VG 1 Bock + Kastraten

DieVier+

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Hallo liebe Leute,

ich wollte mal fragen, ob es hier Erfahrungen gibt zur VG von einem Bock mit Kastraten. Haltet Ihr das für möglich? Der Bock ist etwas über ein Jahr alt und lebte bis vor kurzem mit seinem kastrierten Bruder friedlich zusammen. Leider ist der verstorben und nun muss ich mal alle Möglichkeiten abklopfen.

Mir ist klar, dass eine Kastration des Bockes die bessere Variante ist, aber aus verschieden Gründen bin ich nicht sicher, ob das noch machbar ist.

LG
 

Fluse

Pflegestelle
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Huhu!

Wenn du dir unsicher bist, ob es noch machbar ist, dann frag doch mal deinen Tierarzt des Vertrauens ;) Wenn der nicht kastriert, können wir auch auf unserer internen Liste nachschauen, ob wir da wen in deiner Nähe kennen. Dazu dann einfach unten im Forum einen Thread eröffnen =)

Eine Kastration ist im Endeffekt einfach das beste. Das weißt du ja selber.

Falls es tatsächlich nicht möglich ist den Burschen zu kastrieren, bleibt dir ja nix anderes übrig als Kastraten dazu zu vergesellschaften. Mädels geht ja nicht und allein bleiben müssen wäre schrecklich *seufz*

So eine Vergesellschaftung kann schwieriger werden. Je nachdem wie lange die Kastraten bereits kastriert sind. Der Bock hat ja weiterhin seine netten Hormone, die ihn zum Biest machen ;) Du solltest die Mäuse also gut im Auge behalten, wenn du vergesellschaftest.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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Hey,

ich mache gerade eine VG von Bock plus Kastraten. Einer der Kastraten ist schon ca. 1,5 Jahre alt und damit über ein Jahr kastriert. Die drei anderen sind noch jünger auch erst wenige Monate kastriert. Alle vier sind aber sehr lieb.
Bei dem Bock hatte ich mehr Bedenken, da der noch nie mit anderen Farbmäusen sondern nur mit Stachelmäusen zusammen war.
Bei mir siehts grade gut aus. Hier gibts einen Thread dazu.

Wenn die Kastration nicht mehr möglich ist, würde ich dir raten, dir wenigstens zwei Kastraten zu suchen, die möglichst schon länger kastriert sind. Es wäre aber gut, wenn sie jünger sind als der Bock, damit der sicher nicht wieder als letztes übrig bleibt.

Bei der VG selber ist wichtig, dass du wirklich langsam machst udn dass es auch mal ruppiger zugehen kann. Meine Jungs haben sich mehrfach gekugelt, sodass ich dazwischen gehen musste (Arbeitshandschuhe leisten da gute Dienste ;)). Es floss allerdings nie Blut. Am zweiten Tag wurde das dann deutlich besser. Mittlerweile haben sie ca. 80 x 50 cm Fläche.
 

DieVier+

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Hi,
vielen Dank für die AWen, das war schon sehr hilfreich. So ist es also schon möglich, wenn die Kastraten schon länger kastriert sind.

Die Kastration wurde bereits 2x abgelehnt, 1x vom mauskundigen TA von der Liste und 1x bei Einer Anderen TAin. Problem ist, er niest hin und wieder, sonst nix. Seine 10 Brüder, von denen 8 kastriert wurden und einer war schwer krank sind alle schon verstorben. Ich traue mir einfach nicht mehr, ihn kastrieren zu lassen. Zumindest nicht in Dresden. Es geht ihm gut und er soll so wenig Stress wie möglich.

LG
 

jaw

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In dem Alter würde ich den Kleinen vermutlich auch nicht mehr kastrieren lassen. Hängt natürlich noch von Statur, Agilität und Fitness etc. ab, aber tendenziell eher 'mittlerweile zu spät dafür'.
Langzeitkastraten verhalten sich mehr oder weniger wie Weibchen ohne Zickenallyren. Von daher ist das IMHO die beste Variante.

Niesen und der frühe Tod seiner Brüder wäre für mich auch noch ein Indiz, ihn eher nicht mehr zu narkotisieren.
 

flohra

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Hallo :)
entgegen den Erwartungen hat mein kleiner Nachzögling (http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines/44507-nachzoegling-mutter-trennen.html) seine Gruppe als letzter überlebt :) Nach dem ganzen Kummer ist er mir ganz besonders ans Herz gewachsen. Mittlerweile ist er 1 Jahr und 8 Monate alt und seit ca 1,5 Jahren kastriert.
Nun habe ich im "größeren Bekanntenkreis" ebenfalls einen Notfall. Es handelt sich um ein Böckchen (auch etwa 1,5 Jahre alt), das zunächst mit seinem Bruder mehr oder weniger friedlich zusammen gelebt hat (wobei er laut Besitzerin der Zurückhaltendere war) , nun aber ebenfalls alleine ist, da die andere Maus ("vor ein paar Monaten"... tzzzz) verstorben ist. Die Besitzerin will nicht länger Mäuse halten und so würde der Arme wohl alleine sitzen bis er stirbt :( und eigentlich möchte ich ihn auch nur ungern bei ihr zurück lassen :(
Die TA meinten er sei zu alt für eine Kastration. Die einzige Lösung wäre in diesem Fall wohl die VG mit einem Kastraten. Nun ist mein Kleiner ein WIRKLICH kleiner im Vergleich zum Böckchen. Ich habe nun Sorge, dass mein Kastrat bei der VG stirbt. Eine VG hatte er ja schon hinter sich die auch komplett problemlos verlief. Der Bock hat noch keine erlebt bislang...
Zwei Gruppen sind für mich momentan leider absolut nicht möglich, da ich einfach zu wenig Platz in der Wohnung habe und mein jetziges Gehege riesig ist :(

Ich bitte euch um Hilfe und Rat, weil ich nicht will, dass die beiden armen Sorgenkinder noch länger alleine sitzen. Soll ich die VG wagen? Bitte macht mir Mut! :)

Liebe Grüße
 

Fluse

Pflegestelle
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Huhu!

Na, dann will ich deiner Bitte mal nachkommen *heilig*

Wenn die Bekannte eh keine Mäuse mehr haben will, stört es sie vermutlich nicht, wenn du den Kerl zu dir nimmst, oder? Würde ich also in jedem Fall tun.

Und wenn du bei dir nen Solo-Kastraten sitzen hast, ist das ja nen Versuch wert, würde ich sagen. Mit 1 1/2 Jahren wäre mir die Kastration wohl auch zu gefährlich *Angst*

Die zwei Jungs sind schon älter, also gute Voraussetzungen. Im Alter werden Mäuse ja ruhiger =)
Trotzdem solltest du mit allem rechnen. Also viel Zeit einplanen, Schlachtplan überlegen und jederzeit bereit sein, einzugreifen oder sogar zu trennen.

Ich würde sagen, hier macht es auch Sinn, wenn du gleich noch zwei "jüngere" Kerlchen dazu setzt. Also so um 1 Jahr rum, würd ich sagen. Die sind auch schon ruhiger, normalerweise. Aber da die beiden Herren schon älter sind, kannst du bald wieder vor dem Problem stehen, dass einer alleine ist. Deshalb würde ich da wohl zu zwei weiteren Kastraten raten.
Reicht der Platz denn für 4 Mäuse? Und was sagt das Portemonnaie dazu? ;)

Liebe Grüße,
Sabrina
 

stefanie

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ich anders als Fluse: keine Jüngeren dazu im Moment. Die sind beide keine Großgruppe gewöhnt, und die meisten alten Böcke sind ruhiger - wenn man sie zu ebenfalls ruhigen tut. Hier spielen Zahl wie Alter eine Rolle.

alten Bock zu altem Kastraten müsste zu 80% ein Durchmarsch werden, womöglich gar früher Kuscheln als bei andern VGs. Sicher ist das aber nicht - doch so wahrscheinlich, dass ich das unbedingt probieren würde.
(ein zweiter alter Kastrat wäre denkbar, sitzt nun aber bei keinem schon dabei, also sinnvoll mit dem umgehen, was gerade ansteht/ da ist.)
Der Überlebende wird froh sein, wenn er später erst wieder Kumpels kriegt (oder tut sich womöglich irgendwann noch so ein altes Tier auf, das man DANN versuchen kann, noch dazuzuvg)

Ich habe schon viele ältere Einzelböcke wieder mit Gesellschaft versehen, ich weiß, wovon ich rede ;)

also: versuch's mit den beiden, eine ordentliche VG machen - die haben eine sehr gute Aussicht, miteinander glücklich zu werden
 
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