Dominant Red - Ay Gen Mäuse

SuiTo

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Ich bin ja auch in einigen Facebookgruppen zum Thema Farbmäusen drin (meist als stiller Mitleser). Dort kommen alle paar Tage Fragen auf zu "dicken roten Mäusen". Es wird natürlich immer fein aufgeklärt, was es damit auf sich hat, dass die Tiere einen Gendefekt haben der sie auch bei normaler Kost fetter werden lässt und keine Diät helfen kann etc.

Zusätzlich wird dann immer geraten die Tiere gut zu beobachten, da es sein kann das sie bei einer zu hohen Beeinträchtigung durch ihr Körpergewicht eingschläfert werden müssen. Außerdem wird in der Gruppe den Mäusen eine hohe Tumorrate nachgesagt, sowie eine verminderte Lebenserwartung.

Ich hatte bisher nur eine solche Maus (Kastrat). Er hatte keinen Tumor entwickelt und wurde mit stolzen 3 Jahren meine bisher älteste Maus.

Aber mit einer Maus lassen sich Behauptungen schlecht nachweisen/abstreiten, weswegen ich nach euren Erfahrungen fragen wollte.
Und hat schon jemals jemand eine Maus deswegen einschläfern lassen (also wegen dem Übergewicht)?:unsure:




Anm: Falls das Thema besser in die Kontroverse passt, bitte verschieben!
 

SuiTo

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Ja den Artikel kenne ich ^^
Ich wollte halt mal nach persönlichen Erfahrungswerten fragen, weil diese "Theorien" dort in den Gruppen immer wieder auftreten und von mehreren Leuten vertreten werden. Damit wird den Usern auch immer eine tierische Angst eingejagt, als hätten sie jetzt eine totkranke Maus bei sich (ich will natürlich auf keinen Fall die Einschränkungen herunterspielen oder die Einteilung zur Qualzucht!).
 
E

elbroto

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Ich hatte bislang nur eine rote Maus. Die hatte , so vermutete damals der TA einen Leberschaden, der mit dem Übergewicht zusammengehanhen haben könnte (sicher ist die Diagnoise nicht) . Emma ist nur ein dreivierteljahr alt geworden :(
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

ich hatte insgesamt drei rote Schecken, davon zwei eindeutig mit diesem Gen. Eine der drei ist an einem Tumor gestorben, halte ich bei der geringen Zahl aber nicht für aussagekräftig.

Generell einschläfer, nur weil ein Tier dick ist, würde sicher keiner machen. Aber es ist natürlich wie bei dicken Menschen, nämlich dass der extreme Körperumfang auch Auswirkung auf die Gesundheit haben kann. Kenne mich da nicht genau aus, aber ich denke, dass z.B. Gelenke und Herz oder so schon stärker beansprucht werden könnten.

Bei meinen Tieren ist es mir nicht aufgefallen. Die hatten (bis auf die Tumormaus) eine durchschnittliche Lebensdauer ohne Probleme.
 
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Mousyperson

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Ich hatte bisher eine rot-weiß-Schecke, die genetisch bedingt Adipositas hatte, das ging auch noch einher mit Langhaar. Die Maus ist trotz Fettgen über 2 Jahre alt geworden (laut meinem Gedächtnis 26 Monate).

In vielen wissenschaftlichen Artikeln wird hierzu auf das genetisch bedingte Fehlen von Hormonen / Leptiden hingewiesen, die u.a. auf die Einlagerung von braunem Fett Auswirkungen haben. Braunes Fett ist das, was nicht am Körperstoffwechsel teilnimmt. Weißes Fett nimmt am Stoffwechsel teil.

Es gibt auch gegenteilige Untersuchungsergebnisse, dass Fettgen-Mäuse nicht zwangsläufig ungesünder sind, z.B. in Bezug auf das Risiko für Diabetes. Siehe hier:

https://www.sciencenews.org/blog/food-thought/diminishing-obesitys-risks


Edit: hier noch ein Artikel in Bezug auf Leptid
http://newswire.rockefeller.edu/1995/07/27/fat-body-weight-regulated-by-newly-discovered-hormone/

Hier ist in Bezug auf Diäten ein Alter der Mäuse von 15 Monaten angegeben.
https://www.sciencedaily.com/releases/2006/11/061101151156.htm
 
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stefanie

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das sie bei einer zu hohen Beeinträchtigung durch ihr Körpergewicht eingschläfert werden müssen. Außerdem wird in der Gruppe den Mäusen eine hohe Tumorrate nachgesagt, sowie eine verminderte Lebenserwartung.

ich hatte Rote, die wurden älter als der Durchschnitt, und waren sagenhaft agil.
All das Genannte habe ich nie beobachten müssen (NIE!!!)

(und bei mir waren Aberhunderte Mäus. Auch dicke Nicht-Rote (v.a. Albinos - ok, da weiß man nicht, welche Farbe die nicht haben ;) ). Mir ist aber bei keiner besonders dicken Maus erinnerlich, dass sie Krebs bekommen hätte!!!)

(die links hab ich leider keine Zeit anzusehen)
 
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Mousyperson

Guest
Nur noch mal gegen Missverständnisse zu Ay:

The gene responsible for Red is called lethal yellow (Ay), which is the top dominant of the Agouti series (A). The gene is dominant, but lethal — Ay Ay fetuses die on the 6th day of pregnancy. Proper Reds are genetically chocolate, Ay* bb (possible combinations are AyA, Aya, Ayat). In addition to this, the intensity of the red coat color is probably dependent on intensifiers, analogous to, but distinct from the “umbrous” genes. Due to the dominance of the lethal yellow gene, the phenotype of an Ay mouse is either a rich yellow or orange color, or sooty red or sable—depending on the background (= other genes involved).

Obesity is one of the hardest problems with the Red mouse, causing does to be infertile and difficulties in giving birth. Does are more prone to obesity than bucks and it is quite usual that the light colored, almost Fawn reds get to be the fattest. Because of these troubles, Red females should be mated for the first time at a relatively young age of two months. When bred for the first time at the normal age of 3–4 months the female may not get pregnant or if she does, she may have difficulties in giving birth. This is true with the fatter Reds; normal-bodied do not get these problems so easily.

Mehr hier:
AFRMA - The Red Mouse

Edit: ich werf die Links mal in wiss. Nachschlagewerk. *Auftrag*
 
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