Tylosin - kennt das jemand?

Laeti

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Hallöchen zusammen,

ich war grade beim TA, da es hier vermehrt immer wieder schnupft, schnieft und schnattert. Da Baytril und Chloro nur teilweise bzw gar nicht angeschlagen haben, und zudem ein paar säugende/trächtige Weibchen dabei sind, haben wir überlegt, was wir bei einer nicht gerade kleinen Anzahl an Tieren machen könnten. (Ich hab die Befürchtung, ich hab mir mit den letzten Notfellchen nen bösen Erreger ins Haus geholt *umkipp*) Jedenfalls gab er mir nun das Medikament Tylosin H5 mit, ich soll es mit Kochsalzlösung verdünnen und dann jede Gruppe das Zeug für etwa 10 Minuten in ner leeren großen Duna inhalieren lassen (natürlich ohne, dass die Mäuse nass werden), und das für 5 Tage.
Was meint ihr? Hat jemand schonmal Erfahrung damit gemacht?

LG Laeti
 

Enir

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Inhalieren? Tylosin ist ein Makrolid-Antibiotikum, welches entweder i.v., i.m., oder oral verabreicht wird *verwirrt*

Hier gibts ganz viele Infos dazu:
Tylosin Vetpharmmusst dich links in der Leiste durchklicken, da stehen auch Dosierungen (inc. Maus)

LG Isa
 

Laeti

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ist die subkutan-lösung die selbe wie die orale?

er meinte, bei vögeln wird es auch inhaliert, daher die inhalation
siehe:
Papageien und Sittiche - Tylosin
intramuskulär
Obere Atemswegsinfektionen, v.a. Mykoplasmen, Luftsackentzündung

- 10 - 40 mg/kg 3 - 4 × täglich (Tully 1997), 2 - 3 × täglich (Clubb 1986)
- 10 - 30 mg/kg 3 × täglich (Coles 1997a)
- 15 - 25 mg/kg (Kaleta 1999)
- 40 mg/kg 1 × täglich; kann als Initialtherapie für die oberen Atemwege verwendet werden, besonders wenn Mykoplasmen vermutet werden. Sollte in Kombination mit Aminoglykosiden verabreicht werden (McDonald 1989a).
- Wellensittich: 3 mg/100g Körpergewicht 2 × täglich (Baumgartner 2005)

Cave: Die intramuskuläre Injektion kann zu Nekroseherden an der Injektionstelle führen (Hatt 2005)!
oral
- 100 mg/kg (Rübel 1998)

Gram-positive Keime, Kokken

- 100 mg/kg 1 × täglich (Hatt 2005)
- Wellensittich: 40 mg/dl Trinkwasser (Baumgartner 2005)
per inhalationem
- 100 mg/kg in 10 ml Ringerlösung (Rübel 1998)
- 100 mg/10 ml NaCl-Lösung während 1 Stunde 2 × täglich (Tully 1997)
- 1 g/50 ml DMSO (Dimethylsulfoxid) während 1 Stunde 2 × täglich (Clubb 1986)

Mykoplasmen

- 200 mg/10 ml NaCl-Lösung (Hatt 2005)

quelle: CliniPharm Wirkstoffdaten: Tylosin
 

Laeti

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so neue frage, selbes problem. :unsure:

ich such nen AB, das ich, wenn möglich, spritzen kann, das ne Depotwirkung hat und das möglichst nicht milchgängig bzw für schwangere/säugende tiere geeignet ist *Angst**umkipp*
 
A

Alara

Guest
da würde mir nur convenia einfallen.... oder Terramycin... bei Doxi hatten wir jetzt mehfach deutliche Probleme mit der Depotwirkung,... der Mäusestoffwechsel scheint da meiner Doc nach zu schnell für zu sein...

ob die milchgängig sind oder nicht, kann ich nicht sagen... Terramycin hat 3 Tage Depot, ich habs erst einmal verwendet ohne Erfolg, ABER bei einem Tier wo das Schnattern wohl nicht durch einen Infekt ausgelöst wird, insofern heißt das nix...

nina
 

Laeti

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also convenia fällt schonmal wech. das hatten enir und ich bereits :( da es 1. nicht nachgewiesen wurde bisher und 2. es nicht an katzen unter 8 wochen verwendet werden soll :/ ist zu heiß

bei Doxy ebenfalls nicht für tragende/säugende tiere geeignet

zu terramycin find ich nix
 

Enir

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Terramycin wird gegen ferkeldurchfälle eingesetzt. Es ist ab dem ersten Lebenstag erlaubt.
Allerdings sagt VetPharm auch dass es bei Kleintieren (Hund, Katze) gar nicht zu verwenden sei.
In der Schweiz sei das Mittel nicht mehr zugelassen.

Es ist ein Oxytetracyclin:
Oxytetracycline diffuses readily through the placenta into the fetal circulation, into the pleural fluid and, under some circumstances, into the cerebrospinal fluid. It appears to be concentrated in the hepatic system and excreted in the bile, so that it appears in the feces, as well as in the urine, in a biologically active form.
Ausserdem wie fast alle ABs:
Results of animal studies indicate that tetracyclines cross the placenta, are found in fetal tissues and can have toxic effects on the developing fetus (often related to retardation of skeletal development). Evidence of embryotoxicity has also been noted in animals treated early in pregnancy.
Quelle:DailyMed: About DailyMed
Scheinbar geht jedes AB in die Milch und greift meist in die Skelettentwicklung ein -.-
Ich hatte damals eine Drehmaus in der Gruppe, die hatte einen 3wöchigen Wurf. Gleichzitig gab es da noch zwei Würfe die erst 8 Tage alt waren, und die besagte Maus hat die noch gesäugt.
Also hatte ich die Wahl zwischen 20 geschädigten Welpen oder die Mutter zu trennen da ihr alter Wurf ja von den zwei andren mamas mitgesugt werden konnte.
Ich hab die kranke Maus mit einer Gesellschaftsmaus getrennt und sie behandelt. Das Risiko dass ich den Welpen schade war mir zu hoch *seufz*

(Sind keine Zuchttiere, sind die Räumungstiere die ich grade in der Vermittlung habe)
 
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