Wühlmäuse nachhaltig vergraulen?

Luzie F.R.

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Hallo!

Im Netz findet man ja unzählige Tipps , die angeblich gegen Wühler helfen.Ich habe auch schon einige ausprobiert , allerdings ohne Erfolg.*Keule*.Meine bestehen resolut auf ihrem Gewohnheitsrecht , meinen Garten nach ihren Wünschen zu nutzen , dort zu graben , wo sie nicht sollen , daß zu fressen , was sie nicht sollen (teure Tulpen- u Lilienzwiebeln).*Wand*So nach dem Motto: Du hast den Garten erst seit 4 Jahren , aber wir waren schon immer hier*ätsch* !
Nun übernehmen wir nächstes Jahr noch den Nachbargarten und der ist komplett untertunnelt*umkipp*.Selbst der dort ansässige Maulwurf hat kapituliert *Angst* und den Wühlern das Feld (besser gesagt unser zukünftiger Gemüsegarten) überlassen.
Ich würde die Wühler gern dazu bewegen , sich ein anderes Betätigungsfeld zu suchen.
Hat jemand ne zündende Idee , wie ich sie los werden kann? Töten will ich sie ja nicht , nur überzeugen , daß es woanders auch schöne Gärten gibt.;)

Liebe Grüße!
 

MonaLind

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Bekannte hatten ein Wühlmausmittel was nach Zitrone gerochen hat und auch keine Chemiekeule war. Das hat die Wühlmäuse direkt vertrieben. Ich kann dir aber leider nicht sagen wie das Zeug hieß, aber vielleicht hilft dir das als Hinweis. Ich glaube, die hatten das Mittel aus dem Baumarkt.
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

es gibt bestimmte Pflanzen, die Wühlmäuse abhalten sollen... frag mich jetzt nicht, wie die heißen, aber hier haben sie früher gut gewirkt. Hab sie als Kind immer nur "Stinkepflanzen" genannt. :D Sind nicht gerade eine Zierde, aber sie haben gut geholfen, denn hier haben die Wühlmäuse auch wirklich alles untertunnelt und vor allem all unser Gemüse immer gefressen.

Ich frag heute Abend mal meinen Freund, vielleicht kannt der den Namen. Ansonsten kann man vielleicht in einer guten Gärtnerei nachfragen.
 

Ivy

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Es ist nicht einfach die Wühlmäuse zu überzeugen, dass es schönere Gärten gibt. Wir hatten auch Wühlmäuse ohne Ende. Tipps gibt es so viele wie Wühlmaushügel, aber bei uns hat nichts geholfen. Wir haben alles probiert, ausser Gift das kommt mir nicht in den Garten.

Dann habe ich es der Natur überlassen. Wir haben einen Ansitz für den Mäusebussard aufgestellt. Im Winter sind beide besonders hungrig, also haben wir auf der Freifläche Futter für die Mäuse ausgestreut. Im Frühjahr hatten wir keine Mäuse mehr. Entweder wurden sie gefressen oder fühlten sich nicht mehr sicher, keine Ahnung. Das Schöne - der Mäusebussard bewacht nun unseren Garten und wir haben seit Jahren kein Problem mehr mit Wühlmäusen. Geht natürlich nur bei einem naturnahen Garten etwas ausserhalb wo sich auch Bussarde aufhalten. Mit den richtigen Nachbarn lässt es sich in Ruhe leben :D
 

Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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Danke für Eure Antworten.
@ Beere:Die Pflanzen würden mich sehr interessieren!*heilig*
Knobi habe ich direkt zwischen und in die Gänge gepflanzt,das hat die Wühler gar nicht gestört.
Und ich mag auch nicht den ganzen Garten voller Krokusse haben,obwohl es bestimmt hübsch aussehen würde.*Herz*
Die haben mir echt die Krokuszwiebeln rausgebuddelt und ins Beet gestapelt!*Vogelzeig*
 

min&pat

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Wolfsmilchgewächse sind aber nur ratsam wenn man keinen Kinderbesuch hat/erwartet und man auch nicht vergisst, diese beim Umschneiden zu beachten.
Mein Bruder war wegen einer Vergiftung im Krankenhaus. Die sind echt fies.

Meine Großeltern hielten das mit dem Garten immer ähnlich wie Ivy. Heimische Gewächse ziehen heimische Tiere an und dann sollte sich auch eine tolerierbare Balance zwischen Jägern und Gejagten ergeben. Viele "Wühlmausopfer" bauen gesicherte Hochbeete.
 

reeann

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Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich sagen, dass es mE nichts gibt, was wirklich hilft. Effektiv sind nur Fallen (Topcat), Gas, Carbid und whatelse, da kann ich natürlich verstehen, dass ihr das nicht wollt. Dann würd ich mich irgendwie damit arrangieren...
Diese kreuzblättrige Wolfsmilch wächst auch in meinem Garten, ich glaube, damit sie nen Effekt hat, müsste ich sie in Monokultur anbauen.
 

Luzie F.R.

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Danke für die Infos ! Wie siehts mit Hundehaaren aus? Wäre es sinnvoll,die Gänge damit zu verstopfen , oder freuen sich die Wühler über das Nistmaterial?
@ Ivy :Mäusebussard fällt aus,weil noch ne Brandmaus im Garten wohnt,die ich immer mit Erdnüssen versorge.

Irgendein Wolfsmilchgewächs hatte ich schon im Garten,war aber nicht winterhart.

Hochbeet: Klasse Idee,am besten ich schale den neuen Garten komplett ein und schütte mind 1m hoch auf.:unsure:

Ich fürchte,es läuft auf arrangieren hinaus.*Keule***Keule*
 

Ivy

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Dann kannst Du natürlich keinen Bussard anlocken, der würde unter Umständen auch diese Maus fressen Luzie.

Da ich auch einen Hund habe, habe ich es als erstes mit Hundehaaren versucht - hat die Mäuse null interessiert. Keine Ahnung ob die das sogar fürs Nest verwendet haben, aber vertrieben hat es sie jedenfalls nicht.
 

jaw

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ich wette, die bedanken sich noch freundlich für das tolle, gut isolierende, weiche Nistmaterial. Der Geruch wird sie denk ich mal so gar nicht stören.
 

Luzie F.R.

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@ Mona Lind:Könntest Du bitte nachhaken , wie das Mittel hieß? Vll wissen das Deine Bekannten zufällig noch ?
Hab nämlich jetzt verzweifelt versucht,irgendein Duftöl mit Zitrusduft aufzutreiben ,um es in die benutzten Gänge zu träufeln.Habe aber noch keins gefunden.
@ Jaw: Wie sieht es aus, wenn Wühler dankbar sind? Wenn es helfen würde, hole ich jede Woche frische Hundehaare,Hauptsache ,sie speisen außerhalb!*Keule*
Komischerweise war es nur dieses Jahr wirklich extrem.Denen scheint fast 6 Monate geschlossene Schneedecke gar nichts ausgemacht zu haben.So nach dem Motto: Wir können nicht raus,also rein ins Kuschelnest und fleißig die Familie vergrößern.....
Sonst haben sie im Winter auch gelegentlich Erdnüsse bekommen,und waren nicht wirklich schädlich.
 

min&pat

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Naja, die Wühlmäuse sind nicht ohne Grund da, ohne Gift und ohne Hochbeet bleibt halt konsequente Arbeit über, alles mehr oder weniger Sinnvolle nochmal;

- immer alles was (fr)essbar ist sichern (Nagergitter), oder möglichst früh ernten
- heimische Pflanzen setzen und von den Mäusen wenig geliebte (Zwiebel- und Knoblauchzeugs)
- immer wieder Fallen aufstellen (vorausgesetzt, dass du das gefangene Tier dann "entsorgen" kannst/willst)
- Feinde anlocken (Nistkästen, Sitzstangen) und hoffen, dass sie die andere Maus nicht erwischen
- Katze zulegen und in den Garten lassen (und kein schlechtes Gewissen haben, weil sie die Artenvielfalt gefährdet)
- aus Brennesseln und anderen Pflanzen einen (Jauche-)Sud machen und in die Gänge und aufs Gemüsebeet schütten (ist auch ein super Dünger)

Je naturbelassener die Umgebung, deso eher verteilen sich die Tiere so, dass man auch mit ihnen gut leben kann. Wenns schlimm ist schau mal was die Nachbarn tun, ober wies in deiner Umgebung generell so ist. Gibt es keinen Platz für die Tiere, kein gutes Nahrungsangebot, werden sie anderswo zu sehr gestört, können Feinde (Greifvögel, Marder, Fuchs) nicht in ihre Nähe? Was ließe sich ändern?

M.

[Pat als Fachmann zum Pflanzenschutz sagt, auch wenns noch so schwerfällt am besten alle schnell fangen und töten, außer du willst Ewigkeiten damit kämpfen bzw. die ganze Umgebung/Gemeinde auf naturbelassen trimmen oder Wölfe ansiedeln ;)]
 

reeann

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Je naturbelassener die Umgebung, deso eher verteilen sich die Tiere so, dass man auch mit ihnen gut leben kann.

Das möcht ich mal bestreiten...wir haben über 4000m² Wiesen- und Beetflächen. Da wächst nur einheimisches Biogemüse drauf und es stehen Hühner, Enten und (wechselnd) Schafe drauf. Wenn das nicht naturbelassen ist, dann weiß ich es auch nicht. Und es schaut aus wie die Sau. Von wegen Verteilung. Gefühlte zehn neue Haufen jeden Tag auf dem Quadratmeter. Ich bin jeden Tag kurz vorm Amoklauf.
Wir haben nen Bach direkt auf der anderen Straßenseite, das ist ein Paradies- ich wüsste wirklich nicht, was ich da noch anders machen soll...

Ich habe aber auch analog zu meinen Vorpostern auch den Eindruck, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird und auch megakalte Winter wie der letzte den Viechern nix ausmachen.
 

min&pat

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Das ist ja schlimm, aber vielleicht ist es wie bei Maulwürfen, die kommen dann oft über den Bach nicht mehr rüber und (müssen) bleiben wo sie sind, besonders wenn es rundum ev. Zäune oder Straßen gibt?

Ich weiß leider auch nicht viel mehr zu wühlenden Tieren, hat jemand Fachliteratur/Forschungsberichte zu zB Winterverträglichkeit und Vermehrung als Tipp?
 

reeann

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Ich glaube eher, dass der Bach die Viecher magisch anzieht...Wühlmäuse lieben ja Wasser und daher werden wir sie wohl auch nicht los.
Zäune hats bei uns bis auf einen keine nennenswerten, die Mäuse kommen überall durch, die müssen nur wollen. Und sie wollen nicht. *Vogelzeig*
 

Luzie F.R.

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@ Reann: Deine Wühler machen Haufen?!? Meine untertunneln nur alles.
Aber nach dem letzten Winter hatten wir wirklich eine Mausplosion.
Und mein Nachbargarten wurde das ganze Jahr lang von so nem Piepser beschallt,ohne jede Wirkung.

Und Füchse und Katzen gibt es auch.Aber ich habe noch nie erlebt,daß die ne Wühlmaus erwischt haben.*Wand*
 

reeann

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Ja, Wühler machen Haufen und was für welche. Sie unterscheiden sich von Maulwurfshaufen dadurch, dass sie erstens wieder aufgeworfen werden, wenn man sie plattmacht, sie sind unregelmässiger und der Eingang ist nicht oben drauf, sondern irgendwo an der Seite. Die Gänge gehen auch parallel unter der Erdobenfläche weiter, während beim Maulwurf der Gang steil nach unten geht. Mir haben da schon die Mäuseschnäuzchen raus angeschaut, während ich fluchend die Häufen geplättet und die Erde wieder eingesäht habe. *Wand*
Wühlmäuse und Maulwürfe leben oft zusammen in den Gangsystemen, die Mäuse benutzen die Maulwurfsgänge als Autobahn, weil der Maulwurf besser durch den Boden durchkommt.
Die Piepser hatten wir auch, mit dem Erfolg, dass um den Dinger rum nix mehr war, dafür zehn Meter weiter um so mehr. Wir hätten Hunderte an Piepsern gebraucht...
Unsere Katze fängt durchaus mal ne Wühlmaus, vor allem wenns regnet, da spült es die regelrecht aus den Löchern raus. Nur reicht das hinten und vorne nicht...
 

Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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@ Reann: Ich schätze mal,Du hast Schermäuse.Eine größere Art der Wühlmäuse.*schock*.Die mögen Wasser wirklich.Da bin ich ja froh,daß es bei mir "nur" die normalen Wühlmäuse sind.
Mal sehen,was das nächste Gartenjahr so bringt....
 
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