diener81
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Hallo ihr Lieben!
Neue Mäuse, neue Probleme:
Michelle und Molly kamen im Alter von ca 3 Monaten zu mir. Das war vor ca 2 Monaten. Rocky und Trixi waren die Überbleibsel der zuvor plötzlich ausgedünnten Gruppe (Ursache eher in Richtung Raumforderung). Wenige Wochen darauf begann Michelle mit äusserst kräftigem Niesen.
1) Michelle:
Sie nieste wirklich konstant, das waren sicher tausend mal pro 24 Stunden. Kein Ausfluss aus der Nase sichtbar. Aber sie hat mir auch schon ins Gesicht gerotzt, also feucht war es zumindest teilweise schon. Binnen kürzester Zeit machte sich Unwohlsein bei ihr bemerkbar. Sie schlief den ganzen Tag durch, wie ein Stein, ich konnte sie mehrfach kräftig anstupsen und nicht einmal ihre Ohren haben sich bewegt. Sie war wie im Koma. Zwischendurch ging sie fressen und trinken, aber sonst war sie relativ inaktiv.
Von hier an alles in Absprache mit einem mäusekundigen Tierarzt:
Therapie:
Nach insgesamt ca vier Wochen Dauerbehandlung fühlt sie sich wieder pudelwohl, ist sehr aktiv, dauerhungrig, sportlich (Laufrad, Laufteller, klettern, buddeln), schläft zwar immer noch wie ein Stein, aber dafür nicht mehr durchgehend 16 Stunden o.ä. Sie niest weiterhin, sicher ein paar hundert mal am Tag, allerdings eher geblockt und völlig unabhängig von ihrem Aufenthaltsort (Haus, Strohbommel, grosser Stall mit Hanfeinstreu, kleiner Stall mit ausschliesslich Rindeneinstreu, obere Etage ohne jegliche Einstreu, Frisch gemachter Stall ebenso wie 10 Tage alter Stall, etc). Im Grossen und Ganzen niest sie weitaus weniger und auch schwächer und geht durchaus als "Happy- Mouse" durch. Aber sie niest dennoch.
2) Rocky:
Mein dreijähriger kastrierter Mäusemann fing etwa zwei Wochennach Michelle ähnlich an. Allerdings von jetzt auf gleich mit heftigsten Niesattacken, so dass er sogar mehrfach dabei umgefallen ist. Die Nase hat er sich blutig gewischt (er hatte aber auch eine ungepflegte Kralle). ich dachte, das war es jetzt mit ihm.
Therapie:
Leider ist er drei Wochen danach plötzlich verstorben. Er holte sich sein Leckerli, fraß es und Minuten später verstarb er an einem seiner Lieblingsplätze. Die Art des Auffindens lässt darauf schliessen, dass er binnen Sekunden verstorben ist (Herzinfarkt, Schlaganfall, etc). Das lässt sich schwer auf die vermeintlich vollständig abgeheilte Krankheit schieben. ich nenne ihn an dieser Stelle trotzdem, nur für den Fall einer möglichen Kausalkette.
3) Molly:
Kurz nachdem Rocky wieder genesen war, fing Molly mit Schnattern, Niesen und sichtbarem Unwohlsein an; angelegte Ohren, struppiges Fell und ständiges "Husten" - so wirkt es wirklich; ihr ganzer Körper zieht sich zusammen und dann stösst sie einen recht lauten einmaligen Knatterlaut aus. Sie hatte keine für mich merkbaren Schlafphasen mehr, war dauernd wach und dementsprechend beieinander.
Therapie:
Und das ist der aktuelle Status, seit etwa 1 1/2 Wochen.
Sie frisst wie ein Scheunendrescher, dies allerdings nur zwei mal täglich. Sie trinkt ausreichend. In allen Wasserquellen ist Echinazea (6- 8 Tropfen auf 50ml) beigemischt. Sie "hustet" nicht mehr ständig, aber wiederkehrend. Ebenso verhält es sich mit dem Niesen (ebenfalls feucht, aber kein Ausfluss sichtbar). Manchmal stehen die Ohren und das Fell liegt dafür an, manchmal auch wieder nicht. Ein Tag so, der andere Tag ist anders, der Folgetag wieder so wie der erste Tag. Usw. Mittlerweile rennt sie schon davon, wenn sie mich nur sieht. Manchmal auch wieder nicht. Mittlerweile schläft sie allerdings länger und tiefer.
Zusammenfassend: Ich habe eine 5 Monate alte Mäusedame, die in jeder nennenswerten Wachphase von mir geschunden wird (denn die Medikamente nimmt sie unter keinen Umständen freiwillig), der es chronisch schlecht geht, während diese Phasen von wiederkehrenden Lichtblicken unterbrochen werden. Der TA weiss auch nicht weiter, ausser Narkose und Sono, etc, was ich ihr in diesem Zustand nicht zumuten möchte (der TA hält es auch für die ultima ratio). Die Chemibombe um sie über Wasser zu halten, ist auch keine Dauerlösung. Weder physisch, noch psychisch. Ich habe es übrigens auch schon mit einer Reduktion der Medikamente versucht und demnach morgens auf das Novalgin und das TL verzichtet. Die Resultate waren wieder ein Tag so und ein Tag anders. Es lässt sich keine Kontinuität ableiten, unabhängig von meinen Bemühungen.
Endstation Hoffnung -> Forum. Bitte helft meiner lieben Molly, solltet ihr irgendwelche realistischen Tipps und Tricks parat haben.
Neue Mäuse, neue Probleme:
Michelle und Molly kamen im Alter von ca 3 Monaten zu mir. Das war vor ca 2 Monaten. Rocky und Trixi waren die Überbleibsel der zuvor plötzlich ausgedünnten Gruppe (Ursache eher in Richtung Raumforderung). Wenige Wochen darauf begann Michelle mit äusserst kräftigem Niesen.
1) Michelle:
Sie nieste wirklich konstant, das waren sicher tausend mal pro 24 Stunden. Kein Ausfluss aus der Nase sichtbar. Aber sie hat mir auch schon ins Gesicht gerotzt, also feucht war es zumindest teilweise schon. Binnen kürzester Zeit machte sich Unwohlsein bei ihr bemerkbar. Sie schlief den ganzen Tag durch, wie ein Stein, ich konnte sie mehrfach kräftig anstupsen und nicht einmal ihre Ohren haben sich bewegt. Sie war wie im Koma. Zwischendurch ging sie fressen und trinken, aber sonst war sie relativ inaktiv.
Von hier an alles in Absprache mit einem mäusekundigen Tierarzt:
Therapie:
- Baytril -> 1 volle Woche ohne Wirkung
- Chloramphenicol mit Novalgin -> leichte Besserung.
- Chloramphenicol mit Metacam und einem Theophillin- Lasix- Mix (TL) -> deutliche Besserung.
Nach insgesamt ca vier Wochen Dauerbehandlung fühlt sie sich wieder pudelwohl, ist sehr aktiv, dauerhungrig, sportlich (Laufrad, Laufteller, klettern, buddeln), schläft zwar immer noch wie ein Stein, aber dafür nicht mehr durchgehend 16 Stunden o.ä. Sie niest weiterhin, sicher ein paar hundert mal am Tag, allerdings eher geblockt und völlig unabhängig von ihrem Aufenthaltsort (Haus, Strohbommel, grosser Stall mit Hanfeinstreu, kleiner Stall mit ausschliesslich Rindeneinstreu, obere Etage ohne jegliche Einstreu, Frisch gemachter Stall ebenso wie 10 Tage alter Stall, etc). Im Grossen und Ganzen niest sie weitaus weniger und auch schwächer und geht durchaus als "Happy- Mouse" durch. Aber sie niest dennoch.
2) Rocky:
Mein dreijähriger kastrierter Mäusemann fing etwa zwei Wochennach Michelle ähnlich an. Allerdings von jetzt auf gleich mit heftigsten Niesattacken, so dass er sogar mehrfach dabei umgefallen ist. Die Nase hat er sich blutig gewischt (er hatte aber auch eine ungepflegte Kralle). ich dachte, das war es jetzt mit ihm.
Therapie:
- Zunächst Chloramphenicol, danach Baytril, Metacam und TL -> schnelle und scheinbar vollständige Genesung binnen unter 1 Woche.
Leider ist er drei Wochen danach plötzlich verstorben. Er holte sich sein Leckerli, fraß es und Minuten später verstarb er an einem seiner Lieblingsplätze. Die Art des Auffindens lässt darauf schliessen, dass er binnen Sekunden verstorben ist (Herzinfarkt, Schlaganfall, etc). Das lässt sich schwer auf die vermeintlich vollständig abgeheilte Krankheit schieben. ich nenne ihn an dieser Stelle trotzdem, nur für den Fall einer möglichen Kausalkette.
3) Molly:
Kurz nachdem Rocky wieder genesen war, fing Molly mit Schnattern, Niesen und sichtbarem Unwohlsein an; angelegte Ohren, struppiges Fell und ständiges "Husten" - so wirkt es wirklich; ihr ganzer Körper zieht sich zusammen und dann stösst sie einen recht lauten einmaligen Knatterlaut aus. Sie hatte keine für mich merkbaren Schlafphasen mehr, war dauernd wach und dementsprechend beieinander.
Therapie:
- Chloramphenicol und Novalgin und TL -> keine Besserung.
- abends Baytril und Metacam und TL-> leichte Besserung.
- morgens Novalgin und TL, abends Metacam, Baytril und TL -> nochmals leichte Besserung.
Und das ist der aktuelle Status, seit etwa 1 1/2 Wochen.
Sie frisst wie ein Scheunendrescher, dies allerdings nur zwei mal täglich. Sie trinkt ausreichend. In allen Wasserquellen ist Echinazea (6- 8 Tropfen auf 50ml) beigemischt. Sie "hustet" nicht mehr ständig, aber wiederkehrend. Ebenso verhält es sich mit dem Niesen (ebenfalls feucht, aber kein Ausfluss sichtbar). Manchmal stehen die Ohren und das Fell liegt dafür an, manchmal auch wieder nicht. Ein Tag so, der andere Tag ist anders, der Folgetag wieder so wie der erste Tag. Usw. Mittlerweile rennt sie schon davon, wenn sie mich nur sieht. Manchmal auch wieder nicht. Mittlerweile schläft sie allerdings länger und tiefer.
Zusammenfassend: Ich habe eine 5 Monate alte Mäusedame, die in jeder nennenswerten Wachphase von mir geschunden wird (denn die Medikamente nimmt sie unter keinen Umständen freiwillig), der es chronisch schlecht geht, während diese Phasen von wiederkehrenden Lichtblicken unterbrochen werden. Der TA weiss auch nicht weiter, ausser Narkose und Sono, etc, was ich ihr in diesem Zustand nicht zumuten möchte (der TA hält es auch für die ultima ratio). Die Chemibombe um sie über Wasser zu halten, ist auch keine Dauerlösung. Weder physisch, noch psychisch. Ich habe es übrigens auch schon mit einer Reduktion der Medikamente versucht und demnach morgens auf das Novalgin und das TL verzichtet. Die Resultate waren wieder ein Tag so und ein Tag anders. Es lässt sich keine Kontinuität ableiten, unabhängig von meinen Bemühungen.
Endstation Hoffnung -> Forum. Bitte helft meiner lieben Molly, solltet ihr irgendwelche realistischen Tipps und Tricks parat haben.