, aber sie hat es doch irgendwie geschaff).
Ich hab sie dann wieder runtergesetzt.
5min später war sie wieder verschwunden. Diesmal von außen zwischen Gitter und Holz... (ich hab leider nie gesehen, wie sie da immer hoch kam). *Keule*

Um wenigstens halbwegs ruhig zu schlafen hab ich dann die Zwischenebne ganz abmontiert (kein leichtes Unterfangen, wenn noch Mäuse im Gehege sind und das Brett ja nicht runterfallen soll und man das Ganze nachts um halb 1 macht... aber was tut man nicht alles für die Nasen ;) )

Jetzt war es friedlich und es gab keine Ausbrecher mehr. Wenn Blitzchen wollte, könnte sie allerdings bestimmt wieder irgendwie rauskommen. Die obere Ebene war da eher nicht das Hilfsmittel sondern da ist sie dann eben noch vollends hochgeklettert...

Insgesamt ist alles immernoch sehr ruhig. Sie liegen alle auf einem Kuschelhaufen und ich hab es nicht einmal laut quieken hören oder sie sich jagen sehen.

Jetzt meine Fragen zum weiteren Vorgehen:
- bis zum Montag könnte ich Änderungen am Gehege noch morgens machen. Ist es sinnvoll, das zu machen, wenn sie eigentlich schlafenszeit haben oder eher abends? (wobei es ab Dienstag eh wieder auf abends rausläuft).

- was würdet ihr als nächstes ändern? Mehr Fläche - wenn ja, wieviel (wobei ich mir da noch was einfallen lassen muss, wie ich die Dame am Raushüpfen hinder) oder etwas Heu dazu oder direkt ein Häuschen?

- und noch eine Frage: ist es normal, dass sie so nach oben hüpfen? Das haben alle 7 wirklich sehr ausdauernd gemacht gestern. Momentan ist's ruhig, aber wer weiß, wie's weiter geht. Ich kann das Gehüpfe gar nicht mit angucken, wenn sie dann auch auf die anderen fallen... *Angst*

die momentane Konstruktion. Zu Beginn sah es genau so aus, nur dass ncoh eine Ebene drüber angebracht war
x4n3fn.jpg


Und der Kuschelhaufen *Herz*
2nuod1d.jpg
 

*Claudius*

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Jetzt hab ich Blitzchen vorhin schon wieder beim Ausbruchversuch erwischt.
Diesmal hab ich auch gesehen, wie sie es macht: sie stemmt sich in der Ecke zwischen Trennbrett und Wand hoch... gibt's da Ideen, das zu verhindern?
 

jaw

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wie man die Ecke dicht machen kann, lässt sich so schwer sagen. Kannst du ein Foto von der Stelle hoch laden? Dann kann man sich da eher was drunter vor stellen.

So weit möglich, würde ich die Veränderungen morgens machen. Gerade am Anfang der VG ist das sicher von Vorteil. Ab Di. geht's dann halt nicht anders.

Bei der Ausbrecherkönigin würde ich wohl auch eher Fläche geben - dann lässt die Asbruchswut evtl. ein bisschen nach.
 

*Claudius*

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So, ich hoffe dass sich die Ausbruchversuche zwischenzeitlich erledigt haben.
Ich hab den Nasen gestern Abend das trennbrett parallel zur Tür rausgenommen, so dass sie jetzt eine Fläche von etwa 35x50 cm haben. Sind erst ein bisschen gewuselt dann aber schnell zusammen gekuschelt.
Ein paar stunden später hab ich ihnen dann noch ne Handvoll heu rein. Das kam super an und seit dem gabs auch keine Fluchtversuche mehr :D

Gestern Abend haben sie alle auf einem Haufen gekuschelt. Heute morgen gibts 2 Gruppen, die sich teils ändern weil immer mal ein Mäuschen die Gruppe wechselt. Ist das ok oder schlecht wenns 2 "Wechselgruppen" gibt?
Beim wechseln an sich gibts weder quieken noch sonst was.
 

jaw

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zwei Gruppen sind unproblematisch. Gerade bei den aktuellen Temperaturen mögen sie's hin und wieder mal etwas luftiger.

Wechselnde Gruppenzusammensetzung und keine besonders skeptischen Untersuchungen bei Konstellationswechsel sind unkritisch. Aber lass ihnen dennoch genug Zeit, auch wirklich zusammen zu finden.
 

Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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Vll wäre ein Laufrad für die Ausbrecherqueen auch was gutes?
Müßtest halt gut aufpassen,ob es wegen dem Rad Gekloppe gibt,dann nicht reinstellen.
Aber ich habe schon ..zig Mäuse gehabt,manche sind total heiß drauf,manche guckens nicht mal mit dem A.... an,und sie kommt dann nicht mehr auf dumme Gedanken ?

Wenn ich richtig informiert bin,ist das Mindestmaß 25 cm Durchmesser ,
mein kleinstes ist 27 cm,da sind meine VZM aber voll begeistert u laufen öfter drin als im 29er ,und die Farbis sind mit zunehmenden Alter eh für "No Sports":D

LG!
 

Fufu

mausgrau
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Das "Springmausproblem" kenne ich. Von meinen 13 Mäusen zählen 3 zu dieser Gattung. Sie springen (ungelogen) ca. 35 bis 38 cm hoch aus dem Stand in die Luft, welche dann das Ende der Aquarienwand ist. Zack - *rennweg* sind se weg.

Alle drei sind vorwiegend mit Ausbruchsversuchen beschäftigt, mit überwiegendem Erfolg. Hatte ein Gitter auf´s Aquarium gelegt, was ich aber zu den Fütterungszeiten entfernen muß. Es reichen wenige Sekunden Unaufmerksamkeit. Die Tiere sind auch schon (unbemerkt) in affenartiger Geschwindigkeit am im Aquarium befindlichen Arm der Körnergeberin hochgeklettert. Daß sie weg waren, habe ich dann erst bemerkt, als ich sie abends auf dem Teppich herum flanieren sah.

Meine Theorie ist, daß es unter den Mäusen wohl Freigeister gibt, die für ihre dauernden Ausbruchsversuche sogar das Fressen aufs notwendigste reduzieren und eigentlich nix anderes wollen, als ihre Freiheit. Oder wenigstens so viel wie möglich davon.

Ich denke viel Fläche ist das Beste, was Du geben kannst. =)
 
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