Wann nach Tod des Partners wieder vergesellschaften?

ElenaR

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Hallo,

leider sind gestern und heute zwei meiner Renner verstorben. (S. Regenbogenbrückethread) Die beiden waren aus unterschiedlichen Gruppen und nun sind ihre Partner Bababella (männlich, ca. 3 1/2 Jahre) und Mr. Winterbottom (Männlich, kastriert, alter unbekannt ca. 1 1/2- 2 Jahre) alleine.

Da ich eh irgendwann nur noch eine Gruppe haben wollte, würde ich gerne die beiden miteinander vergesellschaften.

Habt ihr und wenn ja wieiviel Zeit den Tieren zum trauern gelassen? Aqua mit Trenngitter etc. habe ich alles schon da. Ich könnte also heute anfangen mit der Vergesellschaftung, habe aber das Gefühl, dass es vielleicht richtig ist, ihnen ein wenig Zeit zu lassen, damit sie trauern können bzw. realisieren, dass ihre Partner nicht mehr da sind.

Andererseits soll es auch nciht zu lange dauern, da Bababella nicht mehr der jüngste ist und ich mich freuen würde, wenn er schnell mit Mr. Winterbottom zusammenkommen würde.

Was sind eure Erfahrungen?

Lg Elena
 

jaw

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'trauern' werden sie IMHO nicht, das ist eine rein menschliche Eigenschaft, zu der Tiere in der Form gar nicht fähig sind. Sie werden natürlich realisieren, dass sie alleine sind, und auch nach dem 'Partner' (im Sinne von artgleicher Gesellschaft) suchen, aber das hat nichts mit Trauer zu tun.

Ich persönlich würde daher nicht lange warten, mit der VG im TG anzufangen.
 

ElenaR

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danke für deine Antwort...

trauern ist vielleicht ein wenig vermenschlicht, stimmt schon...

Gibt es noch andere Meinungen zur Zeit bis zur Vergesellschaftung?

Lg Elena
 
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ich hab bisher bei rennern eher gehört, dass man durchaus 1-2 wochen warten soll, da sie tatsächlich trauern um den verstorbenen partner.
was ich bei ruth mitbekommen habe, waren die pausen zwischen tod des partnertieres und neuer vergesellschaftung sehr sinnvoll.
 

igelchen

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Hi Elena,

aus dem Bauch heraus würde ich den beiden ca. 2 Wochen Zeit lassen, bevor sie einander kennenlernen. ;) Einerseits habe ich schon mehrmals gelesen, dass Rennmäuse tatsächlich eine gewisse Zeit trauern und andererseits ist der Tod des Partnertiers immer ein enormer Stress, den die Maus imho erstmal verarbeiten sollte, bevor sie in eine ebenfalls stressige Vergesellschaftung kommt.

LG igelchen
 

ElenaR

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Hallo,
ja, das stimmt schon...allerdings kann ja am Trenngitter selber erstmal nichts passieren... ich denke, dass ich erst einmal eine Woche abwarte und dann evtl. mit der Vergesellschaftung beginne...

Lg Elena
 

J.Kempf

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Hallo Elena,
du machst das schon ganz richtig.Bei mir ist am 30.12.08 der Anruf vom Tierarzt gekommen das meine kleine es leider nicht mehr geschafft hat.
Bin am gleichen Tag los damit die andere Maus nicht so lange alleine ist.Das war wohl ein Fehler.Nach mittlerweile einer Woche Trenngitter hat dann die ältere Maus die kleinere versucht zu beißen,mußte dann wieder trennen.

Ich denke auch mal ein paar Tage warten,denen das große Aqua zur Verfügung stellen und dann mal probieren.Eine Woche hört sich gut an.
 

Irios

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Hey,

Erst mal: Tiere können durchaus trauern o_O Man denke nur an Hunde, da kann das schon richtig extrem sein. Da Mäuse recht klein sind und eig. auch schnell ihren Partner vergessen ist das mit dem Trauern halt nicht so ausgeprägt und auch von der Maus abhängig. Ich würde aber niemals sagen, dasses menschliche Eigenschaften gibt zu denen Tiere nicht fähig sind, schließlich sind wir auch nur Tiere...

Aber ganz abgesehen davon soll man der zurückgebliebenen Maus auch deshalb Zeit geben, damit sie ihren Partner vergisst und evtl. anfängt sich nach einerm neuen Partner zu sehen. Also ganz "böse" gesagt, man soll warten bis sie sich auch etwas einsam fühlt. Man erhofft sich dadurch den Effekt, dass die Maus sich erst mal freut nochmal ne neue Maus kennen zu lernen anstatt direkt nur den Feind in ihr zu sehen.
Also ich würd min. ne Woche warten und nichts überstürzen. Stressig wird das Ganze sowieso noch ;)

Lg Iris
 

VitamineS

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Hey :)

erstmel mein Beileid zu deinem rennmäusigen Verlust ;-(

Ich würde dir auch Empfehlen mindestens 2, maximal. 4 Wochen mit der Vergesellschaftung zu warten.

Bei mir kam es schon zu bösen Beißereien, wenn ich es vorher versuchte.
Eine gewisse Ruhephase brauchen Rennmäuse wohl schon. Sie müssen die Zeit bekommen zu realisieren, dass kein Artgenosse mehr da ist, und auch nicht mehr wiederkommt.
 

ElenaR

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Hallo,
danke für eure Antworten... dann werde ich erstmal noch mit der Vergesellschaftung warten. es soll ja nichts schief gehen!

Insbesondere Mr. Winterbottom verhält sich schon ganz anders... er schläft nicht mehr im Nest sondern einfach zusammengerollt neben dem Laufrad...
Bababella sieht man kaum, da sie sich in ihrem Nest verkriecht...
 

ElenaR

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So: heute ist war es soweit. Die beiden Herren sitzen nach 1 1/2 Wochen Trauerzeit im Trenngitter.

Bababella ist sehr ruhig und lieb und schnüffelt an Mr. Winterbottom. Dieser hingegen ist schon ein wenig aggressiv und kratzt ziemlich am Gitter, wenn er Bababella begegnet.... ich hoffe das legt sich noch...

Lg Elena
 

ElenaR

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danke :) Heute hat die Aggression schon ein wenig abgenommen... manchmal begegnen sie sich ohne das Mr. Winterbottom direkt aggressiv wird...
 

ElenaR

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Hallo,
die beiden sitzen seit ca. einer halben Stunde in der Panikbox und bisher ist alles friedlich! Hoffen wir, dass es so bleibt!

Lg Elena
 

ElenaR

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oh nein! Die beiden haben sich in der Panikbox gekugelt... da habe ich sie wieder etrennt... war das zu voreilig? Was mache ich denn jetzt?

Durch das Trenngitter beschnuppern sie sich jetzt wieder ohne Aggression... beide haben auch ein wenig Blut an der Schnauze, jedoch kann das auch von meiner mama kommen, die gebissen wurde...
 
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Ohje, das tut mir leid, dass es nicht geklappt hat, wie gewünscht.

Wenn sich bei der VG gekugelt wurde und man trennt, dann bitte die Tiere nicht wieder ins Trenngitter, sondern jeden gesondert unterbringen. Die Tiere sind gestreßt und aufgeheizt und wissen wohl auch noch, was da gerade passiert ist und haben den "Feind" dann weiterhin vor der Nase (auch wenn sie nicht gleich wild beißend am TG hängen). Damit sie sich erholen und auch den anderen wieder vergessen können, sollten sie also erstmal räumlich getrennt werden, bis evtl. Wunden verheilt sind und sich der Streß gelegt hat, bevor ein neuer Versuch gewagt wird.
 

ElenaR

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danke für deine Antwort.
Jetzt im Trenngitter sind die beiden wieder sehr lieb zueinander und putzen sich gegenseitig durch das Gitter...
Vielleicht war das Blut auch nur von einer Mutter, ich weiß es nicht genau... Sie haben sich auch "nur" gekugelt und z.B. gar nicht gefiepst... Sollte man denn beim kugeln eigentlich direkt trennen?

lg Elena
 
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*räusper* also wenn das TG so beschaffen ist, dass sie sich dadurch putzen können, ist es eigentlich nicht richtig gebaut. Sie sollten sich dadurch sehen und riechen und den anderen eben wahrnehmen können, aber nicht putzen. Wenn sie das können, dann können sie sich nämlich auch beißen. Und genau das passiert bei aggressiven Rennern durchaus, die zerfetzen sich auch durchs TG dann. Eigentlich sollte auf einen Rahmen auf beide Seiten Gitter aufgebracht werden, so dass ein kleiner Abstand zwischen ihnen entsteht. Du hast also Glück gehabt, wenn sie sich nur putzen und nie gebissen haben.

Es ist schwer zu entscheiden, wann man trennt. Wenn sie sich kugeln, beißen sie sich in der Regel auch und das war bei deinen sicher der Fall, also zumindest der Versuch, sich gegenseitig zu verletzen, sonst hätte deine Mutter nicht anschließend geblutet ;). Man kann versuchen, mit einem Stück Pappe die beiden in der Box zu trennen (vorsichtig) und kurz abwarten, was geschieht. Meist ist es aber wenn sie sich kugeln schon so arg, dass sie nach dem Trennen sofort wieder aufeinander losgehen.
 

ElenaR

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ja, ich hatte auch erst ein doppeltes Trenngitter, nach ca. einer 3/4 Woche habe ich das einfache genommen...
Sollte ich das denn jetzt wieder tauschen? Wenn sie sich auch mit dem einfachen verstehen?

Lg Elena
 

Mela

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Bei "nur" kugeln trenne ich nicht zwangsläufig. Es braucht allerdings einiges an Erfahrung, um da ne Entscheidung zu treffen. Gerade adulte Renner sind manchmal etwas ruppiger miteinander, um die Rangordnung zu klären.
Mit der Schnauze runterdrücken, ein kurzes Knäuel, das kann durchaus normal sein.
Meinst du mit dem Blut, dass deine Mutter gebissen wurde beim Trennen?
Das kann eine Panikreaktion gewesen sein und muss nicht bedeuten, dass sie sich auch gegenseitig gebissen hätten.
Es ist schwer, aus der Ferne Tipps zu geben, wir können nicht beurteilen wie aggressiv sie miteinander umgegangen sind, aber ich denke du solltest in ein paar Tagen noch einen Versuch starten.
 
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