Schnatterrückfall/ nicht schon wieder AB/ ImmuStim

Ringelteddy

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Hallo,

ich brauche mal eure Meinung. Es geht um 3 Mäuse mit Atemgeräuschen, die einen Rückfall nach erfolgreicher Behandlung hatten.

Vorgeschichte: Anouk hat bis zum 18.3. Baytril bekommen und war bis dato topfit. Panja hat erst Baytril, das nicht anschlug, dann Doxycyclin (2x tägl.) bis zum 8.4. bekommen. Kira hat Baytril bis zum 8.4. bekommen.
Die 3 waren bis gestern (Kira bis vorgestern) symptomfrei und putzmunter, nun höre ich es wieder (bei Anouk weniger, bei Panja und Kira mehr) schnattern. Sie bekommen zur Zeit nur Engystol.

Ich hatte Bedenken, sie schon wieder mit Antibiotika behandeln zu lassen, weil das ja auch das Immunsystem schwächt und die Erreger wahrscheinlich sowieso in der Gruppe sind, auch wenn sie bei den anderen nicht ausbrechen. Telefonische Rücksprache mit der TÄ meines Vertrauens ergab, dass sie das ähnlich sieht. Sie schlug mir vor, immunstärkende Mittel und Schleimlöser (ACC) zu verabreichen, die Mäuse aber noch von dem TA untersuchen zu lassen, der in meiner Stadt ist (habe kein Auto und bin selbst krank, sonst wäre ich die 1,5 Stunden zu meiner TÄ gefahren).

Gesagt, getan, habe die 3 geweckt (*schäm*) und bin hin. Der TA wollte mir gleich Antibiotika verschreiben, hat die Mäuse nur durch die Transportbox angeguckt und mal das Ohr rangehalten, sodass er das Schnattern hören konnte. Ich habe ihm meine Bedenken erklärt.
Daraufhin gab er mir "ImmuStim K30" mit und sagte, ich könne ACC kaufen, das würde aber sowieso nichts bringen. Wenn es in einer Woche nicht besser oder gar schlechter würde, solle ich nochmal wiederkommen und dann müssten die 3 mit AB behandelt werden, wenn nicht sogar die ganze Gruppe (das wären 17). Er meinte dann auch noch man müsste eine kranke Maus im Notfall in Quarantäne setzen, damit sie die anderen nicht mehr ansteckt. Ich sagte, dass ich das nicht gut fände, aber er beharrte darauf.
Von ihm habe ich nun leider nicht so einen professionellen Eindruck, was Farbmäuse angeht, erhalten.

Deshalb wollte ich nochmal eure Meinungen hören.

Kennt vielleicht jemand dieses Immustim?
Ich schreibe euch mal die Inhaltsstoffe ab:
Protein 19,4%
Fettgehalt 6,4%
Rohfaser <0,3%
anorganische Stoffe 12,8%
Natrium 0,4%
Kalium 1,0%

Zusatzstoffe je kg:
Vitamine: Vitamin E (Alpha-Tocopherolacetat) 22.500mg, Vitamin K1 440mg, L-Carnitin 30.000mg

Spurenelemente: Zink (E6 Zinkoxid) 11.200mg, Zink (E6 Aminosäure-Zinkchelat, Hydrat) 1.300mg, Selen in organischer Form (3b 8.10 Saccharaomyces cerevisiae) 22mg

Die Zusammensetzung ist: Weizenmehl, Hefe (1,3/ 1,6-Beta-D-Glucane) 28,4%, Molkepulver, Calciumphosphat, Milch- und Molkereierzeugnisse, Öle und Fette, Dextrose
Umsetzbare Energie: 13,1 MJ/kg

Das klingt in meinen Laienohren nicht sonderlich brauchbar oder gesund... Würde ihnen lieber Nutrical geben. Was sagt ihr?

Danke schonmal für eure Hilfe! *anbet*
 

Estrella

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Zink soll beim Mensch unterstützende Wirkung bei der Bekämpfung von Erkältungen haben. Keine Ahnung, ob das auch bei Mäusen gilt.

Ansonsten sollte das nicht besser oder schlechter als jedes andere Nährungergänzungsmittel sein. Mehr ist Nutrical nämlich auch nicht.
 

Ringelteddy

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Danke, Estrella. Ich habe auch irgendwo im Hinterkopf, dass Hefe nicht unbedingt gut für Mäuse ist. Allein deshalb habe ich da Bedenken, oder irre/ täusche ich mich?
 

Fideline

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Hallo, also einzeln setzen fände ich auch ziemlich sinnlos. Dass der Tierarzt die Mäuse die Mäuse in der Box gelassen hat, finde ich eigentlich ganz gut, du wusstest ja, was ihnen fehlt, nur anschauen sollte der TA sie sich schon. Bei meinen is es nach dem Abhorchstress teilweise zu Verschlimmerungen gekommen. Wie lange haben deine Mäuse denn die ABs bekommen (sorry, falls ich es überlesen hab)? Gerade bei Baytril ist es bei meiner "Schnattermaus" so, dass es immer etwas länger als die Mindestdauer braucht, um zu wirken.
Wichtig ist auch die Raumtemperatur, mind.20°, besser mehr. Ich weiß nicht, wie stressempfindlich deine Mäuse sind, oder wie der Käfig/EB beschaffen ist, sonst wäre Inhalieren (ohne Zusätze) auch mal einen Versuch wert.
 

Ringelteddy

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Normalerweise sinds hier so 22 Grad. Ich friere nämlich auch sehr schnell. Edit: Der EB steht an der Wand neben der Tür und ist vorne und seitlich vergittert, sodass theoretisch Luftzug entstehen kann, wenn man hier durchlüftet. Das Problem ist mir aber bewusst und ich schließe eigentlich immer die Tür, um das zu vermeiden.:cry:

Wegen der Dauer muss ich glatt nochmal auf meinen Kalender gucken, Moment.

Edit: Anouk hat Baytril nur 7 Tage bekommen, weil schon meine ich nach 3 Tagen keine Symptome mehr waren. Die Mindestzeit beträgt ja soweit ich weiß 5 Tage, also war das gerade drüber.
Panja Baytril vom 19. bis 28.3. (9 Tage) Baytril, das nicht anschlug, dann 29.3. bis 8.4. Doxy. Also 11 Tage.
Kira vom 27. bis 8.4. Baytril, macht 13 Tage.

Ich weiß echt nicht, was ich falsch gemacht haben könnte, habe immer drauf geachtet, dass ich nach Abklingen der Symptome noch ein paar Tage weiter AB gebe.
 
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Shi-ne

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Ich kenn das Zeug allerdings in Bezug auf Katzen und wirklich rein als "Unterstützung" nicht als alleiniges Medikament. Ob das jetzt geholfen hat oder nicht, sei jetzt mal dahin gestellt weil es eben nur ein Zusatz war.
Ich persönlich wäre bei Mäusen sehr vorsichtig und würde nicht zu lange warten auch wenn sie vor kurzem schon AB bekommen haben. Das Immustim würde ich eher zusätzlich geben und auch länger "nach" der AB Behandlung weiter geben. Schaden wirds wohl nicht.
 
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Ringelteddy

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Danke, Shi-ne.
Ich weiß, dass Atemwegsinfekte bei Mäusen sehr kritisch sind und habe ein Auge drauf. Aber ich möchte den sowieso nicht so starken Immunsystemen der 3 eine Chance geben, sich etwas zu regenerieren. Sollte es weiter bergab gehen, werden natürlich die schwereren Geschütze aufgefahren.
 

Estrella

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Ich würde auch nicht zu lange warten und ein anderes AB geben, wenn sich nicht in 1 bis 2 Tagen eine Besserung einstellt. Bisher hast du ja auch nur Baytril gegeben (mal von der einen Maus abgesehen).

Kann gut sein, dass die Erreger nicht vollständig beseitigt wurden, sondern nur soweit eingedämmt, das die Symptome weg gingen. Ich hatte das auch mal, dass die Mäuse 10 Tage mit Baytril behandelt wurden und komplett genesen schienen und dann zwei Wochen später schon wieder zu zwitschern anfingen. Dann wieder anderthalb Wochen behandelt (mit irgendeinem anderen AB) -> Mäuse wirkten gesund -> zwei Wochen später wieder krank. Meine TÄ hat dann noch ein drittes AB verordnet und die Gabe auf 14 Tage verlängert. Danach hatten wir dann lange Zeit Ruhe mit Atemwegsinfekten.
Seit dieser Geschichte verordnet meine TÄ grundsätzlich immer mind. 10 Tage AB-Gabe. Dann wird nachkontrolliert und meistens nochmal um ein paar Tage verlängert.
 
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Ringelteddy

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Ah ok, danke.
Ich glaube ich kann das auch gar nicht durchziehen abzuwarten, bin viel zu nervös aus Angst, dass es doch schlimmer wird. Ich werde mir ein anderes AB holen und wieder mit dem Medikamentieren anfangen. ACC und ImmuStim können sie ja trotzdem weiter bekommen, oder?
 

Estrella

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Grundsätzlich ja, aber du solltest auf jeden Fall den TA drauf ansprechen, dass der nochmal wegen möglicher Wechselwirkungen schaut.
 

Ringelteddy

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Klar, der TA wird gefragt, ob das geht.

Edit: Ich bin sooo froh, dass es dieses Forum gibt. Danke euch für eure ständigen Ratschläge und Hilfe. Ohne euch würde ich ständig am Rad drehen*anbet*
 

Ringelteddy

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So, ich werde jetzt gleich Marbocyl vom TA holen. Habe das jetzt so geplant, dass ich es heute noch nicht gebe, sondern erst morgen. Falls es aber schlimmer wird, habe ich es schonmal direkt zur Hand.
 

Estrella

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Hat das der TA vorgeschlagen?
Ich würde bei vermuteten Rückfall lieber ein AB aus einer anderen Wirkstoffgruppe geben.
 

Ringelteddy

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Ja, das hat er verordnet. Ich kenne mich da gaaar nicht aus. Was für eine Wirkstoffgruppe wäre denn d.E. nach sinnvoller?
 

sweet-viny

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So gings bei meiner Lilli auch. Schnatterei, 10 Tage Baytril und alles wieder gut, vier Wochen später das selbe Spiel, nur dass sie nach zwei Wochen wieder angefangen hat zu schnattern, zwei Wochen anderes Ab, was nicht angeschlagen hat und dann wieder Baytril zehn Tage. Zwei Wochen später hat sie wieder angefangen zu schnattern. Hab darauf hin die TÄ gewechselt, weil in dem anderen AB Penecilin enthalten war, was ja eigl. nicht nagertauglich ist und ich mich bei ihr nicht mehr "wohl" gefühlt habe.
Die "neue" TÄ meinte, dass sie wirklich ungerne ein weiteres AB verordnen würde, ebend weil das Immunsystem dadurch so imenz geschwächt wird.
Sie hat mir Cortison mitgegeben, was ich anfangs morgends und abends geben sollte. Zusätzlich Tropfen fürs Imunsystem.
Sie meinte falls es schlimmer wird oder nach zwei Tagen nicht besser geht mit der Atmung solle ich nochmal kommen und ihr (ich glaub) Convenia spritzen lassen.
Hat aber super geholfen und nach ein paar Tagen durfte ich schon die zweite Gabe einstellen und dann nach zehn Tagen nochmal Nachkontrolle und dann nach eigenem ermessen den Abstand der Gaben vergrößern (nach 16 Tagen war glaub ich vollkommen Schluss)
Lilli ist wieder top fit ;)
Ich weiß nicht wie gängig diese Art von Therapie ist, bei Lilli hats auf jeden Fall gewirkt, obwohl Cortison ja auch nicht so ganz ohne Nebenwirkungen ist...
 
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Ringelteddy

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Hmpf, zu spät zum Editieren.
Aber: ich habe gerade nochmal angerufen und ihm gesagt, dass die Mäuse ja schon Baytril hatten und es die gleiche Wirkstoffgruppe ist. Er hat sofort eingelenkt und Retardon vorgeschlagen (was für ein doofer Name*schreiweg*). Er schien es also einfach vergessen zu haben.
Habe zu Retardon im WIki nichts gefunden, aber hier scheinen schon einige User positive Erfahrungen damit gemacht zu haben. Also hoffe ich mal das beste und dass keine meiner 3 jemals eine Spritze brauchen wird;)*Angst*

Danke für den Hinweis, Estrella!
 
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