Wurmkur prophylaktisch?

Mom0

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Hallo!

Soeben erfuhr ich, dass das Mäuseasyl nur in Mäusebestände ohne Würmer vermittelt werden und das wohl zwischen 60 und 80% aller Mäuse Würmer haben. Davon habe ich tatsächlich nie vorher gehört. Außerdem las ich, das manche hier prophylaktisch Stronghold auftragen bei allem neuen Mäusen und ich bei Hunden und Katzen wird sowieso immer prophylaktisch entwurmt. Sollte ich das bei den Mäusen auch machen? Testen werde ich jetzt wohl sowieso, ich verstehe nur nicht warum der Befall behandelt werden muss, wenn keine Symptome vorliegen :unsure: Theoretisch könnten die Mäuse durch alles mögliche wieder Würmer kriegen. Nicht dass ich einen Befall nicht sofort behandeln würde, ich will nur ein bisschen was am Erfahrungen von euch hören :) Kommt dann wahrscheinlich auch auf die Art der Würmer an, oder?
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Mom0,
da die Wurmmittel nicht unbedingt gut verträglich sind, würde ich keine Mäuse prophylaktisch behandeln. Allerdings habe ich mehrfach gelesen, daß ein Wurmbefall das Immunsystem der befallenen Mäuse schwächen kann. Es ist ja kein Geheimnis, daß den Farbmäusen ein schwaches Immunsystem nachgesagt wird. Eine Schwäche des Immunsystems wiederum macht die Mäuse anfällig für andere Infektionen, wie beispielsweise Atemwegsinfekte. Deswegen würde ich Mäuse behandeln, sobald eine Wurminfektion festgestellt wurde und sinnvollerweise dann gleich die ganze Gruppe, weil sich die Mäuse sonst gegenseitig wieder anstecken.
Viele Grüße
Fufu
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

viele Halter "spotten" neue Tiere bevor sie einziehen - um Parasiten vorzubeugen, zu denen u.a. auch Würmer gehören; meistens geht es aber eher um Milben, die man sich schnell einschleppt.

Ob man das macht, ist jedem selbst überlassen. Wie Fufu schreibt: es sind eben Mittel, die den Organismus belasten. Andererseits ist ein Milben- oder Wurmbefall nach einiger Zeit genauso belastend.
 

Mom0

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Hallo,

Vielen Dank für die Antworten. Ich hoffe einfach, dass keiner hier Würmer hat, die ganze auf Zellstoff sitzen Prozedur ist ja auch belastend für die Mäuse und dann müsste ich die Vg auch erstmal um 14 Tage verschieben. Interessanter fand ich eher, dass die Würmer Geschichte immer erst Thema hier wurde, wenn wirklich jemand welche hatte, und das obwohl ja so ein großer Prozentsatz angeblich befallen ist. Da der Test ja auch nicht schwer oder teuer ist, spricht für mich nichts dagegen den alle 6 Monate durchzuführen. Man lernt nie aus :D
 
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Huhu!

Wie Beere schon sagt, Stronghold ist eher gegen Milben. Ist ja ein Spot-On.
Eine Wurmkur (mit Panacur zB, orale Gabe) würde ich nicht einfach auf Verdacht machen. Soweit ich weiß, räumt Panacur echt ordentlich auf, bzw. leer. Und das auf Verdacht... wäre mir zu gewagt.
Bei Stronghold würde ich das nicht so eng sehen und das auch mal zur Parasitenprophylaxe anwenden.

Hier noch Links zum Wiki:
farbmaus:quarantaene [Mausebande Wiki]
farbmaus:milben [Mausebande Wiki]
farbmaus:nematoden [Mausebande Wiki]
 
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Mom0

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Danke. Laut Wiki soll aber auch das Spot-On teils gegen Würmer helfen, wenn auch nur bestimmte. Panacur würde ich auch nicht so ohne weiteres geben, und wenn notwendig, wahrscheinlich nur in Verbindung mit Bene Bac.

Im Wiki steht außerdem, dass es erst Sinn macht die Mäuse zu entwurmen, wenn sie Symptome zeigen :unsure: Ob das Immunsystem geschwächt ist lässt sich ja von außen schlecht beurteilen..

Da es das erste mal ist, dass ich Mäuse dazu hole, hab ich damit jetzt nicht gerechnet. Nun gut, ich sollte aufhören mich verrückt zu machen, bevor das Ergebnis da ist. Wenn da nix ist, hab ich mir umsonst sorgen gemacht :D Mein Tierarzt berechnet da immer horrende Preise, fahre jetzt extra durch die halbe Stadt zu einer Tierklinik, weil ich da das Ergebnis innerhalb von 20 min hab. Was man nicht alles macht für die kleinen Tiere. Dagegen ist mein Hamster echt pflegeleicht und macht überhaupt keine Probleme *Angst*
 

Fufu

mausgrau
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Hi Mom0,
für die Untersuchung auf Würmer muß die Maus glücklicherweise gar nicht mit zum TA mitgenommen werden. Es reicht die Kötel zum TA zu bringen. =) Meine TÄ hat mir einen Sammelbehälter für die Kötel gegeben, den habe ich dann wieder bei ihr abgeliefert.
Viele Grüße
Fufu
 
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Würmer seh ich ein wenig differenzierter. Sie machen eher selten Symptome. WENN, dann sollten sie auch schnurstracks behandelt werden. Wenn nicht, dann ist es kein Beinbruch. Etwas anders sieht das mit Kokzidien und Giardien aus, die ja auch zu den recht verbreiteten Endoparasiten gehören.
Wichtig ist zu wissen, OB man Würmer im Bestand hat und wenn ja, WELCHE und in welchem Ausmaß (gering-, mittel- oder hochgradig). Ob man dann dann gleich mit der großen Keule drauf haut? Muss jeder selber entscheiden.
Die meisten Spo-ons greifen ja nicht nur Ektoparasiten an, sondern auch Endoparasiten. Kann man also auch darüber lösen.
Wichtig ist die Behandlung bei symptomatischen Befällen und zoonotischen Wurmarten. Beim Rest ist es bei geringem Befall eher Nervenberuhigung. Würmer haben keine Beine. Wenn man weiß, dass sie da sind und sich an die Hygiene hält, gehen sie auch nicht spazieren.

Da Antiparasitika IMMER Gifte sind, würde ich vor der Behandlung einfach mal ne Probe angucken lassen. Prophylaxen für alles und jeden hab ich auch mal ne zeitlang gemacht. Dann hab ich angefangen, Verstorbene Tiere zu sezieren und seitdem ist mir die Lust auf die Chemiebomben gehörig vergangen. Parasitenbehandlung ist für mich seitdem ne Nutzen-Schaden-Rechnung und mein Mikroskop setz keinen Staub an. :D Grundsätzlich durch die "Reinigung" gehen im Bedarfsfall (und NUR dann!) positiv getestete Tiere, die in die Vermittlung gehen.


LG Angelus
 

Fufu

mausgrau
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... ich weiß nicht. :unsure: Nachdem ich kürzlich mehr zufällig auf die Aussage gestoßen bin, daß ein Wurmbefall bei Mäusen eine Abwehrschwäche hervorrufen kann, bin ich ins Grübeln gekommen.

Zitat aus Leitsymptome bei Hamster, Ratte, Maus und Rennmaus von Ewringmann/Glöckner: "Wird ein Wurmbefall nachgewiesen, so sollte stets eine Therapie eingeleitet werden, auch wenn keine Durchfallsymptomatik besteht. Latente Helminthosen (Wurmerkrankungen) können eine Immunsuppression bewirken und somit andere Erkrankungen begünstigen."

Die Krankheitsanfälligkeit von Farbmäusen ist ja bekannt. Mir sind jetzt schon etliche Farbmäuse unter Antibiose an Infekten gestorben. @ Angelus: Vielleicht sind ja Deine Vielzitzen und Stachels nicht so empfindlich. Aber bei Farbmäusen möchte ich nichts unbehandelt lassen, was die Abwehr noch weiter schwächen könnte. :unsure:
Viele Grüße
Fufu
 

Mom0

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Hallo,

Ist wohl alles etwas schwierig.. Da aber von mir auf jeden Fall erwartet wird, dass die Mäuse wurmfrei sind, werde ich also im Fall der Fälle so oder behandeln müssen. Ich bin gerade auf dem Weg zum Tierarzt, könnt ihr vielleicht nicht lieber was schreiben, was mein Herz beruhigt? :D
 
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Ich hab das in dem Buch auch gelesen. ;) Aber ich hab es in der Praxis noch nicht erlebt bzw. ließ sich kein ursächlicher Zusammenhang mit der evtl. vorliegenden Helminthose herstellen. Verwurmt und auch sonst meistens nicht so gut beieinander sind z.B. Tiere aus Räumungen und anderen schlechten Bedingungen. Die haben dann oft lange oder sogar lebenslang ihr Tuns mit dem Immunsystem und der Infektanfälligkeit und dem ganzen Drumrum. Jetzt ist aber die Frage: Sind sie so platt, weil sie Würmer haben oder weil sie aus dem Siff kommen? Da das Eine mit dem Anderen gern Hand in Hand geht, lässt sich die Ursache jetzt schlecht den Würmern (allein) anhängen.

Ansonsten gehör ich ja bekanntlich zu den ekligen Menschen, die ihren Tieren gern von draußen was mitbringen und das auch nicht immer einer Extremsterilisation unterziehen. Damit bin ich nicht allein. Ginge man nach der Logik, müsste man die Mäuse entweder ständig kontrollieren oder ständig prophylaktisch entwurmen - oder müsste ihnen jeglichen Spaß von draußen streichen. Einmal wurmfrei heißt ja auch nicht immer wurmfrei.

Vor laaaaaangen Zeiten, als Würmer noch kein Thema waren, bin ich irgendwann mal aus allen Wolken gefallen, weil meine pumperlgesunden Stachis (die ja eigentlich SOFORT die Scheißerei von allem Möglichen kriegen) im Laborbefund Würmer hatten. Daraufhin hab ich, neugierig, wie ich bin, alles gescreent, was nicht bei 3 auf den Bäumen war.
Aus dieser Zeit kann ich sagen, dass ich zumindest für die mehreren 1000 Tiere in dieser Zeit keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Würmern und Immundefiziten beobachten konnte.
Das Einzige, was mir aufgefallen ist, dass bei den Verwurmten noch nie ein Kratzer dabei war. :unsure: Aber ob das Zufall ist oder ein Zusammenhang, soooooo weit möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Immunschwäche war jedenfalls eher ein Zusammenhang mit allgemeinem Siff und trat in vernachlässigten Beständen mit und ohne Würmer auf. Daher bin ich geneigt zu sagen: Da wäre ein näherer Blick auf den Zusammenhang sicher noch sehr interessant.
Dogmatisch eine prophylaktische Entwurmung zu fordern, halte ich jedenfalls für den falschen Weg und sie bei nicht als verwurmt bestätigten Beständen zu fordern je nach Wurmmittel schon für mäusische Körperverletzung.

Falls Du dazu weitere Quellen hast, wäre ich sehr angetan, da ich ja immer noch an meinen Stellschräubchen der Parasitenkontrolle drehe nach dem Motto: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. =)


LG Angelus
 

Delany

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Jetzt nur schnell eingeworfen; ich finde es ja tierartunabhängig immer ne gute Methode Kot zu sammeln und einzuschicken wenn die Idee besteht dass ein Darmparasit da sein könnte. Dann weiß man Bescheid und kann den Gedanken entweder streichen (und hat nicht unnötig entwurmt) oder gezielt gegen die nachgewiesenen Parasiten vorgehen.
 
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Ups, seh ich jetzt erst...

könnt ihr vielleicht nicht lieber was schreiben, was mein Herz beruhigt? :D
Ich weiß nicht, beruhigt es Dich, wenn ich Dir sage, dass Würmer nicht halb so schlimm sind, wie Anja sie macht? :unsure:

Was mir gerade in meinem Kopf rumspukt: Wenn man Wurmfreiheit für eine Vermittlung nachweisen muss, wie ist das dann NACH der Vermittlung? :unsure: Dürfen die Tiere dann keine Insekten und nix von draußen, damit sie auch ja nie Würmer kriegen? :unsure: Ich mein, ist ja nicht so, dass aktuell wurmfrei auch immer wurmfrei bedeutet.

@Delany
Ist auch ne gute Methode. ;) Ich für meinen Teil klemm mich halt immer ans Mikroskop außer bei den Rötelmäusen, weil die so viel von draußen kriegen, dass es sinnlos ist und ich nur am Mikroskopieren wäre. Antiparasitikum wird dann nur nach Bedarf und oben genannter Maxime verteilt.


LG Angelus
 

Mom0

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Ja, das beruhigt mich etwas :D bin auf dem Weg nach hause, Ergebnis dürfte in einer Stunde da sein. Wie gesagt, entwurmen würde ich im Fall der Fälle sowieso. Ich glaube ja auch nicht wirklich daran, dass Würmer da den Unterschied machen, aber vielleicht liegt das einfach daran, dass ich wirklich noch nie eine Maus mit Atemwegsinfekten hatte. Gibt's für solche links zu wissenschaftlichen Artikeln nicht einen extra Bereich hier im Forum? Würde mich nämlich auch interessieren :)
 

Fufu

mausgrau
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@ Angelus: Vielleicht fressen Mäuse in freier Wildbahn im Zweifelsfalle Wurmfarn oder etwas ähnliches? :unsure: Wie gesagt, wirf bitte Deine Stachels und VZ nicht in den Farbmaustopf. Ich bin einfach noch am Faktensammeln für mögliche Ursachen der Infektionsanfälligkeit von Farbmäusen, da ist der Wurmbefall jetzt ein klitzekleines Bausteinchen.

Für die Beobachtung, daß wurmbefallene Mäuse nie kratzen, gibt es eine wissenschaftliche Erklärung: Das mit der Abwehr von Würmern beschäftigte Immunsystem neigt signifikant selterer zu allergischen (infektallergische?) Reaktionen. :D Auch Kinder, die mal mit Spulwürmern infiziert waren, haben signifikant selterner Allergien.

Prophylaktisch würde ich weder Mäuse noch Kinder gegen Würmer behandeln. =)
 

Mom0

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Sooo, bei beiden Gruppen wurde nichts gefunden, damit erübrigt sich alles weitere *freu*
 
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Mom0, das freut mich! *knuddel*


Wie gesagt, wirf bitte Deine Stachels und VZ nicht in den Farbmaustopf.
Tu ich nicht. Ich bezog meine Aussagen dazu schon explizit auf Farbis. ;) Bei Exoten wäre die Suche nach der Ursache von Immundefekten mit statistischen Mitteln schwierig (zumindest für mich), da ich pro Art einfach zu wenig Tiere habe/hatte, um eine statistisch relevante Zahl auswerten zu können. Mal davon ab sind Exoten mit schwacher Immunabwehr, wie man sie bei Farbis sieht, extrem selten.
Aber ich würde das Infektanfälligkeitsproblem eher im Bereich schlechte Haltung und unkontrollierte Vermehrung ansiedeln. Würmer haben sich da noch nicht mit negativem Ruhm bekleckert. Von allen Parasitosen, die ich im Laufe der Jahre erlebt hab, sind Würmer tatsächlich die unproblematischsten gewesen. Sehr unschön waren Kokzidien, Giardien, Sarcoptes und Ornithonyssus bacoti (Vogelmilbe hatte ich nie). Letztere haben mir über 40 Farbis so ausgelutscht, das sie trotz sofortiger Behandlung und aller Kopf- und Handstände meinerseits bis auf 4 innerhalb von 3 Wochen nach der Räumung starben. Eine solche Mortalitätsrate hat selbst der massivste Wurmbefall bisher nicht geschafft.


Auch Kinder, die mal mit Spulwürmern infiziert waren, haben signifikant selterner Allergien.
Was erklärt, warum ich so herrlich allergiefrei bin! :D
Bei Menschen weiß ich das. Da gibt es ja sogar den Ansatz, mit gezielter Verwurmung Allergien zu behandeln. Wollte das jetzt nur nicht ungefiltert 1:1 auf Mäuse übertragen.


LG Angelus
 

Mom0

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Das hat hier ja schon Potenzial im kontroversen Gesundheitsbereich zu landen :D

Hier noch ein Foto aus dem eigentlich recht schön bestückten Quarantänekäfig. Ich mag Quarantäne auf Zellstoff nicht, wenn da eh keine Parasiten sind..



Hoffe das klappt, über externe Websites hab ich bis jetzt noch nie Bilder hochgeladen :D
 

Fufu

mausgrau
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Hi Angelus,
Du hast meine vollste Anerkennung für Deine praktischen Erfahrungen und Dein ganz erheblich fundiertes Wissen über die unterschiedlichsten Mäusearten, :D, da kann ich ganz sicher nicht mithalten. =) Trotzdem kann ich Dir in diesem Fall nicht uneingeschränkt zustimmen.

Es ist aus der Humanmedizin hinreichend bekannt, daß übertriebene Hygiene das Risiko für Allergienen und Autoimmunerkrankungen erhöht, das haben beispielsweise Studien an Kindern von Bauernhöfen im Vergleich mit Stadtkindern zweifelsfrei ergeben. Auch der Einfluß von Wurmerkrankungen auf Patienten mit Allergien und Autoimmunerkrankungen ist inzwischen gut untersucht. So kann eine absichtliche Infektion mit Würmern die überschießende Immunreaktion bei den genannten Erkrankungen günstig beeinflussen. Allerdings werden Wurminfektionen bei Kindern doch selbstverständlich behandelt und auch die absichtlich herbeigeführten Wurminfektionen bei Patienten mit überschießenden Reaktionen des Immunsystems müssen nach Abschluß der "Wurm-Therapie" mit Antihelminthika wieder saniert werden.

Was wieder zu der Ausgangsfrage zurückführt, ob eine prophylaktische Wurmkur sinnvoll ist. Ich meine nein, und da sind wir uns wohl beide einig. Uneinigkeit besteht hinsichtlich der Frage, ob eine asymptomatische aber nachgewiesene Wurminfektion eine behandlungsbedürftige Situation darstellt.

Die vorgebrachten Argumente wiedersprechen eben nicht der Annahme, eine chronische (!) Wurminfektion wäre dazu angelegt, das Abwehrsystem zu schwächen. Eine chronische Infektion bedeutet immer eine Belastung des Abwehrsystems, was zur Folge haben kann, daß zusätzliche Krankheitserreger unzureichend bekämpft werden. Also ist es durchaus folgerichtig anzunehmen, daß eine chronische Wurminfektion zu einer Abwehrschwäche führen kann, wie von Glöckner/Ewringmann angeführt wurde.

Also würde ich bei der bekanntermaßen schlechten Abwehrlage von Farbmäusen im Falle einer nachgewiesenen Infektion mit Würmern doch zu einer Behandlung der Wurminfektion tendieren.
Viele Grüße
Fufu
 
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