Wildform?

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Huhu,

in einem anderen Forum bin ich auf die Frage nach der Wildform der Mong. Rennmaus gestoßen und ob man die mit den "domestizierten" zusammen halten könne.

Was ist davon zu halten?
Sollte es wirklich Züchter geben, die wilde Exemplare importieren?
Wozu?

eine ratlose
Mäusi
 

toast

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Huhu.

Auf rodent-info.net gibt's im Bericht über Mongolen auch Absätze über die wilden Verwandten. Soweit ich weiß ist geplant aus den Wildfängen eine neue Rennmauspopulation aufzubauen um der natürlichen Rennmaus wieder näher zu kommen. Zum Beispiel die schwere Vergesellschaftbarkeit triit bei der Wildform wohl gar nicht auf. Nach dem Motto "diesmal wird alles besser" wollen sie wohl nur ganz gezielt verpaaren und nicht - wie das sonst bei Rennern sehr häufig passiert - einfach wahllos Tiere zusammenwerfen. Die Hoffnung ist halt, dadurch diverse Verhaltensweisen, die die Heimtiere im Vergleich zu den Wildmongolen entwickelt haben, in der neuen Population gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Lieben Gruß,
Sarah
 
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Gesetz dem Falle, man könnte solch ein wildes Exemplar bekommen...kann man es dann mit einem domestizierten Tier vergesellschaften?
 

Betzi

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Hallo,

die Frage beschäftigt mich auch gerade.

Hier findest Du Infos zu den Wildmongolen:

http://www.exotische-nager.de/Wildmongolen.htm

Es gibt auch schon erfolgreiche Nachzuchten und man kann sie auch mit den domestizierten Rennern vergesellschaften.

Die "Wilden" sollen in ihrem Verhalten viel sozialer und weniger agressiv sein. Man soll sie auch in wesentlich größeren Gruppen halten können.

Ich denke gerade über die Anschaffung einer solchen Wildnachzucht nach, weil ich hier zwei Renner habe, die nach einiger Zeit (ca. 1,5 Jahre) ihren Partner gerne verbeißen. Da Wildnachzuchten größer sein sollen als die domestizierten Renner und weniger agressiv, hoffe ich, dass die beiden Streithähne mit denen beiden besser zurecht kommen.

Allerdings weiß ich nicht, wie es später aussieht, wenn einer der Streithähne stirbt und ich einen "Wilden" übrig habe. Ob ich den mit der anderen Gruppe vergesellschaften kann?

Ich werde weiter nach Infos suchen und mich dann noch mal melden.
 

Hazel

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Hallo,
ich habe vor einer Woche meinen verbliebenen Farb-Renner Whisky, der letzte einer vierer-Truppe und auch der dominanteste, erfolgreich mit einem jungen Wildmongolen (Nachzucht) vergesellschaftet, es lief völlig problemlos, aber ich würde nun nicht daraus schließen, es läuft grundsätzlich so schön. Auf jeden Fall hat sich der Wildmongole Julius von der ersten Sekunde an um den großen Dicken bemüht und war auch sofort immer beschwichtigend. Sie lebten einen Tag in einer TB, dann mit wenig Einrichtung auf 70x70 ohne Probleme. Hier ein Bild damit das Größenverhältnis/Kräfteverhältnis deutlich ist:
whiskyjulius30qt.jpg

Leider ist Whisky nach nur einer Woche seinem Bruder in den Mäusehimmel gefolgt, friedlich eingeschlafen in tröstender Begleitung seines neuen Kumpels. Der Kleine hat aber ab dem Moment wo Whisky tot war, sich auch nicht mehr um ihn bemüht. Einen Tag später holte ich für ihn eine junges Wildmongolenmädel (Nachzucht) und die Vergesellschaftung lief natürlich auch unproblematisch, was aber bei jungen Farbmongolen sicher ähnlich gewesen wäre.
Nach meinen nisherigen Beobachtungen in der kurzen Zeit, bin ich schon der Meinung, Wildmongolennachzuchten (ohne Einkreuzung von Farbmongolen) sind instinktsicherer und im Verhalten friedfertiger, sozialer. Dort wo ich die Beiden herhabe, leben jeweils die beiden Alpha-Tiere problemlos mit den Kindern in einer Großfamilie, alle sind auch bei der Jungenaufzucht behilflich, aber nur das Alpha-Paar bekommt Nachwuchs.
Ich denke auch, die umsichtige Einkreuzung von Wildmongolennachzuchten kann die Farbmongolen wieder ein wenig "gesünder, friedlicher" machen. Allerdings werde ich keine Farben einkreuzen, weil mir der Ursprungstyp weit besser gefällt und ich keinesfalls seine Eigenschaften zugunsten von Farbvarianten verdünnen möchte. Abseits von Zuchtgedanken halte ich die Vergesellschaftung von Wildmongolen mit schwierigen Farbmongolen für einen guten Ansatz (ich habe leider sogar Fälle kennengelernt, wo nicht mal Farb-Jungtiere akzeptiert wurden). Man sollte dafür aber keine Alpha-Tiere einer Gruppe verwenden, denn die sind sich ihres Status bewußt und werden auch nur schwer oder gar nicht einen anderen Partner akzeptieren. Dies dürfte vor allem für die Zucht gelten, es ist ein für die Tiere gefährlicher Gedanke, z.B. eine Wildmongolin mit einen immer neuen Farbmongolenbock zusammenzusetzen, sie wird den ersten akzeptieren und vermutlich Nachwuchs mit ihm haben, aber einen späteren neuen Zuchtbock ablehnen und entsprechend "behandeln". Man darf einfach nicht vergessen, wie die Tiere in freier Wildbahn leben, da würde einem verlorenen Alpha-Tier einer aus der Familie nachrücken und kein Fremder.
 
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Wasser-Elfe

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Hey du..

Wildfänge werden meines wissens nur untereinander verpaart, damit diese "reingebigkeit" erhalten wird. Nur die nachzuchten sollte man meines wissens nach mit unseren mongolen vergesellschaften.
Das Sozialverhalten haben sie trozdem, doch sie sind im gegensatz zu ihren vorfahren mit dem menschen vertraut.

Bei nachzuchten wie bei der maus von hazel gibt es meist keine probleme. Bei Wildmongolen männchen kann das vergesellschaften zu häftigen beissereien kommen. Weibchen sind da nicht so schwer zu vergesellschaften.


Leider gibt es solche Züchter (kenne leider eine persönlich *kotz*) die sich extra tiere importieren lassen. Sie vermehren diese dann und geben sie an andere Züchter weiter, damit wieder reines blut die zucht kommt.

Für mich ist eh diese ganze züchterei sinnlos, da es genug notfalltiere gibt.

Die, die mit Wildmongolen züchten wollen eh nur gut da stehen weil sie was "besonderes" haben. Es ist an diesen Tieren aber nix tolles, eine maus mit ner andern farbe kann genau so toll sein, aber leider zählen da nur die gene.....

traurig aber wahr...

Lg Bec
 

Hazel

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Hallo,
Original von Wasser-Elfe
...Für mich ist eh diese ganze züchterei sinnlos, da es genug notfalltiere gibt...
da muss ich dir recht geben, das sah ich auch so, bis ich mit immer mehr Notfallrennern dastand, die einzeln saßen, weil jede Vergesellschaftung über kurz oder lang fehlschlug. Es sind aktuell vor allem Tiere, die z.B. bereits mit dem zarten Alter von vier Wochen einzeln gesetzt wurden im Tierheim (Geschlechtertrennung/Kastration) oder die viel zu früh von Muttern und Geschwister getrennt und von Käufern einzeln gehalten wurden, also Rennern, denen viel Sozialkompetenz fehlt, weil sie nie die Chance hatten sie zu erlernen mangels Kontakt. Wir werden noch einen Versuch starten solche Renner mit Trenngitter die einen variablen Innenabstand haben (und noch gebastelt werden müssen) über Monate zusammenzubringen, danach würde ich es tatsächlich mit Jungtieren von Wildmongolennachzuchten als letzten Versuch probieren.

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mir die vielen wirklich arg problematischen Vergesellschaftungen (sicher gab es auch einfache, aber die merkt man sich ja nicht so...) der Farbrenner die Haltung von Mongolen verleidet haben. Mir sind die Farben ziemlich egal, ich finde das wichtige sind gesunde, langlebige, soziale Renner, aber die blieben irgendwie (man betrachte nur die gesunkene Lebenserwartung) im Laufe der letzten Jahre mit mehr und mehr Farbvarianten auf der Strecke. Und ich glaube, wenn die Zuchtauswahl über Jahre nicht so farblastig erfolgt wäre, dann gäbe es nicht so viele Notfallrenner, viele stranden ja weil sie sich nicht mehr mit ihrer Gruppe verstehen oder weil ihre Halter es nicht schaffen, sie mit den vorhandenen Tieren zu vergesellschaften.
 

Betzi

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Ich kann Hazel da nur zustimmen. Seit meinem letzten Rennerstreit hatte ich auch die Nase voll und mir vorgenommen, nachdem alle meine Renner verstorben sind, keine mehr anzuschaffen. Durch die Nachzuchten habe ich - so zu sagen - wieder Hoffnung, denn Renner sind vom Grundsatz her wurderbare Tiere und ich bin immer noch verliebt in Sie.

Genauso wie Hazel, halte ich auch die nur auf Farben ausgelegte Zucht für die Ursache des fehlenden Sozialverhalten und die Agressionen.

Wildnachzuchten halte ich für sehr sinnvoll, so lange sie verantwortungsbewußt und mit Verstand gemacht werden. In einigen Jahren könnt zumindest ein Teil der Renner wieder das sein, was einmal ihre Art war.

Aber wie gesagt, das geht nur mit einer verantwortungsvollen Zucht und keinem sinnlosen vermehren. Da genau sehe ich aber auch das Problem. Viele werden versuchen ihrer "verkommenen" Zucht dadurch frisches Blut zu geben und wieder / weiter nach Farben züchten.

Übrigens: Renner sind in ihrem Heimatland Ungeziefer und werden dort in rauhen Mengen getötet. Das ist mit ein Grund, weshalb ich ihren Import nicht unbedingt verurteile, obwohl ich auch mit den in Gefangenschaft lebenden Wildtieren fühlen kann, wenn sie in einem (für ihre gewohnte Lebensweise) kleinem Terra sitzen.
 
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Wasser-Elfe

Guest
also nicht das ihr mich jetzt falsch versteht.. ich meine das alles nicht böse^^


verstehe ich dich jetzt richtig, das du die züchterei von wildmongolen befürwortest? Nur das du liebere Renner mal hast mit einem guten sozialverhalten?

Eine Zucht ist meiner ansicht nach nur zu befürworten, wenn die tiere vom aussterben bedroht sind und die zucht auch artgerecht von statten geht.

Mit wildmongolen nachzuchten habe ich bisher noch keine erfahrungen, da ich bisher noch keine hatte, oder sie sich noch nicht zu erkennen gegeben haben^^


meine besten erfahrungen, in sachen sozoalverhalten habe ich mit meinen schwarzen rennmäusen....

Die wohlbemerkt aus notfällenstammten... und die kinder daraus.... (1 Männchen bekommen... kastrieren lassen.. zu den 4 schwangeren weibern gepackt.... nachwuchs erziehen lassen.. männchen vermittelt und ne stabile 15ner gruppe rausbekommen! (seit jetzt 1nem jahr stabil!!!)


für mich kommt es nicht drauf an, von was die tiere abstammen, sondern der charackter... ich setze nur nach characteren zusammen und es hält immer.... (Cassy und Celina sind ne ausnahme... und ausnahmen bestätigen die regel^^)


Lg Bec
 

Betzi

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Bec, dann bewundere ich Dich für den rennmausmongolisches Einfühlungsvermögen und das ist keine Ironie.

Ich habe hier 2 Kandidaten, die wollen einfach keine Partner. Jungtiere werden nach dem erwachsenwerden verbissen.

Ich befürworte Zuchten nur, wenn sie mit Sinn und Verstand geführt werden. Aber dies hier ist ja ein Tierschutzforum und wir sollten das hier auch nicht breittreten, den es ist hier - so viel ich weiß - auch nicht erwünscht.

Das halte ich auch für richtig, denn hier geht es um Tierschutz und nicht um Züchten und Nichtzüchten. Persönlich nehme ich auch nur Nottiere auf.

Trotzdem sei mir eine Abschlußbemerkung gestattet:
Züchtungen mit Sinn und Verstand zum Wohle der Rasse sind sinnvoll. Wenn ich mir die Renner betrachte, so wurde durch reine Farbzuchten viel Mist fabriziert und durch Wildnachzuchten kann man wieder zu den Tieren zurückfinden, die mal am Anfang standen.

Aber genau da sehe ich auch das Problem, denn es gibt zu wenig verantwortungsvolle Züchter. Auch bin ich der Meinung, dass jeder Züchter die Möglichkeit haben muß, seine gezüchteten Tiere im Notfall wieder aufnehmen zu können. Denn er hat sich schließlich - wenn auch nicht persönlich - in die Welt gesetzt.
 
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Wasser-Elfe

Guest
Aber was nüzt es, wenn diese Tiere keiner haben will?? Ich kenne genug, die wildmongolen halten und auch Nachzüchten, jedoch will fast niemand mehr diese....

Esgeht auch darum, Die nachzuchten wandern zu einem Züchter... der mit ihnen weiter züchten willl (Sry ich muss jetzt einmal in die genetik gehen... es tut mir leid... *heul*)

eine reine nachzucht trägt AA CC DD EE GG und verpaaren wir dieses Tier mal mit AA c[chm]c[h] DD ee gg PP (Alias CP Polarfuchs-Hell)

Rauskommen würden.. nur Agoutis.. mit den Genen AA Cc[chm] DD EE GG PP

Der C Locus wäre nur zu 50 sicher.. das heist, es müsste also C- angegeben werden. Das heist wiederum, das es keine interessänten gibt, die diese Tiere in die Zücht nehmen würden (oder zumindest nur sehr sehr sehr wenige)

Die Tiere die nicht in die zucht gehen, gehen ins zoogeschäft (Ja wirklich.. ich habe es oft genug miterlebt) die, die in die zucht gehen, müssen erstmal testverpaart werden.. die kinder daraus?
naja verfüttert oder zoohandel... oder ein doofer der die nimmt...

Hat das Tier die gewünsten gene.. wird es weiter verpaart.

AA Cc[chm] DD EE GG PP X was weis ich...

es kommen immer wieder agoutis raus... die will keiner.....


Es Mag zwar sein, das diese Tiere sehr sozial sind, aber wenn sie keiner haben will.... was soll man dann machen? Die meisten werden leider verfüttert....

Jeder Züchter, der eine nachzucht in die zucht nimmt, versucht seine zucht neu aufzubauen.... das heist über mehrererererere generationen verpaaren.

Es entstehen super viele tiere.... zu viele..

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Ich hab hier auch ne dame sitzen, die zu lange alleine war.. und zu früh von ihrer ma weg kam.. das heist dann eben.. (leider) alle paar monate einen neuen partner...... und das nur auf kleinem raum... und immer wieder alleine sitzen....

sie ist eine Siamdame... sehr hübsch... ein prachtexemplar aber eben bissig zu anderen...

sie soll ein schönes leben bei uns haben und ich versuche mein bestes...

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Es gibt meiner meinung nach keine verantwortungsvollen Rennmauszüchter. Die Tiere Werden in massen gehalten und es werden falsche angaben gemacht weil man 300 tiere bei sich sitzen hat.. dann wird gesagt: wir sind auch im tierschutz angergiert...

naja ... sie wollen nur nicht zugeben, das die tiere die flschen gene haben und sie daher keiner will.....

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Diese sogenannten "Hobby" *Vogelzeig*Züchter, züchten nach nem trend......

oh super schceken sind in... züchten wa mal... ist ja egal ob die tiere krank sind... und die kinder noch kränker.. die leute wollen es, also geben wir es ihnen........



Boaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich könnte stunden so weiter machen abe rich geh nip tuc schauen^^

Lg Bec
 

Yukon

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Sind die Leute wirklich so auf die Farben aus??
Agoutis sind doch total hübsch......
kann doch nicht sein,das die alle so engstirnig sind.Ist doch total unlogisch.....Wenn ich die Wahl zwischen gesunden,tollen,verträglich Tieren in der ,vielleicht für manche nicht aufregenden, Wildfarbe bekommen kann ,nehm ich die doch lieber als nett Bunte die dafür total Banan sind....?!?!?!
Das müssen die Leute doch einsehen....?
Oder nicht??
 
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Wasser-Elfe

Guest
Will die breite massegleichfarbige Tiere, die man schlecht auseinander halten kann? (man kann jedes tier auseinander halten..^^)

Nein sie wollen usgefallene farben... immer wieder was neues... was modernes... hauptsache es sieht gut aus......


naja zwar keine nager aber es passt zum thema:

Perserkatzen...

Krank...
Aber Beliebt.....

die leute interessiert es nicht wie es den katzen/Tieren geht, hauptsache sie können damit angeben....

und wenn es nicht mehr ist, wird en neues angeschafft......
Es ist eben die breite masse und dagegen kann man nichts machen......

Diese Sinny meeries.... kein fell.... hier in deutschland noch nicht so bekannt... in anderen ländern: der kult schlecht hin.... jeder will eins....

Haus schweine... artgerechte haltung? was ist das... die tragen doch gerne rüschenpullis.....


so denken leider viele... es interessiert keinen... leider.....


Lg Bec
 

kami

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Hallo wasserelfe

ich und meine schwester sind Fan von den Wildfarbenen. Das Problem war damals, das man die nirgends herbekommen hat. Jeder sagt zu uns, das die nicht gefragt seien. Am ende hat meine schwester eine durch Zufall bekommen (hat sich später von beige zu wiildfarben verfärbt).
Ich kann mir gut vorstellen, das es einigen Leuten so ging wie uns. Schade...
 
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