Was tun mit einzelnem, krankem Weibchen

Artemislein

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Hallo liebe Mäusefreunde.

Ich befinde mich in einer Zwickmühle und bitte um Hilfe. Und zwar sterben mir momentan meine Mäuschen weg, weil sie schon relativ alt sind, die eine hatte dazu einen Tumor. Nun bin ich zu der Frage gelangt, was aus einer zurückbleibenden Maus passiert. Dass es hier einen Vermittlungsthread gibt ist mir bekannt, doch dabei besteht eine Problematik. Meine Mäuse sind allesamt krank. Und zwar, so schätzen die Tierärzte, haben alle ein Bakterium, welches hochansteckend ist und schwere Lungenprobleme hervorruft. Keiner hat bisher eine Behandlung gefunden, die anschlägt. Das bedeutet dass eine Vermittlung ja fast nicht möglich ist, denn wer will schon eine Maus welche den gesamten bestand ansteckt dass alle danach Lungenprobleme haben und laut Fiepen? Doch alleine will ich sie auch nicht lassen und neue dazu holen bedeutet ja wieder eine Übertragung. ggrundsätzlich hat die Maus aber weiter keine Probleme. Kein gesträubtes Fell, keine erstickungsgefahr, auch wenn es sich danach anhören mag. Das bedeutet es gibt auch keinen Grund sie einzuschläfern, nur damit sie nicht alleine ist. Momentan bekommen sie ein pflanzliches Mittel gegen Verschleimung etc. Da kein Antibiotika angeschlagen hat (wir haben tausend Sachen probiert). Nun ja, was soll ich tun? Ich befinde mich wirklich in einer Zwickmühle.

Danke schon mal.

Edit: nur um noch klar zu stellen: mein kompletter bestand hat nach der reihe die Probleme bekommen. Sir stehen weder im Durchzug noch sonst was. Zudem hat sich das Problem schon in der Generation zuvor ereignet und nach der vergessellschaftung langsam aber stetig auf die neuen übertragen. Ich bin seither stammkunde beim tierarzt
 
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Fluse

Pflegestelle
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Heyho =)

Na, das ist aber gar nicht schön. Das hört sich auch sehr stressig und frustrierend an *knuddel*

Wie viele Nasen hast du denn zur Zeit noch, wie alt sind sie und wie sahen die Behandlungen bisher aus? Welche Antibiotika hast du gegeben, wie hast du sie gegeben und wie lange jeweils?
Nur, damit wir einen Überblick bekommen. Vielleicht fällt ja irgendwem noch was ein, das du noch nicht probiert hast =)

Hat dein Tierarzt mal was über den Erregernachweis gesagt? Wenn bisher nix geholfen hat, wäre es nicht verkehrt, die genauen Erreger herauszufinden, um gezielt dagegen vorgehen zu können. Das würde mir jetzt so einfallen.
Das geht eventuell nur per Obduktion, dazu kann dir sicher dein Tierarzt mehr sagen. Käme das denn für dich in Frage?

Aktuell weißt du ja gar nicht, was genau deine Schätze haben und ob ihnen nicht doch geholfen werden kann. Wenn das aber herausgefunden werden kann, dann kannst du dich bezüglich Vermittlung oder neuer Gesellschaft viel besser entscheiden =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Artemislein

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Hallo,
erst mal Danke für deine Antwort.


Heyho =)

Na, das ist aber gar nicht schön. Das hört sich auch sehr stressig und frustrierend an *knuddel*

Ja, ist schon stressig. Und vor allem mach ich mir auch Vorwürfe, obwohl ich wahrscheinlich nichts dafür kann.

Wie viele Nasen hast du denn zur Zeit noch, wie alt sind sie und wie sahen die Behandlungen bisher aus? Welche Antibiotika hast du gegeben, wie hast du sie gegeben und wie lange jeweils?
Nur, damit wir einen Überblick bekommen. Vielleicht fällt ja irgendwem noch was ein, das du noch nicht probiert hast =)

Ich hab noch drei, aber eine kränkelt und war heute beim Tierarzt, weil sie ziemlich abgenommen hat und das Fressen verweigert. Hat was gespritzt gekriegt und morgen geh ich wieder hin, um weitere Schritte einzuleiten. Wenn sich das nicht bessert, dann wird sie wohl auch bald von uns scheiden...
Alle drei sind ca. 1 Jahr und 4 Monate alt. (Relativ alt für meine Mäuschen... bisher sind alle kaum über 1 Jahr gekommen, hatte viele Tumormäuse und so weiter. Ist mein Verschulden, hab die Mädels mangels Wissen aus der Tierhandlung geholt. Anfängerfehler, den ich bereue.) Ich bin gleich zum Tierarzt, wenn sie genießt haben oder sonst irgendwie Anzeichen einer Erkältung hatten. Wie gesagt, Symptome wie gesträubtes Fell und Trägheit blieben meist aus, sie hatten gerötete Nasen und gaben Laute von sich, erst dann konnte ich erkennen, dass sie krank sein müssen. Sie wurden sofort mit Baytril behandelt, und zwar um die 9-14 Tage. Doch das hat nie was gebracht. Danach haben sie ein stärkeres Antibiotika bekommen, wenn ich mich nicht irre, irgendwas mit M. Tut mir leid, ich erinnere mich schlecht an die Namen der Medikamente. Das haben sie auch eine Zeit lang bekommen, hat aber auch nicht angeschlagen. Dann wurde ihnen was gespritzt, half aber auch nicht. Meine Ärztin hat dann für mich mal recherchiert, was alles in Frage kommen würde, dann haben wir 2-3 andere Sachen getestet, nichts half. Ich denke, weil es dann einfach schon zu spät war, weil ihre Probleme schon chronisch waren.

Hat dein Tierarzt mal was über den Erregernachweis gesagt? Wenn bisher nix geholfen hat, wäre es nicht verkehrt, die genauen Erreger herauszufinden, um gezielt dagegen vorgehen zu können. Das würde mir jetzt so einfallen.
Das geht eventuell nur per Obduktion, dazu kann dir sicher dein Tierarzt mehr sagen. Käme das denn für dich in Frage?

Ja, das hat sie mir angeboten. Doch ich habe ehrlich gesagt ein Problem damit... die zerpflücken mein armes Mädchen dann und ich halte viel davon, sie zu beerdigen. Ich trauer immer sehr um meine Mädels und sie beerdigen zu können, hilft mir, abzuschließen.

Aktuell weißt du ja gar nicht, was genau deine Schätze haben und ob ihnen nicht doch geholfen werden kann. Wenn das aber herausgefunden werden kann, dann kannst du dich bezüglich Vermittlung oder neuer Gesellschaft viel besser entscheiden =)

Ja, genau das ist das dumme. Ich dachte, vielleicht hat hier jemand schon so etwas ähnliches gehabt und mir vielleicht sagen kann, was sie in dem Fall getan haben. :cry:
 
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Beere

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Huhu,

kannst du vielleicht in der Tierarztpraxis nach den genauen Namen der Medikamente fragen? Das ist nämlich schon wichtig zu wissen, da es eine Vielzahl an unterschiedlichen ABs gibt.

Dass man die Tiere lieber beerdigt und nicht irgendwo im Labor aufschneiden lässt, ist natürlich verständlch, das geht wohl jedem so. *knuddel* Aber vielleicht sollte man das trotzdem machen lassen, auch wenn es schwer fällt. Denn mit einer genauen Diagnose kann man einfach viel besser arbeiten. Vielleicht findet sich ja jemand, der den gleichen Erreger bereits in seiner Gruppe hat und deine dann aufnehmen würde. =)
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Artemislein,
wenn Dein TA die Obduktion selbst durchführt, dann kannst Du ihn bitten, die Maus wieder zusammenzunähen und Dir wieder mitzugeben. Hab auch meine verstorbene Lieblingsmaus aufgeschnitten und dann wieder zugenäht, weil ich es nicht ertragen habe. Sie sah dann wieder fast "ganz" aus. :cry:

Aber um die "Kette" zu durchbrechen, wäre der Erregernachweis wenigstens eine kleine Chance.

Meine ersten Mäuse waren auch aus dem Zooladen. Sie und ihre Nachkommen sind fast alle an Tumoren gestorben. :cry: Aber man weiß es halt erst mal einfach nicht besser. Wenn die letzte Maus nicht allein sterben soll, bleibt nur eine andere ältere, vielleicht auch chronisch kranke Maus zu suchen. Aber leider bleibt ja immer eine Maus übrig. Das ist wirklich schwierig. :unsure:

Eine Maus obduzieren zu lassen für einen möglichen Erregernachweis, das scheint mir von allen traurigen Lösungen noch die machbarste zu sein.
Liebe Grüße
Fufu
 

Artemislein

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Danke für eure Antworten.

Ich muss leider mitteilen, dass meine Maus, welche nichts gefuttert hat, verstorben ist. Damit bleiben zwei übrig. Ich habe sie auch schon beerdigt (ja, ich hätte sie untersuchen lassen können, aber ich war so schockiert, weil heute früh ging es ihr noch einigermaßen mittelmäßig und auf einmal... so schnell konnte ich gar nicht schalten...) Ich bin total fertig... es war scheinbar ein Darmverschluss oder eine Entzündung des Bauchraums wegen Flüssigkeit aus der Gebährmutter... es war unausweichbar ... *heul*


ich finde die Idee aber gut, mir eine andere ältere Maus zu holen, falls eine übrig bleiben sollte. Meine Mäuschen sind alle superlieb, habe bisher kaum Probleme mit dem Vergesselschaften gehabt. Ich versuche mich dazu zu bringen, bei dem Tod der nächsten (oh, das hört sich so makaber an *heul*) eine Obduktion machen zu lassen...

Ich glaube es war Marbocyl. Und sie hat Cortison gespritzt bekommen, was aber glaub wegen den Tumoren oder so war. Und sie hat auch ein Mittel bekommen, welches Katzen in Höherdosierter Form in solchen Fällen auch kriegen können... (wenn ich mich nicht irre) Ich versuche es rauszufinden... aber ich will jetzt erst mal meinen zwei verbleibenden Mädels zuschauen und einfach hoffen, dass sie für immer Leben...
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

Marbocyl ist ja die Weiterentwicklung von Baytril und gehört damit glaub ich zur gleichen Wirkstoffklasse oder? :unsure: Dann wäre es nicht sooo verwunderlich, dass es nach Baytril auch keine Besserung erbracht hat.
 

Artemislein

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Huhu,

Marbocyl ist ja die Weiterentwicklung von Baytril und gehört damit glaub ich zur gleichen Wirkstoffklasse oder? :unsure: Dann wäre es nicht sooo verwunderlich, dass es nach Baytril auch keine Besserung erbracht hat.

Dann war's was anderes, es war auf jeden Fall was ganz anderes, weil Tierarzt auch meinte, dass der Wirkstoff von Baytril wohl nichts bringt. Ich versuche es rauszufinden.
 

Fluse

Pflegestelle
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Hey =)

Ich versuche mich dazu zu bringen, bei dem Tod der nächsten (oh, das hört sich so makaber an *heul*) eine Obduktion machen zu lassen...

Sieh es nicht als negativ an, hm? *knuddel*
Wenn du ein Mäuslein obduzieren lässt, dann spürt es gar nichts davon. Du tust dem Mausi nichts, auch wenn es so aussehen mag. So blöd es klingt, es ist "nur" ihr Körper. Die Seele deines kleinen geliebten Mäusleins ist dann bereits über die Regenbogenbrücke getapst und kuschelt vergnüngt mit all den anderen tollen Mäusen, die dort bereits warten *knuddel*

Den verbleibenden Mäusen würde es sehr helfen. Sehr.
Wenn du weißt, was es ist, kannst du hoffentlich doch noch dagegen vorgehen und das übrige Mausi wird gesund. Auch für zukünftige Mäuse... Selbst wenn du ein altes Mausi dazu holen würdest, so bestünde trotzdem die Gefahr, dass sich das alte Mausi ansteckt und ebenfalls aufgrund der Erkrankung verstirbt. Wenn du aber weißt, was da in der Gruppe ist, kannst du auch zukünftige Mäuse davor schützen.
Eine Obduktion würde also sehr helfen. Und ich bin mir sicher, dass das dann verstorbene Mausi, das obudziert werden würde, ebenfalls wollen würde, dass die Ursache gefunden wird und ihrer Mausfreundin geholfen werden kann *knuddel*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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