Im Juli 2007 ging ich ins TH Potsdam, in das zuvor ein Schwung Böckchen eingeliefert worden war, um einen einzelnsitzenden, älteren, ca. 1 Jahr alten Mäuserich abzuholen.
Die Zustände im TH Potsdam waren... nunja. Das erste, was ich sah, war eine Maus, die frei auf dem Fensterbrett saß und sich genüßlich einen Sonnenblumenkern einverleibte. Ohne lange zu fackeln schnappte ich mir das Kerlchen, das sich herzhaft in meinem Finger verbiß, und suchte tastend nach einer Transportbox. Die nächsten Mäuse huschten schon die Heizungsrohre entlang. Ich sagte dem Personal bescheid, und man sagte mir, die Sache sei bekannt, da die Deckel der Aquarien und Dunas schlecht schließen würden. Ich war sehr erleichtert, daß sich im TH Potsdam nur Böcke befanden und keine Weibchen und die Geschlechter von kompetenter Person getrennt worden waren...
Nachdem man mir gesagt hatte, man würde selbst die restlichen Tiere einfangen (das Kleintierzimmer besaß die Maße einer Abstellkammer), erkundigte ich mich nach dem Einzelböckchen, das mir sodann überlassen wurde. Er war extrem hektisch, trommelte unablässig mit dem Schwanz und wollte offensichtlich bloß in Ruhe gelassen werden. Das Rausfangen war kompliziert, aber irgendwann saß der Kerl in der TB. Er hatte gerade eine Baytril-Kur hinter sich.
Wie üblich vereinbarte ich möglichst schnell einen Termin zur Kastration, leider bekam er nach dem Aufwachen Kreislaufprobleme, ich war sehr in Sorge. Aber er erholte sich gut.
Einen Teil seiner Geschichte hatte ich hier aufgeschrieben:
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines/fotoecke/16814-loewenherz-pegman-maedchen.html
(Bitte diesen alten Thread nicht wieder hochholen!)
Danach kamen ruhige Monate, die sich zu einem Jahr aufsummierten. Er war gesund, er liebte Grünzeug jeder Art, für ihn säte ich Kornblumen und Ringelblumen. Er schien immer gut gelaunt zu sein. Nach den einsamen Monaten in Einzelhaft blühte er in Mäusegesellschaft auf. Er durfte oft Mäuseköpfchen putzen und wurde mir gegenüber erstaunlich zutraulich, wenn man an unser erstes Zusammentreffen im TH zurückdenkt.
Er blieb gesund. Er alterte ganz langsam. In den letzten beiden Wochen wurde er übermäßig zutraulich, er wartete, sobald ich den Raum betrat, er drückte die Nase durchs Gitter, es konnte nicht schnell genug gehen, bis er ein Stück Backoblaten zwischen den Pfoten hielt.
Ich habe den Eindruck, er war viel länger hier als nur etwas über ein Jahr. Er war ein echter Charakterkerl.
Leb wohl, Pegman, du Mäuserich mit dem Löwenherzen, danke für dein Vertrauen! Ich hoffe, du bist gerne hier gewesen. Ich werde dein Lausebengelgrinsen sehr vermissen.
Du bleibst in meinem Herzen.
Die Zustände im TH Potsdam waren... nunja. Das erste, was ich sah, war eine Maus, die frei auf dem Fensterbrett saß und sich genüßlich einen Sonnenblumenkern einverleibte. Ohne lange zu fackeln schnappte ich mir das Kerlchen, das sich herzhaft in meinem Finger verbiß, und suchte tastend nach einer Transportbox. Die nächsten Mäuse huschten schon die Heizungsrohre entlang. Ich sagte dem Personal bescheid, und man sagte mir, die Sache sei bekannt, da die Deckel der Aquarien und Dunas schlecht schließen würden. Ich war sehr erleichtert, daß sich im TH Potsdam nur Böcke befanden und keine Weibchen und die Geschlechter von kompetenter Person getrennt worden waren...
Nachdem man mir gesagt hatte, man würde selbst die restlichen Tiere einfangen (das Kleintierzimmer besaß die Maße einer Abstellkammer), erkundigte ich mich nach dem Einzelböckchen, das mir sodann überlassen wurde. Er war extrem hektisch, trommelte unablässig mit dem Schwanz und wollte offensichtlich bloß in Ruhe gelassen werden. Das Rausfangen war kompliziert, aber irgendwann saß der Kerl in der TB. Er hatte gerade eine Baytril-Kur hinter sich.
Wie üblich vereinbarte ich möglichst schnell einen Termin zur Kastration, leider bekam er nach dem Aufwachen Kreislaufprobleme, ich war sehr in Sorge. Aber er erholte sich gut.
Einen Teil seiner Geschichte hatte ich hier aufgeschrieben:
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines/fotoecke/16814-loewenherz-pegman-maedchen.html
(Bitte diesen alten Thread nicht wieder hochholen!)
Danach kamen ruhige Monate, die sich zu einem Jahr aufsummierten. Er war gesund, er liebte Grünzeug jeder Art, für ihn säte ich Kornblumen und Ringelblumen. Er schien immer gut gelaunt zu sein. Nach den einsamen Monaten in Einzelhaft blühte er in Mäusegesellschaft auf. Er durfte oft Mäuseköpfchen putzen und wurde mir gegenüber erstaunlich zutraulich, wenn man an unser erstes Zusammentreffen im TH zurückdenkt.
Er blieb gesund. Er alterte ganz langsam. In den letzten beiden Wochen wurde er übermäßig zutraulich, er wartete, sobald ich den Raum betrat, er drückte die Nase durchs Gitter, es konnte nicht schnell genug gehen, bis er ein Stück Backoblaten zwischen den Pfoten hielt.
Ich habe den Eindruck, er war viel länger hier als nur etwas über ein Jahr. Er war ein echter Charakterkerl.
Leb wohl, Pegman, du Mäuserich mit dem Löwenherzen, danke für dein Vertrauen! Ich hoffe, du bist gerne hier gewesen. Ich werde dein Lausebengelgrinsen sehr vermissen.
Du bleibst in meinem Herzen.
leb wohl, Pegman... 
