Neu hier und ganz viele Fragen (Käfig, Futter,...)

Zimtnase

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Hallo,

ich bin ganz neu hier und habe gleich mal ganz viele Fragen :D


Ich hatte schon einmal Mäuse und weiß somit, wie sie so drauf sind. Von einer wirklich artgerechten Haltung damals (war jung und uninformiert) kann man aber leider nicht reden *schäm* Aber diesmal möchte ich natürlich alles richtig machen und habe mich schon durch viele Internetseiten und durch das Forum gelesen. Dennoch möchte ich hier mal nachfragen, ob das, was ich mache, auch wirklich gut ist.


Pünktlich zu meinem Geburtstag (heute) sind gestern 2 junge weibliche Farbmäuse bei mir eingezogen *freu* Sie sind etwa 1-2 Monate alt und natürlich super süß *Herz* Mein Käfig hat unten noch einen Glasteil und ist samt dem 80x34x60 (LxBxH). Ich hoffe, der reicht für die 2 Kleinen. Ich überlege aber auch noch 1-2 weitere Damen zu holen. Würde er dann immer noch ausreichen? Der Gitterabstand ist leider genau 1 cm und damit grenzwertig... Die Mäuse haben es zwar mehrmals ausprobiert, aber sie passen zum Glück nicht durch *puh* Vielleicht liegt es auch daran, dass sie etwas dick sind (zumindest mir scheint es so).


Wenn wir schon dabei sind, Futter: Ich glaube, sie haben einfach viel gefuttert, bzw. falsch gefuttert und das möchte ich nun bessern. Als Hauptfutter habe ich mir ein ganz tolles Futter aus dem Tiergeschäft besorgt. Ich habe wie gesagt schon viel gelesen und die ganzen Futtersorten mit gepressten und bunten Dingern vermieden. Habe die (auf mich sehr kompetent wirkende) Verkäuferin auf ein komplett natürliches Futter angesprochen und sie hat mir 2 Sorten in die Hand gedrückt. Eine davon habe ich dann schließlich genommen. Ich weiß nicht, ob ich die Marke ausschreiben soll, weiß aber auch nicht, ob sie so bekannt ist. Es heißt N**ur plus für Mäuse und beinhaltet: Getreide (Weizen, Hafer, Hirse, Gerste, Mais); Pflanzliche Nebenerzeugnisse (Weizenkleie, Rapsextraktionsschrot, Sonnenblumenextraktionsschrot, 2,1% Luzerne); Gemüse (6% Erbsen, getrocknet, 2% Karotten, getrocknet aus ökologischem Landbau); Früchte (Johannisbrot, getrocknet); Mineralstoffe; Saaten 1,1% (Kardi, Sonnenblumenkerne, Leinsaat); Knabberhölzer 1%; Ringelblumen 0,5%; Öle und Fette. Ich hoffe, ihr redet mir meine Begeisterung über das Futter nicht aus, aber auf mich hat es einen wirklich guten Eindruck gemacht. Vor allem freut es mich, dass ich etwas ohne tierische Proteine gefunden habe, da ich das gerne extra (aus der Hand) füttern möchte, damit jede etwas abbekommt. Was mir aber auffiel, war der (mit bloßem Auge betrachtet) geringe Anteil an Kleinsämereien wie Hirse. Also habe ich mir dann auch noch Wellensittichfutter (ganz viel Hirse^^ ) geholt und mische den Kleinen nun täglich 1 Teelöfel Mäusefutter und 1 TL Wellensittichfutter. Dazu habe ich auch noch getrockneten Löwenzahn gekauft.


Bin nun mit der Fütterung etwas verwirrt. Also das gemischte Futter biete ich natürlich täglich an, werfe die Schalen weg, reinige ihren Napf und gebe wieder neues. Wie oft und in welchen Mengen soll ich nun Löwenzahn und Eiweiß füttern? Ich hätte mir etwa 3-4 die Woche Löwenzahn (neben der normalen Futterration?) und 2-3 die Woche 2-3 Stück Gammarus pro Nase (auch neben der normalen Ration?) zu füttern und dabei aufzupassen, dass am selben Tag nicht beides angeboten wird.
Und was ist mit Snacks aus der Tierhandlung? Ich habe im Käfig auch eine "Snackschaukel" für Vögel angebracht, an der sie auch sehr gern mal nagen. Ist das alles zu viel? Ich will ja nicht, dass sie ganz dick werden :unsure:


Zum Käfiginventar: Ich verwende normale Kleintierstreu und als Nistmaterial (neben Papier usw.) Heu. Die Streu ist bis etwas über der Hälfte der Käfiglänge 6-7 cm hoch und auf der anderen Seite 14-15 cm, damit sie buddeln können (mehr geht leider auf Grund des Glasteils nicht). Es befindet sich im Käfig 1 Holzhaus aus der Tierhandlung und sonst gaaanz viele selbst gebastelte Häuser und Versteckmöglichkeiten, weil ich das sehr gerne mache *Herz* Dank der Höhe habe ich auch 2 Etagen einbaue können, um die benutzbare Fläche zu erweitern. Auf der obersten Etage steht ein Häuschen mit Heu und 2 Näpfe mit Futter und Wasser. Ich muss leider von oben hineingreifen, da der Käfig nur eine große Tür an der oberen Seite hat. So dachte ich, ich stelle die Sachen, die ich täglich angreifen muss relativ weit hoch, damit es für Mensch und Tier leichter geht. Es gibt die Möglichkeit vom "Erdgeschoss" zuerst in die 1. und dann von dort aus in die 2. Etage zu gelangen und beide Mäuse haben das relativ schnell begriffen. Ich habe sicherheitshalber eine (Vogel-)Leiter von der oberen Etage senkrecht nach unten hingestellt, damit sie auch gleich in die oberste Etage gelangen können. Nun weiß ich nicht, ob die Mäuse senkrecht klettern können/wollen :unsure:


Und wie oft muss ich reinigen? Ich weiß, dass man Komplettreinigungen eher vermeiden sollte, weil dann der gesamte Geruch verschwindet. Soll ich dann einfach die oberste Schicht Streu herausnehmen und einfach auf das alte neue drauflegen oder eher eine Seite komplett raus und neu rein, während die andere alt bleibt? Gestern konnte ich beobachten, dass die Kleinen ihr Sandbad mit Chinchillasand als Klo missbrauchen und hoffe, dass sie so rein bleiben *freu* Dann müsste ich auch nicht häufiger sauber machen, weil der Urin ja immer nur im Sandbad wäre und ich einfach nur den reinigen müsste, stimmt das?


Eine Sache noch: Ich weiß ja, dass Mäuse eher nachtaktiv sind, aber die Kleinen schlafen seit heute morgen durchgehend... Ich dachte, die würden wegen ihres schnellen Stoffwechsels zumindest kurz aufstehen, essen und trinken, auch wenn sie sonst nicht aktiv sind. Aber noch sind sie nicht aus ihrem Häuschen im Erdgeschoss herausgekommen. Liegt es vielleicht doch daran, dass das Futter und Wasser so weit weg von denen steht? Ich bin natürlich nicht durchgehend im Zimmer und es könnte sein, dass sie schnell mal heraufflitzen und essen/trinken, aber an der Futtermenge ist mir das nicht aufgefallen.. Nicht, dass die mir noch vor meinen Augen verhungern/verdursten *umkipp*


Ach ja und gestern haben die beiden noch getrennt geschlafen, weshalb ich mir Gedanken darüber gemacht habe, ob 2 Mäuse für ein normales Gruppenverhalten vielleicht doch zu wenig sind, aber seit heute schlafen sie zusammen in einem Häusschen. Kann ich also bei 2 bleiben, oder müsste ich aufstocken, wobei ich persönlich gern bei 2 bleiben würde?


Puh, ganz viel Text. Danke auf jeden Fall fürs Lesen!


Ganz liebe Grüße,
Zimtnase
 

Spotty

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Hallo Zimtnase!

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum! =)

Schön, dass du dir diesmal bei deinen Mäusen noch mehr Mühe geben willst! Meist macht man ja die typischen "Anfängerfehler" (auch ich war da keine Ausnahme).

Zuerst: Lies dir am besten ganz genau das Wiki durch:
start [Mausebande Wiki]
Da steht alles drin, was man als blutiger Anfänger wissen muss ;).

Leider muss ich dir sagen, dass Mäuse Gruppentiere sind; am wohlsten fühlen sie sich in einem Rudel, das ab vier Tieren beginnt. Weibchen und Kastraten sind gleichermaßen "geeignet".
Die absolute Mindestgröße ist 100x50 cm. Dein Gehege ist also leider zu klein (auch der Gitterabstand ist zu groß). Viele User hier im Forum bauen eigens angefertigte Eigenbauten für ihre Nager. Aber auch sonst gibt es für Anfänger (selten) im Handel Gitterkäfige oder (bei Amazon oder Ebay z.B.) OSB-Terrarien mit den Mindestmaßen zu kaufen. Das könntest du anfangs besorgen, wenn du dich an einen Eigenbau noch nicht wagen willst. Ansonsten wäre dieser natürlich besser (denn du kannst die Maße, die du zur Verfügung stellen kannst, optimal ausnutzen).

Woher hast du denn deine Hübschen? Kommen sie aus der Zoohandlung oder vom Züchter (die Anfänger sehr schlecht von Massenvermehrern unterscheiden können)? Dann könnte es nämlich mit 50%iger Wahrscheinlichkeit sein, dass deine Mäuse trächtig sind... Am besten, du beobachtest die "Schwangerschaftsquarantäne". Wenn nach 21 Tagen kein Nachwuchs da ist, kommt in der Regel auch nichts mehr. Erst dann könntest du in Betracht ziehen, weitere Mäuse dazuzuholen. Empfehlenswert für die Mindestgröße des Geheges für eine Gruppe ist der mauscalc:
Mauscalc :: Angaben

Beim Futter stören mich die pflanzlichen Nebenerzeugnisse und die Öle und Fette. Viele User im Forum mischen ihr Futter über mixerama oder nagers Futterstube:
https://www.mixerama.de/
https://www.futterkraemerei.com/
Für den Anfang ist dein Futter aber auch in Ordnung ;).

Löwenzahn kannst du 3x die Woche geben, das ist okay. Eiweiß max. 2x die Woche. Da deine Mäusels aber trächtig sein könnten, würde ich ruhig mehr verfüttern, denn schwangere Weibchen haben einen erhöhten Eiweißbedarf.

Die Streu ist doch schon recht gut =). Die Mindesthöhe liegt bei 15 cm. Da bist du (zumindest hinten im Gehege) gut im Rennen, vorne ist aber noch Verbesserungsbedarf.
Meine Kastraten benutzen auch senkrecht hingestellte Leitern, nur für ältere/kranke/geschwächte Tiere stellt das ein Problem dar.

Es ist gut, wenn du immer die oberste Streuschicht ersetzt =). Das Sandbad kannst du jeden zweiten Tag auswechseln, wenn du fleißig bist :D. Ich wechsele meine nur 1x die Woche...
Trotzdem würde ich aber 1x die Woche eine Teilreinigung durchführen.

Dass du deine Mäuse nicht so oft zu Gesicht bekommst, ist am Anfang nicht ungewöhnlich ;). Sie müssen sich erst an die neue Umgebung gewöhnen und passen sich erst nach ca. einem Monat den Leckerlie-Ausgaben des Menschen an. Sprich, wenn du abends Leckerlies ausgibst (dann kannst du auch den Gesundheitszustand der Tiere einmal durchchecken), dann kommen sie gehäuft zu dieser Zeit hervor. Essen und trinken können sie aber unabhängig davon, wo die Näpfe stehen :D.

Zu deiner letzten Frage: Manchmal kommt es vor, dass die Tiere eine Auszeit voneinander brauchen; dann schlafen sie in getrennten Häuschen. Bist du dir sicher, dass die Mäuse vorher zusammengelebt haben? Wenn ja, ist das schon in Ordnung ;).

Ich hoffe, die ersten Fragen sind erstmal geklärt. Wenn du noch welche hast, nur zu! :D

LG, Spotty
 

Zimtnase

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Hallo,


Danke sehr und danke für die Antwort! =)

Ich habe schon in das Wiki hineingeschnuppert, bin aber noch nicht alles durch.

Zur Gruppe: Das habe ich mir fast schon gedacht... Ich weiß, dass man Farbmäuse niemals alleine halten sollte, aber dachte bei 2 wäre ich auf der sicheren Seite... Nur jetzt wo mein Käfig auch noch zu klein ist, passt da doch sicher keine 4er Gruppe hinein, oder? *seufz* Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einer reinen Damengruppe und einer Gruppe mit Weibchen und Kastraten? Wirkt es sich irgendwie aufs Verhalten aus?

Zum Käfig: Ich habe mich wie schon gesagt vorher natürlich erkundigt und bei einigen Stellen eben gelesen, dass die Mindestgröße 80 cm beträgt, wobei 100 aber besser wären. Deshalb dachte ich, mein Käfig würde passen. Aber dafür habe ich ja in der Höhe etwas mehr und habe das auch gut ausgenutzt. Die Kleinen haben unglaublich viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Kann das die fehlenden paar Zentimeter denn nicht ersetzen? Leider habe ich im Moment nicht die Möglichkeit, mir einen größeren Käfig zu besorgen (mein jetziger passt gerade noch auf mein Tisch und außerdem finanziere ich mir alles selber, was jetzt den Kauf eines weiteren, größeren Käfigs erschwert...) und an das Bauen trau ich mich noch nicht ganz heran :cry:
Beim Gitterabstand habe ich mir auch Sorgen gemacht, aber die Kleinen passen nicht durch, da sie etwas zu moppelig sind. Und jetzt wo sie auch noch wachsen (sind ja noch jung), werden sie später auch nicht mehr durchpassen. Falls mal wirklich eine ausbrechen sollte, steht der Käfig auf einem 50 cm hohen Tisch, wo sie hoffentlich auf Grund ihrer Höhenangst nicht herunterspringen würden.

Ich habe meine beiden von einer Privatperson aus einem "Unfallswurf". Sie selbst hatte nur eine reine Damengruppe und hat einen Notfall bei sich aufgenommen, der laut der Aussage der Vorbesitzerin ganz sicher ein Weibchen war. War doch ein Männchen und hat sich mit einigen Weibchen gepaart. Ich war zweimal bei ihr und habe mir die Tiere und deren Umgebung genau angesehen. Die Mäuse waren nach Geschlecht getrennt und wirkten alle gesund. Käfig war selbst gebastelt und die Einrichtung auch sehr mausgerecht. Also trächtig werden sie nicht sein, da sie gründlich die Jungen getrennt hat (und hoffentlich dabei doch keinen Buben übersehen hat), aber ich werde sie trotzdem mal beobachten und viel Eiweiß füttern =)
Danke für den Link von mauscalc!

Sind die pflanzlichen Nebenerzeugnisse, Öle und Fette denn schlecht? Das Futter hatte auf mich so einen guten Eindruck gemacht *seufz* Ich würde aber vorerst doch gern dabei bleiben und eben mit Wellensittichfutter anreichern. Danke für die Links!

Und wie viel Löwenzahn soll ich geben? Pro Maus 1-2 Blätter? Und wie soll ich ihn anbieten? Einfach hineinlegen oder vielleicht ins Futter reinbröseln? Okay, 2x/Woche Eiweiß und wie viel etwa? Habe heute z.B. pro Maus 3-4 Stück Gammarus gegeben, die aber auch klein waren, und die Maus hat sie sofort verschlingt :D

Okay, dann werde ich beim nächsten Mal überall einfach 15 cm machen, weil die mir eh schon alles durchwühlt haben. Ich wollte es optisch so gestalten, dass eben eine hohe Buddelecke existiert und an der niedrigeren Stelle z.B. Heu und Häuser liegen. Die senkrechte Leiter ist aber wackelig und deshalb trauen sie sich nicht ganz rauf... Soll ich sie irgendwie stabilisieren, oder schaffen die das (wenn sie sich mal endlich trauen würden)?

Okay, danke wegen der Reinigung. Also das Sandbad haben sie schon leer geschaufelt... Muss heute wieder nachfüllen. Wie kann ich es denn verhindern, dass sie immer alles hinauswerfen? Oder ist das einfach normal und ich muss damit leben ^^?

Also die eine Maus ist schon recht aktiv und kommt oft raus, holt sich neugierig ihr Futter aus meiner Hand und reagiert auf mich. Die andere hingegen kommt nur abends/nachts raus, flieht aber auch gleich wieder. Mir ist auch aufgefallen, dass die aktive Maus die andere oft ins Nest schickt... Also sie packt sie am Nacken und stößt sie Richtung Häuschen und piept auch. Sowas kenn ich gar nicht, außer bei Müttern, die ihre Kinder wieder in die Nester treiben. Aber die scheue ist auch etwas kleiner und wahrscheinlich ein paar Tage/Wochen junger als die aktive und die große bemüttert sie vielleicht? :unsure: Vielleicht traut sich die Arme deshalb nie hinaus, weil sie eh wieder zurückgeschickt wird :cry:

Ja, die Mäuse haben auf jeden Fall zusammengelebt, sind auch (Halb-)Geschiwster und lebten zusammen mit den Muttertieren in einem großen Käfig. Das getrennte Schlafen war aber nur am ersten Tag. Mittlerweile schlafen sie schon zusammen =)

Zum Futter noch: Muss der Napf immer gefüllt sein? Mir scheint's so, als ob die aktive (auf mich wirkt sie sogar hyperaktiv :D) Maus viel herumturnt und eben deshalb auch sehr viel frisst. Ich habe sie heute Mittag beim leeren Napf gesehen und habe deshalb bisschen nachgeschüttet, obwohl ich eigentlich abends etwas gebe. Oder ist ihr Futter einfach zu leicht erreichbar, sodass sie einfach vor sich hinfrisst? Deshalb habe ich nämlich auf der 1. Etage zwischen die Streu auch noch bisschen Futter geschüttet, damit sie was zu tun hat. Mir kommt es so vor, als ob die aktive immer fressen könnte, solange ich einfach nur nachschütte. Will aber auch nicht, dass sie eben dick wird; natürlich will ich auch nicht, dass sie Hunger hat *seufz*

Letzte Frage: Ich habe den Kleinen gestern je ein Stück Gurke gegeben, was sie zuerst munter gefressen und dann liegen lassen haben. Als ich dann wieder hineingesehen habe, waren die Stücke weg. Ich weiß nun nicht, ob sie sie aufgefuttert haben oder doch im Nest versteckt haben. Das Häuschen anheben und nachsehen kann ich nicht, weil sie die ganze Zeit so brav ihr Nest mit Papier und anderem Zeug ausgestattet haben und ich das alles jetzt nicht kaputt machen möchte. Oder soll ich im Notfall ihr Nest einfach zerstören (z.B. damit die Gurke nicht vor sich hinschimmelt)? Soll ich beim nächsten Mal so lange sitzen und schauen, bis sie alles auffuttern? Bzw. wie kann ich das Verstecken verhindern?


Liebe Grüße,
Zimtnase
 

Spotty

Keksdieb
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Hallo! =)

Nein, bei der Gehegegröße sind vier Mäuse nicht empfehlenswert. Früher war die Mindestlänge 80cm, jetzt 100cm (wobei es den Mäusen nie zu groß sein kann). Ich würde dir wirklich ans Herz legen, etwas Größeres zu besorgen. Die meisten Mäuse blühen wirklich auf, wenn sie erstmal genügend Platz haben.
Damengruppen mit min. 1 Kastraten sind harmonischer, weil der entmannte Kerl Zickenkriege schlichtet und besänftigen kann ;). Wobei Kastratengruppen und Weibchengruppen auch super auskommen können.

Das mit dem Bauen ist schwierig, wenn man keine Hilfe/finanzielle Grundlage hat. Aber ab und zu gibt es bei Ebay Kleinazeigen, Ebay oder Amazon (oder auch hier: Terrarium, Terrarien und Zubehör im Terrarium-Discounter kaufen) z.B. OSB-Terrarien zu sehr günstigen Preisen. Die Erfüllung der Mindestmaße ist wirklich enorm wichtig für die Mäuschen (allein schon wegen dem Lauftrieb, der mit deinen jetzigen Maßen leider nicht gestillt werden kann).
Oder du bietest deinen Mäusen einfach noch eine "Dachterasse" auf dem Käfig an =). Wäre das vielleicht eine Idee?
Falls du mit Nachwuchs "beschert" wirst (was allerdings ziemlich aufwändig wäre; du müsstest dann alle Männchen kastrieren lassen und alle Mäuse natürlich vorher am 28. Tag nach Geschlechtern trennen), passen die Kleinen durch die Gitterstäbe... Das wäre ein Problem, denn sie heißen ja nicht umsonst bei Schlangenhaltern "Springer". Ich denke, aus 50cm würden sie schon springen. Aber vielleicht kann das ein anderer hier eher beurteilen (ich kenne mich da nicht so aus) ;).

Haben sich die Mäuse nun bei der Vorbesitzerin gepaart oder bei den Vorbesitzern der jetzigen Vorbesitzerin? :D
Falls ersteres zutrifft, ist es natürlich durchaus möglich, dass deine Mäuschen auch trächtig sind. Hast du vorsichtshalber noch einmal das Geschlecht überprüft? Wenn ja, und du hast kein Männchen bei dir, trotzdem Schwangerschaftsquaränte beobachten (wenn nicht, dann sofort Männchen vom Weibchen trennen!).
Am besten, du beziehst die nächsten Mäuse aus dem Tierschutz (Tierheim, Pflegestelle vom Mäusasyl oder Nagerschutz oder der Vermittlungsbereich hier im Forum). Da gehst du auf Nummer sicher.

Du kannst das Futter ja aufbrauchen und danach aus den genannten Bezugsquellen bestellen ;).

Ich würde den Löwenzahn jetzt wie Heu betrachten, also 1x die Woche einfach eine ordentliche Portion aufs Streu.

Eiweiß kannst du wie gesagt mehr reichen (potentielle Trächtigkeit), also 3x die Woche zwei Stück pro Nase ist während der Schwangerschaftsquarantäne okay (und während hoffentlich nicht stattfindender Säugezeit).

Die Leiter bitte stabilisieren, bevor Maus noch hinunterpurzelt *ätsch*.

Das mit der aktuellen Gruppenharmonie kann vielleicht jemand anderes hier deuten :unsure:. Vielleicht könnte es besser werden, wenn man die Gruppe eben aufstockt.

Futter kannst du auch im Gehege verteilen statt in Napf zu füllen (machen hier auch einige). Generell gilt ca. drei gehäufte Teelöffel für zwei Tiere. Wenn sie mehr fressen, mehr geben. Die Erreichbarkeit hat damit nichts zu tun ;). Maus frisst, wenn sie Hunger hat.

Die Gurke würde ich am Stück geben (ich meine jetzt nicht die ganze Gurke ;)), sodass sie zu schwer für die Mäuse ist und nicht ins Nest getragen werden kann. Die Gurkenreste hätte ich auch entfernt wegen evtl. Schimmel.
Verstärkter Nestbau übrigens kann (muss aber auch nicht) auf eine bevorstehende Geburt von Jungtieren deuten.

LG, Spotty =)
 
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Fluse

Pflegestelle
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen in der Mausebande =)

Huiuiu, das war aber jetzt viel Text zu lesen :D Ich hoffe, ich vergesse nichts.

Hast du das Geschlecht deiner Mäuslein überprüft? Für mich persönlich klingt das schon recht seltsam. Wenn man sich ein Mäuslein nach Hause holt und in die Gruppe vergesellschaftet, dann kontrolliert man doch im Vorfeld das Geschlecht und verlässt sich nicht einfach auf Aussagen von fremden Menschen. Selbst bei bekannten Mäusehaltern würde ich persönlich noch mal gegenprüfen, denn jeder kann sich mal irren.
Da stellt sich mir die Frage, ob die Vorbesitzerin eventuell die Geschlechter gar nicht richtig deuten kann. Dann wäre das für die Geschlechtertrennung der Jungtiere problematisch. Mit Pech könnten deine Nasen dann doch trächtig sein oder du hast nicht zwei Weibchen bei dir hocken. Bitte kontrolliere das noch, falls du das noch nicht getan hast *knuddel*

Ich bin Pflegestelle und habe immer mal wieder schwangere Mäuslein hier. Die dürfen so viel Eiweißfutter bekommen, wie sie haben möchten. Wir kennen den genauen Bedarf nicht, also sollen sie ruhig so viel bekommen, wie sie möchten. Es ist ja nicht auf Dauer, sondern nur für die Zeit der Schwangerschaft und die Zeit, wenn sie die Jungen stillt. Also höchstens 7 Wochen. Das ist in meinen Augen vertretbar =)

Ich finde das Kauffutter nicht schlimm. Es klingt eigentlich ganz gut. Fette und Öle sind ebenfalls wichtig für die Nasen. In welchem Umfang es bereits in den Körnern enthalten ist und inwieweit da noch was zugemischt werden muss, wissen die Hersteller hoffentlich. Wenn wir unser Futter selber mischen, ist da leider auch nicht all das drin, was sie brauchen. Man denke nur an Vitamin D und ähnliches. Das perfekte Futter dürfte es nicht geben. Wir können nur versuchen, es so gut wie möglich zu machen *knuddel*

Deine Mäuslein kommen aus einer großen Gruppe. Jetzt sind sie zu zweit, die Hierarchie ist also einfach komplett weg und sie müssen sich selbst was aufbauen. Das muss ausgefochten werden. Außerdem hatten sie vorher Erzieher und große Mäuse, die ihnen auch mal Einhalt geboten haben, wenn sie zu wild und aufmüpfig wurden. Jetzt sind die Rotzgören alleine und können sich danebenbenehmen, wie sie wollen :D Ich denke, es wäre gut gewesen, wenn du noch ein erwachsenes Mausi mitgenommen hättest. Klar, junge Mäuse haben natürlich ihren Reiz. Jeder mag Tierkinder. Aber dabei darf man nicht vergessen, was zB mit der Sozialisierung ist. Man überlässt Jugendlichen ja auch nicht einfach ganz allein ein Haus und lässt sie machen, was sie wollen *ätsch*
Dass das eine Mäuslein in's Haus geschickt wird, ist leider nicht gut. Das wird hier auch schon mal als "Hausarrest" bezeichnet. Wenn sich eine Maus (oder mehrere) nicht frei bewegen dürfen, stimmt was in der Gruppe nicht. Du könntest noch abwarten, ob sich das von selbst legt, aber für gewöhnlich passiert das nicht. Eher im Gegenteil, das Verhalten festigt sich und mit Pech bekommt die Maus nicht genug Futter und Wasser ab, weil sie verscheucht wird und sich nicht raus traut.

Die Gehegegröße ist zu klein. Selbst wenn du die Mindestmaße meinst, die bis vor einer Weile noch offiziell galten. Selbst da waren es 80x50cm Mindestmaß am Stück. Du hast zwar 80cm Länge, aber keine 50cm Tiefe. Bei diesen Maßen ging es noch um die Diagonale, die mindestens vorhanden sein musste. Die kannst du in deinem Gehege nicht bieten. Inzwischen ist es in Mäusekreisen aber soweit, dass erkannt wurde, dass Mäuse selten die Diagonale laufen :D Jetzt muss die Strecke der Diagonale von 80x50cm (knapp 100cm Diagonale) in der Länge vorhanden sein, also 100cm Gehegelänge, damit sie die 100cm tatsächlich flitzen können. Und das sind rein die Mindestmaße, also das geringste, was sie haben sollten. Je größer, desto besser =)
Höhe kann Lauffläche nicht ausgleichen. Das ist in Rattenkreisen sehr beliebt. Diese Gehege mit winziger Grundfläche, die aber bis zur Decke gehen. Für Hubschrauberratten *ätsch*

Aber das ist jetzt auch alles kein Drama. Wenn jeder perfekt starten würde, wäre es für uns hier ja auch sehr langweilig *heilig*
Gerade die Gehegegröße kann ruhig noch warten. Du musst nicht sofort ein neues Gehege haben. Sie sind noch jung und haben ihr Leben noch vor sich. Das Leben sollte möglichst schön sein, aber das wird es auch noch, wenn du erst in 1 oder 2 Monaten ein großes Gehege besorgen kannst *knuddel*
Vielleicht traust du dich bis dahin ja sogar an einen Eigenbau *heilig*

Wichtig ist jetzt aber, dass du die Geschlechter nachkontrollierst. Und dass die Mäuse sich verstehen. Die beiden Baustellen solltest du möglichst sofort anpacken. Der Rest hat noch Zeit *knuddel*

Damit die Mäuslein sich hoffentlich besser verstehen, nimm ihnen mal die Etagen weg und auch mal etwas Einrichtung. Sie müssen sich ja neu ordnen und eine Rangordnung ausfechten. Je attraktiver das Gehege für sie ist, desto fieser kann das werden, weil es sich ja lohnt, darum zu kämpfen. Also erst mal unattraktiv gestalten und nur, wenn sie lieb sind, nach und nach mehr geben =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Zimtnase

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Hallo,

danke ihr beiden =)

Hmm okay, dann heißt es größeres Gehege und vielleicht 1-2 Kastraten und/oder weitere Weibchen. Aber das kann noch dauern... Vorerst muss ich die Kleinen noch in diesem Käfig lassen. Ich werde mich aber auf jeden Fall umsehen und mich auch mit Eigenbauten beschäftigen. Also die gesamte benutzbare Fläche (hoher Käfig und Etagen) ist relativ egal, es geht um die Laufstrecke, die einfach mind. 100 cm lang sein sollte, stimmt das?
Also wenn wirklich Nachwuchs kommen sollte, was ich eigentlich gar nicht glaube, dann würde ich schon sofort handeln und mir z.B Volierendraht besorgen oder gleich, sofern es mir möglich sein sollte, einen passenden Käfig/Terrarium.

Also die Vorbesitzerin hat einen Notfall bei sich aufgenommen und der hat sich dann bei ihr gepaart. Der Nachwuchs ist also bei ihr entstanden und den gibt sie jetzt ab. Sie hat sicher selber auch noch einmal nachgesehen, aber Männchen können ja ihre Hoden verstecken und manchmal ist es wirklich nicht leicht, das Geschlecht genau zu identifizieren. Laut ihrer Aussage waren die Männchen von den Weibchen aber schon seit Wochen getrennt (sobald eben das Geschlecht der Jungen erkennbar war; Vater war davor schon längst weg). Das heißt, auch wenn sie sich vor der Trennung noch gepaart hätten, wären die beiden ja schon birnenförmig, denn die Trächtigkeit dauert ja nicht so lange. Sie sind zwar schon dick, aber nicht nur am Bauch, sondern insgesamt; haben z.B. auch Fettpölsterchen an der Brust (was immer total süß aussieht, wenn sie mit beiden Armen ihr Futter halten *Herz*)
Geschlecht habe ich überprüft, sind definitiv Weibchen. Ich werde aber den beiden einfach trotzdem sicherheitshalber ihre Eiweißration geben und mal beobachten. Mäusebabys wären schon süß, aber bestimm auch anstrengend, sowohl für die Mäuse als auch für mich (Käfig absichern/etwas Neues besorgen, kastrieren, vermitteln...)

Ich wollte anfangs ja auch Tiere aus dem Tierheim, aber hier (bin aus Österreich) bin ich leider nicht fündig geworden. Es gibt tatsächlich kaum Mäuse, immer nur Rennmäuse oder Hamster.. Da habe ich mir gedacht, ich kann ja vielleicht anderweitig Mäuse retten und ihnen helfen (eben aus einem ungewollten Wurf, der vielleicht sogar im Tierheim gelandet wäre). Aus einer Tierhandlung kam nie in Frage, denn diesen Fehler habe ich vor Jahren schon einmal gemacht mit meinen ersten Mäusen. Da haben mir die super kompetenten *Ironie* Verkäufer mal direkt 2 Männchen statt wie gewollt Weibchen mitgegeben, die sich fast zu Tode gerauft hätten. Bin gleich wieder hin und wollte umtauschen, dann wurden mir natürlich ein Weibchen mit einem Männchen mitgegeben, auch sehr toll *motz*
Aber wenn ich dann einen größeren Käfig habe und inzwischen im Tierheim Mäuse angekommen sind, hol ich mir ganz sicher welche von dort! Was mich aber noch beschäftigt, ist der Preis von Tierheimmäusen. Eine gewisse Summe Schutzgeld muss natürlich sein, keine Frage, aber bei mir in der Nähe wollen die 20€ pro Maus :unsure: Da ist es doch sicher klar, wieso Leute sich dann lieber welche für 3-4€ aus der Tierhandlung kaufen, echt schade :cry:

Zum Futter: Okay, ich brauche es mal auf und wage mich dann an eine eigen Mischung. Falls ich das nicht hinkriege, hol ich mir eine Fertigmischung übers Internet :D
Das mit dem Löwenzahn als Heu war eine tolle Idee! Hatte zuerst nur einzelne Blätter angeboten, die abgelehnt wurden. Heute hab ich einfach eine Hand voll (zur Probe) hineingelegt und die Mäuse sind gleich drauf, haben sich selber rausgesucht, was sie wollten und es dann brav aufgefuttert *Herz*

Ich habe mir ein paar Einrichtungsbilder angesehen und da hingen auch steile Seile, die nur an einer Stelle befestigt waren. Dachte deshalb, die Maus schafft auch die steile Leiter. Also befestigt ist die Leiter an der 2. Etage natürlich schon, nur nach unten hinten schwebt sie über der Einstreu und wackelt deshalb beim hinaufklettern. Habe aber mittlerweile schon eine längere Leiter besorgt, die fest auf dem Boden steht.

Ich gebe ihnen nun 2 TL Futter ins Näpfchen und einen TL nochmal auf die 1. Etage in die Streu, damit sie auch suchen können. Das heißt, die dürfen so viel Futtern wie sie wollen? Werden die dann nicht dick^^?

Okay, also Obst und Gemüse in größeren Stücken geben, damit sie nicht weggetragen werden. Alles klar, danke.

Zum Verhalten: okay, verstehe. Eine erwachsene Maus wollte ich tatsächlich noch mitnehmen, doch die Vorbesitzerin ist so an ihrer Damengruppe gehangen, dass sie mir unter keinen Umständen eine mitgeben wollte *heul* Aber ich habe bis jetzt keinen heftigen Streit miterlebt. Hab die beiden paar mal piepen gehört, aber auch nur jeweils ganz kurz. Generell sind die beiden sehr harmonisch miteinander, bis auf die Sache mit dem Hausarrest. Aber auch da schien mir die aktive Maus nicht böswillig oder grob, sie hat die andere eher so wie eine Muttermaus am Nacken gepackt und behutsam ins Nest getragen/geschubst. Beim Fressen gibts keinen Neid, sie fressen sogar beide zusammen in einem Napf. Die scheue Maus wird auch nicht wirklich vertrieben. Ich habe das aber heute mal ausgetestet und die scheue aus dem Häusschen geworfen (hätte ich sowieso tun müssen, weil ich kurz etwas am Käfig machen musste). Hab sie extra zum Futterplatz gesetzt und neues Futter gegeben. Die andere war schon längst wach und unterwegs. Und siehe da, überhaupt kein Drama, beide haben sich mal beschnuppert und dann gefressen. Dann ist die scheue Maus !freiwillig! wieder ins Nest geklettert und wollte weiterschlafen. Was hat das nun zu bedeuten? :unsure:

Achja und ich konnte bei den beiden auch beobachten, wie die aktive Maus die andere am Hintern beschnuppert hat und ihr eine Zeit lang gefolgt ist. Die beiden sind dann unter einem Haus verschwunden, aber nur kurz und danach hat sich die andere eh schon im Hauptnest schlafen gelegt. Vorab, die beiden sind wirklich definitiv Weibchen.

Die Etagen sind am Käfig befestigt, die kann ich leider nicht so leicht herausnehmen ^^ Auch Treppen entfernen hilft nicht, sie klettern dann am Gitter hoch. Aber derweil verstehen sie sich ja. Mir ist aber noch eingefallen, dass das ins Nest schicken genau dann war, als die aktive gerade Papier fürs Nest gesammelt hat. Dann hat sie eben die andere hineingeschickt und ihr das Papier vorbeigebracht. Könnte es tatsächlich sein, dass sie ihr einfach die Anweisung gegeben hat, das mitgebrachte Papier entgegenzunehmen und das Nest weiter zu bauen? Das fänd ich ja total süß *Herz*

Wieder mal viel Text, kann mich leider nie kurz fassen *schäm*


Liebe Grüße,
Zimtnase =)
 

Spotty

Keksdieb
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Hallo!

Die Grundfläche am Stück ist schonmal primär am wichtigsten (also min. 100x50cm). Aber damit man hoch genug einstreuen und einen interessanten Kletterbereich anbieten kann, ist die Höhe des Geheges auch sehr wichtig (min. 50-80cm ca.).

Ich habe auch einen Mäuserich hier, der diese charakteristischen Fettpölsterchen aufweist :D. Sieht ganz putzig aus.
Es wäre aber interessant zu wissen, ob deine Mäuse zufällig orange/rot sind (oder auch nur diesen Farbschimmer haben)? Dann könnte es nämlich an den Genen liegen.

Genau dieselbe Geschichte mit 2 Männchen ist mir auch bei meinen allerersten Mäusen passiert *Keule*.
Aber wenn du deine nächsten Mäuse (sobald du einen größeren Käfig hast natürlich ;)) aus dem Tierschutz beziehst, ist das ja ein enormer Fortschritt =).
Bei uns im Berliner Tierheim gibt es eine Schutzgebühr von 20€ für Kastraten, für Weibchen 3€. Das scheint also die Regel zu sein ;).

Solange du eben keine fettreichen Saaten/Leckerlies im Futter hast, darf Maus tatsächlich soviel fressen, wie sie will. Ich weiß allerdings nicht, ob deine Mäusels zu extremer Fettleibigkeit neigen :unsure:.

Ich denke einfach, die Gruppenkonstellation so stimmt noch nicht. Wenn man die Gruppe aufstockt, könnte sich evtl. eine Besserung einrichten.

Das am Hintern-Schnuppern, das du beschrieben hast, ist einfach eine Geruchskontrolle, die Maus ab und zu mal durchführt. Also ganz normal ;).

Die Papier-Geschichte kenne ich auch nur zu gut. Ich hatte auch mal vor vier Jahren zwei Schwestern, die sich gegenseitig Anweisungen bei der Auspolsterung gegeben haben :D.

LG, Spotty
 

Zimtnase

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Hallo,

okay, verstehe. Ich meinte das eher so, dass die Höhe die zu kleine Grundfläche nicht ersetzen kann und nicht, dass die Höhe völlig egal ist :D Ich hab's eh lieber höher, da kann ich so tolle Etagen und Treppen basteln *Herz*

Nein, nein, SO dick sind sie auch nicht. Also die roten Mäuse kenn ich und weiß auch von ihrem Fettgen, aber meine sind schwarz und graubraun (ich weiß nicht, ob das dann Agouti genannt wird; meine sieht aber etwas anders aus als auf den Vergleichsbildern) und schon lange nicht so dick, wie die roten ^^

Bei solch kompetenten Verkäufern kommt das sicher nicht selten vor.. *kopfschüttel* Deshalb nie wieder aus der Tierhandlung. Obwohl, bei der Tierhandlung, wo ich das Futter bezogen habe, habe ich nachgefragt und da haben die Verkäufer auf mich wirklich einen kompetenten Eindruck gemacht, mir erklärt, dass sie Farbmäuse nur auf Bestellung verkaufen und mir sogar den Ort genannt, woher sie ihre Tiere beziehen (ganz in der Nähe von der Tierhandlung). Wenn ich also aufstocken müsste, im Tierheim gerade nichts sitzt und ich sonst keine seriösen Züchter finde, wäre diese Tierhandlung denn eine Alternative?

Ach so ist das, verstehe! Das ist aber seltsam, weil sie bei mir auf ihrer Homepage nur die 20€ genannt haben. Da stand eine allgemeine Seite mit den Gebühren und für Hamster und Mäuse wollen sie 20 haben, keine Ahnung ob nur für Kastraten oder auch Weibchen, komisch :unsure:

Könntest du mal das Futter im 1. Post nachlesen und mir sagen, ob da viele fettreiche Saaten drinnen sind? Ich kenn mich leider noch nicht ganz aus.

"Gruppe aufstocken" steht schon auf meiner Liste, gleich nach "neuen Käfig besorgen" :D

Ah, okay, danke. Die Mäuschen haben echt ein interessantes Verhalten *Herz*


Liebe Grüße,
Zimtnase
 

Spotty

Keksdieb
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Hallo!

Ich persönlich (und allgemein das Forum) wende mich eher gegen Tierhandlungen und Züchter (auch wenn sie seriös erscheinen mögen).
Allein schon die Aussage finde ich etwas seltsam:

Farbmäuse nur auf Bestellung verkaufen

Tiere sind doch keine Ware, sondern Lebewesen! Also da finde ich allein schon die Aussage irgendwie verkehrt.

Außerdem sitzen doch schon so viele Mäuse in Tierheimen und Pflegestellen. Da braucht man doch keine Neuen zu "produzieren" oder diese Produktion zu unterstützen ;).

Am besten, du fragst nochmal explizit nach im Tierheim (wegen Schutzgebühren, Tieren, etc.) =).

Wenn ich ganz ehrlich bin, kenne ich mich mit dem Futter auch nicht recht aus :D. Mit fettreichen Saaten meinte ich Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne. Sie sind ja häufig im Vogelfutter enthalten. Bestimmt kennt sich aber hier jemand genauer damit aus, wie man den Fettanteil im Futter etwas senken könnte.

LG, Spotty =)
 

Lumi

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Wenn ich also aufstocken müsste, im Tierheim gerade nichts sitzt und ich sonst keine seriösen Züchter finde, wäre diese Tierhandlung denn eine Alternative?
es wird nicht der Fall sein, dass im Tierheim keine Mäuse sind ;)

Deutschland läuft über, in der Schweiz und Österreich ists durch die eher ländlichere Gegend weniger.
Aber mausgeeignete Transporte lassen sich eigentlich immer organisieren - ist alles eine Frage des Willens dann.

zum Futter:
es geht nicht nur um den Fettgehalt, sondern auch um den Kaloriengehalt. Auch mehlhaltige Saaten machen dick.

Das Futter ist, gemischt mit Wellensittichfutter (Hirsemischung) brauchbar.

Getreide (Weizen, Hafer, Hirse, Gerste, Mais) - da fehlt mir Roggen, Dinkel und Co. etwas spärlich gehalten die Auswahl an Getreide.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse (Weizenkleie, Rapsextraktionsschrot, Sonnenblumenextraktionsschrot, 2,1% Luzerne) - gerade Extraktionsschrot ist eher fraglich. Das heißt: Pflanzenteile werden ausgepresst (z.B. für die Ölherstellung) und der faserige Rest wird gehäckselt und kommt dann ins Futter. ist halt ein Abfallstoff und enthält nicht mehr die wertvollen Bestandteile. Ist aber unschädlich.
Gemüse (6% Erbsen, getrocknet, 2% Karotten, getrocknet aus ökologischem Landbau) was sind die anderen 92% :D ?
Früchte (Johannisbrot, getrocknet) wurde bei meinen Mäusen immer ignoriert. schadet nicht.
Mineralstoffe eigentlich unnötig, wenn da halbwegs wissenschaftlich gedacht wurde, kann man drauf hoffen, dass die Dosierungen stimmen.
Saaten 1,1% (Kardi, Sonnenblumenkerne, Leinsaat) das sind die fetthaltigen Geschichten. mit 1,1% zu gering. 5-15% darf das schon vom Futter ausmachen. Davon wird keine Maus dick ^^ auch hier ist die Auswahl sehr karg.
Knabberhölzer 1% je nach Art des Baumes geeignet oder nicht. weiß man nicht, was für n Baum dafür seine Äste gelassen hat.
Ringelblumen 0,5% sind ok. Wenn deine Mäuse Blüten mögen, kann man auch da die Vielfalt hochschrauben.
Öle und Fetteda die ölhaltigen Saaten so gering ausfallen und damit das Futter gefressen wird (Fett ist ein Geschmacksträger bekanntlich), wird da Öl und Fett zugesetzt. Da ists ähnlich geartet wie bei den Mineralstoffen - wenn richtig dosiert ists ok... ich hab sowas aber ungern im Futter
 

Zimtnase

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Hallo,

danke ihr beide =)

Ich bin ja auch nicht für Tierhandlungen, hab ja bei meinen ersten Mäusen schon keine guten Erfahrungen gemacht. Ich war auch heut wieder in einer und hab mir da mal die Mäuse angesehen. Männchen und Weibchen zusammen, ganz viele hochträchtige Tiere und auch insgesamt fast alle krank, verletzt,... So etwas würde ich nicht unterstützen!
Bei der anderen Tierhandlung aber fand ich es gerade deshalb so gut, dass sie nur auf "Bestellung" verkaufen, weil sie die Tiere dann damit nicht den unwissentlichen Käufern (vor allem Kindern) zur Schau stellen und einfach so verkaufen, sondern nur erst welche holen, wenn wirkliche Interessenten dies verlangen. Außerdem haben die Mäuse es beim Züchter (sofern er wirklich ein seriöser Züchter ist) ein schöneres Leben, als in der Tierhandlung in viel zu kleinen, verdreckten Verkaufskäfigen mit zig anderen Mäusen. So meinte ich es =)

Ich war gestern persönlich im Tierheim (auch wenn es von sehr weit weg ist) und habe nach den Mäusen gefragt. Im Moment haben sie tatsächliche keine, nur 2 neue, die aber noch eine Weile in Quarantäne sitzen müssen... Aufnahmegebühren betragen für alle Farbmäuse, ganz egal ob Kastrat, Männchen oder Weibchen 20€. Auf meine Nachfrage wieso haben sie geantwortet, dass sie zwischen den Tieren nicht unterscheiden und einen einheitlichen Abgabepreis haben. Was ich aber ehrlich gesagt seltsam finde. Für Kastraten würde ich es ja noch verstehen, schließlich kostet die Kastration viel und man muss überhaupt erst mal einen dafür geeigneten Tierarzt finden, aber für Weibchen oder gar nicht kastrierte Männchen auch 20 zu verlangen, versteh ich gar nicht. Sie wollen doch ihre Tiere vermittelt bekommen und dann verlangen sie solche Gebühren :unsure: Da ich mir meine Mausehaltung alles selber finanzieren muss, fällt es mir natürlich schon schwer, 40€ für zwei Weibchen auszugeben, wobei ich das Geld ja z.B. in einen Eigenbau oder anderes Mäusezeug investieren könnte *seufz*

@Lumi Aber wäre das denn nicht total schlimm für die kleinen Mäusschen von Deutschland bis nach Österreich transportiert zu werden? Wie würde das denn ablaufen? Mir würden die Kleinen leid tun, wenn sie so lang reisen müssten :cry: Und wer weiß, ob sie die Reise überhaupt überstehen oder gesund ankommen...

Danke wegen der Analyse! Ich kann ja noch weitere Getreidesorten dazukaufen =) Würde da eine 6-Korn Mischung ausreichen? Aber meine Mäuse lassen das Getreide sowieso fast immer liegen und holen sich nur anderes Zeug aus dem Napf :unsure: Soll ich denn jetzt zum Futter noch irgendetwas besorgen? Fehlt etwas ganz Essentielles? Ich werde das Futter mal aufbrauchen und mich dann mal an eine eigene Mischung wagen :D


Liebe Grüße,
Zimtnase
 

Spotty

Keksdieb
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Hallo! =)

Wie lange wäre denn die Quarantäne von den Tierheim-Mäusen? Bis du ein neues Gehege hast, wäre es doch ganz praktisch, sie erst später abzuholen.

Von Vermehrern, egal ob Züchter, Massenvermehrer oder Zoohandlung, halte ich nichts mehr. Eigentlich ist es immer dasselbe Prinzip: Sie verkaufen Tiere, Ziel ist letztendlich der Profit (bei einigen Züchtern das Aussehen der Tiere).
Wo doch so viele Mäuse in Tierheimen warten *seufz*.

20€ Schutzgebühr ist wirklich ziemlich hoch :unsure:. Aber ich würde sie auch im Gegenzug für die Maus bezahlen.

Die Alternative wäre ja in der Tat, Mäuse per Mitfahrgelegenheit zu dir zu holen. Ich habe das bisher noch nie gemacht, möglich ist das aber schon. Vielleicht kannst du dir ja hier im Forum die Vermittlung aus Bayern z.B. ansehen, das ist ja nicht so aaarg lang nach Österreich ;).

Über die Mitfahrgelegenheiten (Unterordner Suche) hier im Forum könntest du dann, wenn du ersteinmal die passenden Tierchen gefunden hast, eine Suche aufgeben. Und wenn du dich mit der betreffenden Person, von der du deine Mäuse beziehst, in Kontakt setzt, wird sie dir garantiert auch weiterhelfen *knuddel*.
Bei richtiger Planung dürfte den Mäusen auch nichts Schlimmes zustoßen.

LG, Spotty
 

Lumi

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@Lumi Aber wäre das denn nicht total schlimm für die kleinen Mäusschen von Deutschland bis nach Österreich transportiert zu werden? Wie würde das denn ablaufen? Mir würden die Kleinen leid tun, wenn sie so lang reisen müssten
es gibt ab und an Transporte durch Deutschland mit ca 600-800km Strecke.
Das muss oft nicht sein und davon bin ich auch nicht überzeugt. ...

Mäuse werden nach rund 20 Minuten ruhig im Auto, dann kuscheln sie sich ein. und ob man dann noch 10 Minuten fährt oder 3h merken die kaum.
Wichtig ist, dass es im Auto nicht zu kalt und nicht zu warm ist. Sie gut und sicher eingepackt sind, man vorsichtig fährt (Nicht zu schwungvoll in Kurven). Sie brauchen etwas Reiseverpflegung: Futter und Salatgurke für Flüssigkeit. Einen Unterschlupf und dann schaffen die Mäuschen das gut.

Außerdem haben die Mäuse es beim Züchter (sofern er wirklich ein seriöser Züchter ist) ein schöneres Leben, als in der Tierhandlung in viel zu kleinen, verdreckten Verkaufskäfigen mit zig anderen Mäusen
Wer garantiert dir, dass das ein guter Züchter ist, der den Laden beliefert?
Niemand.
Das reicht, wenn die Person ein Weibchen und ein Männchen hat.
Und wenn da ne Anfrage kommt, werden die zwei zusammen gelassen.
Wobei: Evtl sind die Weibchen da auch einfach dauerschwanger und ungebrauchter Nachwuchs wird verfüttert?
wenn die Mäuse erst dann verpaart werden, wenn die Anfrage da ist... Dann dauert es 3-4 Wochen, bis der Wurf da ist, nochmal 4 Wochen, bis sie von der Mama wegkönnen.
Sprich: mind. 2 Monate Wartezeit. Und dann hat man Mäuse, die nur spärlich sozialisiert sind...
Und was passiert, wenn Du gern 4 Weibchen hättest, in dem Wurf aber 2 Weibchen und 4 Böcke fallen? Was passiert mit den geborenen Mäuschen, die aber nicht angefragt waren?

Absolut nicht unterstützenswert, dieses Konzept...

zum Futter:
6 Kornmischung und die Hirsemischung dazu und dann ist das schonmal ganz gut aufgepimpt!
 

Fluse

Pflegestelle
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Heyho =)

Aufnahmegebühren betragen für alle Farbmäuse, ganz egal ob Kastrat, Männchen oder Weibchen 20€. Auf meine Nachfrage wieso haben sie geantwortet, dass sie zwischen den Tieren nicht unterscheiden und einen einheitlichen Abgabepreis haben. Was ich aber ehrlich gesagt seltsam finde. Für Kastraten würde ich es ja noch verstehen, schließlich kostet die Kastration viel und man muss überhaupt erst mal einen dafür geeigneten Tierarzt finden, aber für Weibchen oder gar nicht kastrierte Männchen auch 20 zu verlangen, versteh ich gar nicht.

Wie würdest du es denn anders handhaben?
Jedes Tier kostet Geld. Die Unterbringung allein schon. Selbst wenn man das Gehege außen vor lässt, weil das vermutlich schon da war... Aber Streu kostet Geld, Heu kostet Geld, Einrichtung (die ja auch zerstört wird, so nach und nach) kostet Geld. Dann die Futterkosten. Die Kosten für Trinkwasser. Dann fallen mir noch so nette Dinge wie Mietkosten ein, Heizkosten, Stromkosten... :D Das braucht das Tierheim, weil die Tiere da sitzen. Und dann denken wir mal an Tierarztkosten. Das kann bei jedem Tier unterschiedlich sein. Eine Maus kam vielleicht mit schlimmem Pilz dort an, hat sich aufgekratzt, wurde erst mal wochenlang behandelt Eine andere Maus kam gestern rein und wurde heute schon vermittelt bzw. direkt im Anschluss der Quarantäne.

Die Kosten, die ein einzelnes Tier dem Tierheim verursacht, sind ganz unterschiedlich und individuell. Zu den Kosten zählt auch die Kastration. Es ist für dich okay, dass die Kastration den Preis beeinflusst. Warum dann nicht auch alles weitere? Womöglich kommt man dann sogar bei dem ein oder anderen Mäuslein auf mehr als 20 Euro. Ist es das dann nicht wert, weil es so teuer ist? Andere sind günstiger, also gehen die besser weg, obwohl das teurere Mäuslein es vermutlich nötiger hätte, weil es schon mehr durchgemacht hat, als es diese Summe verursacht hat.

Es ist nie leicht, Geld für ein Tier zu verlangen. Denn gewissermaßen setzt man damit den Preis für dieses Lebewesen fest. Mit der Schutzgebühr sieht es etwas anders aus. Es ist in erster Linie eine Gebühr zum Schutz des Tieres. Wer 20 Euro für ein Mäuslein ausgibt, wird es nicht als Schlangenfutter nutzen. Diese Summe werden nur Menschen geben, die sich ganz bewusst für diese Tierschutzmaus entschieden haben. Anderswo ist es ja billiger. Wer nur auf billig steht, geht woandershin. Die Maus ist also vor solchen Spontankäufen und Menschen, denen sie gar nicht so wichtig wäre, geschützt. Außerdem können Mäuse auch hohe Kosten verursachen. Wer 20 Euro für eine Maus zahlt, zahlt auch den Tierarzt, wenn sie krank ist.
Diese Schutzgebühr ist also so eine Art Versicherung, dass das Tier in gute Hände kommt.

Und die Schutzgebühr kommt den Tieren zu gute, die noch dort sitzen und auf ein zu Hause warten. Von diesem Geld kann neues Futter gekauft werden oder Spielzeug oder sonst was. Das Geld fließt also direkt und vollständig in den Tierschutz.

Ich würde sagen, das Geld ist da gut investiert =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Zimtnase

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Hallo,

entschuldigt die lange Abwesenheit, aber hatte viel um die Ohren *seufz*

Vielen Dank erst einmal für die zahlreichen Antworten, ich hoffe, ich lasse nichts aus :D

Also die Mäuschen sollten laut Pflegerin nur 10 Tage in Quarantäne sitzen, aber irgendwie sind die doch immer noch nicht draußen und es gibt auch keine Spur von denen auf ihrer Seite.. :unsure: Ich sollte mal anrufen und nachfragen, was denn nun ist, weil hinfahren und selber nachschauen geht nicht, weil es so weit weg ist..

Zur Aufnahmegebühr: klar fallen dem Tierheim auch Kosten an, das ist mir klar, aber sie verlangen bei ihren anderen Tieren auch nicht so hohe Gebühren wie für die Mäuse (natürlich nur im Vergleich). Wenn man noch die Erstanschaffungskosten bedenkt, schreckt der hohe "Preis" der Kleinen natürlich von der Adoption ab. Denn man bedenke, jemand hat so viel für einen Käfig usw. ausgegeben und muss dann noch zusätzlich 4x20€ für die Mäuse zahlen. Dann geht dieser (unerfahrene) jemand eher in die nächste Zoohandlung und kauft sie dort. Ich sage ja nicht, dass die Mäuse für MICH nicht so viel wert sind, ganz und gar nicht, ich sagte nur, dass es doch schwieriger sein wird bei 20€ und dass eben andere dann eher ausweichen. Ich finde, der Sinn eines Tierheimes ist die Vermittlung von Tieren und auch wenn hohe Tierarzt- und Unterbringungskosten anfallen (was eigentlich eh klar ist), sollten sie nicht so hohe Gebühren verlangen, wenn sie ihre Tierchen vermittelt haben wollen. Ich denke, das kurbelt nur den Teufelskreislauf an, dass die Tiere statt aus dem TH (weil sie zu "teuer" sind) aus dem Zooladen gekauft werden, diese dann entweder schon krank sind oder erkranken oder zu 90% der Fälle schwanger sind und wieder im TH abgegeben werden, wo sie aber nicht genommen werden, weil... Stattdessen könnte man eine geringere Schutzgebühr ansetzen und dem entgegenwirken.
Was ich aber nicht bestreiten will, ist, dass Tierheime natürlich auch eine gewisse Summe Geld für die Pflege benötigen, aber das könnte man doch auch mit Spenden und anderem klären.

Also ich finde lange Transporte generell nicht gut, für kein Tier.. Als ich meine Mäuse abgeholt habe, sind wir auch etwa 20-30 Minuten gefahren und sie waren total aufgeregt und sahen gestresst aus; von Ruhe und Kuscheln keine Sicht, obwohl sie sicher verpackt waren und es im Auto schön warm war. Deshalb wäre mir etwas in meiner Nähe lieber, auch deshalb, weil ich mir die Tiere zuerst einmal ansehen kann.

Hmm, ja über den Züchter kann ich mich natürlich nicht informieren und sicherstellen, wie die Umstände dort sind.. Aber es gibt doch auch gute Züchter und bei anderen Tierarten (wo auch so viele schon im Tierheim sitzen) werden die sogar gelobt, nur bei den Mäusen werden sie (bis auf einige Ausnahmen) total schlecht gemacht, was ich nicht verstehen kann. Wenn der Züchter wirklich aus Interesse und bspw wegen der Fellzeichnung oder so züchtet und sich auch gut auskennt, ist das doch auch in Ordnung. Und ich dachte eben, dass das Tiergeschäft vielleicht genau mit so einem Züchter zusammenarbeitet. Aber gut, das ist jetzt sowieso nicht mehr wichtig, da ich dort keine Mäuse kaufen werde.

Ich habe mich dazu entschieden, Notfellchen auf einer anderen Art zu helfen, indem ich sie aus der Umgebung bei mir aufnehme, soweit es geht, statt sie mir aus einem Tiergeschäft oder Züchter zu kaufen. Schließlich brauchen die ja auch ein Zuhause und würden andernfalls im Tierheim oder gar auf der Straße landen. Hätte sogar schon 2 Notfalldamen, die jemand aus "privaten Gründen" abgeben möchte. Ich weiß, dahinter könnten auch Vermehrer stecken, aber es sind die einzigen Mäuse dort. Sie sitzen in einem viel zu kleinen Käfig mit nur einem Plastikhaus und sonst fast nichts:cry: Leider habe ich noch immer denselben Käfig, aber sobald ein neuer da ist, würde ich mir die zwei gerne holen =)

Ein kleines Update: es ist zwar kein Ausgleich zum kleinen Käfig, aber meine Mäuse haben jetzt ein schönes großes Trixie Laufraud (28cm) bekommen, in dem sie freudig manchmal stundenlang laufen. Das ist im Moment die Notfalllösung, bis ein großer Käfig da ist *heilig*

Liebe Grüße,
Zimtnase
 

Fluse

Pflegestelle
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Heyho =)

Zur Schutzgebühr mag ich eigentlich nix mehr sagen. Nur noch diese eine Frage, die du nur dir selbst beantworten brauchst, nicht mir und nicht hier im Thread: Wie viel hast du denn bis heute insgesamt an Tierheime gespendet? Dann kannst du vielleicht grob abschätzen, wie hoch die Spendeneinnahmen von Tierheimen in etwa sein dürften.

Meine Erfahrungen decken sich mit Lumis. Nach einer gewissen Zeit werden die Mäuslein ruhig und schlafen oder kuscheln zumindest. Wichtig ist für die Mäuslein, ihre Umgebung abzuchecken und eventuelle Fluchtwege zu finden. Dabei achten sie auch auf die Geräusche und Gerüche um sich. Sie gewöhnen sich nach einer Zeit dran, es gibt dann einfach nix mehr zu entdecken und zu tun und dann legen sie sich hin und werden ruhig =)
Das bedeutet nicht, dass es erstrebenswert ist. Aber wenn in der direkten Umgebung kein passendes Tier zu finden ist, ist die längere Fahrt insgesamt besser und angenehmer als der Kauf im Zoohandel, da man so noch Massenvermehrung und Tierleid unterstützen würde... *seufz*

Wegen den Mäuslein, die du aufnehmen magst... Hol sie doch ruhig schon zu dir =)
Wenn ich das richtig verstehe, sitzen sie in einem noch kleineren Käfig, da ist deiner dann schon eine Verbesserung. Du musst sie eh vergesellschaften, das kann ein paar Wochen dauern. Und dann ist es ja auch nicht auf Dauer, sondern du planst ja, ihnen ein größeres Heim zu beschaffen =) Deshalb sehe ich da kein Problem, sonst holt sich nachher noch wer anders die Nasen und hält sie weiterhin in dem Winzknast :cry:

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Zimtnase

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Hallo,

dann hab ich besonders aufgeregte Mäuse erwischt, denn bei mir wurden sie überhaupt nicht ruhig, obwohl es schön dunkel war und sie gaanz viel Streu, Heu und ein Kartonhäuschen hatten :D
Aber ich möchte es den Kleinen einfach nicht antun und mich einfach hier bisschen umsehen. Ich besuche jeden Tag die Seiten von Tierschutzeinrichtungen und halte auch Ausschau nach privaten Notfällen. Und im Moment harmonieren die zwei Schwestern eh so gut miteinander; also es eilt nicht =)

Ja, die Mäuschen sitzen wirklich leider in einem winzigen Käfig, der um einiges kleiner ist als meiner :cry: Dann hol ich sie mir jetzt schon! Müsste sie mal wieder kontaktieren und fragen, wie es aussieht :D

Liebe Grüße,
Zimtnase
 
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