Hallo,
ich habe mir jetzt schon länger Gedanken über das Thema "Mäuse aus dem Gehege nehmen" gemacht.
Wie ihr ja wisst, habe ich aktuell noch keine Mäuschen und habe mir Gedanken über die spätere Handhabe gemacht.
Gehen wir einmal von einem normalen Mäuseleben im Käfig aus. An sich reicht es natürlich die Tiere zu beobachten. Dann kommt aber schon das große ABER: der Käfig muss gesäubert werden und vielleicht müssen die Tierchen auch mal zum Tierarzt.
Gerade die Situation mit dem Tierarzt möchte ich zunächst etwas genauer beleuchten.
Wenns zum Tierarzt geht, ist die Maus meist krank.. Das bedeutet Stress für den Organismus. Wird der Organismus zusätzlich dem Stressfaktor Angst durchs Rausfangen aus dem Käfig ausgesetzt, ist das sicherlich nicht so gut fürs Tierchen.
Genau dieses Problem wurde ja auch in Zoos bei beliebigen (freundlichen) Tierarten erkannt, weswegen ja auch Tierarztkonditionierung gemacht wird.
Dh. die eigentliche "gruselige" Prozedur wird Schritt für Schritt mit etwas positivem belegt, sodass die Tiere keine Angst mehr haben.
Kann man diesen Punkt nicht 1:1 auf das Herausfangen von Mäusen aus dem Käfig und das Zeigen von unbekannten Umgebungen übertragen?
Angenommen ich lerne meiner Maus Mithilfe von Lekerlies auf die Hand zu kommen, kann die Maus ja selbst entscheiden ob sie dies tut.
Der nächste Schritt wäre das langsame Herausnehmen aus dem Käfig (auf der Hand) und danach wieder in den Käfig setzen und dafür belohnen.
Beim nächsten mal kann die Maus ja wieder entscheiden, ob sie auf die Hand geht, obwohl sie hochgenommen werden wird.
Der darauffolgende Schritt wäre dann das kurze Absetzen an einem anderen Platz, belohnen und wieder in den Käfig setzen.
Bei jedem Schritt ists natürlich wichtig, dass die Maus von selbst auf die Hand kommt um somit zu zeigen, dass sie das ganze freiwillig tut und mit etwas positivem verbunden hat.
Ich meine, wir konditionieren ja jede Tierart, damit sie lernt mit unbekannten / angst einflößenden Situationen umzugehen.
Ein Pferd hat prinzipiell auch erstmal Angst vorm Sattel, lernt aber, dass es was gutes ist.
Mäuse sind schlau, wieso sollten sie nicht auch lernen, dass das Herausnehmen was gutes ist?
Würde das den Stress bei Tierarztfahrten oder sonstigen Sachen nicht deutlich verringern?
Natürlich nur, sofern die Konditionierung sauber und stressfrei abgelaufen ist?
Sorry für den langen Text, aber ich musste jetzt mal meine Gedanken dazu aufschreiben.. *anbet*
Viele Grüße
Christina
ich habe mir jetzt schon länger Gedanken über das Thema "Mäuse aus dem Gehege nehmen" gemacht.
Wie ihr ja wisst, habe ich aktuell noch keine Mäuschen und habe mir Gedanken über die spätere Handhabe gemacht.
Gehen wir einmal von einem normalen Mäuseleben im Käfig aus. An sich reicht es natürlich die Tiere zu beobachten. Dann kommt aber schon das große ABER: der Käfig muss gesäubert werden und vielleicht müssen die Tierchen auch mal zum Tierarzt.
Gerade die Situation mit dem Tierarzt möchte ich zunächst etwas genauer beleuchten.
Wenns zum Tierarzt geht, ist die Maus meist krank.. Das bedeutet Stress für den Organismus. Wird der Organismus zusätzlich dem Stressfaktor Angst durchs Rausfangen aus dem Käfig ausgesetzt, ist das sicherlich nicht so gut fürs Tierchen.
Genau dieses Problem wurde ja auch in Zoos bei beliebigen (freundlichen) Tierarten erkannt, weswegen ja auch Tierarztkonditionierung gemacht wird.
Dh. die eigentliche "gruselige" Prozedur wird Schritt für Schritt mit etwas positivem belegt, sodass die Tiere keine Angst mehr haben.
Kann man diesen Punkt nicht 1:1 auf das Herausfangen von Mäusen aus dem Käfig und das Zeigen von unbekannten Umgebungen übertragen?
Angenommen ich lerne meiner Maus Mithilfe von Lekerlies auf die Hand zu kommen, kann die Maus ja selbst entscheiden ob sie dies tut.
Der nächste Schritt wäre das langsame Herausnehmen aus dem Käfig (auf der Hand) und danach wieder in den Käfig setzen und dafür belohnen.
Beim nächsten mal kann die Maus ja wieder entscheiden, ob sie auf die Hand geht, obwohl sie hochgenommen werden wird.
Der darauffolgende Schritt wäre dann das kurze Absetzen an einem anderen Platz, belohnen und wieder in den Käfig setzen.
Bei jedem Schritt ists natürlich wichtig, dass die Maus von selbst auf die Hand kommt um somit zu zeigen, dass sie das ganze freiwillig tut und mit etwas positivem verbunden hat.
Ich meine, wir konditionieren ja jede Tierart, damit sie lernt mit unbekannten / angst einflößenden Situationen umzugehen.
Ein Pferd hat prinzipiell auch erstmal Angst vorm Sattel, lernt aber, dass es was gutes ist.
Mäuse sind schlau, wieso sollten sie nicht auch lernen, dass das Herausnehmen was gutes ist?
Würde das den Stress bei Tierarztfahrten oder sonstigen Sachen nicht deutlich verringern?
Natürlich nur, sofern die Konditionierung sauber und stressfrei abgelaufen ist?
Sorry für den langen Text, aber ich musste jetzt mal meine Gedanken dazu aufschreiben.. *anbet*
Viele Grüße
Christina