Epilepsie?! Verkrampfte Haltung

StevieHall

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Hallo,

Anna hat mir gestern Abend einen gehörigen Schrecken eingejagt.

Sie lag im Gehege, der Schwanz war steif und ich hatte den Eindruck, dass sie nicht laufen kann.
Kurz vorher lief sie, laut meinem Vater (der hat bei mir Tv geschaut, weil meine Mutter & ich im Wohnzimmer geschaut haben), noch normal herum.

Ich hab sie dann in die Hand genommen, was vorher NIE möglich gewesen wäre, da sie immer sofort wegläuft.

Optisch ist/war sie völlig unauffällig, Duftdrüse schaut normal aus, keine Wunden etc. Sie war auch nicht appatisch, hat sich umgeschaut und saß auch nicht völlig ruhig in meiner Hand, sie wollte schon runter.

Hab sie dann ins Nest gesetzt, was fressen wollte sie auch nicht. Die kleine ist immer wieder zu ihr.

Ich hab dann so ca. 30 min später nochmal geschaut. Da war sie wieder normal.

Ich gehe mal spontan davon aus, dass der TA nicht wirklich was machen kann?!
Aber kann ich ihr irgendwie helfen bzw. auf irgendwas achten?

LG
 
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Huhu!

Ich erlaube mir einfach das Wiki zu zitieren. Entschuldige, wenn ich da nicht mehr helfen kann.

Epilepsie

Epilepsie tritt bei Mongolischen Rennmäusen in der Vergangenheit vermehrt auf. Es handelt sich hierbei um eine Erbkrankheit. Sie tritt bei Rennmaus Jungtieren im Alter von zwei bis drei Monaten auf. Epilepsie äußert sich bei Mongolischen Rennmäusen ähnlich wie bei Menschen mit plötzlich einsetzenden Bewusstseinsstörungen sowie Muskelkrämpfen. So plötzlich wie der Anfall einsetzt, hört er auch wieder auf. Mongolische Rennmäuse erholen sich von diesem Anfall sehr schnell. Die Ursache für epileptische Anfälle sind Stressfaktoren wie z.B. Rangordnungskämpfe, Veränderungen der Umgebung oder Vergesellschaftungen. Um epileptische Anfälle zu verhindern ist es notwendig die Tiere in ruhiger Umgebung zu halten und sie so wenig wie möglich zu stressen. Das erkrankte Tiere nicht zur Zucht eingesetzt werden dürfen sollte selbstverständlich sein.
rennmaus:neurologische_ausfallerscheinungen [Mausebande Wiki]


Könnte sie auch irgendwo runter gefallen sein? Und sich dabei einen Nerv eingeklemmt haben? (Ich nehme mal an, eher nicht, da du ja gerade vergesellschaftest.)

Alles Gute für Anna!
 

StevieHall

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Danke dir! Kam gar nicht auf die Idee, mal ins Wiki zu schauen.

Ich habe bisher nur ne Etage (ca. 10 cm hoch) drin und eben das Trenngitter.
Ich hatte schon mal eine, die vermutlich, am Gitter hängen geblieben war, aber sie hat nur das Bein nicht belastet.

Was mir als erstes aufgefallen war, dass ihr Schwanz steif ist und sie nicht gelaufen ist...

Anna ist aber def. älter als 2-3 Monate, sie dürfte min. 1 1/2 Jahre alt sein.

Sie hatte bisher ja auch eher noch mehr Stress, wie jetzt bei der kleinen und vorher ist mir das nicht aufgefallen...
 
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Das mit dem Alter von 2 bis 3 Monaten hat mich auch irritiert. ;)
Wobei ich nicht weiß, ob das bedeutet, dass Epilepsie in dem Alter das erste Mal auftritt (und ein Mauseleben lang bleibt) oder ob es nur in dieser Zeitspanne auftritt (was ich unlogisch fände). :unsure: Aber vermutlich ist das mit den 2 bis 3 Monaten auch nicht in Stein gemeißelt.

Falls sie 10 cm tief gefallen ist, dürfte das kaum was ausmachen, oder? Da hüpfen Mäuse ja problemlos rauf und runter.

Also waren Schwanz und Hinterbeine steif? Jetzt aber wieder alles gut?
Ich weiß leider keinen guten Rat, außer was du wohl ohnehin machst ;): weiter beobachten und wenn's nochmal passiert zum TA gehen.
 

StevieHall

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Ja, Hinterbeine & Schwanz waren steif.

Ich muss gestehen, dass ich erstmal leicht am Schwanz "gezogen" habe (also wirklich nur ganz leicht, ich hab nicht damit gerechnet, dass sie da sitzen bleibt)*Angst*
Wenn sie wirklich am Gitter hängen geblieben ist (sie nagt am Deckel wie ein Weltmeister) und sich was ausgerenkt hatte & ich sie durch den Zug quasi wieder eingerenkt habe? :unsure:
 

Lumi

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Meine Beobachtung bei meiner Epilepsie - Farbmaus :
Krämpfe v.a. im jüngeren Alter häufiger als im Rentenalter.
In Stresssituationen (VG start) teilweise alle 20 min ein Anfall.

Der Anfall sah dann so aus:
Sie wurde langsamer, atmete stark. Dann krampfte sie. Dabei hatte sie keinerlei Kontrolle über ihren Körper. Die Wirbelsäule war immer komplett durchgestreckt(Wie ein übermäßiges Hohlkreuz. Sogar schlimmer. So weit durchgebogen wie es ging), Vorderpfoten wurden nach vorn gestreckt, Hinterbeine nach hinten. Der Schwanz war durchgebogen und ging über den Rücken fast bis zur Stirn vor.
Dabei fiel sie um und krampfte.
Das dauerte so ca 20 Sekunden. Danach saß sie wieder, schüttelte den Kopf und hatte eine Atemfrequenz jenseits von Gut und Böse.
Nach 2 Min Erholung war sie wieder die Alte.

Die Farbidame lebt immernoch, bald 2,5 jahre alt und ist seit 1 jahr ohne Anfälle.

ich vermeide Stress, ansonsten bekommt sie keine Medis o.ä.

Lg
 

StevieHall

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Also so von der Beschreibung würde ich mal sagen, war/ist das keine Epilepsie... Schneller geatmet hat sie nicht.
Der VG-Stress war/ist ja eig. schon rum. Wird auch immer besser mit der kleinen.

Hach, ich weiß nicht... Können die Tierchen nicht mal was normales bekommen, was man gut behandeln kann...
 

trulla

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Hallo Jenny,

also wenn sie jetzt wieder ganz normal ist und fit, gesund und munter wirkt, dann würde ich vorerst auch nicht zum Tierarzt gehen. Du könntest höchstens Mal anrufen und die Situation schildern.

Sie hatte bisher ja auch eher noch mehr Stress, wie jetzt bei der kleinen und vorher ist mir das nicht aufgefallen...

Naja, ständig beobachtet man die Tiere ja auch nicht. In der VG zwar vermutlich intensiver als sonst, aber dennoch ist sie oft unbeobachtet. Insofern würde man sowas wahrscheinlich gar nicht so oft mitbekommen, sofern die Anfälle jetzt nicht total häufig auftreten.

Ich drück mal die Daumen, dass es bei diesem einmaligen Vorkommen bleibt!

Gruß trulla
 
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