Tumor am Hals - Maus erst ein halbes jahr alt

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Hallo,

Ich komme mal wieder mit schlechten Nachrichten.
Domina ist eine sehr aufgeweckte und zutrauliche Maus und quitsch fidel. Allerdings hab ich heute einen kleinen Knubbel an ihrem Hals gesehen... ich hab ihn nicht angefasst... weil sie nicht wirklich auf die handkommen wollte... aber nachdem sie einen kürbiskern erbettelt hatte, konnte ich erkennen, dass es leider nicht nur schwabbel war...

ich bin mir nun absolut nicht sicher.

Es tut mir wirklich leid für die Maus... sie ist ja noch nicht sehr alt.

Allerdings bin ich mir auhc nicht sicher, ob eine OP in Frage käme.

Ich habe schon einmal eine Maus operieren lassen, sie war sogar schon knapp 2 Jahre und hat die OP gut überstanden und noch lange gelebt. Allerdings saß dieser Tumor auch im Bauchspeck...

Mir wirft das ein paar fragen auf... ist es überhaupt möglich eine Maus an so einer doofen stelle wie am hals zu operieren... die halsschlagader wird schließlich auch dort irgendwo sitzen... die haut ist sicherlich sehr dünn .... und ich habe ebenfalls gelesen, dass die tumore die bei jungen mäusen auftauchen meist viel aggressiver sind als die bei älteren Mäusen.

ich hätte nun gerne ein paar ratschläge gehört...
eigentlich bin ich ja für in ruhe lassen... aber die tatsache, dass sie noch so jung ist macht mich ganz kirre.

würde gerne ein paar meinungen einholen.

Yvonne
 

Silvie

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Huhu..

ich würd abklären lassen, wo der Tumor genau sitzt. Ob er bspw. in der Unterhaut oder auf der Schilddrüse sitzt. Ich habe hier gerade selbst zwei Fälle (gehabt), die beide mit Knubbel am Hals begonnen:

Fall 1: klitzekleiner Knubbel am Hals, Dienstags entdeckt, abchecken lassen, lag auf der Schilddrüse, wäre unter sehr großen Risiken zu entfernen gewesen (Zitat OP-erfahrener TA: "mikromikro-Chirurgie), ich wollte ein paar Tage beobachten, ob er wächst.. Sonntag die Woche drauf ist die Kleine verstorben, obwohl der Knubbel nicht sichtbar gewachsen war nehme ich an, dass er auf die Atemwege o.ä. gedrückt hat.

Fall 2: kleine Wölbung am Hals, innerhalb von 5 Wochen wächst ein großer Tumor heran, der sitzt jedoch in der Unterhaut, lässt sich theor. laut Doc gut entfernen, kommender Dienstag ist der OP-Termin.

Manchmal kann es gut sein zu beobachten, ob der Knubbel wächst (und auch wie schnell er wächst), manchmal reicht die Zeit dafür leider nicht und es geht ganz, ganz schnell :cry:

Daher würd ich das abchecken lassen und auch Lymphdrüsentumor und Leukose zur Sprache bringen. Das ist bei mir gerade der brandaktuelle Fall und ich kann noch nicht sagen, wie es ausgeht.
Alara weiß da evtl. mehr ;)

Ich wünsche dir jedoch von Herzen alles, alles Gute.
 

reeann

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Ich weiß nicht, was da in letzter Zeit mit den Tumor- OPs aufkommt...bei einem Tumor ist es doch nicht mit einer OP getan. Da kommen beim Menschen chemo und Bestrahlung dazu, was bei einer Maus nicht möglich ist.
Mal abgesehen von einer Wunde im Grüßenverhältnis zum Tier!
Ich kann nur das berichten, was ich von meiner TÄ in so einem Fall erfahren hab: Tumore am Hals, also im Grunde mittig zwischen Kinn und Brust, sind in vielen, sogar den allermeisten Fällen Schilddrüsentumore. Diese sind schon in jungen Mäusejahren, und dazu zählt deine Maus ja, mit einer sehr schlechten Prognose verbunden. Das spricht für mich noch zusätzlich gegen eine OP.
Auch eine OP gerade am Hals stelle ich mir risikoreich vor.
Vielleicht sollten wir mal eine Statistik machen hier im Forum, wie viele Farbis tatsächlich erfolgreich an einem Tumor operiert wurden, ohne dass der schnell wiederkam oder sie kurz nach oder schon während der OP starben...das würde mich wirklich interessieren. Alle von mir verfolgten Fälle sind jedenfalls, so weit ich mich erinnere, nicht erfolgreich gewesen.

Lymphknotentumore sind denke ich nicht mittig am Hals zu finden, sondern seitlich, eher an den Vorder- und Hinterbeinbeugen...sollte der Tumor wirklich mittig sitzen, kommt m.E. schon die Schilddrüse in Frage.

Daher mein Fazit: nicht operieren, auch wenn das Tier noch jung ist. Gut beobachten und eine schöne Zeit machen, immer mit dem Augenmerk, dass der Tumor auf die Atemwege drücken kann.
 
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hm.
das macht mir jetzt noch mehr sorgen ... das würde bedeuten, dass meine Maus tatsächlich an der Größe des Tumors ersticken kann... ich glaube ich hätte angst sie zu spät einzuschläfern, denn ich möchte meiner Maus den Erstickungstod ersparen.
Im Moment ist der Tumor ca. Erbsengroß. Ich weiß nicht wieso ich es vorher nicht bemerkt habe, da sie eigentlich ziemlich oft zusehen ist, man muss sie auch nicht suchen.
Er sitzt am Hals ein stück weiter links also nicht komplett mittig. Ich werde wohl nach dem wochenende jetzt zum tierarzt.

Es tut mir so um die Maus leid und hoffe, dass es nicht so schnell geht.

ich werde eure ratschläge beachten.

WIe gesagt hatte ich eine alte Maus, die ich operieren ließ, weil es hieß, dass er leicht zu entfernen wäre. Hatte auch nicht gestreut. DIe Maus wurde noch sehr alt und ist dann an Altersschwäche gestorben.
Mir macht die Stelle nur Angst, da es ja am Hals ist *seufz*
 
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Alara

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Hallo,

nur ein Erfahrungsbericht: ich hatte eine Maus mit Schilddrüsenüberfunktion... bei der die Schilddrüse unnormal vergrößert war,... sie hat aber uch die übrigens Symptome gezeigt wie Hyperaktivität,...

die Maus hat damit noch über ein Jahr gut gelebt,... zum Schluß war das Ding größer, aber immernoch "unter-kirsch-groß"...

ansonsten wie die anderen: aufmerksam beobachten und rechtzeitigt erkennen und reagieren... und verwöhnen.... was das Zeug hält...!

nina
 
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sind tumore eigentlich vererbbar?
bei der Tochter von der Süßen hab ich auch einen entdeckt, allerdings ist dieser kleiner... aber auch an derselben seite wie ihn Domina hat.
kann es sein, dass der ganze wurf sehr anfällig für tumore ist?
ich denke ich werde mit ihnen zum tierarzt gehen und beten, dass es kein tumor ist... aber ich denke an so einerstelle kann es nichts viel anderes sein.

*seufz* habe 6 stück von der sorte aus der pflegestelle herne, von shi-ne damals bekommen.
hab mir schon die geschwister angeguckt, denen geht es aber ganz gut und zeigen keine anzeichen. nur die beiden haben einen...
 

Isabel

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Es tut mir Leid um die junge Maus. Vielleicht ist es ja auch Abszess oder irgendwas... Eine Maus in dem Alter würde ich operieren lassen, wenn es um Beinamputation oder so ginge... Ein Tumor kommt ja meist wieder...
Mein kleiner Tuka musste auch gerade gehen... Er hatte einen dicken Hals, ich hab gefühlt: ein Knubbel auf jeder Seite. Ich wollte ihn noch in Ruhe lassen, ein paar schöne Tage, da hab ich gesehen, dass er gejapst hat. Könnte die Aufregung gewesen sein, aber es war mir nicht geheuer...
Na ja, er hatte dann auch einen Knubbel an jedem Bein (also die Lymphknoten) und als er tot war, haben wir reingeguckt, da waren nochmal 4 Knubbel im Bauch, einer davon 3cm lang... Lass deine Maus also gut angucken und abtasten! Das kann so schnell gehen... Nur wenige Tage...
Und er hat lange gebraucht, bis er eingeschlafen ist, sein Immunsystem war also noch fit...
Liebe Grüße und viel Glück!
Isa
 

Lumi

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sind tumore eigentlich vererbbar?
Tumore an sich nicht. Aber die Anfälligkeit dazu.

Von den Göppinger Mäusen haben-soweit ich das überblicken kann- ca 3/4 der Mäuse tumore entwickelt. Bienchen hat davon ja die Jungs aufgenommen, ich drei Mädels. Und die waren alle verwandt... die Tumore saßen auch bei einigen ihrer Mäuse an der gleichen Stelle wie bei meinen.
 
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Alara

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Tumore an sich nicht. Aber die Anfälligkeit dazu.

und auch der Virus, der eine bestimmte Form von Tumoren auslöst,... ==> Leukose ==> Lymphknotentumore,...

wobei ich auch beobachtet habe, dass innerhalb einer Gruppe Mutter und Kinder Tumore bekommen haben,... familienfremde Tiere, die den Virus aber übernommen haben müssen, allerdings nichts zeigten....

Labortests haben laut meiner Leipziger Doc gezeigt, dass ca 10 prozent der infizierten Tiere erkranken... meiner erfahrung nach KANN die Rate innerhalb von verwandten Tieren höher liegen...
 

tag

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Göppinger hatte ich auch 3. Keine lebt mehr, alle haben Tumore bekommen. Eine sehr schnell, die anderen beiden etwa ein halbes Jahr später.
 
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und auch der Virus, der eine bestimmte Form von Tumoren auslöst,... ==> Leukose ==> Lymphknotentumore,...

wobei ich auch beobachtet habe, dass innerhalb einer Gruppe Mutter und Kinder Tumore bekommen haben,... familienfremde Tiere, die den Virus aber übernommen haben müssen, allerdings nichts zeigten....

Labortests haben laut meiner Leipziger Doc gezeigt, dass ca 10 prozent der infizierten Tiere erkranken... meiner erfahrung nach KANN die Rate innerhalb von verwandten Tieren höher liegen...

habe ich das jetzt richtig verstanden, dass tumore ansteckend sind? und es sein kann, dass auch meine tiere die ich bereits habe, ebenfalls tumore bekommen können?
das wusste ich ja nun gar nicht... *umkipp* ich dachte sowas wäre nicht übertragbar.
 

Enir

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Nein nicht jeder... Es gibt Viren die Tumore auslösen können zb der Moloney mouse leukemia virus. Aber nicht jegliche Form von Krebs ist ansteckend, eigentlich die wenigsten. Mach dir keine Gedanken ;)
Ansonsten ist noch die Veranlagung dafür erblich. Das bedeutet aber NICHT dass jedes Tier dann auch Krebs bekommt. Es bedeutet nur dass die Wahrscheinlichkeit höher ist. Deswegen kann das Tier aber genauso gut mit 2 einhalb Jahren an Schwäche sterben ohne je Krebs (merklich) gehabt zu haben.
 
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Mich deprimiert sowas und immer wenn ich sowas les hab ich große Bange um unsere 2 Stubbser.....:cry:
gibt es irgendeine Art von prävention?

Wie bemerkt man solche knubbel?!?
 

Enir

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Nein keine Vorbeugung... Außer dass man eben auf gesunde Ernährung achtet, keine Chemikalien im Käfig verwendet, nicht raucht im Tierzimmer und auf Formaldehydfreies Baumaterial achtet...
 
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Alara

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das mit der "Ansteckung" würde ich nicht so wild sehen... meiner (persönlichen) Meinung nach, dürfte es unter den normalen nicht-labor-Mäuse keine geben, die nicht einen Leukose-Virus in sich tragen.... da wurde nur bis vor kurzen nicht weiter drüber gesprochen, es wussten nur weniger und es fiel niemandem auf,...

es ist nur ein geringer Teil, bei dem dann tatsächlich Tumore autreten...

Bei Katzen kann und sollte man dagegen Impfen... das gibst bei mäusen nicht!
 

Kruemel89

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Also ist Anfälligkeit teilweise auch für eine bestimmte Körperregion vererbbar?!Ich hab auch 3 Schwestern gehabt, von denen ich mittlerweile vermute dass sie alle 3 Bauchtumoren hatten (wobei es nur bei einer sicher ist).
@ Yvonnchen
Vielleicht gibt es ja noch Behandlungsmöglichkeiten abgesehen von einer OP.
Eine meiner Mäuse hatte auch einen Knubbel am Hals, auf ihrer vorne rechten Seite. TA sagte Tumor, da beim Punktieren kein Eiter kam, gab mir aber zur Vorsicht AB mit und eine Lösung zum Auftragen (Name weiß ich nicht mehr, dazu müsste ich den Thread suchen) Jedenfalls ist der Knubbel durch die Behandlung verschwunden, kehrte noch einmal zurück, wurde wieder behandelt und verschwand danach für den Rest des Lebens dieser Maus. Ob es jetzt an der Behandlung lag oder ob es ein Tumor war, der sich selbst die Blutzufuhr abgeschnürt hat-keine Ahnung. Hier wurden viele Theorien diskutiert und herausfinden wird man es nicht können. Das war sicherlich ein Einzelfall aber ich will damit sagen, dass es sicherlich hilfreich ist, einen Doc draufschauen zu lassen!
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen!
 
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