zylexis- wie verabreichen?

[Scotchbride]

Hm, wenn es sich um eine Art Impfung handelt verwirrt mich das nur umso mehr.

Auf jeglichen Infoseiten, die man ergoogeln kann wird vom Einfrieren von Impfstoffen definitv abgeraten, egal ob Lebend- oder Totimpfstoffe. Die Ampullen sind dann zu verwerfen/zu entsorgen.

Wenn Zylexis nach diesem System mit den abgeschwächsten Erregnern wirkt, so müsste man es doch auch impfstoffgleich behandeln und dürfte unbrauchbar sein, sobald es ins Gefrierfach wandert?

Wäre ja wirklich verwunderlich, wie es bei deinen Mäusen dann angeschlagen hat...und höchst interessant zugleich =)


Hier ist eine interessante Seite zum Thema Impfstoffe:

Basiswissen Impfstoffe


Stehen die Angaben zur Haltbarkeit auf dem Beipackzettel des Herstellers?

 

[Midwinter]

Ne das ist ja kein Impfstoff. Mein Tierarzt hat es mir nur, um das vorübergehende schlechtere Befinden des Tieres mir nicht medizinisch betrautem Persönchen zu erklären eben an so einem Beispiel erklärt. Er hätte es mir auch hochmedizinisch erklären können, allerdings hätte ich kein Wort verstanden.

Ob es auf dem Beipackzettel steht weiß ich nicht. Das Medikament wurde ja ursprünglich nicht für die Maus entwickelt sondern für Hunde und Katzen und bei denen ist 1 Ampulle genau 1 Injektion, von dem her keine Ahnung. Da bleibt ja nichts übrig was man aufbewaren müsste. Abgesehen davon hies es ja bei dem Antibiotika Veraflox auch das es bei Nagern nicht wirkt und ich behandele seit fast 2 Jahren erfolgreich mit Veraflox meine Nasen und es wirkt besser als Baytril, Marbocyl und Konsorten, von dem her kann der Beipackzettel manchmal auch daneben liegen wenn man es an Tieren verwendet wird für die es eigentlich nicht gedacht ist.
Naja auf jeden Fall, Beipackzettel hin oder her, bei mir wirkts und bei Kaktusstachel hats auch gewirkt (sie durfe auch lange die glückliche Bekanntschaft dieses Medikamentes machen) und bei anderen Mausehaltern bei diesem Tierarzt wirkt es auch. Wenn ihr wollt kann ich meinem Tierarzt diesbezüglich mal eine Mail schreiben. Ich muss sagen, ich vertraue meinem Tierarzt blind da er ein absoluter Mausegott in weiß ist und er, nicht wie andere Tierärzte, ganz genau weiß was er tut und was er vor allem lieber nicht tut. Aus diesem Grunde frage ich öfters nicht genau nach (vor allem da ich in 95% aller Fälle bei meinem Tierarzt mit einem Notfall aufschlage und mir dann echt egal ist wie da was wirkt hauptsache meine Maus kommt da lebend aus der Sache raus) sondern mache das wie mir geheißen und bisher konnte ich mich 100% auf ihn verlassen. Also kein Plan ob das auf dem Beipackzettel steht, ich bekomme eh immer nur die Ampullen mit ohne Verpackung drum rum. Aber ich kann ihn gerne mal anschreiben.

Abgesehen jetzt davon verstehe ich jetzt nicht warum man auf Teufel komm raus Erfahrungen anderer Mausehalter schlechtreden muss nur weil es im Netz nicht so steht wie die Erfahrungen sind. Meine Erfahrungen sind: Es wirkt, es ist super bei Infekten und man sollte halt vorsichtig sein wenn es der Maus super schlecht geht. Wenn da jetzt 10 mal im Netz steht man darf es nicht einfrieren dann soll es da stehen. Ich verwende es seit über 1 Jahr und ich glaube nicht das ich auf die Dauer gesehen immer zufälig die wunderlichen Ampullen bekam die eingefroren überlebt haben

 

[Scotchbride]

Öhm hallo? Es redet doch gar niemand das Mittel schlecht...

Ich finde es lediglich interessant, und möchte gern nachvollziehen können, wie es angeblich wirkt/wirken soll. Bei meinen Jungs hat es nämlich nicht geholfen. Aber ich lerne auch gern dazu...und manche Tierärzte, die bis dato damit noch keine Erfahrungen gemacht haben, könnten davon auch profitieren. Nur mal so nebenbei.

 

[reeann]

Es handelt sich dabei um abgeschwächte Schafpockenviren und laut diesem Beipackzettel darf Zylexis nicht eingefroren werden!

http://portal.dimdi.de/amispb/doc/pei/Web/2603438-spcde-20070901.pdf

Studien zur Wirksamkeit gibt es vor allem bei felinen Herpesviren, da wurden gute Erfolge erzielt. Bei mir hat es sowohl gut geholfen als auch gar nicht, kommt auch auf den akuten Krankheitszustand des Tieres an.

 

[Midwinter]

komischerweise friere ich es seit einem Jahr ein und es tut der Wirksamkeit keinen Abbruch.

 

[reeann]

Öhm...kannst du das immunologisch nachweisen? Kann ja dutzende Gründe geben, warum es den Tieren besser geht...
Ich würde nach der Info auf jeden Fall aufs Einfrieren verzichten.

 

[Midwinter]

Wenn ihr das meint, ich bin hier raus.

Und genau, mein Spunk wurde aus Zufall immer dann gesund wenn er das eingefrorene Zylexis bekommen hatte bei einer Atemwegsinfektion und kein AB. Muss Zufall sein, 5 mal hintereinander. Ganz bestimmt.

Naja macht wie ihr denkt.

 

[reeann]

Boah, wie nervig. Kaum kriegt mal wer im Forum Gegenwind, schnappt er ein und macht die Mücke. Wasn los? Kriegt euch doch mal wieder ein, Leute.
Ich versteh echt das Problem nicht- in der Packungsbeilage (die ja auch schon jemand ne Seite vorher erwähnt hat, sorry für die Wiederholung) steht explizit, dass das Medikament nicht eingefroren werden soll. Da denken nicht WIR, wie es uns passt, sondern das ist ne Vorgabe, an die man sich aus was für Gründen auch immer halten sollte- sonst ständ es da wohl nicht.
Und gestatte bitte, dass ich interessiert nachfrage, woran du die Wirksamkeit festmachst- im Grunde ist es mir aber egal, sind ja nicht meine Mäuse.

 

[Scotchbride]

Wenn ihr das meint, ich bin hier raus.

Und genau, mein Spunk wurde aus Zufall immer dann gesund wenn er das eingefrorene Zylexis bekommen hatte bei einer Atemwegsinfektion und kein AB. Muss Zufall sein, 5 mal hintereinander. Ganz bestimmt.

Naja macht wie ihr denkt.

Schade.

Ich hätte gern noch gewusst, was dein behandelnder TA dazu meint.

 

[Fufu]

Es ist doch denkbar, daß sich das Lösungsmittel der Injektionslösung beim Einfrieren so verändert, daß es nicht mehr in die Blutbahn gespritzt werden darf, die inaktivierten Viren aber durch das Einfrieren nicht geschädigt werden und deshalb bei oraler Gabe ihre Wirksamkeit behalten. Dann stünde logischerweise auf der Packung, daß es nicht eingefroren werden darf, weil es ja zur intravenösen Gabe vorgesehen ist, könnte aber bei oraler Gabe auch nach Einfrieren trotzdem seine Wirksamkeit behalten. Dann hätten alle irgendwie Recht.
Die echten Pockenviren z.B. überleben bei minus 15 ° immerhin Jahre.
Die Injektionslösung enhält als Lösungsmittel Polygenin. Das ist offenbar ein Polymer aus Harnstoff und hydrolysierter Gelatine mit einem mittleren molaren Masse von 35.000 (5.000 bis 50.000) Dalton. Vielleicht weiß jemand mit Chemiekenntnissen, ob sich das beim Einfrieren verändert.