Petition Schlachtverbot für trächtige Kühe

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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...noch so eine traurige Perversion der Menschheit...,

Bitte unterschreibt:

http://www.change.org/de/Petitionen/eu-kommission-schlachtverbot-für-trächtige-kühe

(... und ich kann leider immer wieder nur drauf hinweisen, wenn alle Menschen auf den "Konsum" tierlicher Produkte verzichten würden, würde jede Menge Leid von vorneherein verhindert. Die meisten Verbraucher wissen doch gar nicht, was hinter den Kulissen wirklich abgeht bzw. fast noch schlimmer, sie wissen es - und ignorieren es... :cry:*seufz*)
 
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Hat nicht vor kurzem auch eine Landwirtschaftsministerin einen Appell an die Landwirte losgelassen, dass sie den Trächtigkeitsstatus der Kuh vor der Schlachtung überprüfen sollen?!

Wie man solch eine Handlung mit seinem Gewissen vereinbaren kann ist mir allerdings noch immer schleierhaft. Was es für einen Aufschrei geben würde wenn sowas bei Menschen passieren würde...
 

BinE

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Hallo

*ähm* Und was soll man sonst machen? Wenn sich Mama-Kuh z.B. nen Bein bricht, nen Strich abtritt o.ä.? Nicht behandel weil das ja auch nicht in der Trächtigkeit geht? Oder das Tier mal schicki nen paar Monate leiden lassen und ihr noch ne Trächtigkeit und Geburt zumuten? Ohne triftigen Grund wir allein aus finanziellen Gründen niemand ne trächtige Kuh schlachten lassen, sondern drauf warten, das das Kalb geboren ist, immerhin hat er schon das Kalb gezahlt...

*schulterzuck*

Bine
 
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Ich glaube es geht dort um Milchkühe.
Und die werden tatsächlich geschlachtet, sobald die Milchleistung nicht mehr rentabel ist.
Und da ist es egal ob ein Kalb im Bauch ist oder nicht.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Solche Infos, Aufdeckungen etc. kommen ja immer mal wieder hoch... (und sind recht schnell dann wieder vergessen...?*seufz*).

Das Schlimme daran ist ja, es ist derzeit legal... Daher die Petition zur Gesetzesänderung...

Sollte man als Landwirt nicht eigentlich eh wissen, ob ich's Tier hab' decken lassen oder nicht...? *kopfschüttel*



Ich weiß schon, warum ich vegan lebe, ich möchte für diese ganze Sch..., die von der wir wissen und die, von der wir vielleicht noch gar nix ahnen... nicht mit verantwortlich sein...!
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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BinE, ähm, es geht hier nicht um Notschlachtungen,

180.000 Kühe jährlich werden sich wohl kein Bein brechen...

*kopfschüttel*
 
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Ich habe die Petition unterschrieben, aber ehrlich gesagt welcher Bauer lässt seine trächtige Kuh schlachten?? Ich habe viel Einblick in die Landwirtschaft, aber solche Fälle gibt es nur in wirklichen Notfällen wie hier schon geschrieben wurde.

Kein Bauer wird eine trächtige Milchkuh schlachten lassen, die Kälber kommen auf die Welt und werden verkauft. Warum sollte sich das ein Bauer entgehen lassen??

Sicher kommt es vor, dass ein Kuh geschlachtet wird und der Bauer nicht wusste, dass sie trächtig ist, aver dann ist die Trächtigkeit noch nicht weit fortgeschritten. Dazu gibt es Trächtigkeitsuntersuchungen vom Tierarzt nach ein paar Wochen. Kann mir nicht vorstellen, dass sie das so geändert haben soll:unsure:

Ein Landwirt führt Buch welche Kuh mit welchem Stier besamt worden ist, dafür gibt es ein Besamungsbuch. Also der Landwirt weiss genau ob die Kuh trächtig ist oder nicht. Für mich ist das ein wenig übertrieben, die Bauern würden sich ins eigene Fleisch schneiden, es wäre ein Verlust das Kalb sterben zu lassen... Ich kenne keinen Bauern der das zulassen würde, ausser eben in einem Notfall.
 
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Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Samira, da haben wir beide anscheinend Einblicke in unterschiedliche Landwirtschaften... Ich seh hier nämlich ziemlich viel Sch...

Eine Trächtigkeitsuntersuchung ist übrigens nicht ganz preiswert (inneres Ultraschall) und für alle beteiligten Seiten kein Spaß.

Da rechnet sich das vllt. einfach nicht...
 

jaw

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da wären ein paar Hintergrundinfos wirklich nicht schlecht.
Ich denke, in der Milchindustrie ist eine unentdeckte Schwangerschaft der Kühe ausgeschlossen, da die sich ja idR. gar nicht frei bewegen können, und keinen Kontakt zum Bullen haben.

Am ehesten noch dürfte eine unbekannte Schwangerschaft in der Weideviehhaltung sein. Aber was da nun Fakt und was Mythos ist, find ich hier momentan schwer zu unterscheiden.
 
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Das trifft jetzt hier auf Sachsen Anhalt zu, aber ehrlich gesagt kenne ich das bei unseren Landwirten auch heute noch nicht. Ich wohne im Schwabenland, und jeder Bauer ist bestrebt das Kalb zu bekommen auch noch heute.

Wundert mich ehrlich gesagt sehr, denn dann hätte sich der Status der Landwirtschaft sehr verändert. Eine Trächtigkeit ist gewollt, eine Besamung ist nicht gerade billig über die Besamungsstationen. Man besamt doch nicth um dann die Mutterkuh mit dem Kalb schlachte zu lassen.

Die meisten Kühe werde künstlich besamt und das ist je nach Abstammung des Stiers keine billige Sache. Kann das regional einfach anders gehalten werden, mir ist das im Schwabenland wirklich fremd.
 

stefanie

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wir haben hier im Ländle auch nicht die richtig schönen riesigen Massen-Haltungen.
(Sondern gar noch unsern Revoluzzer mit seiner Familienherde auf der Alb).

Ich kann mir das SEHR gut vorstellen bei den Riesen-Mastanlagen.
Da wird kühl gerechnet....
TÄ sind eigentlich keine TS-pressure group. Da muss schon was Grund da sein, dass sowas überhaupt Thema wird
 
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Ja den Massentierbetrieben ist das wahrscheinlich wirklich egal da hast du richtig getippt*motz*, es ist auf jeden Fall wieder mal ein Saustall wie man so schön sagt.

Wir wissen vieles nicht, aber jede Petition ist ein Weg vielleicht doch etwas zu ändern.
 

Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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OT: Ich zitiere jetzt mal Nagerchen:(... und ich kann leider immer wieder nur drauf hinweisen, wenn alle Menschen auf den "Konsum" tierlicher Produkte verzichten würden, würde jede Menge Leid von vorneherein verhindert. Die meisten Verbraucher wissen doch gar nicht, was hinter den Kulissen wirklich abgeht bzw. fast noch schlimmer, sie wissen es - und ignorieren es... )

Liebe Vegetarier!

Wie bitte soll das funktionieren? Ich glaube,momentan beträgt die Weltbevölkerung 6, ?? Milliarden Menschen.
Diese stattliche Anzahl soll sich von pflanzlichen Produkten ernähren.
Wo sollen diese Massen an Obst , Gemüse und sonst noch sättigender Pflanzen angebaut werden,damit alle Menschen satt werden?
Habt Ihr noch Earth 2 im Angebot?
Es ist undenkbar,daß alle Menschen Vegetarier werden.
Und das ist auch gut so ,weil sonst müßten wir mal eben die Menschheit drastisch reduzieren, damit die Kein - Fleischesser auch alle satt werden.

Man kann nur versuchen ,die Bedingungen ,unter denen das Schlachtvieh bis zur Schlachtreife gehalten wird , ständig zu optimieren, ......und was das wichtigste ist:
Diese Scheiß profitorientierte Karrerei von Schlachtvieh quer durch Europa zu unterbinden!
Das wäre mal ne sinnvolle Maßnahme.Deutsche-esst deutsches Fleisch!
Franzosen- esst französisches Fleisch!
Polen-esst polnisches Fleisch!
Ich zähle jetzt nicht die übrigen EU- Länder auf.;),das würde zu lange dauern.

Es wäre gut ,wenn das Schlachtvieh höchstens 2h Anfahrt zum Schlachthof hätte, und nicht 1,5 Tag lang rumgekarrt wird,das wäre doch schon ein etwas hilfreicher Vorschlag!

Aber das ins Bewußtsein der breiten Masse zu hämmern,dürfte wohl schwierig werden.:unsure:
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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Na klar doch ,Fischmehl ,Knochenmehl ,Schlachtabfälle ( im Schweinefutter)
stammt alles von Pflanzen...wie konnte ich Dummerchen das nur vergessen??!:D
 

jaw

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naja, aber du kannst auch nicht einfach den pflanzlichen Nährwert gegen den Tierischen aufrechnen, da sich beides teilweise an unterschiedlichen Enden des Planeten befindet, und Haltbarkeiten etc. da auch eine sehr große Rolle spielen.

Dass auf der Webseite des Vereins Provegan behauptet wird, es sei die gesündeste Ernährung, ist nicht weiter verwunderlich. Aber eine unabhängige Studie mit dem selben Ergebnis wäre da doch wesentlich aussagekräftiger.

Ich bin mir sicher, die Massenfleischindustrie kann dir ebenfalls ganz genau erklären, wieso eine fleischreiche Ernährung das Beste für die ganze Welt ist.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Es gibt da aber einen gravierenden Unterschied von Fleisch-, Geflügel, Fisch-, Milch-, Eierindustrie zu ProVegan und ähnliche orientierten Organisationen (wie z. b. auch Albert-Schweitzer-Stiftung, div. Tierschutzorganisationen): Letztere haben keine wirtschaftlichen Interessen, ihnen selber nützt die propagierte Form der Ernährung nix.

"Täglich sterben zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger, während ca. 40 % der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 90 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ der Fleisch- und Milchindustrie verfüttert werden!"

"Aus der „Dritten Welt“ werden pflanzliche Futtermittel für die „Nutztierhaltung“ in die Industrienationen exportiert, obwohl in diesen armen Staaten Kinder und Erwachsene hungern und an Hunger sterben."


...um nur mal zwei Absätze zu zitieren...

Ach ja, Studien... finden sich hier auf der Seite Vegan - Informationen über die gesündeste Ernährung verlinkt, bißchen runterscrollen muss man(n) aber schon...
 

jaw

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um nur mal auf den einen Punkt einzugehen:
"Aus der „Dritten Welt“ werden pflanzliche Futtermittel für die „Nutztierhaltung“ in die Industrienationen exportiert, obwohl in diesen armen Staaten Kinder und Erwachsene hungern und an Hunger sterben."

denkst du wirklich, an der Ausbeutung würde es sich auch nur irgend was ändern, wenn die Futtermittel nicht in die Fleischindustrie gehen würden? Die Ausbeutung hätte dann andere Formen, für die Einwohner der armen Staaten würde sich absolut gar nichts ändern, denn es sind immer noch die selben Menschen die ausbeuten.

Statt Nahrungsmitteln würden auf den Flächen dann z.B. Baumwolle oder was weiß ich was angebaut werden - die Einwohner hätten dadurch aber garantiert nicht mehr zu essen als jetzt, oder bessere Bildung, bessere Zukunftschancen oder sonst was. Sie wären die selben Sklaven der Ausbeuter, die sie auch heute sind, mit dem selben täglichen Überlebenskampf.
 

SusanneC

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Hallo!

Na, die 40% Fische die aus dem meer gezogen werden und die echt keiner Essen will weil einfach kaum genießbar, die dürfen ruhig Schweinefutter werden. Das ist einfach nur Beifang, den man sonst wieder ins Meer werfen würde.

Bei Soja wird übrigens der überwiegende Anteil zur Sojaölgewinnung genutzt, und die übrig gebliebenen Abfälle werden dann Tierfutter. Sojaöl ist Lebensmittel oder Biosprit, aber die Pflanzen werden nicht ausschließlich als Tierfutter genutzt. Das ist das gleiche wie mit den Resten die beim Obst auspressen oder der Zuckerherstellung übrig bleiben, das ist Tierfutter, solcher Trester wird seit Jahrhunderten an Tiere verfüttert. Auch meine Großeltern die ihre Kelter noch per Hand bedient haben, haben den Trester den Hühnern gegeben.

Hunger in der Welt liegt in ganz vielen Fällen einfach nur an extremer Misswirtschaft, schlechter Bildung und mangelnder Information. Wenn alleine mal das Wissen über einen vernünftigen Einsatz von Dünger, sparsame BEwässerung und Bodenschonenden Anbau verbreitet werden würde, ließe sich schon so einiges verbessern.

Und es gibt seit Jahrzehnten recht stabil einen Anteil von etwa 2% Vegetariern bei den Deutschen. Mich wundert ja, dass das nicht so recht mehr werden, offenbar scheint ja für jeden Jungen der damit anfängt einer von den älteren wieder aufzugeben.

Ist übrigens auch gar nicht unbedingt für jeden Menschen umsetzbar, nicht alle vertragen vegetarische Ernährung.

Und nebenbei: es hilft auch schon, wenn man bewusst einkauft. Etwa direkt beim Bauern, wo man auch mal einen Blick in den Schweinestall werfen darf, statt aus dem Supermarktregal. Auch wenn man im Hofladen eine Lende im Voraus bestellen muss, weil so ein Schwein halt nur zwei Lenden hat. Oder beim Metzger, der einen Aushang hat von welchen Höfen die Schlachttiere stammen, wenn die alle in der Region sind und keine Riesenfleischfabriken dabei sind ist auch schon viel gewonnen.
 
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