Hilfe, ich hab grad ne Maus auf der-....

MelliU

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Also wenn es eine Waldmaus ist, dann liege ich mit dem Futter ja recht gut.
Werde ihr dann mal noch ne Haselnuss spendieren.
Also ich werde sie dann wohl über den Winter bringen müssen oder?
Denn dort an der Hauptverkehrsstraße kann ich sie ja nicht wieder aussetzen. Und so hat sie nun kein Bau und kein Nest und auch keine Mitbewohner für diese.
 
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jottbe

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Also wenn es eine Waldmaus ist, dann liege ich mit dem Futter ja recht gut.
Werde ihr dann mal noch ne Haselnuss spendieren.
Also ich werde sie dann wohl über den Winter bringen müssen oder?
Denn dort an der Hauptverkehrsstraße kann ich sie ja nicht wieder aussetzen. Und so hat sie nun kein Bau und kein Nest und auch keine Mitbewohner für diese.

Ich persönlich würde sagen, daß das besser wäre, aber vielleicht haben die Anderen hier mehr Erfahrung.
Ich würde mich auch nicht trauen, sie auf den Balkon zu stellen. In der Natur leben Waldmäuse (wenn es eine ist) typischer Weise ca 40cm unter der Erdoberfläche mit zwei Eingängen, die wohl etwa 1m weit vom Nest entfernt sein dürften. Dadurch sollte das Nest recht gut isoliert sein und die Temperaturen da unten zwar kalt aber nicht so extrem schwankend und auch nicht ganz so tief sein, wie an der Oberfläche. Wenn Du sie auf den Balkon stellen würdest, hätte sie diese Isolation bestimmt nicht und wenn Du sowieso bereit wärst, sie bis zum Frühjahr zu behalten, dürfte es auch kein Problem sein, wenn sie so lange in einem unbeheizten Zimmer steht. Im Frühjahr hat sie dann auch gute Chancen ein Nest zu finden, weil dann viele Mäusebauten leer sind (habe mal gelesen, ca 50% aller Mäuse überleben den Winter nicht => hängt aber natürlich vom Winter ab). Waldmäuse können ihre Bauten zwar selbst graben, aber sie übernehmen sie auch gerne von anderen Mäusearten (wieso auch selber bauen, wenn die Nachbars-Villa frei steht :)

Jetzt zum Bild. Vom Kopf (Form und Augen) her, hätte ich gesagt, dass es mit sehr hoher Sicherheit eine Waldmaus ist, aber mir ist aufgefallen, daß der Bauch farblich sehr stark von der Oberseite abgegrenzt ist. Bei den Waldmäusen, die ich bisher gesehen habe, ist das nicht ganz so stark abgegrenzt. Das könnte für eine Gelbhalsmaus sprechen. Die sehen sehr ähnlich aus, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, daß in Berlin Gelbhälse rumlaufen. Man findet sie wohl eher tiefer im Wald.

Wenn Du sie irgendwann mal von unten angucken kannst (z.B. bei der Geschlechtsbestimmung, oder beim TA), dann schau mal, ob sie am Hals einen Fleck hat und welche Form er hat. Bei Gelbhälsen müsste der wohl eher breit sein und an das braune Fell angrenzen, bei Waldmäusen eher länglich. Hab aber auch mal gelesen, daß er auch ganz fehlen kann. Das sind aber wahrscheinlich eher Ausnahmen.
 
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jottbe

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Also wenn es eine Waldmaus ist, dann liege ich mit dem Futter ja recht gut.

Wieso, was fütterst Du ihr denn?
Haselnüsse sind nicht schlecht, da kann sie ihre Zähne einsetzen, ansonsten fressen sie in der Natur wohl vorwiegend Früchte/Obst, Samen von Gräsern und Getreiden und auch mal Knospen von Buchen o.ä.
Sie können unglaublich gut klettern. Bei Gelbhälsen habe ich mal gelesen, daß man sie selbst in den äußersten Wipfeln von Baumkronen beobachtet hat und ich bin fest davon überzeugt, daß das sogar Waldmäuse schaffen, auch wenn man sagt, daß Gelbhälse noch besser klettern könnten.
 
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jottbe

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Klär mal vorsichtshalber ab, ob es nicht doch eine Art Weissfussmaus ist.
Das sind die amerikanischen Gegenstücke zu unseren Waldmäusen. Die sehen ähnlich aus und haben auch große Augen und eine ähnliche Fellfarbe. Die Unterseite ist bei denen wohl heller oder sogar ganz weiss und recht scharf abgegrenzt.

Weißfußmäuse ? Wikipedia

Musst hier mal eine der Hirschmausbesitzerinnen (z.B. Binchen) fragen, die können das sicher leicht beantworten, wie Du das prüfen kannst.

Wenn es eine Weissfussmaus ist, darfst Du sie unter keinen Umständen wieder freilassen, weil Tiere dieser Art nicht in unser Ökosystem gehören. Sie könnten wahrscheinlich sogar bei uns überwintern, aber wer weiss was das für Folgen für die Natur hätte, wenn sie sich ausbreiten?!
 
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ohne jetzt wirklich was zur bestimmung beitragen zu koennen:
allerdings kann ich mir kaum vorstellen, daß in Berlin Gelbhälse rumlaufen. Man findet sie wohl eher tiefer im Wald.


Im größten Waldgebiet Westberlins, dem 3100 ha großen Grunewald, ist die Gelbhalsmaus — Apodemus flavicollis — das häufigste Wirbeltier. Von 1952 bis 1973 sammelte ich auf Westberliner Gebiet Eulengewölle (9/10 davon sind Waldkauzgewölle) und ermittelte darin 35041 Wirbeltiere.
Quelle
 

MelliU

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Danke für die Beiträge und Tipps.
Futter:
Haselnuss hatte ich heute leider nur geknackte hier, hab ihr 2 rein gelegt.
Sie bekommt das Futter meiner Farbis. Das ist selber gemischt und beinhaltet die Liste von Andys Nagerparadies-Einzelsaaten, fast komplett einmal die Liste hoch und runter. Dazu mische ich Mixkräuter rein und ne kleine Auswahl an getrocknetem Gemüse, sowie Mehlwürmer.

Ich habe jmd gefunden, der mich morgen früh zum Tierarzt fährt, also werd ich die Maus einfach mal mitnehmen. Aber ob die wirklich die Art bestimmen können, da bin ich mir sehr unsicher.

Der Grunewald wäre aber sehr sehr weit weg. Also müsste sie auch in Parks und Grünanlagen vorkommen, wenn es eine Gelbhalsmaus sein könnte.

Ich muss ehrlich gestehen, alleine traue ich mich nicht die Süße rauszunehmen. Ich hab Angst ihr weh zu tun und will ihr auch einfach den Stress nicht antun. Mal sehen, was der doc morgen sagt.

Werd den Fotoapparat mitnehmen. Versuche auch gerade etwas zu finden, wo sie etwas größer untergebracht ist. Sie ist ja eh nicht wirklich zu sehen, würde ihr aber gerne Erde, Laub und Äste reintun, statt Streu.

Mal sehen ob ich was finde.


LG
 
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jottbe

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Wo findet man die Liste denn, die Du erwähnt hast (Andys Liste)?
Tagsüber wirst Du die Maus kaum sehen, weil Wald- und Gelbhalsmäuse nachtaktiv sind und m.W. auch alle Weissfüsse.
Ich bin mal gespannt, was der TA meint. Denk schon, daß der zumindest bestimmen können müsste, ob es eine einheimische Art ist.

Ich finde es echt schön, daß Du Dich so um die Maus kümmerst. Wenn es sich herausstellen sollte, daß es eine Wildmaus ist, werden wahrscheinlich viele Leute kein Verständnis zeigen, weil sie sie als Schädling ansehen, aber lass Dich dadurch nicht beeinflussen. Wildtiere können schließlich nichts dafür, dass wir die komplette Natur für uns alleine beanspruchen ;)
 

MelliU

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Kein Problem, Leute die so denken, gehören nicht zu meinem Bekanntenkreis.
:D
Geh mal auf die Seite:
Andys-Nagerparadies.de - die Einkaufsmeile fr Nager und dann unter Nager und dann Einzelsaaten.
Einen Direktlink kann man da leider nicht machen, wie ich das gesehen habe, ändert sich die Adresse nicht, wenn ich da rein gehe.

Zum Tierarzt muss ich morgen ja eh. Nun versuche ich gerade etwas zu finden, dass ich sie bisl größer unterbringen kann. Allzuviel Platz hab ich nicht, weil ich auch noch Pflegehamster parke zur Zeit, aber etwas größer muss einfach sein.

Jetzt ist sie grad wieder draußen *freu*

Edit:
"Hm Trinken...trinken...trinken...was ist das? Aha, eine Haselnuss ohne Schale, ne Danke, kein Bedarf!"
Zack und weg war sie wieder. Ich find die so putzig. Uns verbinden ja auch schließlich einige Minuten gemeinsamen Hautkontaktes im Ärmel. :O)
 
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ich meinte mit dem link auch eher, dass die artenvielfalt in berlin bedeutend groesser ist, als man denkt -- da ist uebrigens grad ne ausstellung zu im naturkundemuseum: "biopolis, wildes berlin". lohnt allerdings nur, wenn man eh ins museum will, die ausstellung ist leider recht klein. oder man holt sich gleich den bildband.
 

MelliU

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So, also Fr. Dr. Glö. denkt auch an eine Waldmaus. Für eine Gelbhals wäre der Schwanz zu lang.
Viel sagen konnte sie nicht, sie hatte nämlich eine Zungenop und hat es für Ihren Kollegen nur aufgeschrieben, was er mir übermitteln soll.

Und schlechte Nachricht für alle Berliner Fr. Dr. Glö. Besucher, sie ist schwanger und geht ab ca. März in den Erziehungsurlaub.

Ich muss sagen, das ist mir gar nicht aufgefallen *schäm*

Geschlecht haben wir jetzt nicht geguckt und an Fotos machen hab ich auch nicht gedacht. Aber die wirds noch geben. Werd sie auch noch mal zum Spotten belästigen müssen. Hätt ichs vorhin gefunden, hätt ich es gleich beim Doc gemacht, aber ich muss meine Tüte mit den Strongholdfläschchen erst mal finden... *such*

LG und schönes WE für alle 2 und Mehrbeiner
 
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jottbe

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ich meinte mit dem link auch eher, dass die artenvielfalt in berlin bedeutend groesser ist, als man denkt..

Crypto: ich fand Deinen Beitrag sehr interessant. Ich kenn mich allerdings in Berlin nicht so aus, deshalb weiss ich nicht ob die Maus aus nem Waldgebiet sein könnte. Gelbhälse sind wohl sehr aggresiv. Sie scheinen alle anderen Mäusearten zu vertreiben, wenn sie ihnen über den Weg laufen. Sogar Rötelmäuse, die zu den Wühlmäusen gehören und vermutlich eine ganz andere Lebensweise haben, werden wohl von Gelbhälsen vertrieben. Deshalb gibt es in Wäldern, in denen Gelbhälse auftreten wohl auch so gut wie keine Waldmäuse.
 
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jottbe

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So, also Fr. Dr. Glö. denkt auch an eine Waldmaus. Für eine Gelbhals wäre der Schwanz zu lang.

Äh das verwirrt mich jetzt ein bissl. Hab mal gelesen, daß Gelbhälse im Verhältnis zur Körperlänge sogar einen noch längeren Schwanz haben (und Gelbhälse sind in der Regel größer als Waldmäuse => sonst könnten sie Waldmäuse ja wohl auch kaum vertreiben). In einem Buch stand nämlich, daß bei Waldmäusen der Schwanz gleich lang oder eher etwas kürzer als der Körper wäre und bei Gelbhälsen eher länger als der Körper. Ob das stimmt, weiss ich aber nicht, weil mir auch schon aufgefallen ist, daß sich Bücher über Waldmäuse oft wiedersprechen. Waldmäuse (Vielleicht Mäuse generell) scheinen sehr variabl in Hinblick auf körperliche Merkmale zu sein.
So oder so, ich glaube nicht, daß Gelbhälse im Verhältnis zum Körper im Durchschnitt einen kürzeren Schwanz haben sollten, als Waldmäuse und zwar alleie schon deshalb, weil sie aufgrund ihrer Lebensweise noch stärker ans Klettern angepasst sind und wenn Du schonmal ne Waldmaus auf nem dünnen Zweig balancieren gesehen hast, dann weisst Du, wie geschickt, die ihren Schwanz einsetzen können. Das geht schon fast in Richtung Greifschwanz.

Heute hab ich übrigens mein Buch über die Säugetieren in Baden Württemberg bekommen. Bin echt begeistert. Das Ding kostete nur 20 Euro und hat einen festen Einband mit ca 700 Seiten. Da steht natürlich auch was über Waldmäuse und Gelbhälse drin. Der letzten Sätze zu Waldmäusen sind:

Die Waldmaus tritt nachweislich nicht als Forstschädling in Erscheinung. Sie macht sich vielmehr "nützlich", indem sie auf verschiedene Weise zur Samenverbreitung bei einigen Pflanzenarten beiträgt. So hat Müller-Schneider festgestellt, daß die Samen der Erdbeere, Blaubeere und Preiselbeere nach der Darmpassage noch keimfähig bleiben. Zudem legt sie wie die Gelbhalsmaus in Vertiefungen des Bodens Vorräte an, die mit Laub zugedeckt werden. Nicht jede dieser Vorratskammern wird tatsächlich genutzt, vor allem dann nicht, wenn der Besitzer vorzeitig verstirbt (Fressfeinde, Alterstod etc.). Die Bekämpfung der Waldmaus ist nirgends sinnvoll und erforderlich.

Damit weisst Du, was Du Deiner Waldi noch so alles zu fressen geben kannst und kannst allen, die Dir einreden wollen, daß man Mäuse nicht retten sollte, sagen, daß sie falsch liegen :)

Außerdem sagt das auch, daß es keine gute Idee ist, eine Waldmaus im Winter irgendwo auszusetzen, weil sie keine Chance haben wird. Waldmäuse haben ein sehr gutes Räumliches Gedächtnis und kennen ihr Revier sehr gut und das kann wohl zumindest bei Männchen einen Hektar, oder sogar größer sein. Wenn man sie irgendwo anders aussetzt, müssen sie sich erstmal zurecht finden.
 

MelliU

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Oh man, wie soll ich dann nur sicher gehen, dass sie bei mir umme Ecke ein schönes Leben haben wird, wenn ich sie wieder raus setze
Ist ja doof. Und Artgenossen wären sicher auch gut, aber ob es genau diese Art da gibt wie soll ich das herausfinden?

Das wird noch lustig.
:unsure:
 
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jottbe

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Hallo nochmal,

hab grad angefangen, den Gelbhalsmausteil des Buches zu lesen. Dort steht auch, daß bei Gelbhälsen der Schwanz eher sogar länger als der Körper ist.
Außerdem ist nach dem Buch die typische Bauchfärbung bei Gelbhälsen weiss und bei Waldmäusen eher schmutzig weiss bis leicht grau.
Das Buch macht einen recht gut recherchierten Eindruck, da es in wissenschaftlicher Weise Zitatquellen angiebt.

Vielleicht hast Du also doch einen kleinen Gelbhälserich :)
 
J

jottbe

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Das ist jetzt wahrscheinlich Off-Topic, aber ich hab hier und auch an anderer Stelle mal gelesen, daß Gelbhälse und Waldmäuse gekreuzt werden können.
Das scheint aber falsch zu sein. Bei eindeutig bestimmten Ididviduen ist bisher noch nie eine Hibridisation gelungen.
Anderslautende Meldungen könnten daher kommen, daß Gelbhälse und Waldmäuse stellenweise sehr schwer zu unterscheiden sind. Mancherorts (wohl vor allem in Südeuropa) sind sie so ähnlich, daß sie nur noch genetisch eindeutig bestimmbar sind und man diese Art der Bestimmung noch nicht so lange kennt und sie auch nicht immer zur Verfügung hat.
 

GabyH.

bemerkensewert
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Hallo,
Wäre das Tier denn auswilderbar? Also hat Fr. Dr. irgendwas festgestellt, dass es rechtfertigt die Maus über den Winter in Menschenhand bleiben sollte. Wenn nein, dann bitte bitte wilder das Tier wieder aus.
Die Temperaturen momentan sind nicht so wie man sich Januar sonst vorstellt (zumindest hier in Oberbayern nicht). Es ist relativ mild und es herrscht hier kaum Bodenfrost.
Was spricht dagegen das Tier dahin zurück zu setzen wo es herkommt und wo es sich wohlfühlt?
Ich finde es super Melli das Du das Kerlchen mit zu Dir genommen hast, aber wenn sie gesund ist, dann muss sie wieder raus und das am besten gestern. ;)

Oh man, wie soll ich dann nur sicher gehen, dass sie bei mir umme Ecke ein schönes Leben haben wird, wenn ich sie wieder raus setze
Ist ja doof. Und Artgenossen wären sicher auch gut, aber ob es genau diese Art da gibt wie soll ich das herausfinden?
Da kannst Du nicht sichergehen, das kannst Du nirgends und so hart das jetzt klingen mag, aber das ist der Lauf der Natur. Sichergehen kannst Du nur, dass sie in Gefangenschaft totunglücklich sein wird, auch wenn Du sie "nur" über den Winter behälst.
Artgenossen wird sie wieder finden, das ist ein Wildtier mit Instinkten, auch wenn sie in ein fremdes Revier kommt. Was glaubst Du wieviele Mäuse mir meine Katzen schon mitgebracht haben? Ich hab sie immer sofort wieder rausgesetzt, wenn äusserlich keine Verletzungen zu sehen waren. Wo die herkamen hätte ich nie nachvollziehen können.

Vielleicht kannst Du irgendwo einen Schuppen, Pferdestall/Kuhstall mit Heuschober ausfindig machen und dort lässt Du sie laufen. Artgenossen wird sie dort mit Sicherheit zur Genüge finden.
Im Endeffekt ist es auch völlig schnurz ob Gelbhals oder Waldmaus der Lebensraum beider Tiere unterscheiden sich jetzt nicht so arg. Ich denke mit einem Schuppen oder ähnliches bist Du egal ob Gelbhals oder Waldmaus gut gefahren. Sie wird sich dann ihren Weg schon suchen...

Viel Glück dem Mäuschen
Lg
Gaby
 
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jottbe

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Hab grad noch was witziges gelesen:

In einer Gartenhütte wurde entdeckt, daß ein einziges Exemplar Gelbhalsmaus einen Vorrat von 1,5 kg Haselnüssen eingetragen hat.

Wenn Du also tatsächlich eine Gelbhälsin hast, dann kannst Du sie ja vielleicht abrichten und groß in den Haselnusshandel einsteigen ;)
 
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jottbe

Guest
Im Endeffekt ist es auch völlig schnurz ob Gelbhals oder Waldmaus der Lebensraum beider Tiere unterscheiden sich jetzt nicht so arg. Ich denke mit einem Schuppen oder ähnliches bist Du egal ob Gelbhals oder Waldmaus gut gefahren. Sie wird sich dann ihren Weg schon suchen...

Das stimmt zwar, aber wenn das für Mäusels so einfach wäre, im Winter Nahrung zu finden, dann würde wohl kein Grund bestehen, Nahrungsvorräte zu sammeln. Das hat auch sicher nicht so viel mit Frost oder nicht Frost zu tun.

Außerdem kann man denk ich davon ausgehen, daß irgendetwas nicht stimmt, wenn man eine Waldmaus oder gar Gelbhalsmaus tagsüber antrifft, die orientierungslos ist.

Wenn Du Dich für eine gute Tierschützerin hälst, die immer weiss, was das Beste für die Tiere ist, dann weisst Du wahrscheinlich auch, daß es da wohl einige Tierschützer geben drüfte, die es auch nicht gerade gerne sehen, wenn jeder seine Katzen frei rumlaufen lässt, aber das ist ein anderes Thema (=> die gefangenen Mäuse sind da nämlich das allerkleinste Problem) ;)
Nur um dem vorzubeugen, ich mag Katzen. Ich hatte selber eine, aber mittlerweile denke ich, daß ich auch eine Verantwortung gegenüber der Natur habe und die Haltung einer Katze, die Freigänger ist, dazu im Widerspruch seht, auch deshalb halte ich keine mehr.
 

MelliU

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Gaby, ich weiß nicht ob du meine Einfangaktion gelesen hast.
Sie lief erst an und dann auf der Hauptverkehrsstraße herum. Sie war orientierungslos und wusste keines Falls, wo sie hinlaufen kann. Also definitiv keine Maus, die ihren normalen typischen Weg gehen wollte.
Ich werde sie dort auch nicht wieder raus lassen. Angeschlossen an das riesen Einkaufscentrum ist zwar ein Park, aber der ist ein Witz. Mehr als gemähter Rasen und die ewig gleichen Gebüsche gibt es da nicht. Da gibts weder Haselnussträucher noch früchte tragende Bäume.
Wie geschrieben brauchen die Mäuse (egal welcher Art) wahrscheinlich ein Bau mit Nest und evtl Vorrat. Das hätte sie nun nicht, also werde ich sie noch hier behalten.

Da sie nicht total wild und irre durch die Gegend springt und egal zu welcher Uhrzeit nur versucht aus dem Käfig zu kommen, genauso wie sie nicht besonders panisch ist, wenn sie draußen ist, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass es ihr nicht soo schlecht geht.
Wer weiß ob so manche Wildmaus ein sicheres warmes Heim mit genügend Futter nicht doch vorziehen würde? (da mag ich aber keine Diskusion los treten, ich weiß, dass sie nach draußen gehört ;))

Fr. Dr. G. konnte ja nicht sprechen, sonst hätt sie vielleicht mehr erklärt, sie kam auch nur kurz dazu, weil ich eigentlich einen Termin bei Herr Sch. hatte.
Edit von GabyH. Name von dem TA gekürzt, bitte nicht öffentlich den kompletten Namen des nennen.

Ich werd versuchen Fotos von ihr zu bekommen, wenn ich ein größeres Heim für sie gefunden hab.

Gestern gab es eine Walnuss, die scheint auch durchs Heu gerutscht zu sein, aber ich denke daran geknabbert hat sie nicht.

Süßes Ding.
 
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