Der Unterschied ist, dass es Futter ist, das übrig war. Und dass ich ebenfalls kein Fan davon bin, wie auch von getrockneten Insekten. Aber in der Aufzählung von Proteinquellen gehörte es einfach dazu. Weil: es funktioniert auch.
Insekten im Futter gleich viele Leben für wenig Proteinmasse.
Fisch, Vogel oder Säugetier gleich wenige Leben für viel mehr Proteinmasse.
Es ist halt kaum mehr als Proteine enthalten, Vitamine gehen beim Trocknungsvorgang verloren, Mineralien fehlen durch die billige Aufzucht. Schon wenn du Lebendfutter im Laden kaufst und dieses zu Hause noch etwas mit frischem Futter weiterfütterst, wirst du feststellen, dass dieses noch einiges an Vitalität zulegen wird. Mehlwürmer können, wenn sie gutes Futter bekommen, erstaunlich kräftig werden. Auch die vom Fressnapf.
Und getrocknet gekauft ist immer schlechter als frisch und selbstgezogen. Den Vergleich hatte ich oft, sehr oft, als ich noch Aquarianer war. Deshalb werden getrocknete Insekten entweder als Snack verkauft oder, wenn sie Hauptfutter sein sollen, noch mit Mineral- und Vitaminmischungen versetzt.
Du fütterst getrocknete Insekten als Proteinquelle, diesen Job erfüllen sie auch. Warum sollte das Futter Auswirkungen auf die Lebenserwartung haben?
Ich habe meinen Tieren auch
jahrzehntelang getrocknete Insekten gegeben, nicht nur den Mäusen, sondern auch den unzähligen Tieren davor. Und dann hab ich mal darüber nachgedacht: über Haltungsbedingungen, Tötungsmethoden, den Wert eines Insektenlebens.
In meinen Augen gibt es einfach bessere Alternativen. Ich kann nicht Futtermäusezuchten doof finden und gleichzeitig massenweise Insekten aus Massentierhaltung in meine Tiere stopfen.
Farbmäuse sind keine Nahrungsspezialisten. Sie sind auf Insekten oder Garnelen als Beikost nicht angewiesen.