Cherry hat nen Tumor

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Hi, nun ist es soweit, Cherry hat nen Tumor am Hals, jetzt seit ca. 3 Wochen. Ihre beiden Schwestern Nici und Sneppy wurden bereits vor einigen Wochen eingeschläfert. Sie waren RICHTIG krank mit dem Tumor.

Cherry dagegen ist fit wie ein Turnschuh. Als ich den Knubbel vor etwa 3 Wochen bemerkte, bin ich zum TA zum Abklären, ob es nicht doch nen Abszess ist. Dieser meinte nach der Untersuchung (hat ihn punktiert), es sei eindeutig nen Tumor. Jetzt ist er auch richtig dolle gewachsen (ca. 2,5cm) Aber Cherry ist total fit, also nicht nur fit gestellt, die ist wirklich fit. War vorgestern nochmal beim TA, weil sie mir so leid tut, wie sie aussieht, der sagte aber, solange sie KEINERLEI Schmerz- oder Leidensanzeichen hat, ist alles ok. Bin ja auch der Meinung, will aber auch die Verantwortung für sie übernehmen, sie rechtzeitig gehen zu lassen. Bei den anderen war das jeweils gut zu erkennen. Hoffe, dass auch Cherry mir Zeichen gibt. Sie frisst, turnt, putzt, baut, buddelt, wie immer, keinerlei Veränderungen. Auch handzahm ist sie schon seit sie bei uns ist . Sie ist jetzt ca. 1,5 Jahre. Seit einem Jahr hab ich sie.
Was haltet Ihr davon??

Lg lisapipi
 

Lishka

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Die Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen, niemand kennt das Tier so gut wie du.

Aber ich kann dir schreiben wie ich normalerweise vorgehen.
Die letzte Maus die mir verstorben ist, war auch ein Tumor-Fall.

Als ich den Tumor entdeckte hatte er schon eine ziemliche Grösse.. (zumindest für eine Maus) Er war schon grösser als Erbsengross.
Da ich keine Einschränkungen feststellte bei der Maus, lies ich sie machen..
Es ging ihr über Wochen hinweg gut.. Ich glaube es warten 4-5 Wochen ohne irgendetwas. Klar der Tumor wurde grösser.. aber nicht bedenklich.. (nach meinem Urteil)
Mausi wurde verwöhnt in dieser Zeit, weil irgendwann geht es zu Ende.

Und eben nach ca. 4-5 Wochen stellte ich zum erstenmal eine Lahmheit auf dem einen Hinterbein fest. (Auswirkung vom Tumor)
Diese Lahmheit war zwar nicht dauerhaft, aber für mich der Zeit punkt um am TA anzurufen.
Als vergleich. Ich rief am Montagmorgen an. Bekam aber erst einen Termin für Dienstagabend.
Innert diesem Tag, respektive 36 Stunden, verschlechteret sich der Zustand massiv.
Montag war noch okay, Dienstagmorgen auch.
Dienstagabend als ich sie rausnehmen musst für den Transport, war sie schon total apathisch, bewegte sich kaum noch und wenn, dann kroch sie mühsam vorwärts.
Ich verwöhnte sie noch auf dem ganzen Weg und auch beim TA mit Nutrical, dieses hat sie noch dankbar genommen.
Aber es ging ihr nicht gut, und es war allerhöchste Zeit. Ich liess sie meiner Meinung nach genau zum richtigen Zeitpunkt gehen.

Lange Geschichte kurzer Sinn: :D

Ich habe mich auch noch lange mit dem TA über den "richtigen Zeitpunkt" unterhalten. Auch sie konnte mir keine pauschale Antwort geben.
Dass kann dir niemand..
Was bei mir 4 Wochen gut ging, kann bei jemand anderem 2 Tage oder eine Woche sein..
Es hängt vom Tier ab.
Beobachte deine kleine gut, verwöhne sie, und wenn du die ersten Anzeichen von verschlechterung merkts, seien sie auch noch so klein, dann überlege dir ob der Zeitpunkt vielleicht da ist.

Das ist meine Meinung zu dem ganzen.. :)
 

Lumi

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hey

Man muss auch immer bedenken, dass ein Tumor am Hals auch irgendwann mal böse auf die Luftröhre drücken könnte.
Sitzt er unten an der Kehle, könnte die Maus den Tumor langsam aber sicher aufschürfen...

Man "merkt", wann es Zeit wird.
Und ich sage mir: Lieber 3 Tage zu früh, als nur 6 h zuspät.
 
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Hi, also Cherry geht es weiterhin sehr gut. Nee, der Tumor sitzt nicht unten am Hals, sondern links davon eher Richtung Bein. Ich habe etwas Bedenken, dass sie irgendwo hängenbleiben könnte, wenn sie durch nen Loch oder so will. Die ist aber echt putzmunter.

Klar lasse ich sie eher früher als später erlösen, aber jetzt hätte ich irgendwie noch nen schlechtes Gewissen.
Hab zwei Kinder (8 und 4). Der Große weiß, dass Cherry krank ist und hatte sich die Woche, als ich morgens zum TA bin, schon von ihr verabschiedet. Als sie dann wieder mit zuhause war war er traurig. Auf die Frage warum er traurig sei, sagte er: Er hat Angst, dass sie Schmerzen hat und wollte, dass sie vorher einschlafen darf. Ich versprach ihm, dass sie vor den Schmerzen einschlafen wird.
Möchte eben damit auch mal den anderen Usern mitteilen, dass auch Kinder die Verantwortung über die Tiere nahezu PERFEKT lernen können.

Er meinte allerdings, er wäre gerne dabei, wenn SEINE Cherry das nächste Mal, wohl das letzte Mal zum TA geht und wenn sie einschläft. Was meint Ihr?? Er ist 8.
Ich war bisher bei jeder meiner Mäuse dabei, wie sie in der Gruppe schlafengelegt wurden. Bin als Mama hin- und hergerissen, weil Cherry so unsere wirklich einzige RICHTIGE Familienmaus ist, die sooooo handzahm ist, trotz großer Gruppe und großem Gehege. Es knackt die Haustür und wer steht im Männchen da, Cherry.

Musste ich jetzt einfach mal loswerden, weil ich im totalen Gefühlschaos lebe.

lg lisapipi
 
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Hallo, wollte mal kurz bescheid geben, dass Cherry immer noch bei uns ist. Werde wohl morgen, da ich heute arbeiten muss, nochmal mit ihr zum TA gehen, da ich seit heute morgen das Gefühl habe, dass ihr der Tumor, der deutlich gewachsen ist, erstmals im Weg ist. Er ist bis zum linken Vorderlauf gewachsen, so kann sie sich nicht richtig putzen, wobei das auch verstärkt die anderen übernehmen. Sie macht keinen auf krank, deshalb möchte ich, dass ein TA drüberschaut. Auch habe ich das Gefühl, beim Laufen würde sie drauftreten oder zumindest etwas anschaben. Aber das Fell ist noch dicht und alles.

Da ich sie lieber etwas ZU früh gehen lassen möchte, werde ich morgen den schweren Gang wohl mit ihr gehen. Sie hat verdient (natürlich alle Tiere), nicht zu leiden. Sie hatte noch nie Angst vor einer Hand und sie soll auch jetzt nicht vor Schmerzen oder so etwas Angst bekommen. Ich werde euch berichten, sobald ich was weiß aber mein Gewissen sagt mir, dass sie NOCH nicht leidet, es aber langsam Zeit wird, loszulassen.

Ist das ok?? Es tut mir so weh!!!

Gruß
lisapipi
 
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Ach je *knuddel* Ich würde den TA draufschauen lassen und dann gemeinsam mit ihm entscheiden, wie ihr weiter vorgeht.. Es ist immer superschwer, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.. aber wie du schon sagst - lieber ein paar Tage zu früh als zu spät..

Du machst das schon! *knuddel*
 
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Heute Abend ging es ihr wieder supergut, sie buddelt hier rum und macht alles wie die anderen auch. Platzmäßig wird es langsam unbequem mit dem Ding, das glaube ich schon. Mal sehen, was der TA meint.

Drückt mir mal die Daumen
lisapipi
 
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Hi, aktueller Stand. Der TA befürwortet noch immer nicht, die Maus einzuschläfern, ihr gehe es dort echt gut und so war es auch wirklich wieder bis heute nacht.
Jetzt schnattert sie wieder etwas. Werde heute früh mit ihr wieder hingehen und egal wie egoistisch es klingt, ich nehme sie auch heute nicht mehr mit heim.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie krank sie sich fühlt, aber ich kanns nicht mehr sehen. Der Tumor ist wirklich groß geworden.
Das Schnattern liegt, so hatte ich es eigentlich gedacht, wohl doch nicht am Tumor, seit heute nacht schnattern von den restlichen 7 mindestens 3. Werde später dann alle 8 einpacken. Soll er sich alle mal ansehen. Dann haben sie ihren TÜV wieder. HOFFENTLICH
 

Nora20

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Das klingt doch nicht egoistisch, im Gegenteil. Früher oder später wäre es wohl sowieso zu einer Einschläferung gekommen, wenn sie bis jetzt nicht leiden musste umso besser!

Wünsche dir und deinen Mäusen alles Gute! *knuddel*
 
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So, Cherry ging über die Regenbogenbrücke und es ist ok. Bin zwar traurig, aber für Cherry war es das Beste.

Wie gesagt, schnattern die komplett restlichen 7. Haben Baytril bekommen und Mäuse erst mal die höheren Ebenen geklaut, sonst gibt das mit den Medis gar nix. Ansonsten nehmen sies aber anstandslos.

lg lisapipi
 
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