Lebervergrößerung?

Sevenah

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Kurz zum aktuellen Mäusestand bei uns, weil ich schon ewig und drei Tage hier nicht mehr aktiv war: Wir haben nur noch zwei Mäuse bei uns, weil ich schon seit über einem Jahr mit dem Gedanken spiele, eine Mäusepause zu machen und für die letzten einen schönen Platz suchen wollte. Letzte Woche waren es noch drei Mäuse, ich schob die Platzsuche vor mir her, dann wurden wir eiskalt von einem Tumor erwischt, so daß Ruby aus unserem Mäusetrio eingeschläfert werden mußte. Ich brauche also demnächst wirklich einen Platz, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Als ich vorhin zum Feierabend nach Hause kam, fand ich einen Zettel meines Mannes auf dem Tisch, daß er mit Brownie beim TA gewesen sei, weil sie ziemlich apathisch in der Ecke gesessen hat, schwer atmete und ein leichtes Knacksen bei ihrer Atmung zu hören war. Dieselbe Maus habe ich gestern abend noch völlig fit während der Fütterung gesehen, es ist zum schreien. Dazu muß ich vielleicht noch sagen, daß Brownie nicht gerade die dünnste Maus ist. Jeder TA-Besuch mit ihr beinhaltete auch die Frage, ob sie trächtig sei, denn sie ist nicht im Ganzen dick, sondern nur um die Hüften herum, wo man eine Trächtigkeit bei Mäusen halt so sieht. (Allerdings würde ich da einen Wurf von mindestens 25 Mäuschen erwarten, sie ist da echt kugelrund.)
Die Tierärztin hat wohl eine Lebervergrößerung diagnostiziert und ihr etwas gespritzt. Neben dem Zettel lag eine kleine Menge Baytril, von dem sie täglich 0,05 ml bekommen soll. Leider habe ich derzeit noch keine genaueren Angaben, da mein Mann noch arbeitet und ich ihn erst nachher fragen kann.
Brownie selbst habe ich dort gefunden, wo mein Mann sie wohl hingesetzt hat (hatte er notiert). Ihre Atmung ist schon ziemlich schwer und ab und an höre ich schon ein Knacksen, das Fell ist komplett gesträubt. Angebotenes Kokoswasser wollte sie nicht trinken, sie hat sich dann auch ganz langsam getrollt.

Hat jemand Erfahrungen mit solchen Dingen? Was hattet ihr für Behandlungen und Medikamente?

Und drückt mir die Daumen für meine Dicke.

Liebe Grüße,
Sevenah
 
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Beere

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Huhu,

es wäre interessant zu erfahren, WIE die Tierärztin zu dieser Diagnose gekommen ist, vielleicht kann dein Mann später genauer berichten, wie er sie untersucht hat und was sie zu dieser Diagnose gebracht hat.

Ob Baytril hilft, wenn es wirklich ein Leberproblem wäre, weiß ich nicht, rein vom Gefühl her würde ich aber sagen, dass solche Probleme ja meist weder von Bakterien verursacht noch Entzündungen sind, weiß also nicht, was genau das AB dann bewirken soll...

Das Knacksen beim Atmen klingt dann ja eher nach Atemproblemen, vielleicht auch Wasser in der Lunge oder sowas?
 

Sevenah

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Nun mit aktuellen Infos.
Daß das Baytril nicht gegen eine Lebervergrößerung helfen soll, dachte ich mir irgendwie schon und so ist es auch. Baytril soll gegen den Atemwegsinfekt sein, weil Brownie halt sehr schwer atmet und zumindest gestern noch ein Knacksen dabei hatte - Symptome, die ich nur zu oft bei unseren Mäusen hatte. Blöderweise weiß ich gerade nicht so genau, wie ich das Baytril in sie reinbekommen soll - freiwillig nimmt sie zur Zeit nichts zu sich und putzen tut sie sich auch nicht, also kann ich auch das ins-Fell-schmieren weglassen.

Auf die Lebervergrößerung tippte die TÄ, nachdem sie Brownie abgetastet hat, keine innenliegenden Tumore oder sonstige Auffälligkeiten feststellen konnte, aber Brownie wohl dabei gequietscht hat, weil ihr etwas wehtat. Mein armes Mäuschen! Gut, bei ihr innen etwas festzustellen, ist halt nicht einfach, weil sie einfach ziemlich rund ist - ich bin mir nicht mal sicher, ob man da beispielsweise Wassereinlagerungen von Fett unterscheiden könnte.

Zur Zeit hockt sie in einem Teekarton, so daß ich sie recht gut sehen kann. Wenn sie mich nicht bemerkt, hat sie die Augen geschlossen und sieht ziemlich erbärmlich aus, pumpt unheimlich beim Atmen. Wie geschrieben, hat sie ihr Baytril heute nicht genommen und ich lege immer wieder ein warmes Dinkelkissen auf den Karton, damit sie es wenigstens ein bißchen warm hat.

Liebe Grüße,
Sevenah
 

Beere

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Huhu,

das klingt gar nicht gut, vielleicht sollte sie auch ein Schmerzmittel kriegen: grade dieses Augen schließen und still in einer Ecke hocken, ist meistens ein Zeichen für Schmerzen.

Könnte vielleicht auch sein, dass die Maus einen inneren Tumor hat, der sie so unförmig dick macht. Oder was an den Eierstöcken, was die Hormonproduktion beeinflusst und dann auch zu diese großen Leibesfülle führt... ist immer schwer zu sagen. *seufz*
 

Sevenah

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Richtig, es war schwer zu sagen und in so einen kleinen Mäusebauch kann man nun einmal nicht wirklich gut reinschauen. Nach viel Aufregung am Wochenende habe ich Brownie heute leblos im Käfig gefunden. Wahrscheinlich hat sie mich zum Schluß gehasst, weil ich sie mit den Medis gequält habe, die sie nicht freiwillig genommen hat. Aber daraus entsteht jetzt natürlich das nächste Problem, das ich nur zu gern verdrängen würde: Ich habe eine einzelne Maus im Gehege sitzen.
Und deshalb ziehe ich von hier gleich mal in den nächsten Forenbereich um.
 
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