VG Feivel und Mütze

nonin

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So, mir reicht es gerade vollkommen. *umkipp* Diese VG ist gescheitert und für mich beendet. Jetzt weiß ich, was bissige Knäuls bei Rennern sind und hätte gut auf diese Erfahrung verzichten können.

Feivel sitzt mit einem blutigen Kratzer unterm Auge erstmal auf Klopapier im kleinen Aqua. Die Wunde ist nicht tief, morgen darf er wieder in seinen alten Stall. Er hat wirklich Glück gehabt. Mütze ist unverletzt und hat jetzt wieder das komplette VG-Becken. Und wird zu punkratz gehen!

Mütze war gestern am Trenngitter schon recht aggressiv, hat gebuddelt und am Gitter gebissen wie blöd. Ich habe dann am Abend nochmal getauscht, so dass er das Laufrad hatte, da wurde es erstmal besser.
Ich war unsicher, ob sich der Aggress gegen das Gitter oder gegen Feivel richtet, jedenfalls habe ich den Eindruck gehabt, dass das Trenngitter seine Wut eher vergrößert. Dazwischen haben sie aber auch geschlafen und sich beruhigt. Heute morgen habe ich noch einmal getauscht, mit punkratz beraten und die beiden heute nachmittag im neutralen Bereich (wie bei Bolek und Feivel) zusammengesetzt.

Sofort wurde gekugelt, mehrmals, da habe ich erstmal getrennt und beide durchgecheckt. Es waren keine Verletzungen zu sehen.
Und weil Mütze sich bei der letzten Kugel vor der Trennung "totgestellt hat - er lag wirklich auf dem Rücken und ich dachte einen Moment, dass er nicht mehr lebt- haben mein Mann und ich uns gefragt, ob er sich vielleicht unterworfen hat in dem Moment und ob die beiden gerade noch ihre Rangordnung klären ... und dann habe ich sie nochmal zusammengesetzt *Vogelzeig* Beim nächsten Aufeinandertreffen kam es dann zu der Verletzung von Feivel.
Und jetzt könnte mich natürlich echt *abschiess* dafür ... und bin sowas von bedient. *heul*
 
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*knuddel*
Mach dir keine Vorwürfe!

Jede Rennmaus ist anders und leider kann man das Verhalten ja nicht vorhersehen.
Ich hätte dir und den Mäusen so gerne eine erfolgreiche Vergesellschaftung gewünscht. Du hast das Verhalten der jeweiligen Maus immer sehr detailliert analysiert und Rückschlüsse daraus gezogen. Bei den Telefonaten habe ich teilweise das Gefühl gehabt in einem Hilfeplangespräch mit dir zu sitzen :D

Ich bin gespannt auf Mütze. Werde aber von einer VG mit einem Jungtier absehen. Aufgrund der ungleichen Gewichts und Größenverhältnisse ist mir das zu heikel. Werde mich auf die Suche nach einem ebenbürtigem Partner machen und evtl. da die Etappenmethode anwenden.
 

nonin

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Bei den Telefonaten habe ich teilweise das Gefühl gehabt in einem Hilfeplangespräch mit dir zu sitzen :D

sehr treffende Beschreibung! *Daumenhoch* :D
 

trulla

Krabbeltier
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Ach Mensch Ulli, das tut mir Leid :cry: Das gibt's doch nicht...
Weiß nicht, was ich noch sagen soll, außer dass ich weiß wie dir zumute ist *knuddel*
 

nonin

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Ich wage kaum, diesen langen Text überhaupt zu erstellen...*rotwerd* .... ab dem Fettgedruckten wäre mir euer support am Wichtigsten....:D

dank dir, trulla, kann ich mir vorstellen, dass du das gut nachfühlen kannst - hattest ja auch vor einer Weile "das volle Brett Rennerchaos"...

Feivels Verletzung ist kaum noch zu sehen und er ist seit zwei Stunden wieder in seinem Stall, den ich ganz kuschelig gemacht habe. Der war schon gestern abend wieder ganz fit und aufgeweckt.
Mützes Behausung habe ich auch nochmal ausgestattet mit mehr Einstreu, einer langen Röhre und Pappkrempel, was er von zu Hause mitgebracht hat.
Der war schon direkt nach der VG wieder recht entspannt.
Bolek war kurz wach heute morgen und hat sich seinen Löwenzahn geholt, mein Eindruck ist, dass er wirklich dabei ist, ganz ruhig und still zu gehen. Wenn er das weiterhin so gut alleine hinkriegt, braucht es keine ärztliche Unterstützung, was für uns alle schön wäre. Aber noch ist es ja nicht so weit und ich genieße jeden Moment, den ich ihn noch erleben darf. *Herz*

Und natürlich habe ich mir auch rückblickend Gedanken gemacht über die VG selbst.
Aus meiner Traumafortbildung weiß ich, dass bei Tieren nach einer traumatischen Erfahrung in der Regel kein "körperliches Trauma" zurückbleibt. Weil sich danach körperliche Reaktionen zeigen, die die Spannung quasi ausleiten. Das geschieht per instinktivem "Körperprogramm", was bei Menschen leider nicht immer funktioniert. (Ist natürlich alles sehr verkürzt dargestellt).
Aber genau diese Reaktion konnte ich bei Feivel gestern sehr gut spüren: Während mein Mann die Wundversorgung mit Propolis vorbereitete, hatte ich Feivel in meinen Händen auf dem Schoß. Und er hielt ganz still - im Gegensatz zu kurz vorher, als wir ihn untersuchen wollten - und dann ging mehrere Minuten lang ein heftiges Zittern durch seinen Körper. Und als er dann im Klopapieraqua saß, war er wieder (fast) der Alte.

Mütze war schon ganz kurz nach der Auseinandersetzung dabei, sich zu putzen und rumzulaufen, den hat das anscheinend insgesamt weniger mitgenommen.

Aber ein seelisches Trauma kann natürlich zurückbleiben, es gibt ja genug Erfahrungen mit gescheiterten VGs und wie schwer es dann häufig ist... :cry:

Um Mütze wird punkratz sich kümmern, da bin ich ganz optimistisch, dass sie auch für diesen Kerl den "passenden Deckel" findet.

Aber welcher Partner könnte für Feivel geeignet sein?

Er ist jetzt bei zwei Vergesellschaftungen verletzt worden. Schon bei Bolek hat sich seine aus der ersten VG resuultierende Strategie "Angriff ist die beste Verteidigung" gezeigt, weil er anfangs sofort in U-Form auf Bolek zugegangen ist. Im Verlauf ist es ja besser geworden und er konnte die Erfahrung machen, dass eine andere Maus nicht "per se" gefährlich ist.
Ich habe ja eher wegen Bolek abgebrochen. Und die Auseinandersetzungen waren unblutig und die Knäuel sehr schnell zu trennen.
Aber es hat sich auch gezeigt, dass Feivel auch kein Typ ist, dem die "Untergebenenrolle angeboren" ist. Er hat schon immer wieder versucht, Boleks Grenzen auszutesten. Und ist mit einem Jahr natürlich auch noch am "restflegeln".

Die Knäul mit Mütze waren eine ganz andere Nummer, das klang anders, die beiden waren kaum zu trennen und nicht mehr ansprechbar. Wir hatten beide den Eindruck, dass die Haupt-Aggressionen von Mütze ausgingen, aber Feivel hat wahrscheinlich auch seinen Anteil.Aber es ging so schnell und kann natürlich auch sein, dass Mütze blindlings drauf ist. Jedenfalls kam es bei jedem Aufeinandertreffen sofort zur Kugel, mehrmals hintereinander.

Jetzt weiß ich natürlich überhaupt nicht, was Feivel nach dieser Erfahrung mitnimmt als Strategie fürs nächste Mal...
Gefühlsmäßig würde ich am liebsten ein ganz junges Tier nehmen, weil er davor keine Angst haben muss. Ravenblood hat ja im TH den kleinen Bock, der nächsten Freitag ca. 8 Wochen alt ist, (und punkratz hätte einen bzw. zwei 12 bis 14 Wochen alte Jungs).
In beiden Fällen käme zwar die Flegelphase dann als Risiko, aber das geht ja auch nicht immer schief.
Allerdings hat ein Jungtier kaum eine Chance, falls Feivel direkt draufgeht, was ich aber echt nicht glaube. Und wäre er seiner "Erziehungsrolle" gewachsen, wo er selbst noch recht unerfahren ist?

Der Versuch mit einem selbstbewussten, dominanten erwachsenen Tier ist mit Mütze ja nun mal gründlich schiefgegangen. Und liebe unterwürfige Kastraten gibts nicht wie Sand am Meer.
 
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Dumme Renner, dumme:D. Ich würde es an deibne Stelle mit dem Jungspund versuchen, eine Woche Ruhe ist das mindeste das brauchen die aufgewühlten Tiere.

Ich kann dich verstehen, bei einem meiner VG Mäuse war damals sogar das Trenngitter schuld, der wurde täglich mehr aggresiv. Zu diesem Mäuschen habe ich auch ein Jungtier gesetzt und Ruhe war im Busch.

Ich würde Feivel mit einem Jungtier vergesellschaften natürlich mit Rückgaberecht, genau aus diesem Grund wollte ich schon mehrmals aus der Rennmaushaltung aussteigen*Keule*, aber geschafft habe ich es bis heute nicht:D Wobei 12 Wochen auch schon wieder schwierig sein könnte, am besten wäre es vielleicht wenn das Jungtier noch ein bisschen jünger wäre, das ist eben der am nächsten Freitag 8 Wochen wird wie du schreibst.

Bei Bolek sind es Anzeichen dass er abbaut, das kann auch noch länger dauern. Aber dein Gefühl ist wichtig, jeder Halter merkt meistens was mit seinen Tieren los ist. Wünsche dir eine schöne Zeit noch mit Bolek*Herz*
 
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nonin

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danke für deine Einschätzung und schön, dass du meine gefühlsmäßige Tendenz zu einer JungtierVG mit einer Erfolgsstory belegen kannst. :D Das macht es leichter, positiv an die dann 3 VG *umkipp* in kurzer Zeit ranzugehen.
Und ich hatte noch nie ein Jungtier, sondern immer die "Gebrauchten - das war schon bei den Kaninchen so. Es ist sicherlich auch eine schöne Erfahrung, ein Tier fast von Anfang an durchs Leben zu begleiten. =)
 

trulla

Krabbeltier
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Meinst du nicht, dass Feivel erstmal eine Pause braucht? Ich würde glaube ich erstmal etwas Zeit verstreichen lassen. Der hat ja jetzt auch ganz schön Stress gehabt.
Mein erster Gedanke war auch ein Jungtier. Wie ist denn die Sozialisierung von Punkratz Jungs gelaufen? Ich würde ein älteres Jungtier nehmen, welches möglichst lange Kontakt zu einem erwachsenen Tier hatte. Von einem ganz jungen würde ich aus dem Grund
Und wäre er seiner "Erziehungsrolle" gewachsen, wo er selbst noch recht unerfahren ist?
eher absehen, da wäre ich mir nämlich auch nicht so sicher. Gefühlsmäßig sollte es mindestens 3 Monate alt sein.

Allerdings hat ein Jungtier kaum eine Chance, falls Feivel direkt draufgeht, was ich aber echt nicht glaube.
Das glaube ich auch nicht, würde aber vorsichtshalber einen Tag Trenngitter ansetzen. Man soll niemals nie sagen bei Rennmäusen *Opi* Im TG siehst du sofort wie sein Verhalten ist. Klar kann es bei einer direkten Konfrontation wieder anders sein, aber am TG bekommt man meist schon eine Tendenz, hast du ja bei Mütze auch gemerkt.

Ansonsten: Mach noch viele tolle Fotos vom Hutzelopa, ja? *Herz*
 
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Kurz zu meinen Jungs.
Es handelt sich um drei Jungtiere unterschiedlichen Alters von 12 Wochen bis 6 Monate, die mit einem erwachsenen Bock zusammen leben. Der adulte Bock ist vom Sozialverhalten sehr gut. Zumindest besser als alles andere was hier lebt :D
 

scrabble

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Ich würde auch ein Jungtier nehmen (wird es bei mir demnächst auch wieder sein...) und dir dann empfehlen, die beiden erst ans TG zu setzen.

Ich hole die Jungtiere bzw das Jungtier meist immer nachmittags/abends ab und dann kommt es über Nacht ans TG und am nächsten Morgen/Mittag kann man sie dann meist schon zusammen lassen. Der Vorteil dabei ist, dass das Jungtier dann nicht mehr so große (kaum bis gar keine) Angst mehr vor der fremden, großen, "bösen" Maus hat und das Zusammentreffen dann ruhiger und stressfreier abläuft. (so meine Erfahrung)
Denn bei einem vor Panik wild rumhüpfenden Jungtier wird das "Alttier" u. U. aufgestachelt und rennt dann hinterher, was das Kleine natürlich nur noch mehr verängstigt... *umkipp*
 

nonin

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Meinst du nicht, dass Feivel erstmal eine Pause braucht?

Er hätte ja noch eineinhalb Wochen Zeit, sich zu erholen. Und obwohl die Zeit zwischen den VGs mit Bolek und Mütze nur eine knappe Woche war, hatte ich überhaupt nicht den Eindruck, dass ihn die Begegnung mit Mütze am Trenngitter gestresst hat. Es war eher so, dass er sehr neugierig war. Er ist noch so jung, braucht Beschäftigung und Aktion und vergisst (hoffentlich) und anscheinend auch schnell.

Jetzt gibt es also zwei Meinungen... verdammt! :D

Ich kann das im Grunde gar nicht entscheiden, weil ich noch nie junge Renner erlebt habe und mir die unterschiedliche Entwicklungsabschnitte daher gar nicht vorstellen kann.
Aber dieser Gedanke, dass Feivel bei einem ganz jungen Tier gleich die Vaterrolle "am Hacken" hätte, mit der er vielleicht doch überfordert wäre, ist mir ja auch früh gekommen.
Und das wäre für beide Tiere ungünstig ... Feivel braucht vielleicht eher jemanden, der sich auch ein bisschen kabbeln und reiben kann... und der Kleine braucht erstmal nur einen Mamaersatz. Und dafür ist Feivel in seiner Entwicklung wahrscheinlich doch noch nicht gefestigt genug. :unsure: Aber ich kenne ihn natürlich auch nur allein...

Wenn die beiden sich schnell gut verstehen würden, wäre vielleicht die Flegelphase auch nicht so problematisch - die steht bei dem älteren Jungtier bald ins Haus.
Daher dachte ich, bei einem ganz jungen Tier ist bis dahin eben noch mehr Zeit und das kann von Vorteil sein. Aber nach diesen Rückmeldungen denke ich gerade eher, dass einer von punkratz "sicherer" wäre (und da wird sie mir schon den passenden raussuchen, gelle) :D

Hat ein älteres Jungtier denn trotzdem noch genug "Eigenschaften", die Feivel dann als nicht bedrohlich empfindet?

Ansonsten: Mach noch viele tolle Fotos vom Hutzelopa, ja? *Herz*

Von gestern... :D und ich weiß, er sieht auch hier wieder nicht so gebrechlich aus, wie ich ihn beschreibe... aber als ich ihn gerade wieder rumeiern sah... :cry:

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scrabble

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Ich kann das im Grunde gar nicht entscheiden, weil ich noch nie junge Renner erlebt habe und mir die unterschiedliche Entwicklungsabschnitte daher gar nicht vorstellen kann.
Aber dieser Gedanke, dass Feivel bei einem ganz jungen Tier gleich die Vaterrolle "am Hacken" hätte, mit der er vielleicht doch überfordert wäre, ist mir ja auch früh gekommen.
Und das wäre für beide Tiere ungünstig ... Feivel braucht vielleicht eher jemanden, der sich auch ein bisschen kabbeln und reiben kann... und der Kleine braucht erstmal nur einen Mamaersatz. Und dafür ist Feivel in seiner Entwicklung wahrscheinlich doch noch nicht gefestigt genug. :unsure: Aber ich kenne ihn natürlich auch nur allein...
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Jungtiere, kaum sind sie geschlechtsreif, schon so langsam aufmucken und ihre Grenzen austesten. Mit ca. 7 Wochen kabbeln sie zwar auch schon, aber eher weil sie eben verspielt sind. Zum Kabbeln wird Feivel also so oder so jemanden haben ;)
Es heißt zwar immer die Flegelphase beginnt ab 6 Monaten, aber was ich in den letzten Monaten so mitgekriegt und auch selbst erlebt habe, geht das "Flegeln" auch schon früher los (z. T. ab 3 bis 4 Monate). Kann die Ausnahme sein, aber insbesondere zurzeit häufen sich diese "Ausnahmen". :unsure:
 

trulla

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aber was ich in den letzten Monaten so mitgekriegt und auch selbst erlebt habe, geht das "Flegeln" auch schon früher los (z. T. ab 3 bis 4 Monate). Kann die Ausnahme sein, aber insbesondere zurzeit häufen sich diese "Ausnahmen". :unsure:

Ich habe das ja auch bei Klein-Lotta erlebt. Aber meiner Meinung nach ist das nicht die "echte" Flegelphase. Sie war zwar total aufmüpfig und ungestüm, aber es war eben noch nicht "todernst". Schwer zu beschreiben... Das ist zwar sicherlich auch eine Herausforderung für ein frisches Duo, aber ich sehe das auch als Chance die Fronten zu klären, bevor es eben todernst wird. (Bei Yuki war es anders, die hat mit 5,5 Monaten von heute auf morgen ihre Partnerin schwer verletzt....aber das war auch ein älteres Tier, was sich nicht mehr wehren konnte *seufz*). Feivel wird dem schon gewachsen sein.

Hat ein älteres Jungtier denn trotzdem noch genug "Eigenschaften", die Feivel dann als nicht bedrohlich empfindet?

Würde ich tendenziell mit "ja" beantworten!

Bei ganz kleinen und jungen Mäuschen habe ich immer auch Sorge, deren "Lebenslauf" zu versauen *seufz* Auch deshalb würde ich ein etwas älteres, gefestigteres Jungtier - oder sagen wir mal Jungendtier - bevorzugen.

Edit: Ach, da schaut er tatsächlich wieder wacher. Aber man sieht schon, dass er ein alter Herr ist =) Die haben doch einen besonderen Charme *Herz*
 
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nonin

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Bei ganz kleinen und jungen Mäuschen habe ich immer auch Sorge, deren "Lebenslauf" zu versauen

Du sprichst mir aus der Seele :D Ich habe auch großen Respekt vor der menschlichen "Mamarolle" bei einer ganz kleinen Rennermaus! *anbet*
 
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Meinst du nicht, dass Feivel erstmal eine Pause braucht? Ich würde glaube ich erstmal etwas Zeit verstreichen lassen. Der hat ja jetzt auch ganz schön Stress gehabt.



hmm eine Pause ist immer gut, die Rennmäuse vergessen leider nicht so schnell wenn es bei einer VG Streß gegeben hat.

Kalle der neue Gesellschaft suchte, wurde mit 5 Wochen von den Eltern damals getrennt, leider war das auch noch ein Tierheim*umkipp* ist bei der VG so ängstlich gewesen, dass er alles gebissen hätte was ihm in die Quere kam und kommt, als sein jetziger Partner gestorben ist. Ein paar Wochen Einzelhaft bei bester Verpflegung*Herz* hat ihn wieder sichtbar beruhigt*anbet*

Ich würde die Zeit der Erholung auch noch etwas länger rauszögern und ihn mit Laufrad, gro0es Gehege, Papprollen ausstatten. Sind so meine Erfahrungen die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.
 
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Ein paar Tage Zeit zum Trauern finde ich in Ordnung.
Aber wenn man mal umrechnet wie viel Zeit zwei oder drei Wochen in einem Rennmaus - Leben sind?
Als damals Hercules Freund Karl gestorben ist, hat dieser ca eine Woche Karls Tod damit angefangen gegen die Scheiben zu springen.Und zwar so lange bis eine Gesichtshälfte blutig war. Ich habe dann ein Gitteroberteil in seinen Käfig getan, damit er nicht mehr springen kann. Darauf hin hat er sich die Hälfte vom Schwanz und einen Teil der der Hinterpfote abgefressen..
Seitdem vergesellschafte ich recht zügig nach dem Tod eines Partners.. Vier Tage, maximal eine Woche...
 
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Ja die Zeit von 3 Wochen ist für die Rennmäuse anders zu berechnen, aber ehrlich gesagt was bringt es wenn die Maus noch total aufgekratzt ist und es kracht bei der VG deshalb??

Dann ist den Mäusen überhaupt nicht geholfen, das Jungtier ist wie bereits geschrieben wurde versaut und die VG hat nicht geklappt. Ich halte seit 2005 jetzt Rennmäuse und eine Wartezeit hat bis jetzt noch keiner Maus geschadet die so aufgekratzt war. Vielleicht hatte ich da einfach Glück und Mäuse die diese Ruhe einfach gebraucht haben.

Man sieht ja ob die Maus das verkraftet oder eben nicht;), bei einer VG war das Trenngitter schuld, die Maus war durch das Gitter agressiv geworden. Man steckt eben nicht in den manchmal wirklich schwierigen Rennern drinnen*seufz*
 
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nonin

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Sicherlich tut es Feivel gut, wenn ich mich mit ihm beschäftige und er sich hier richtig zu Hause fühlt. Und auch für die nächste VG ist es von Vorteil, wenn er Vertrauen zu mir gefasst hat.
Aber das tut er jeden Tag mehr. *Herz*

Hmmmm ... ich gehöre grundsätzlich auch eher zu den "Pausen-BeführworterInnen. :unsure: Es gibt wohl mehrere Gründe, warum ich bei Feivel etwas anders denke.
Eins hatte ich schon gesagt:
Und obwohl die Zeit zwischen den VGs mit Bolek und Mütze nur eine knappe Woche war, hatte ich überhaupt nicht den Eindruck, dass ihn die Begegnung mit Mütze am Trenngitter gestresst hat. Es war eher so, dass er sehr neugierig war.

Und was sicherlich auch eine große Rolle spielt: Feivel hat schon sehr viel Zeit alleine verbringen müssen. Er blüht hier richtig auf, weil er viel Ansprache bekommt (in seinem Zuhause davor war er schätzungsweise auch viel alleine, weil die Frau den ganzen Tag arbeitet).
Und es tut ihm sicherlich auch nicht gut, wenn er sich immer mehr im Alleinsein einrichtet - gerade wo er noch so Jung und "unfertig" ist.

Und da stimme ich punkratz zu:
Aber wenn man mal umrechnet wie viel Zeit zwei oder drei Wochen in einem Rennmaus - Leben sind?

Feivel wirkt auch keineswegs aufgekratzt und gestresst. Wenn die alten VG-Filme wieder bei ihm hochkommen sollten bei der nächsten Maus, spielt es, glaube ich, keine Rolle, ob das nun zwei oder vier Wochen her ist.
Diese "Trigger" sind leider sehr haltbar.
Und wiederum könnte man auch sagen: Es wird Zeit, dass der kleine Kerl mal eine gute Erfahrung macht.

Und ich habe diesen Monat noch viel Zeit, das ist schon auch ein Grund für meinen Wunsch, irgendwann in absehbarer Zeit auch wieder was anderes im Kopf haben zu dürfen als sterbende und alleine sitzende Mäuse. :cry:

:unsure: Und mit welcher Maus? :D Ich tendiere zu einer etwas Älteren von punkratz... aber am Ende entscheiden die Mäuse selbst, ob sie miteinander klarkommen!
 

nonin

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Dank dem Gedankenaustausch mit euch und in Absprache mit punkratz habe ich mich jetzt für einen ihrer Jungs entschieden! Er ist etwa 4 Monate alt und war immer mit anderen Mäusen zusammen, ist also wahrscheinlich sogar geübter im sozialen Mäuseumgang als Feivel.

Das ist zwar schade für die kleine Babymaus von Ravenblood, aber ich fühle mich damit sicherer. Ich weiß einfach auch nicht, wie Feivel beim nächsten Mal reagiert und bei einem ganz kleinen "unschuldigen" wehrlosen Tier bin ich doch vorsichtig.
Und wenn es klappt mit den beiden und ich sie gut im Blick habe, werden wir die Flegelphase schon überstehen - auch wenn sie dann bald ins Haus steht.

Und weil ich nächste Woche auch erstmal durch ein anderes Thema "durchmuss" und auch merke, dass ich jetzt eine VG-Pause brauche, wird die Übergabe erst übernächste Woche stattfinden.
Per Zug und gleich im Austausch mit Mütze, mit dem punkratz dann hoffentlich erfolgreicher sein wird. Der kleine Kerl hat jetzt auch Boleks Laufrad, aber das ändert nicht viel an seinen Vorlieben... er pennt am Liebsten. :D

Nochmal ganz lieben Dank für eure Rückmeldungen, die mir (mal wieder) wirklich sehr geholfen haben! *knuddel*
 

nonin

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Morgen findet der "Mausetausch" mit Punkratz statt! =)

Ich werde es dann so machen, wie ihr vorgeschlagen habt: Erstmal am Trenngitter schauen, wie die beiden sich verhalten.
Ich werde dieses Mal auch nicht in eine Seite das Laufrad mit reinquetschen, sondern bei beiden ein Sandbad mit Brett drauf installieren. Feivel "dreht im Rad", glaube ich, wenn er das Geräusch hört und selbst auf der "falschen" Seite ist - er läuft mittlerweile so gerne! Außerdem möchte ich, dass die beiden sich miteinander beschäftigen, damit ich schneller einen Eindruck bekomme, wie die Stimmung ist.
Der Kleine war noch nie alleine und deshalb würde ich sie möglichst nicht so lange im Trenngitter haben. Zumal Feivel schlecht mit wenig Platz zurechtkommt. Und ich kann auch schwer sagen, wie er diesmal überhaupt auf das Gitter reagiert, nachdem Mütze ihn so angegiftet hat.
Aber ich will aber auch nichts überstürzen .... und wie es dann konkret wird, weiß mensch sowieso erst, wenn die Tiere da sind! Laufrad bzw. -räder reinstellen kann ich immer noch....
 
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