Mäusealarm

Nordchaoten

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So, wir haben 4 Jungs und 6 Mädels. Meine Tochter sagt, sie heißen trotzdem einfach weiterhin Kira, Sarah, Josefine und Herzchen. Ok, daran werde ich mich auch noch gewöhnen. Die Zusammenführung von den Jungs mit ihrem Papa ging relativ problemlos. Die kleinen haben ziemlich viel Respekt vor ihm und quieken sofort, wenn er an ihnen schnuppert. Aber er zeigt kein bisschen Aggression, ich denke, das ist schon mal sehr wichtig. Und ein bisschen zu viel Respekt ust für den Start sicher besser als zu frech.
Ich glaube, wir haben sowieso zwei Mäuseeltern mit einem super Charakter! Als wir die kleinen rausgefischt haben, war ja schon ein bisschen Action im Gehege... Big Mama saß die ganze Zeit völlig gechillt im Futternapf und hat gefressen. Sie ist wirklich cool, wenn man sie ruft oder sie die Hand sieht, kommt sie sofort angeflitzt. Hätte ich nie gedacht, dass ich mal so viel Sympathie für eine Maus entwickel...

Wir müssen uns ja nun einen neuen Mäuseverteilungsplan überlegen und werden wohl auf jeden Fall zwei Gruppen halten müssen. Wobei ich glaube, ich möchte die "Männer" WG so klein wie möglich halten, also so 4 bis 6. Aber einen Schritt nach dem anderen... Erstmal müssen die Zwerge jetzt ein bisschen wachsen für die Kastra. Die Tierärztin sagt, sie hätte für eine sichere Narkose gerne mindestens 25g Maus. Medizinisch sei eine Kastration möglich, sobald die Hoden sichtbar sind, aber bei geringerem Gewicht ist das Narkoserisiko halt sehr hoch.
 
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Mousyperson

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Congratulation für die milde Anzahl der Jungs-Mädels ;)

Welche Art von Narkose plant deine TÄ? Inhalationsnarkose wäre gut.
 

Nordchaoten

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Ich habe mich länger nicht gemeldet. Wollte mal von unserem Drama berichten und wie der Stand der Dinge jetzt ist. Wir brauchen schon wieder Mäusekundige Beratung

Im zweiten Wurf hatten wir 5 Mädels und 6 Jungs. Zeitgleich mit dem Sortieren der kleinen wurden die halbstarken aus dem ersten Wurf kastriert. Unser Plan war, den halbkastrierten Papa mit den jüngsten zusammen zu setzen und die Kastraten nach der "Quarantäne" wieder in die Großfamilie.
Also saß der Papa mit seinen Babys in der Badewanne zum kennenlernen. Wir wissen bis heute nicht, wer die Tür aufgelassen hat... Auf jeden Fall war unser Hund im Bad und hat aufgeräumt. Alle Babys waren tot, nur der Papa hat überlebt es war wirklich schlimm und gab viele Tränen. Und den Beschluss, nie wieder Mäuse in die Badewanne zu setzen.

Nun hatten wir also den halbkastrierten Papa und die frisch kastrierten Jungs. Dummerweise hatten wir deren Terrarium, in dem sie bis zum Kastratermin ziemlich friedlich zusammen gelebt hatten, schon komplett gereinigt, weil wir ja dachten, es zieht eine ganz neu zusammengestellte Männer WG ein. Also haben wir in einem recht großen Terrarium einen neuen kennenlern Versuch gestartet. Aber es gab sofort wilde Beißerei. Der Papa war sehr aggressiv gegenüber seinen halbstarken Söhnen. Die kleinen waren eigentlich nur auf der Flucht und haben versucht, aus dem Terrarium zu entkommen, Papa immer hinterher und sofort drauf los gebissen. Es war nicht schön und mit dem Schreck über den Verlust der kleinen noch im Nacken, haben wir schleunigst wieder getrennt. Die Jungs waren danach so aufgewühlt, dass sie sich auch gegenseitig attakiert haben. Wir haben sie eine Nacht in einer Transportbox gelassen, danach war es wieder friedlich. Zwei Tage nach der ganzen Aufregung ist eins der frisch kastrierten gestorben, wir wissen nicht, woran genau. Den anderen dreien ging es gut.

Wie geplant sind 4 unserer Mädels zu dem Jungen und seinen zwei Mäusedamen gezogen. Leider waren seine beiden noch sehr klein, als er sie bekommen hat und sind dann ohne erwachsene Mäuse groß geworden. Beide sind sehr unsicher im Umgang mit den anderen. Die eine hat die Flucht nach vorne angetreten und für sehr viel Streit und Stress in der Gruppe gesorgt. So sehr, dass der Besitzer gesagt hat, er kann da nicht mehr zugucken, er möchte sie rausnehmen.
Jetzt sitzt sie erstmal alleine, aber in der Gruppe herrscht Ruhe. Alleine ist natürlich kein Dauerzustand und wir müssen uns irgendwas überlegen. Ich dachte, vielleicht wäre es besser, sie mit einem (oder mehreren) Kastraten zusammen zu bringen. Oder was meint ihr?

Unsere Kastraten sind erfolgreich und völlig problemlos in unsere Mädelsgruppe eingezogen. Es war, als ob sie nie weg gewesen wären. Schon die erste Zusammenführung war so harmonisch, dass wir den Schritt mit der kleinen Transportbox ausgelassen haben. Sie sind jetzt alle zusammen in einen großen Käfig umgezogen, der noch mit einer großen Buddel- und Kletterkiste verbunden werden soll. Ich denke, bei denen ist also alles in Ordnung. Meine Tochter möchte verständlicherweise von ihren Kastraten keinen vergeben, weil es jetzt so harmonisch ist.

Wir haben also zwei Probleme. Ein mittelgroßes, das einsame Zickenterrorweibchen und ein ziemlich großes, das einsame halbkastrierte Männchen. Ich hatte erst überleg, ihn noch mal von der Tierärztin angucken zu lassen, ob sie ihn nicht doch komplett kastrieren kann. Aber ich glaube, sie hat beim ersten mal schon ganz schön "rumgewühlt", die Gegend, wo die Hoden oder der Hoden saß ist sehr dick und ich glaube, er Darmausgang bzw Schließmuskel (haben Mäuse sowas?) ist schon ein bisschen mit angegriffen. Manchmal hat er Probleme beim Kot absetzen bzw. bleibt oft was hängen. Ich weiß nicht, ob es gut wäre, da noch mal rumzuschnippeln. Er riecht übrigens noch extrem nach Mäusemännchen, von daher denke ich, dass die Hormone schon noch sehr aktiv sind.

Was würdet ihr machen mit den beiden?
 

Annie83

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Hab ihr mal drüber nachgedacht beide Problemmäuse einfach mit jeweils einem Kastraten zu halten ? Den Halbbock kannst du nicht zu Mädels setzen der muss also zu Kastraten. Und auch der Zicke würden ein paar selbstbewusste Jungs vllt nichts schaden... wobei ich denke einer oder zwei mehr würd ich zu der wohl erst mal nicht setzen, dass die überhaupt erst mal lernt andere Mäuse sind Freunde und keine Feinde
 

Nordchaoten

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Wir denken andauernd über mögliche Lösungen nach.
Problem bei dem Halbkastraten ist, dass unsere Jungs noch nicht lange kastriert sind und er sie ja so böse angegriffen hat. Nun hat meine Tochter (der die Mäuse ja gehören) natürlich Angst, sie noch mal zusammen zu bringen.
Außerdem ist die große Gruppe so nett und harmonisch, dass wir da keinen rausnehmen mögen.
Meine Überlegung ging schon so weit, in der Vermittlung zu gucken, ob es da noch zwei nette Kastraten gibt, die wir aufnehmen könnten. Wobei wir dann wieder das Problem hätten, was tun, wenn es nicht funktioniert...
 

Annie83

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Naja dann müsste man vllt nach Langzeitkastraten schauen und eben extrem klein mit VG anfangen... :unsure:
 
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