Streit um den Tiefstreubereich - abwarten oder einen Schritt zurück?

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hallo,

ich habe vor einer Weile 7 Mäuse übernommen, die sich im Gehege leider ziemlich gestritten haben. Hatte dazu hier auch ein Thema eröffnet und daraufhin dann quasi eine VG von vorn gestartet.

Jetzt bin ich mir unsicher bezüglich des weiteren Vorgehens. Kurz zum Verlauf:

ich habe die Mäuse seit dem 28.2., am 4.3. aufgrund der Streitereien eine VG gestartet. Ich habe die Mäuse für ein paar Stunden in eine TB gesetzt, in der Zeit das Inventar sowie einen Teil der Streu aus dem Gehege entfernt und eine Fläche von ca. 50x60cm abgegrenzt. In der TB war alles ruhig, sie lagen recht schnell nebeneinander und auch auf der abgegrenzten Fläche im Gehege gab es keinen Streit und morgens lagen alle auf einem großen Kuschelhaufen.

Ich habe dann jeden Abend entweder etwas die Fläche vergrößert oder Inventar dazu gegeben. Freitag war ich dann bei 120x60cm Fläche angekommen und an Inventar eine Weidenbrücke, eine Kletterbrücke (so ein Teil, das eigentlich für Vögel ist), 2 Futternäpfe und der Trinkflaschenhalter; dazu alle 2-3 Tage noch eine handvoll Heu oder Klopapier.

Die ganze Zeit war alles sehr harmonisch, alle haben gemeinsam geschlafen, gemeinsam gefressen, keine Jagereien, fiepsen etc.

Dann habe ich am Samstag damit angefangen, den Tiefstreubereich aufzufüllen, noch nicht besonders hoch, aber zum graben reicht es. Sie haben auch sofort angefangen, Gänge zu buddeln, seitdem gibt es aber leider wieder Zoff. Sonntagmorgen waren alle im Untergrund verschwunden, nur eine Maus lag alleine im alten Nest. Diese Maus wird von den anderen jetzt ziemlich "gemobbt", sie wird anscheinend aus der Tiefstreu vertrieben und auch häufiger grundlos angegangen. Aber auch die anderen sind wieder sehr unruhig, es wird wieder gejagt und gequietscht.

Jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich weiter mache. Einfach abwarten und hoffen, dass sie sich wieder beruhigen? Oder die Streu wieder so weit entfernen, dass sie sich nicht eingraben können (das wird ein Spaß... *umkipp*)? Ich könnte mich in den A... beißen, dass ich mit der Streu nicht langsamer vorgegangen bin, aber ich hatte nicht gedacht, dass es ausgerechnet deswegen Streit gibt...

Liebe Grüße
Rumba
 

Fufu

mausgrau
Messages
6.316
Reaction score
0
Hallo Rumba,
es ist doch die gleiche Gruppe, weswegen Du schon einmal einen Thread eröffent hattest? In dem Fall könntest Du auch einfach den alten Thread weiter führen, weil es im Grunde ein altes Problem ist, das jetzt neu aufflackert. =)

Meinem Gefühl nach würde ich die Streu tatsächlich reduzieren, bis die Streiterein wieder aufgehört haben. Mit "Mobbing" unter Mäusen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht und dabei den Eindruck gewonnen, daß die Mäuse sich recht schnell auf eine Maus "einschießen". Die Maus wird dann immer ängstlicher und neigt dazu, die Flucht zu ergreifen, was die Situation aber nicht verbessert.

Aber ich hoffe, Du bekommst auch noch Antworten von Usern mit mehr Erfahrungen bei der Vg. =)
Viele Grüße
Fufu
 

jaw

New member
Messages
11.732
Reaction score
0
Streu selber ist an sich eher unkritisch, aber du schreibst, dass du einen Teil des Streus entfernt hast, als alle im ersten VG-Schritt in der TB saßen? Da sollte der nächste Käfig eigentlich komplett geruchsneutralisiert werden, und einzig das Streu aus der TB mit genommen werden.
IMHO sorgt nun das Gängesystem dafür, dass die Mäuse den aktuell verfügbaren Käfig langsam als Revier betrachten, das zu verteidigen sich inzwischen lohnt.
In dem Fall würde ich sogar noch mal zurück zur TB und dann in den wirklich neutralen Käfig umsiedeln.
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hallo,

ich habe jetzt also noch mal von vorne angefangen und bin unsicher, was ich wegen des "Mobbingopfers" unternehmen könnte.

Die Mäuse waren in der TB brav und haben sich auch bei den folgenden Schritten vorbildlich verhalten. Seit Freitag sitzen sie auf ca. 60x60 mit etwas Nistmaterial (Toipapier, Heu), dem Trinkflaschenhalter und einer Weidenbrücke. Samstag habe ich nichts verändert, seit gestern wird allerdings wieder die eine Maus (die kleinste von allen) gejagt. Soweit ich das beobachten kann, sind es v.a. 2 Mäuse, die die Kleine verfolgen und versuchen, zu beißen.

Sie wird dabei nicht vom Futter oder vom Inventar vertrieben und schläft auch mit den anderen zusammen. Ich habe teilweise das Gefühl, den anderen ist langweilig und wenn die Kleine dann zufällig vorbei kommt, dann gibt's halt was auf die Mütze, man hat ja sonst nichts besseres zu tun...

Wie würdet ihr weiter vorgehen? Noch mal den Platz massiv verringern und das bisschen Inventar raus? Oder abwarten (immerhin saßen sie ja schon 2 Tage unter diesen Bedingungen und alles war freidlich)? Oder mehr Platz bieten, damit die Mäuse ihre Energie vielleicht anders loswerden können?

Lg Rumba
 

Yehonala

Member
Messages
207
Reaction score
0
Sowas ist schwierig, ich hab grad was ähnliches hier im Moment einer mag einfach nicht bei den anderen schlafen. Aber ich hab in meinen Vgs eins gelernt a) vertrau deinem Bauchgefühl. b) scheue auch nicht davor zurück zu sagen das wird nix es gibt einfach Mäuse bei denen klappt es nicht. (Das ist noch keine Aufforderung aufzugeben. Eher will ich damit sagen vertrau deinem Bauch, wenn er dir sagt das kann werden, kann es auch werden, wenn er dir sagt nein dann eher nicht) Ich weiss jetzt nicht wie weit du bist und was die Mäuse inzwischen haben oder nicht. Aber wenn du glaubst denen ist langweilig, versuch sie zu beschäftigen. Am besten mit was unproblematischem. Streu (vom buddel aspekt her unschlagbar) Seile (klettern ist toll) aber auch so dinge wie Futter erarbeiten (mittels Pinata, Foodball (zewa in kleine Teile schneiden und so übereinander ziehen das sich ein ball ergibt)) Laufrad kann entspannen, muss aber nicht. Für meine hier ist es bei manchen wie eine Therapie andere ignorieren es. Besetzer gibt es bei mir nur nicht weil es seit Anfang an zwei sind (sind halt 17 Mäuse)
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hi,

mit dem Bauchgefühl ist das so eine Sache, da ich noch nie Farbis hatte und daher so schlecht einschätzen kann, inwieweit Streitereien und Gefiepse ab und an normal oder schon ein Grund zur Sorge ist. :unsure:

Ich habe an der Grundfläche erst einmal nichts verändert, nur noch einen Ast und ein Seil ins Gehege gepackt und noch etwas Nestbaumaterial. Ich habe schon den Eindruck, dass dadurch ein bisschen Spannung weg ist, aber die eine Maus ist leider noch immer Mobbingopfer...

Derzeit ist der Stand im Grunde so: 3 Mäuse sind durchweg völlig entspannt und kommen mit allen anderen aus, 3 Mäuse machen einen etwas hektischeren Eindruck und jagen sich auch mal kurz untereinander (allerdings ohne beißen o.ä.), sitzen aber 2 Sekunden später wieder friedlich nebeneinander. Und 1 Maus wird regelmäßig gejagt, scheint die Welt nicht mehr zu verstehen und springt mittlerweile schon panisch davon, wenn eine andere Maus auf sie zukommt :cry:

Sie schläft mit den anderen im Nest, darf ans Futter, aber sobald die Mäuse abends wach werden, bekommt immer mal jemand einen Rappel und muss sich auf sie stürzen. Mittlerweile mache ich mir wirklich Sorgen, da das Fell relativ struppig geworden ist und sie noch immer deutlich kleiner ist als der Rest der Truppe.

Ich würde sie am liebsten aus der Gruppe nehmen, weil ich nicht das Gefühl habe, das Verhalten wird von alleine besser, ich es aber den anderen auch nicht schon wieder zumuten will, mit der VG von vorne anzufangen. Zumal ich diesmal wirklich sehr sehr langsam vorgegangen bin und trotzdem irgendwann die Streitereien losgingen. Daher weiß ich nicht, ob sich die Tiere überhaupt noch aneinander gewöhnen lassen oder ob sie sich jetzt schon so auf die eine Maus eingeschossen haben...

Oder gebe ich da zu schnell auf? Aber der kleine Wicht tut mir wirklich leid!

Lg Rumba
 

Fufu

mausgrau
Messages
6.316
Reaction score
0
Hallo Rumba,
mit Mobbing bei Mäusen habe ich leider schon öfter zu tun gehabt. Mein Eindruck ist, daß es immer die ängstlichsten Mäuse trifft und es scheint auch eine "Mobbing-Persönlichkeit" unter den Mäusen zu geben. Die betroffenen Mäuse haben offenbar null Aggressionspotential und ihre einzige Strategie ist - weglaufen. Damit setzen sie einen Teufelskreis in Gang, weil das Weglaufen ein Hinterherlaufen der anderen Maus provoziert. Zum Schluß sind die Mäuslein so verschüchtert, daß sie schon weglaufen wenn irgendeine andere Maus sich auch nur auf sie zubewegt. Damit machen sie dann aber keine "guten" Erfahrungen mehr mit anderen Mäusen, was ihre Schreckhaftigkeit weiter verstärkt. Irgendwann setzt sich dann in dem Mausegehirn die Erfahrung fest, daß andere Mäuse grundsätzlich eine Bedrohung sind und gemieden werden müssen.
Die Maus vereinsamt dann mitten in der Gruppe. :cry:

Vielleicht würde ich noch einmal einen Versuch starten, sie so klein zu setzen, daß für Weglaufen kein Platz ist und das auch eine Weile so lassen. Dann sehr langsam mehr Platz geben. Wenn sich die Situation anschließend wieder so herstellt, daß das Mäuslein gejagt wird, dann würde ich über eine andere Lösung nachdenken.

Eine andere Beobachtung von mir war, daß die Mäuse, die das Mobbingopfer jagen, häufig sehr vitale, aber ebenfalls sehr ängstliche Tiere. Also Mäuse, die mir gegenüber extrem vorsichtig und mißtrauisch sind. Würde das auf Deine zwei jagenden Mäuse zutreffen? Manchmal habe ich den Eindruck, daß es besser wird, wenn die Mäuse Zutrauen fassen und gute Erfahrungen mit dem Menschen machen. Aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob das wirklich funktioniert. :unsure:
Liebe Grüße
Fufu
 
Last edited:

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hallo Fufu,

Danke für deine Antwort. Das Mobbingmäuslein passt zu der Beschreibung, eher schüchtern und ruhig, fängt von sich aus nie Streit an und wehrt sich auch nicht, wenn sie angegriffen wird. Sie unterscheidet zum Glück (noch) zwischen den Mäusen, d.h. sie bleibt (wenn auch sichtbar angespannt) sitzen, wenn eine von den "netten" Mäusen ankommt und und entspannt sich dann auch recht schnell, wenn nichts passiert. Bei den anderen rennt sie hingegen quasi schon weg, wenn die nur in ihre Richtung schauen...

Ich habe jetzt den Platz also noch mal verkleinert und das Inventar wieder entfernt, so richtig Ruhe ist aber nicht. Vorhin habe ich sogar beobachtet, wie eine Maus der Kleinen mit den Zähnen richtig am Hinterteil hing und von ihr hinterher geschliffen wurde *Angst* Ich habe zwar zum Glück keine Wunde erkennen können und auch kein Blut gesehen, aber etwas mulmig ist mir schon dabei, da sie sich auf der kleinen Fläche jetzt nicht mehr in Sicherheit bringen kann...

Eine andere Beobachtung von mir war, daß die Mäuse, die das Mobbingopfer jagen, häufig sehr vitale, aber ebenfalls sehr ängstliche Tiere. Also Mäuse, die mir gegenüber extrem vorsichtig und mißtrauisch sind. Würde das auf Deine zwei jagenden Mäuse zutreffen?

Das ist ja interessant, passt auf meine Gruppe genau zu. Die Mäuse, die ohne große Umstände auf meine Hände stiefeln und auf meine Schulter klettern, sind auch die friedlichsten im Gehege. Die beiden Terrormäuse hingegen trauen sich nur nach ewigem hin und her überhaupt, Futter aus der Hand zu nehmen, und verschwinden damit dann panisch in die hinterste Ecke. Vielleicht stresst sie die Anwesenheit des Menschen einfach mehr und dann wird sich an der anderen Maus abreagiert? Nur als laienhafter Erklärungsversuch... Vielleicht ist es einen Versuch wert, die zwei besser an mich zu gewöhnen (auch wenn die anderen Mäuse dann wahrscheinlich unheimlich fett werden, wenn die dann die ganze Zeit SBK auf meiner Hand mampfen, während sich die anderen millimeterweise herantasten...).

Lg Rumba
 

jaw

New member
Messages
11.732
Reaction score
0
Langeweile oder Abneigung - das ist hier IMHO auch die Frage. Ich würde hier mit Klettermöglichkeiten versuchen, Beschäftigung rein zu bringen, ohne dass daraus gleich Besitzansprüche am Inv resultieren.
Vielleicht hilft es dem kleinen Mobbingopfer ja schon.
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hilfe, langsam weiß ich echt nicht mehr weiter.

Hatte Sonntag ja noch mal Fläche stark verkleinert, Inventar raus, am nächsten Tag alle auf einem Haufen, aber als sie abends aktiv geworden sind, ging die Jagd auf die Kleine so richtig los. Und da sie aufgrund der Enge nicht wirklich weg konnte, hing ihr auch ein paar Mal eine andere Maus am Hinterteil und hatte sich festgebissen... Ich habe dann kurzentschlossen einen Ast mit ein paar Seilen ins Gehege gepackt, damit die kleine zumindest die Chance hat, den anderen auszuweichen, wenn die zu heftig werden. Das hat auch sofort für Ruhe gesorgt, weil sich erst einmal alle Mausis eifrig ans Klettern gemacht haben und die Terrormäuse abgelenkt waren. Gestern Nacht war es dann auch (soweit ich es mitbekommen habe) relativ still.

Jetzt habe ich vorhin beim Heimkommen gesehen, dass sie anscheinend doch heftiger gebissen/rasiert (?) wurde. Die eine Seite sieht ziemlich übel aus. Als ich vorhin das Gehege aufgemacht habe, kam sie auch direkt angesaust, ist erst einmal auf meine Hand geflüchtet und wollte auch nicht mehr wirklich zurück *seufz* Ich habe vorhin ein paar Bilder gemacht, vielleicht könnt ihr einschätzen, wie kritisch das ist? Ich habe langsam echt Angst, dass sie irgendwann vor lauter Stress umkippt. Oder die anderen sie umbringen...
 

Attachments

  • Bild 1.jpg
    Bild 1.jpg
    18,6 KB · Views: 18
  • Bild 2.jpg
    Bild 2.jpg
    17,9 KB · Views: 18
  • Bild 3.jpg
    Bild 3.jpg
    18,4 KB · Views: 18
Messages
3.251
Reaction score
0
Für mich sieht das nach einem Milbenbefall aus?
So sehen doch die typischen Stellen vom Kratzen aufgrund Milben aus..
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Meinst du wirklich? Ich könnte aber nicht sagen, dass sie oder die anderen Mäuse viel kratzen, das Fell sieht beim Rest auch schön gesund aus.
 

Beere

ausgemaust
Messages
11.750
Reaction score
0
Huhu,

in heftigen Fällen kann das durchaus durch Rauferei kommen. Ich hatte mal eine Maus, der wurde quasi über Nacht die gesamte Haut (nicht nur Fell) am Hinter regelrecht abgezogen. *Angst*

Rasieren ist das nicht, aber wie gesagt: Kann durchaus von wiederholten Bissen stammen. *seufz* Und das fände ich schon ziemlich kritisch, denn das heißt, dass die Gruppe gar nicht stabil ist und diese Maus großem Stress ausgesetzt ist...
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Ich hatte mal eine Maus, der wurde quasi über Nacht die gesamte Haut (nicht nur Fell) am Hinter regelrecht abgezogen.
.
Das klingt aber auch echt heftig *Angst* Die Kleine ist sicher auch stark gestresst, ich frag mich halt langsam, ob es nicht besser ist, sie aus der Gruppe zu nehmen, der Rest kommt ja gut miteinander aus. Ich habe zwar nicht wirklich Platz für eine weitere Gruppe, aber irgendwie würde es schon gehen *seufz*

Zum TA kann ich mit der ganzen Bande natürlich trotzdem mal gehen. Bin halt am Überlegen, da ich ihnen auf der einen Seite mitten in der VG nicht auch noch diesen Stress antun will, aber natürlich auch nichts übersehen will, falls es doch Milben sind. Mich wundert es nur, dass ich nicht beobachten konnte, dass sich die Maus häufig kratzt. Kann aber natürlich auch sein, dass das nachts passiert, wenn ich es nicht mitbekomme.

Liebe Grüße
Rumba
 

skadio

Mäusehilfe e.V.
Messages
1.630
Reaction score
0
Maus sieht ja gar nicht gut aus.
Wenn sie schon so angegriffen wird, würde ich trennen und nach neuer Gesellschaft für sie Ausschau halten.
Findus, eine kleine, schmächtige Fundmaus, hatte hier auch ein Problem mit Mobbing. In der Alten- und Krankengruppe hat sie sich wohl gefühlt und es hat eine Weile gedauert, bis ich eine Konstellation gefunden hatte, in der sie kein Opfer war.
Manche Gruppen funktionieren einfach nicht.
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hallo,

nachdem die Kleine gestern Abend wieder heftig verfolgt und auch gebissen wurde, habe ich mir einen Übergangskäfig besorgt und sie dann schweren Herzens von der Gruppe getrennt *seufz* Sie hat dann erst mal den halben Abend mit futtern verbracht und jetzt hoffe ich, dass sie sich wieder etwas vom Stress erholen kann. Und dass sich die Terrormäuse jetzt nicht das nächste Opfer suchen... Heute Nacht war es aber sehr ruhig und heute morgen sah auch alles schön harmonisch aus, hoffentlich bleibt das so.

Und neue Gesellschaft muss natürlich auch her. Ich habe überlegt, ob die Maus mit 1,2 älteren, ruhigeren Böckchen vielleicht eher auskommt als mit zickigen Weibern? Ich weiß allerdings nicht, ob es ein Problem wäre, wenn die Böcke in der Überzahl sind :unsure:

LG Rumba
 

Beere

ausgemaust
Messages
11.750
Reaction score
0
Huhu,

das hört sich nicht gut an... aber ich denke, dass es in der Situation vermutlich das Beste war zu trennen. Manchmal gibt es eben Mäuse, die sich partout nicht verstehen wollen. *seufz*

Ruhige Kastraten wären sicher eine Option. Und da spielt es auch keine Rolle, ob du ein Weibchen zu 10 Kastraten setzt oder anders herum. Manchmal werden die Weibchen ein wenig bedrängt (nicht alle Kastraten verstehen, dass sie solche sind :D), aber damit kommen sie meist recht gut klar.
 

Fufu

mausgrau
Messages
6.316
Reaction score
0
Liebe Rumba,
für mich sieht die Maus heftigst verbissen aus. :cry: Man kann beinahe die Zahnabdrücke der Mäuse im Fell und teilweise in der Haut erkennen. So ein heftiger Milbenbefall stellt sich nicht einfach über Nacht ein. Auch daß die Maus Dich aufsucht um der Käfigsituation zu entkommen kann als Ausdruck von Streß mit der Gruppe gedeutet werden. Ich bin mir in dem Fall ziemlich sicher, daß es vollkommen richtig war, die Maus aus der Gruppe zu nehmen, obwohl ich sonst mit finalen Einschätzungen bei VG´s eher zurückhaltend bin.

Den Rest der Gruppe würde ich die nächsten Tage sehr gut beobachten. Manchmal suchen sich sehr dominante Mäuse tatsächlich anschließend ein neues "Opfer". :unsure:

Armes Mäuselein. Zwei Kastraten und ein Mädel scheinen mir eine kluge Lösung zu sein, wenn die Kasträtchen Brüder sind.
In dieser Konstellation habe ich schon gute Erfahrungen gemacht, weil die Kastraten die weibliche Maus meist nicht zu dominieren versuchen. (Ausnahmen gibt es halt immer). Also denke ich eine Dreiergruppe mit lieben Kastraten würde dem geschundenen Mäuseseelchen vermutlich gut tun, wenn Du das irgendwie bewerkstelligen kannst. *knuddel*
Ganz liebe Grüße
Fufu
 

Rumba

Member
Messages
107
Reaction score
0
Hallo ihr Lieben,

wenn ich mir die Kleine jetzt anschaue, denke ich auch, dass das Trennen richtig war. Sie macht einen deutlich entspannteren Eindruck, ist neugierig im Käfig unterwegs und scheint sich endlich mal wieder in Ruhe richtig satt fressen zu können. Sie ist noch immer sehr zutraulich, aber kommt einfach ruhig mal schauen, statt hektisch aus dem Käfig zu flüchten.

Beim Rest sieht es auch noch friedlich aus, ich werde es aber gut beobachten und mir Zeit mit der Vergrößerung der Fläche und dem Hinzufügen des Inventars lassen. Aber vielleicht hat diese Maus einfach nicht in die Gruppe gepasst :unsure:

Jetzt werde ich mal sehen, ob ich den gekauften Käfig so umbauen kann, das er für eine kleine Gruppe OK wäre, und überlegen, wo ich ihn hinstelle. Da muss wohl die Kommode in den Keller, aber wer braucht schon Möbel *rätsel*

Ich werde nächste Woche mal die TH der Umgebung abtelefonieren und fragen, wenn die Mädels auch mit etwas "uneinsichtigen" Kastraten klar kommen ;) würde ich das versuchen. Armes kleines Mäuslein, und dabei ist das so eine liebe!

Liebe Grüße
Rumba
 

jaw

New member
Messages
11.732
Reaction score
0
Manche Mäuse passen leider einfach nicht zusammen, da ist die Trennung dann der einzig richtige Weg.

In welcher Region suchst du denn nun nach Rekruten?
 
Top Bottom