VG Feivel und Bolek

nonin

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Kurz nochmal die "Steckbriefe":

Bolek
- Platin (hell), um die 4 Jahre alt
- war jetzt seit dem Tod von Ole zwei Wochen allein
- im September 2012 mit Lolek bei uns eingezogen
- seine 3. VG

Feivel
- Agouti, noch jung, vermutlich mind. 1 Jahr alt
- wurde letztes Jahr im Tierheim mit zwei anderen Jungs abgegeben, dann aus der Gruppe genommen aufgrund falscher Geschlechterbestimmung, später zur VG vermittelt, es folgten 2 gescheiterte Versuche mit einer anderen Maus, von der er leicht verletzt wurde. Ist seit März alleine.
- seine 2. VG


Feivel hat gestern morgen meinen zweiten Stall bezogen. Er ist sehr neugierig und energiegeladen und wirkt ganz entspannt, daher habe ich ihn auch schon heute nachmittag mit Bolek auf "neutralen Gelände" zusammengesetzt:

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... *schwitz* ... und das wird diesmal eine Etappen-VG ...

Ich gebe das jetzt mal so wieder, wie ich es in Erinnerung habe:

Bei der ersten Begegnung gab es heftiges Zähneknirschen bei Feivel, Bolek hat das auch kurz aufgenommen und zurückgeknirscht.

Aber dann wurde es gut: Mehrere Begegnungen mit viel Geschnüffel an Po und Kopf, Bolek hat den Feivel auch mehrmals geputzt und der hat stillgehalten und auch zweimal bei anderen Begegnungen zurückgeputzt ...

Dann gab es bei einer erneuten Treffen plötzlich eine (kleine) Kugel ... ich habe mit Handschuh getrennt ... und beide haben sich schnell wieder entspannt, sind rumgelaufen, haben gefressen und sich geputzt.

Dann kippte es: Feivel ist bei den folgenden Treffen jeweils sehr schnell in die U-Position gegangen, hat auch versucht, Bolek zu besteigen und ist ein paar Mal hinter ihm hergerannt.
Ich konnte mit meiner Stimme und meiner Handschuhhand zunächst ganz gut deeskalieren ...

Aber Feivel ist irgendwie nicht mehr runtergekommen ... es gab zwei weitere kurze Kugeln, die ich schnell trennen konnte ... Dann hat Feivel sich ordentlich in meinem Handschuh verbissen, ich habe ihn quasi im Angriff auf Bolek geschnappt. Da habe ich abgebrochen.

Beide sind jetzt wieder im jeweiligen Stall, glücklicherweise unverletzt und "emotional auch wieder einigermaßen stabil" nach lecker Abendessen. =)

Ich habe schon mit Punkratz telefoniert und den Verlauf "reflektiert" ;),

Dafür, welche Vorerfahrungen Feivel mitbringt, ist es eigentlich ganz gut gelaufen und es macht auf jeden Fall Sinn, die Begegnungen zeitlich zu beschränken.
Es sieht erstmal nicht so aus, als ob Feivel Bolek grundsätzlich nicht mag. Er ist vermutlich einfach schnell überfordert von dem Kontakt mit einer anderen Maus, da er so lange allein war. Und Angriff ist aus seiner Sicht sicherlich die beste Verteidigung, nachdem er schon einmal einstecken musste. Und was er sonst noch an Mauseverhalten gelernt hat, wird sich hoffentlich noch zeigen.

Bolek hat es insgesamt recht gelassen genommen, obwohl er am Ende auch erschöpft war. Ich hoffe, dass er sich diese Gelassenheit für das nächste Mal bewahrt, damit Feivel lernen kann, dass nix passiert.
Im Moment wirkt er allerdings leicht "bedröbbelt"

Ich bin auch etwas "verzagt", arbeite aber an einer positiven inneren Haltung für die nächste Begegnung morgen... sind gerade eh "Lebensthemen" von mir: Geduld und Gelassenheit *Weihrauch* Vielleicht brauche ich gerade zwei Mäuse, um diese Lektion zu lernen. :D

Zwei Fotos hab ich noch vom Anfang, da sah alles sehr positiv aus...

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skadio

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Sollten hier Fotos sein?:unsure:
Ich sehe keine.;)

Wenn Feivel schon so schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann das ja etwas dauern. Das prägt.

Aber wäre es nicht besser, die beiden Herren zusätzlich auch an ein Trenngitter zu setzen?
Oder ist das so geplant, dass sie sich nur sporadisch treffen sollen?
 
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Ich sehe auch keine Fotos :)

Vom Trenngitter zusätzlich habe ich hier abgeraten.
Feivel ist sehr schnell überfordert und befand sich gestern dann auch in einer
Art Reizüberflutung.
Daher habe ich hier zu einem sporadischen, etappenmäßigen Kontakt geraten, damit
Feivel sich langsam an andere Mäuse gewöhnen kann.

Ich bin jedenfalls sehr optimistisch und reflektiere gerne ;)
 

nonin

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Sorry skadio und dank für den Hinweis - ich hatte ein Foto wieder gelöscht und anscheinend dabei alle weggeschossen... *rotwerd*
Bin schon beim am Machen wegen der Fotos (und du bist gerade wieder parallel, punkratz) ;)

Hier zunächst die angekündigten Fotos:

Zuerst der neutrale Raum:

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Und dann die zwei Fotos aus der Anfangszeit:

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Der Plan ist schon, die beiden immer wieder aufs Neue für kurze Zeit zusammenzusetzen und anschließend wieder zurück in den jeweiligen Stall - ohne Trenngitter.

Punkratz hat mit dieser Methode sehr gute Erfahrungen gemacht, weil die Tiere nicht so lange auf engem Raum "Aug in Aug" sitzen müssen, ohne "ihre Angelegenheiten" klären zu können. Was wiederum zu Aggressionen führen kann. Hierzu der Link:
http://mausebande.com/forum/rennmaeuse/verhalten-rm/vergesellschaftung-rm/55298-paradigmenwechsel-rennmaus-vergesellschaftung.html

Ich bin allerdings gerade etwas unsicher, ob zwei Tage Trenngitter, zumindest für Feivel, nicht doch sinnvoll wären. Er ist heute sehr schreckhaft, die gestrige Begegnung ist ihm also anzumerken.

Vielleicht könnte er sich durch das Trenngitter doch leichter daran gewöhnen, das es da eine andere Maus gibt, die erstmal nichts tut, ich kann deinen Gedanken schon gut nachvollziehen, skadio...
Aber er ist auch ein Powerpaket und wird mit der Enge sicherlich nicht gut zurechtkommen. Und Bolek ist ja auch kein Fan von diesem Rumgehocke auf engem Raum. *Wand*

Mir wäre es schon lieber, die beiden in dem neutralen Bereich aneinander zu gewöhnen. Aber wenn Feivel heute sofort auf Bolek draufgeht und ich noch schneller abbrechen muss, ist sicherlich zu überlegen, ob Trenngitter in diesem Fall doch hilfreich sein könnte. :unsure:
 

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nonin

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*motz* fotomäßig habe ich es heute anscheinend auch nicht drauf... das sollte nämlich, ein "Mutmachfoto" ;)

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Klar, du kannst das mit dem Trenngitter ja versuchen.
Eigentlich merkt man ja recht fix ob das dann sinnvoll ist.

So eine Rennmaus VG ist ja oftmals auch ein Mix aus allen Methoden die es so gibt. :)
 

skadio

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Könnte mir vorstellen, dass es, zumindest anfangs, für Feivel sinnvoll wäre, wenn er sich erst an die Anwesenheit einer anderen Maus gewöhnen könnte - ohne gleich den direkten Kontakt zu haben.
Aber bei Rennern weiß man das ja nie so genau...
 
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Oh Mann, oh Mann - warum können die Renner nicht einfach kapieren, dass wir Menschen nur Gutes für sie wollen *Wand*

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und die Daumen sind gedrück *knuddel*
 

nonin

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kurzes update...

Ich habe es jetzt noch anders gemacht und das Dach vom großen Stall als Trenngitter in das Gehege von gestern gestellt.

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Feivel und Bolek haben jetzt eineinhalb Stunden darin verbracht, mit einmal Seite tauschen. Und jetzt ist jeder wieder in seinem Stall und kann sich von der Aufregung erholen.

Mein Gefühl, sie direkt zusammenzulassen wie gestern, war nicht ganz eindeutig ... und ich verlasse mich ganz gern auf meine Intuition, natürlich "mit Hirn im Gepäck" :D
Ich möchte nicht riskieren, dass sie sich gegenseitig verletzen, das wäre für beide traumatisch: Für Feivel, weil es eine Wiederholung seiner schlechten Erfahrung wäre. Und für Bolek wünsche ich mir das natürlich auch nicht auf seine alten Tage. Er war bei der VG mit Leo damals nicht ganz einfach und sehr "herrisch" und dominant ... und nun hat er sich ein so gutes Sozialverhalten "erarbeitet" ... und ich glaube, seine "Weisheit" brauchen die beiden ganz dringend!

Jetzt direkt mit dem 40 x 100er Trenngitter-Aqua anzufangen, fühlte sich auch nicht wirklich gut an. Das wäre dann schon wieder eine komplett neue Umgebung für beide und ich möchte gerne Ruhe reinbringen, vorallem in den Feivel. ;)
Der ist echt ein Energiebündel, wenn er wach ist und klettert hier schon an dem kleinen Fenster im Stall hoch *Wand* Trenngitteraqua über Tage tut ihm nicht gut, da bin ich sicher. Er beißt übrigens auch ganz gerne...*seufz*

Ich bin jetzt nach dem heutigen Tag wieder ganz zuversichtlich... =)
Bolek hat bei der ersten Begegnung am Gitter kurz geklopft, aber das war schnell vorbei. Beide sind durch die Gegend gewuselt im "Markierungs-Bauchschleifschritt". :D
Sie hatten Gemüse und Körner und jeweils eine gebastelte Klopapierröhre zum Spielen und Verstecken und Abreagieren ... wovon Feivel auch eifrig Gebrauch gemacht hat.
Der war wirklich sehr "engagiert", kletterte auch ständig am Gitter hoch und kam kaum zur Ruhe. Wirkte dabei aber nicht aggressiv am Gitter und schien sich insgesamt auch ganz wohl zu fühlen, weil Fressen und Putzen hat er zwischendurch auch immer wieder gemacht.

Aber ich glaube, es war eine gute Entscheidung, diese geballte Energie nicht gleich auf Bolek loszulassen.

Wie ich es morgen mache, werde ich sehen.
Über Tage nur Trenngitterbegegnungen möchte ich eigentlich nicht - hatte heute schon das Gefühl, dass es schon auch gut wäre, wenn sie sich miteinander beschäftigen könnten - irgendwie stagniert das am Gitter nach einer Zeit.
Aber Feivels, ich nenn es mal, "Überdrehtheit", sein ungestümes Wesen, besonders geduldig schein er auch nicht zu sein ... und dazu sein Ungeübtsein in sozialen Kontakten, das kann schnell kippen, wie sich gestern gezeigt hat...

Sorry, schon wieder langer Text für euch! ;)

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PsyOp

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Nur mal so als Vorschlag: Über Nacht das Trenngitter mit einem richtigen Brett ersetzen und am Tage das Trenngitter wieder rein. Dann könnten beide richtig zur Ruhe kommen.
 

nonin

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Schön, dass du auch am Start bist... *knuddel*

Dein Vorschlag wäre mit dieser Konstruktion nicht machbar, weil das "Gelände" nicht ausbruchsicher ist. Hier können sie wirklich nur unter Beobachtung zusammensein.

Abgesehen davon glaube ich, dass beide besser zur Ruhe kommen, wenn sie einen eigenen Stall haben und die andere Maus nicht ständig hören. Und sie haben dort Einstreu und Laufrad, also eine "Wohlfühlumgebung". :D

Nee, wenn sich herausstellt, dass es doch längere Phasen am Trenngitter geben muss, dann wäre das 40 x 100er VG-Becken die Option. Aber diese Enge würde ich beiden Mäusen gerne ersparen...
 

skadio

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Bolek sieht auf den Bildern ja fast noch jung aus.=)
Hoffentlich wird es für ihn nicht zu stressig, Feivel hat sicher sehr viel mehr Energie.

Aber das wird schon klappen!
Wie war es heute?
 

nonin

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Bolek sieht auf den Bildern ja fast noch jung aus. =)
Hoffentlich wird es für ihn nicht zu stressig, Feivel hat sicher sehr viel mehr Energie.

Auf diesem Foto schon, das finde ich auch. Sonst aber eher weniger. ;)

Und ja, es ist schon stressig für ihn ... für uns alle drei ... aber wir machen unsere Sache gut! Niemand ist verletzt und wir sind schon ein ganzes Stück weitergekommen. :D
Aber es kostet viel Zeit und daher jetzt auch nur kurz:

Die beiden haben gestern schon drei Stunden zusammen in dem 30 x 60 er Aqua verbracht, nachdem sie sich vorher im "Gelände" zuerst mit Trenngitter und dann ohne miteinander beschäftigt haben. *anbet*
Meine Handschuhhand ist als dritte "Maus" mehr oder weniger ständig bereit bzw. auch immer wieder im Einsatz, um die beiden zu unterstützen.

Heute Nacht haben wir uns alle erholt und heute machen wir dann im kleinen Aqua (hoffentlich) da weiter, wo wir gestern abend um 20 Uhr aufgehört haben... *Weihrauch*

Morgen dann etwas ausführlicher...
 

nonin

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...doch schon heute Zeit... habe die Begegnung im Aqua gerade beendet... und bin etwas ratlos, wie weiter. :cry:

Das Hauptproblem liegt darin, dass Feivel im Aqua nach kurzer Zeit ziemlich abdreht ... er rast dann nur noch hin- und her und buddelt in den Ecken und scheucht damit auch Bolek auf, der immer wieder versucht, sich in einer Ecke zum Schlafen abzulegen.
Wenn Feivel dann auf ihn draufstürmt, kommt es immer wieder zu Missverständnissen und dann hängen die beiden doch plötzlich als Kugel zusammen. Sie verletzen sich zwar nicht, aber ich gehe dann auch immer dazwischen. Und besonders Bolek nimmt das sehr mit - er knirscht danach mit den Zähnen und atmet auch heftig... und Feivel buddelt weiter wie ein Irrer. *kopfschüttel*
Und diese Unruhe und Hektik schaukelt sich dann hoch mit der Zeit und irgendwann liegen die Nerven bei beiden blank und sie geraten häufiger aneinander. Deshalb habe ich gestern nach drei Stunden und heute bereits nach der Hälfte der Zeit abgebrochen und beide zurück in die Ställe gesetzt.

Gestern im "Gehege" war es nach einer Stunde ähnlich:
Feivel hing nur noch am Teppich in der Ecke und riss wie blöd daran rum. Und Bolek hockte "ungemütlich" rum und wusste nicht so richtig, wohin mit sich. Und zwischendurch kam Feivel immer wieder ungestüm mit Anlauf angefetzt... *Angst*
Deshalb dachte ich, in einem kleineren Bereich, dafür mit Einstreu und Heu und Rausguckmöglichkeit kommt Ruhe rein und wir sind ins Aqua umgezogen. Anfangs war das auch so und die beiden haben sich miteinander beschäftigt.
Es lässt sich gut beobachten, wie Bolek den Feivel "erzieht", er stupst ihn schnell mit der Pfote weg bzw. runter und dann gibt Feivel auch nach und lässt sich putzen. Aber er hält nicht lange still und nebeneinander ist für ihn sehr schwierig auszuhalten.
Gestern hat es ganz gut funktioniert, wenn Feivel in der Luftballonröhre saß und die Berührung nur über den Kopf stattfand - er fühlt sich dann anscheinend sicherer. Sein Körper-U ist auch nur noch in Ansätzen zu sehen, wenn er sich angegriffen fühlt.

Bei Geschnüffel am Po ist es immer noch sehr schwierig für beide, da rast Feivel durchaus auch mal hinter Bolek her und will ihn besteigen. Und das wiederum kann Bolek nicht haben. *seufz*

Und nun frage ich mich, wie es weitergehen soll.
Ich bin gerade sehr skeptisch, dass sich die Situation verbessert, wenn ich jetzt einfach so weitermache. im Gegensatz zu gestern hatte ich heute sogar das Gefühl, dass Feivel sich weniger für Bolek interessiert und nur damit beschäftigt ist, wie er rauskommt.
Bolek versuchte gestern und auch heute immer wieder, Kontakt zu ihm aufzunehmen und gibt aber auch schneller auf, hockt "ratlos" in der Ecke und stellt sich auf die Hinterbeine und will zurück in seinen Stall, weil ihm alles zu viel ist.

Beide bekommen Bachblüten, aber ich kann leider keinerlei entspannende Wirkung erkennen. Von der Vorbesitzerin wurde Feivel übrigens als ein ruhiger und zufriedener Zeitgenosse beschrieben, bisher kann ich weder das eine noch das andere entdecken. :D

Was tun?
Doch das VG-Becken runterholen und beide jeweils in die Hälfte setzen mit Gitter dazwischen, damit Feivel sich zwangsläufig daran gewöhnen muss und hoffentlich besser damit zurecktkommt, wenn ich sie dann zusammensetze?
Ist gleichzeitig auch verquer, weil es seinen Stress mit der Enge zunächst natürlich vergrößert und es ist die Frage, wie lange es dauern würde, bis er damit zurechtkommt. Und ob ich die beiden in der Gewöhnungszeit überhaupt zusammensetzen könnte.

Oder im Gegenteil doch noch mehr auf Größe gehen und die Begegnungen entweder im VG-Becken oder direkt in einem Teil des Stalls machen?
Dafür wäre Feivels Stall geeigneter, weil ich besser überall hinkomme. Aber er müsste dann ins VG-Becken ziehen und das ist nur 40 x 100 und bedeutet schon wieder eine neue Umgebung.
Und es ist natürlich auch schwierig, die beiden dann rund um die Uhr im Blick zu behalten... Den Feivel-Stall könnte ich allerdings mit in mein Zimmer nehmen, er hat Rollen und würde zur Not reinpassen.

Einen großen Karton halte ich für ungeeignet, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Mäuse erst recht raus wollen, wenn sie seitlich nichts sehen können.

Sorry, lang heute....

Daher noch ein paar Fotos zum Ködern, damit ihr hoffentlich noch Atem habt, diesen ganzen Sums mitzuverfolgen... ;)

zwei von gestern...

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...und eins von heute.

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Hab gerade alles durchgelesen..Nur wenig Zeit, daher kurz ;) (Mäuse in der Badewanne)

Ich zitiere mal Cola, die auch so ein Problem hatte.
Ich hab hier momentan 2 Kerle, die sich einfach wieder gezofft haben. die brauchten relativ kleinen Raum um sich wieder zusammenzuraufen, aber keine Minibox. Was bei denen geholfen hat, war ein Haus. Nu kuscheln sie immer im Haus und es gibt keine Jagereien mehr

Vielleicht versuchst du es mal mit einem Haus? Bolek kann sich dann zurück ziehen und wird nicht von Feivel genervt wenn dieser in den Ecken kratzt.
Die Sympathie die beiden scheint ja grundsätzlich zu stimmen. Es ist nur eine Art Unsicherheit, wie die andere Maus wohl reagiert und so.

Ins TG Becken würde ich die nicht setzen. Wenn Feivel so schon in den Ecken scharrt und nicht zur Ruhe kommt, wäre das, wie du schon sagst, auch verquer.
Wenn die Begegnungen größtenteils friedlich sind, würde ich (!) die Begegnungen auch weiterhin ohne Gitter machen.
 

trulla

Krabbeltier
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Hallo Ulli,

hab nun auch endlich Zeit für das hier =)

Ein bisschen erinnert mich diese ungestüme Art ja an Yuki... Ich habe die Vergesellschaftung zwar selbst nicht gemacht, aber ich kann dir ja mal sagen, was der Trick der Vergesellschafterin war: Sie hat tägliche Begegnungen zwischen den beiden arrangiert. Ich meine, dass diese in einem 100er Terrarium stattfanden. Sie durften immer nur solange zusammen bleiben, wie es einigermaßen ruhig war. Danach hat sie wieder getrennt und ins Trenngitter. Die Zeiten verlängerten sich immer weiter und nach vielen Tagen (am Ende waren es sogar fast Wochen glaube ich *umkipp*) war sie sicher, dass sie ausreichend positive Erfahrungen miteinander gesammelt hatten. Der Vorteil war dann, dass sie sie gleich im bekannten 100er Terrarium lassen konnte (mit wenig Inventar und Streu). Ein abgetrenntes Gehege war nicht nötig. Das war für Yuki eine akzeptable Größe, sodass ihr nicht gleich die Decke auf den Kopf gefallen ist. Ich denke, man könnte das Ganze auch ohne Trenngitter machen. Die täglichen Begnungen sollten eigentlich reichen. Wäre aber wohl schon gut, wenn du einen größeren Raum bieten könntest, z. B. das 100er Aqua und das dann auch als ersten Schritt (komplett) nehmen. Vielleicht kommt Feivel dann besser klar. Den richtigen Umgang miteinander können sie mit der Zeit lernen. =) Im Moment scheint es ja eher daran zu hapern, als dass sie sich partout nicht leiden könnten...

Ich drücke euch natürlich die Daumen *knuddel*
 

nonin

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Puh, der kleine Feivel buddelt jetzt zwei Stunden später immer noch in einer Ecke seines Stalls rum wie ein Irrer - der kleine Kerl scheint echt unter enormer Anspannung zu stehen... *kirre*

Danke, punkratz, dass du dir trotz eigener Mause-Badewannensession Zeit für meine beiden Jungs nimmst. *knuddel*

Und jetzt sehe ich gerade, dass auch du gerade online bist... *knuddel*
Deine Idee geht nun wieder in eine ganz andere Richtung als das, was ich gerade überlegt und aufgeschrieben hatte. :D *umkipp*

Ich lasse meinen Gedankengang jetzt trotzdem erstmal so stehen und nehme deinen Vorschlag in meine Überlegungen mit auf...
Stimmt, an Yuki habe ich auch schon mehrmals gedacht und Bolek hatte letztes Jahr bei seiner VG mit Leo ja auch ähnliche Tendenzen. Er war allerdings schon in sozialen Mäusekontakten geübt, was der kleine Feivel ja noch lernen muss.

Ich denke auch, dass Feivel und Bolek sich grundsätzlich nicht unsympatisch sind - obwohl ich nicht sicher bin, dass sich Feivel am Ende unterordnen wird. Und ich glaube nicht, dass Bolek an diesem Punkt nachgeben wird - das könnte also noch ein zusätzliches Problem werden. :cry:

Vielleicht versuchst du es mal mit einem Haus? Bolek kann sich dann zurück ziehen und wird nicht von Feivel genervt wenn dieser in den Ecken kratzt.

Bei einem Häuschen habe ich die Sorge, dass es schnell ein Steitpunkt werden könnte, weil Bolek doch sehr territorial ist. Er ist schon jetzt im Aqua sehr empfindlich, wenn Feivel in die von ihm auserwählte Schlafecke kommt.

Aber aus dem gleichen Gedanken heraus hatte ich auch die Klopapierröhre reingelegt. Nicht so massiv wie ein Haus aber doch etwas geschützt. Allerdings hat Bolek da drin doch keine Ruhe, er hört die Geräusche und lässt sich davon dann anstecken.

Ich hab hier momentan 2 Kerle, die sich einfach wieder gezofft haben. die brauchten relativ kleinen Raum um sich wieder zusammenzuraufen

Ich hatte gestern zuerst nur das halbe 30 x 60er Aqua freigegeben. Aber da ist Feivel auch Amok gelaufen und ständig am Gitter hoch, mit dem ich die Hälfte abgetrennt hatte. Und ich dachte auch, wenn es mehr Platz gibt, hat Bolek eher seine Ruhe und ist weiter weg, wenn Feivel das Einstreu durch die Gegend schleudert.

Die Idee, eher auf klein zu gehen, ist mir allerdings gerade auch gekommen.

Ich hatte dabei aber eher überlegt, ob ich die beiden mal für eine Zeit in die 30 x 17 er Faunabox packe, mit der Feivel hierhergekommen ist, also doch ganz eng. So wie man es bei einer VG mit ganz jungen Mäusen macht.

Ich habe vorhin aus einer spontanen Eingebung heraus todesmutig beide nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit gemeinsam in die Kloröhre gelockt, beide Seiten zugehalten und die Röhre sacht hin und hergeschwenkt und beruhigend auf die Viecher eingeredet.
Das ist eine Methode bei Kaninchen-VGs, wenn es schwierig ist und die Tiere immer wieder aneinandergeraten. Die packt man in eine enge Transportbox und fährt damit ein paar Stunden im Auto spazieren (oder trägt sie wahlweise durch die Gegend).
Mit der Intention, dass sich die Tiere dann gemeinsam auf die äußere "Gefahr" konzentieren anstatt sich gegenseitig zu zerfleischen. Und weil geteiltes Leid zusammenschweißt.

Einmal habe ich es ausprobiert, da ich mit beiden zum TA musste, nachdem sie sich gefetzt haben. Es hat tatsächlich funktioniert, obwohl ich Blut und Wasser geschwitzt habe. Leider hat der Stress damals nach dem TA-Besuch direkt wieder angefangen... :cry:

Was denn nun... ein paar Stunden Faunabox und dann ins 30 x 60 Aqua umsetzen oder die Yuki-Methode und tägliche Begegnungen im großen VG-Becken? :unsure:
 

trulla

Krabbeltier
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Was denn nun... ein paar Stunden Faunabox und dann ins 30 x 60 Aqua umsetzen oder die Yuki-Methode und tägliche Begegnungen im großen VG-Becken? :unsure:

Naja also richtig und falsch gibt es ja sowieso nicht. =) Ich glaube auch fest daran, dass verschiedene Methoden erfolgreich sein können. Deine Variante wäre insgesamt sicher stressärmer, wenn es funktioniert. Wobei ich schon glaube, dass sie sich auch an tägliche Begnungen gewöhnen würden, sofern diese immer im gleichen Raum stattfinden.
Bei Yuki hätte die Faunavariante denke ich eher nicht geklappt. Das zeigte jedenfalls die Erfahrung mit Nao. In der Box ging es noch einigermaßen, aber danach kam ja das abgeteilte 100er und das war ihr für längere Zeit einfach zu eng und zu langweilig, sodass sich die Situation immer wieder und weiter hochschaukelte (hätte evtl. erfolgreich sein können, wenn mehr Platz zügiger dazu gekommen wäre).

Bleib bitte bei deiner Intuition und mache es so, wie du dich wohlfühlst. Du hast damit bisher noch immer richtig gelegen =)
 

nonin

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Bleib bitte bei deiner Intuition und mache es so, wie du dich wohlfühlst. Du hast damit bisher noch immer richtig gelegen

Danke trulla ... deine "Mutmach-Worte" tun mir gerade sehr gut! *knuddel*

Und überhaupt, die Ideen von punkratz und dir haben eine Wirkung gehabt und ich glaube, ich weiß jetzt, wie ich heute weitermache... es wird eine Mischung aus beidem! ;)

Wir haben vorhin das VG-Becken vom Dachboden runtergeschleppt und ich habe die Faunabox mit dem Einstreu aus dem kleinen Aqua gefüllt.

Heute nachmittag werde ich die beiden also zunächst in die Faunabox setzen, quasi als Pendant zur Kaninchen-TB-Methode. Damit sie sich weiter darin üben, Körperkontakt zu haben.
Und je nachdem, ob und wie lange sie und besonders Feivel das aushalten, ziehen sie dann ins 40 x 100er VG-Becken.
Dort habe ich neues Einstreu eingefüllt und zu dem erhöhten Brett für Futter, das beide schon kennen, eine kleine Weidenbrücke schräg in eine Ecke gestellt. Das ist kein abgeschlossenes Haus und somit nicht ganz so "als Territorium" für Bolek geeignet. =)
Aber dahinter lässt sich gut eine Schlafecke bauen - so ein Nest hat Bolek sich auch im großen Stall hinter einer allerdings großen Weidenbrücke gebaut. Und vielleicht gelingt ihm damit ein Rückzug leichter.

Ich glaube, dass es ganz sinnvoll ist, diese beiden Situationen zu kombinieren. Wenn ich die beiden gleich ins große Becken setze, könnte es sein, dass die Kontakte miteinander aufgrund des Platzes sehr stürmisch bzw. wenig sind. Wenn sie zuvor engen Kontakt hatten, gibt es schon eine Grundlage und die Begegnungen im großen Raum sind nicht so überraschend. Und Feivel kann sich nach der Enge und dem Lernen, die Nähe einer anderen Maus auszuhalten, erstmal wieder abreagieren.

Und ich hoffe natürlich, dass es nicht kracht in der Faunabox... *Angst* ... aber ich bin ja da!
Und dann schaue ich mal, wie lange was wie heute funktioniert...
 
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Ich drücke dir alle Daumen und finde das eine sinnvolle Lösung :)
Ich hatte auch mal Tiere, wo ich mehrfach zwischen TB und Badewanne wechseln musste.
Mehrmals täglich.
Aber irgendwann hatten die beiden es dann für sich klar und es blieb ruhig.

Falls es in der Faunabox kracht: Nicht mit den Handschuhe rein, sonst einfach Deckel auf und ins Aqua kippen. Da hast du dann mehr Platz um jemanden zu greifen.
Ich finde es immer furchtbar umständlich in einer Faunabox rumzuwühlen um ein Knäul dort rauszufischen.
Und durch das Umkippen löst sich das Knäul dann auch von selbst :)
 
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