Maus ist krank, Tierarzt unkompetent

SuiTo

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Nur kurz: Es gibt Milben/Parasiten die sind mit dem bloßen Auge sichtbar und es gibt welche die sind nicht sichtbar, da sie unter der Haut leben und sich nicht im Käfig oder im Fell des Tieres aufhalten. Also bitte nicht denken "ich sehe nix, da ist nix!"

Und egal wie vorsichtig man ist, man kann sich immer etwas einfangen. Da sollte man sich aber auch keine Vorwürfe machen. Es ist zwar gut und schön die Gründe und die Ursachen zu erforschen, aber ich finde das man es damit nicht zu weit treiben sollte. Tiere werden nun mal krank und manchmal holt man sich Parasiten ins Haus, egal wie sehr man es versucht zu verhindern.
 

KimW

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Natürlich denke ich so nicht. Die rhetorische Frage "Aber wer weiß?" sollte genau das verdeutlichen. Ich werde solche Sätze demnächst ausführlicher beschreiben. Damit war gemeint, dass es natürlich über andere Wege passiert sein kann. Ich werde natürlich genau auf alle achten und beobachten, ob sie sich vermehrt kratzen. Das ist natürlich selbstverständlich für mich. Lieben Dank.
 
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crawler

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Hey KimW,
Hoffentlich wirkt das Ab Schnell. Ist die Depot Wirkung für drei Tage? Muss er dann noch eine Spritze bekommen? Gut das es sein Auge besser geht. vielleicht hilft das Ab auch damit.
 
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Das soll für ca. 14 Tage halten.
Ehrlich gesagt - das halte ich für ein Gerücht. :unsure:
Es gibt AB, die so eine lange Depotwirkung haben - bei größeren Tieren (Schweinen, vielleicht auch Hunden und Katzen). Mäuse haben einen sehr schnellen Stoffwechsel, weswegen eine Depotwirkung vielleicht maximal 5 Tage hält.
(Ich bin kein Tierarzt, ich weiß das nicht genau.)

Wie hieß denn das Antibiotikum?
Convenia?

Dazu aus dem Wiki:
apotheke:antibiotika [Mausebande Wiki]

Convenia

Markenname: Cefovecin
Wirkstoffgruppe: Cephalosporin
Anwendung bei: u.a. zur Behandlung von Atemwegsinfekten, Hauterkrankungen, Wundinfektionen oder Harnwegsinfekten
Darreichungsform: Pulver und Lösungsmittel werden vom Tierarzt zu einer Injektionslösung vermischt
Sonstiges: verfügt über eine Depotwirkung bei Mäusen von ca 5 Tagen und ist daher besonders bei der Behandlung von sehr scheuen Tieren von großem Nutzen.

:!: Convenia muss im Kühlschrank gelagert und vor Frost und Licht geschützt werden.


Off Topic:
Du kannst ja auch mal über die Forensuche kucken, was in anderen Threads schon über die Depotwirkung von AB geschrieben wurde.
 

Lumi

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auch Doxy kann als Depot gegeben werden, soweit ich weiß.
Aber evtl forschst Du wirklich sicherheitshalber nochmal nach, welches AB das ist und ob die Depot-Zeit wirklich stimmt.

Durchzug kann ich sicher ausschliessen. Fenster und Türen sind immer geschlossen
Zug kann auch bei geschlossenen Fenstern und Türen entstehen.
Aber grundsätzlich würde ich dem nicht die große Bedeutung zuschreiben.
Zum Krankwerden brauchts ja Erreger. Da ist Zugluft max. ein verschlimmernder Faktor.
Und wenn Du das schon berücksichtigt und ausgeschlossen hast, umso besser.
 

crawler

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Hi KimW,
Ja schau mal was der TA ihm für ein AB gespritzt hat. Und sag hier bescheid,
Da dein TA nicht soo fachkündig ist macht es Sinn das hier zu überprüfen und Ihm dann auf die Sprünge zu helfen.*heilig*
War es jetzt eigentlich der, der am Telefon so absurd war?
 

KimW

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Hallo,

entschuldigt die späte Antwort, aber die letzten Wochen waren nicht so einfach.

Das mit dem AB habe ich mir gedacht. Ich habe mittlerweile auch dafür gekämpft, ein anderes als Convenia zu bekommen. Ich kriege den Kleinen jetzt auch endlich gehalten - hab fleissig geübt - und verabreiche ihm jetzt ein orales AB und eine Augensalbe.

Liebe Grüsse
 

KimW

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Hallo,

wie ich ja schon mitgeteilt habe, habe ich ein orales AB bekommen. (Vorher Convenia-Depot-Spritzen) Chloromycetin. Die Therapie mit der Augensalbe ( Dexamytrex) habe ich nach einigen Versuchen abbrechen müssen, da sich Barney nach der Behandlung aggressiv am Auge kratzte. Bis ich wirklich den Dreh mit dem Nackengriff raus hatte, verstrichen ein paar Tage, in denen Barney nicht die Dosis bekam, die er brauchte, weil er sich massiv gewehrt hat. Seit ein paar Tagen funktioniert es aber super. Anscheinend hat er kapituliert und mümmelt sogar selbst an der Spritze rum. Schlaues Kerlchen. :)

Wie ich schon mal berichtet habe, habe ich Barney schon MIT der Augenentzündung bekommen. Er hat kein längeres Fell, ich verwende kein Heu mehr und das Streu habe ich zwischenzeitlich auch gewechselt. Aber wie gesagt: Er hatte die Entzündung schon, als er hier angekommen ist. Er wurde auch bereits mit Stronghold auf Milben behandelt, sowie alle anderen Mäuse auch. Einfach prophylaktisch. Obwohl ich alles, was in die Nähe der Mäuse kommt, für 48h einfriere, aber wer weiß? Trotzdem kann ich das mittlerweile ausschliessen, weil die anderen Mäuse absolut keine Anzeichen von Milben aufweisen. Nun ist es so, dass Barney schon mehrere Wochen mit der Augenentzündung zu kämpfen hat. Ich füttere immunstabiliserende Kräuter wie Echinacea und Spitzwegerich und gebe Vitamin-B-Komplex ins Wasser. (Das erst seit gestern.) Trotzdem ist es immer ein Auf und Ab. Mal ist das Auge ganz zugekniffen und blutrot entzündet. Dann ist es für ein paar Tage wieder mehr offen und wirkt, als würde es heilen. Aber irgendwie schlägt keine Therapie wirklich an. Der Kleine tut mir dermaßen Leid, weil er eine Woche, nachdem er bei mir ankam auch noch anfing, sich das Ohr über dem betroffenen Auge aufzukratzen. Ich habe langsam das Gefühl, dass das irgendwas psyschiches ist. Vielleicht durch den Stress der VG? Das Ohr hat die Tä gesehen und konnte nur eine oberflächliche Wunde feststellen. Also keine Entzündung IM Ohr. Es kommt mir so vor, als würde er sich nicht trauen, das Auge zu kratzen und dafür das Ohr darüber missbrauchen. Ich weiss einfach nicht mehr weiter, wirklich nicht. Der kleine Kerl läuft jetzt schon seit Wochen damit rum und es tut sich einfach nichts.

Hat jemand von euch eine rettende Idee? Ich habe schon das Gefühl, dass er sich etwas zurückzieht. Er ist fit, frisst und trinkt, aber doch etwas mehr zurückgezogen als die anderen.

Verzweifelte Grüsse
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Kim,
da das Problem gerade in einem anderen Thread Thema war, kopiere ich mal meine Antworten von dort abgewandelt hier her. (nicht böse sein).

Eine Entzündung des Auges ist im Grunde genommen gar keine richtige Diagnose. Es kann die Bindehaut "entzündet" sein, es kann aber auch die Hornhaut "entzündet" und betroffen sein, selten sogar die Iris (Regenbogenhaut). Eine Entzündung ist nur die Reaktion des Gewebes auf einen Schaden. Der "Schaden" kann unterschiedlichste Ursachen haben. Neben einer bakteriellen Infektion können Viren oder Pilze zu einer Augenentzündung führen, ebenso wie Verletzungen oder auch Fremdkörper.

Es ist schon gerechtfertigt, zunächst einmal von einer bakteriellen Infektion auszugehen und das mit einem AB zu behandeln.
Wenn das aber nicht zum Erfolg führt, sollte man das Auge genauer untersuchen. Einmal kann von der Augenflüssigkeit ein Abstrich genommen und auf Bakterien untersucht werden. Dabei läßt sich gleichzeitig ein wirksames AB austesten.

Gerade bei einseitiger Augenentzündung besteht immer die Möglichkeit eines Fremdkörpers, beispielsweise ein Staubkorn oder eine Futterspelze. Deshalb sollte das Auge mit einer Lupe oder einem Ophthalmoskop unter Vergrößerung angesehen werden. Gleichzeitig kann man mit einem Fluorescein-Test sichtbar machen, ob schon ein Hornhautschaden vorliegt. Dazu wird der Maus nur ein Tropfen in das Auge getropft und das dann angeschaut.

Auch Kratzen kann dazu führen, daß eine Verletzung gar nicht abheilt. Ich hatte hier eine Maus, die sich mit ihren scharfen Krallen immer neue Wunden am Auge zugefügt hat. Dann bekommt man das in den Griff, indem die Krallen gekürzt werden. (Beobachten, mit welcher Pfote die Maus kratzt, dann müssen nicht alle Krallen gekürzt werden).

Ehe Cortison eingesetzt wird, sollte man überprüfen, ob die Hornhaut noch intakt ist.

Neben den AB-haltigen Augentropfen kann auch ein hornhautregenerierendes Gel, z.B. Corneregel aufgetragen werden. Neben Floxal-Augentropfen wird auch Fucitheamic-Vet Augengel empfohlen (enthält als AB Fusidinsäure). Außerdem wird angeraten zusätzlich ein Schmerzmittel, z.B. Metacam zu verabreichen.

Alternativ oder zusätzlich kann man es mit Euphrasia-Augentropfen versuchen, Mousyperson hat noch was anderes gefunden, Zitat: "Als Alternative wären zu den Euphrasia noch Oculoheel-Augentropfen möglich, PZN 06559470, sind für Heimtiere, homöopathisches Komplexpräparat."

Viele Grüße =)
Fufu
 
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KimW

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Hallo Fufu,

vielen Dank für die Antwort. Meine TÄ ist auf Augenheilkunde spezialisiert und hat die HH bereits angefärbt. Da war noch alles in Ordnung. Wir sollen jetzt noch mal für den Rest der Woche sas AB geben und dann nächste Woche noch mal reinkommen, wenn es nicht besser ist. Ist Krallenschneiden nicht etwas radikal? Also, das ist eine ernst gemeinte Frage. Ich kann mir das schwer vorstellen irgendwie.

Das Metacam habe ich noch hier. Das zu verabreichen hätte den Sinn, dass sich Maus weniger kratzt oder tatsächlich weniger Schmerzen hat?

Das mit der Euphrasia-Alternative werde ich versuchen, wenn alles nichts hilft. Wir haben jetzt heute noch mal eine Alternative zur Augensalbe bekommen. Die TÄ sagte, bei Salben würden viele Mäuse kratzen, weil es so schmiert und klebt. Deswegen hat sie uns jetzt Augentropfen mitgegeben. Das versuchen wir dann noch mal.

Noch mal zum Ohren-Thema. Hat das schon mal jemand erlebt?

Liebe Grüsse
 

Fufu

mausgrau
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... ist ja super! Das ist extrem selten, gute Tierärzte, die auch noch auf Augenheilkunde spezialisiert sind. Hast Du die dem Team schon genannt?

Vielleicht hat die Maus "aus Versehen" das Ohr erwischt. Glaube ich aber eher nicht. Die Maus, die sich das Auge immer aufgekratzt hatte, war schon sehr alt und das Krallenschneiden brachte eine Besserung. Es heilt aber natürlich nur ab, wenn die Ursache beseitigt ist. Aber da bist Du ja in besten Händen, bzw. Deine Maus. Das Krallenschneiden verhindert nur, daß sich die Maus immer wieder eine Wunde zufügt - das kann ja sonst nicht abheilen.

Ehrlich - wenn Du eine Fachärztin für Augenheilkunde an der Hand hast, dann weiß ich nicht, was ich Dir hier noch raten könnte - das ist ja schon eine optimale Versorgung.
Viele Grüße =)
Fufu
 

KimW

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Ja, das ist natürlich optimal, aber beinhaltet ja nicht zwangsläufig gutes Wissen über Mäuse. Ich war schon ein paar Mal da und habe gute und auch negative Erfahrungen gemacht. Ich bin mir halt unsicher, weil Barney jetzt über einen wirklich langen Zeitraum behandelt wird und nichts geholfen hat bisher. Zudem kann die TÄ nicht wirklich was zu dem Ohr sagen. Deswegen hatte ich gehofft, ihr hättet Erfahrungen damit gemacht, dass Maus mal ein anderes Körperteil missbraucht - aus Frust. Das mit dem Krallenschneiden hat sie zum Beispiel nicht vorgeschlagen, obwohl ich ihr mehrfach sagte, dass sich Barney viel daran rumkratzt. Werde ich sie nächste Woche dann mal drauf ansprechen.

Achja: Das ist eine Gemeinschaftspraxis mit drei Ärzten/Ärztinnen. Bisher war ich immer bei den anderen zwei TÄ, mache aber jetzt immer aus, dass ich zu dieser einen TÄ komme. Das Team weiß Bescheid. Ich habe den Rat nämlich von hier. Wie gesagt: Alle drei empfehle ich nicht zu gleichen Teilen, aber das ist nur meine Meinung. Ich finde einfach, dass ihr viel Erfahrung habt und ich hole mir gerne mehrere Ratschläge ein und das war bisher auch immer gut so. Ich hoffe mal aufs Beste für den kleinen Kerl.

Danke und liebe Grüsse
 

Fufu

mausgrau
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Gut. Also ich glaube nicht, daß die Maus das Ohr kratzt, um nicht am Auge zu kratzen, so was machen nur Menschen. Wahrscheinlicher ist ein Versehen oder es juckt eben auch das Ohr. Wobei das schon wieder unwahrscheinlich ist, wenn man am Ohr keine Veränderungen erkennen kann.

Tropfen sind sicher besser als Creme, ein Gel ginge vielleicht auch, aber jetzt hast Du ja die Tropfen. Alle meine Ideen, wie Hornhautschaden oder Fremdkörper sind ja offenbar schon ausgeschlossen. Also ehrlich gesagt, fällt mir jetzt gerade nichts mehr ein, bis auf das blöde Krallenschneiden. Man kann die auch abfeilen, ich komme mit einer Glasfeile am besten zurecht. Das sollte man aber nur zu zweit machen, ev. beim TA.

Metacam wirkt schmerzlindernd und auch entzündungshemmend, das ist auf jeden Fall noch eine Option.
Viele Grüße =)
Fufu
 
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Hallo!

Ich möchte nochmal kurz darauf eingehen:

Bis ich wirklich den Dreh mit dem Nackengriff raus hatte, verstrichen ein paar Tage, in denen Barney nicht die Dosis bekam, die er brauchte, weil er sich massiv gewehrt hat. Seit ein paar Tagen funktioniert es aber super. Anscheinend hat er kapituliert und mümmelt sogar selbst an der Spritze rum. Schlaues Kerlchen. :)

Zum einen ist es natürlich gut, dass die Medikamentengabe so nun einigermaßen gut klappt.
Allerdings gibt es schonendere Möglichkeiten, einer Maus Medizin zu geben. Vor allem für die Maus, aber auch für den Halter.

Dazu mal ein Link aus dem Wiki: farbmaus:medikamentengabe [Mausebande Wiki]

Eine Maus aus dem Gehege zu fangen und in den Nackengriff zu nehmen ist doch mitunter recht stressig für die Maus. Vor allem, wenn die Übung darin fehlt.
Daher wäre es gut, die Mäuse schon mal an Nutri Cal oder Kokosmilch zu gewöhnen (ohne Medizin), damit man ihnen im Krankheitsfall so ein AB besser unterjubeln kann. Wenn Maus das Nutri-Medi-Gemisch vom Löffel schlabbern kann, muss sie aus ihrem vertrauten Gehege nicht raus gefangen werden.
Das einzige, was daran etwas tricky sein könnte, ist die Mitmäuse davon abzuhalten, auch an das Gemisch ranzukommen. :D Die müsste man dann mit eigenen Leckerlis ablenken.

Alles Gute für deine Maus!
 

KimW

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Hallo moonrain,

du hast wahrscheinlich meine ganzen Beiträge nicht gelesen, aber leider geht es bei der Maus absolut nicht schonender. Er nimmt nichts aus der Habd, frisst keinen Brei und kein Nutri-Cal. Ich biete den Brei jeden Abend an, damit alle Mäuse Übung haben, aber Barney ist da leider sehr speziell. Ich weiss natürlich, dass das nicht notwendig ist, solange Maus Medis anders aufnimmt. Den anderen Mäusen habe ich ja auch schon mehrfach Medis verabreichen müssen und die nehmen das (fast) alle ohne Probleme auf. Tut mir Leid, die Info hätte ich noch mal dazu schreiben müssen. :)

Liebe Grüsse
 
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Ja, ich gebe zu, dass ich in deinem Thread wohl nicht ganz auf dem Laufenden war. *schäm* Man verliert schon mitunter mal den Überblick, wenn man viele Threads liest. Entschuldige...


Dein Barney ist ja wirklich ein ganz Spezieller. ;) Wenn die Medigabe mit dem Nackengriff so nun klappt, dann ist es auch gut.
(Und der Hinweis, wie man sonst Medikamente geben kann, ist dann für die stillen Mitleser. ;))

Liebe Grüße
 

KimW

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Das nimmt dir keiner übel! Ich muss auch zugeben, dass ich teilweise viel durcheinander geschrieben habe, tut mir Leid. *schäm* Danke trotzdem :)
 
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