Petition Schlachtverbot für trächtige Kühe

Ishani

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Für mich sind Hunde Carnivoren, die ein bisschen Grünzeug mitessen können, aber nicht umgekehrt.

Und wenn man dann erst mit Supplementierungen und Künstlichen Zusatzstoffen arbeiten muss, damit Katzen ihr Futter vertragen und verwerten können, neeee, sorry. Das ist für mich nicht natürlich!

Und du weißt auch, dass dann vermutlich diese Tiere, also Kühe, Schweine (ok, da gibts die Wildschweine, die aber stellenweise auch schon zum Problem werden, siehe Berlin z.B.), Schafe... etc. in Deutschland und vermutlich in ganz Europa aussterben werden? Oder glaubst du, dass wir dann wieder irgendwann Bison-Herden in unseren Wäldern, etc. haben werden:unsure: Für mich ist das auch keine wirklich erstrebenswerte Alternative. P.S: Damit meine ich jetzt nicht die überzüchteten Milchkühe oder Schweine, sondern z.B. die alten Haustierrassen, die eh schon fast ausgestorben sind)
 
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Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Nun ja,für mich sprechen die gemachten Erfahrungen und Beobachtungen mit rein vegan ernährten Hunden für sich! Und Katze hat weder als Wohnungstier noch als Freigänger was mit "Natur" zu tun - ergo ist Katzenhaltung an sich schon nicht natürlich (ebenso wie die Haltung sämtlicher Tiere zum Vergnügen oder Nutzen des Menschen), so sehe ich eine entsprechende Ernährung eben als Schadensbegrenzung. Im Übrigen, wer gibt 'nem Menschen das Recht zu enscheiden, welches Tier nun mehr Recht auf "Leben" hat - der geliebte Kuschelersatz oder das gequälte Nutztier, das letztendlich für's Haustier stirbt? Da finde ich Supplementierung das kleinere Übel!

Und dem Nutztier, egal ob neue oder alte Rasse ist's wohl herzlich egal, ob es ausstirbt - v. a. wenn qualvolle Haltung in Gefangenschaft, Vermehrung durch den Menschen, Ausbeutung, Tiertransport und Schlachthof die einzige Alternative sind...!
 
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Bzgl Katzen habe ich mit einer veganen Ernährung keine Ahnung.
Allerdings würde ich da wohl auf Futterhersteller achten, die nicht in Deutschland produzieren sondern z.B. in Schweden, wo es keine Intensivtierhaltung gibt.

Einen Hund kann man problemlos vegan ernähren.
In meinem Freundeskreis habe ich 3 Hunde die vegan ernährt werden. Zu vor gab es mehrere Unverträglichkeiten was Fleisch und andere Komponenten anging.
Das Blutbild der Tiere hat sich ca. ein halbes Jahr nach der Umstellung auf vegan verbessert.

Meine Hündin wird nicht vegan ernährt, wobei ich tatsächlich einige Zeit darüber nachgedacht habe. Allerdings lege ich Wert darauf woher das Fleisch für das Futter kommt und würde da niemals Fleisch aus deutscher Haltung nehmen.
 

Ishani

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Ich habe da eine andere Erfahrung gemacht, was vegane Hunde angeht. Allerdings kannte und kenne ich bisher nur diesen einen Hund, und der sah mit 9 Jahren (Golden-Mix) aus, wie Aruscha (Doggen-Mix) nicht mal mit (fast) 13. Total struppiges Fell, ist nur müde und träge hinter Frauchen hergeschlichen, mit hängendem Kopf und Rute. Und Frauchen erzählte mir ganz stolz, wie gut es ihrem Hund doch ginge und wie gesund er sei*Vogelzeig*

Nun kann man natürlich darüber streiten, ob der Zustand von der Ernährung kam oder nicht, aber Frauchen behauptete Stein und Bein, der Hund sie ja sooooo gesund....*Keule*
 

Ishani

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Im Übrigen, wer gibt 'nem Menschen das Recht zu enscheiden, welches Tier nun mehr Recht auf "Leben" hat - der geliebte Kuschelersatz oder das gequälte Nutztier, das letztendlich für's Haustier stirbt? Da finde ich Supplementierung das kleinere Übel!

Und dem Nutztier, egal ob neue oder alte Rasse ist's wohl herzlich egal, ob es ausstirbt - v. a. wenn qualvolle Haltung in Gefangenschaft, Vermehrung durch den Menschen, Ausbeutung, Tiertransport und Schlachthof die einzige Alternative sind...!

Und wer gibt dem Löwen das Recht? Oder dem Wolf? Oder dem Bären? Des einen Tod ist des anderen Überleben, oder sollen wir die auch alle ausrotten:unsure: (Ich übertreibe das jetzt wieder bewusst. Ist kein Angriff, gell?;))

Und verurteilst du dann auch die Ureinwohner? Die Inuit? Die Aboriginies und wie sie alle heißen? Überigens waren früher, als die Indianer Nordamerikas noch nicht in Reservaten lebten, Menschen mit fast oder gar über 100 Jahren keine Seltenheit, und die lebten hauptsächlich von der Jagd;)

Du kennst nur Schwarz und Weiß, oder?:unsure: Entweder alle Tiere frei, oder grausames Schlachthaus-Gemetzel. Aber dass es da auch noch die Tiere gibt, die bis zur Schlachtung ein soweit möglich artgerechtes Leben leben, auf Weiden, mit Matschkuhlen zum suhlen, unter freiem Himmel, und die dann keine endlos langen Wege zum Schlachthof müssen, etc. Das blendest du vollkommen aus, oder?:unsure:

Gott oder die Natur hat Leben UND Tod geschaffen, das ist der Kreislauf des Lebens. Ich z.B. entscheide auch über den Tod meiner Haustiere. Ich habe Aruscha einschläfern lassen, und viele meiner Mäuse... Das war jedenfalls die bessere Entscheidung für mich (und auch für die Tiere, so hoffe ich), als sie bis ans Lebensende dahinsiechen zu lassen, in der Hoffnung, "die Natur wird das für mich übernehmen"...
 

SusanneC

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Katzen kriegt man sogar mit Handelsüblichem Trockenfutter in ein frühes Grab. Zu viel Getreide, ein viel zu geringer Anteil Tiermehl statt Fleisch und Innereien, viel zu wenig Feuchtigkeit in der Nahrung selber für Wüstenbewohner mit mangelndem Durstgefühl reichen so schon für Nierenschäden und bringen so manche Katze mit 8-15 Jahren ins Grab. Und das obwohl Katzen auch 20 Jahre und noch deutlich älter werden können.

Katzen sind eben reine Beutetierfresser, und auch Hunde sind auf einen großen Anteil Beutetiere und zu Zeiten größter Not ein wenig pflanzliche Nahrung ausgerichtet. Was nicht heißt, dass vegan ernährte Hunde diese menschengemachten Notzeiten nicht trotzdem halbwegs gesund überstehen könnten, aber man verschmälert dabei gewaltsam ihren Speiseplan. Nicht alle vertragen das gut, und würde man dem vegan ernährten Hund Fleisch anbieten würde er es natürlich liebend gerne fressen. Man zwingt damit einem omnivoren Tier, das vorwiegend carnivor lebt, eine ideologisch verbrämte Ernährung auf, die einfach der ART Hund nicht GERECHT wird.

Übrigens haben nicht die Menschen Katzen domestiziert, sondern die Katzen sich selber. Bei Katzen ist ziemlich klar, dass wilde Falbkatzen sich einfach in der Nähe der Menschen angesiedelt haben, weil sie hinter Mäusen her waren. Die leben ja nun mal in den Ställen und Vorratslagern, den Speisekammern und Kellern der Menschen, also war es für Katzen erst mal einfach nur sinnvoll, sich da nieder zu lassen. Die Menschen haben das erkannt, und diese gerne bei sich wohnen lassen, junge Katzen als Geschenke weiter gegeben, und sie teilweise auch mit gefüttert. Die Zutraulichkeit kam dabei von ganz alleine - man lebt eng zusammen, tut sich nichts böses, bekommt vielleicht ein Leckerchen, warum also nicht auch streicheln lassen?

Von Nordafrika aus haben sich die Katzen dann verbreitet, überall wo Menschen Landwirtschaft und Vorratshaltung betrieben haben fanden die Katzen Beutetiere, und eine gewisse Zutraulichkeit hat sich dabei als Vorteilhaft erwiesen.

Gezielt gezüchtet werden Katzen erst seit kürzerer Zeit, und immer noch sind sehr viele unabhängige frei lebende Tiere, die sich ihr zu Hause selber aussuchen. Die Katzen wurden also nicht eingesperrt gehalten sondern waren grundsätzlich die meiste Zeit über frei und auch selbstversorger.
 

Ishani

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Interessant, Susanne. Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht zur Katzengeschichte.

Meines Wissens nach, war es ja mit dem Hund ähnlich:unsure: Wölfe sind Kulturfolger und haben sich dort niedergelassen, wo Menschen ihre Abfälle hinterlassen haben. Und die zutraulichsten dieser Tiere wurden nach und nach zu unseren Haushunden. Hab ich mal irgendwo gelernt...
 

jaw

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die Katze als Kulturfolger des Kulturfolgers... interessant, aber durchaus plausibel...
 

SusanneC

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Es ist die einfachste Erklärung. Wirklich dressierbar sind Katzen ja nicht, und Menschen haben keinen anderen Grund, sie in Haus und Stall zu dulden als den, dass sie gut gegen Vorratsschädlinge sind. Ein Marder ist auch ein gutes Mittel gegen Mäuse und Ratten im Haus - trotzdem ist der nicht zum Hausgenossen der Menschen geworden und wird im allgemeinen verjagt wo es nur möglich ist. Obwohl auch er ein Kulturfolger ist. Nur eben einer, der sich auch an Haustieren vergreift und nicht zahm wird.

Übrigens gibt es die Vermutung, dass auch meerschweinchen so zum Menschen gekommen sind - als Wildtiere, die erst mal einfach den Abfallhaufen mit gemüseabfällen und Maisstengeln bewohnt haben, und irgendwann hat mal einer nen zaun drum gebaut, es wurden dann gezielt zahme Tiere gezüchtet, die irgendwann zum Schutz vor Wildtieren in den Hütten der Indios gewohnt haben. zu hohen religiösen Feiertagen wurden sie geopfert (und gegessen), rein weiße Tiere dagegen wurden von Schamanen genutzt um Krankheiten von Menschen zu ziehen und danach frei gelassen. Tiere mit mehr als den üblichen drei Zehen an den Hinterfüßen und vier Zehen vorne galten als besonders heilig und kommen daher heute noch öfter vor.
 

reeann

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Ich z.B. entscheide auch über den Tod meiner Haustiere. Ich habe Aruscha einschläfern lassen, und viele meiner Mäuse... Das war jedenfalls die bessere Entscheidung für mich (und auch für die Tiere, so hoffe ich), als sie bis ans Lebensende dahinsiechen zu lassen, in der Hoffnung, "die Natur wird das für mich übernehmen"...

Auf eine Antwort hierzu hatte ich ja im Veganismusthread schon mal hingearbeitet, aber keine bekommen. Vermutlich, weil sie unbequem ist und nicht ins vegane Weltbild passt. Auch wenns da sicherlich Aspekte gibt, die stimmig sind, sind es eben auch viele nicht. Als Veganer hat man natürlich NUR positive Erfahrungen gemacht mit der fleischlosen Ernährung von Hunden und Katzen, den Tieren gehts ausschließlich prima und das ist alles GAR KEIN Problem gewesen.
Es ist doch auch völlig piep, ob Katzen nun in der Haltung unnatürlich sind oder nicht. Sie sind nun mal da. Und wie darf ich nun meine Katze füttern?

und viele der Fragen stell ich mir auch...

Dann finde Antworten drauf, bevor du viele user hier in Schubladen steckst. Kuscheltierhalter, gequälte Nutztiere- Esser, Mörder, Tierquäler, Ausbeuter und so weiter. Nur schön, dass das eigene vegane Gewissen rein ist. Ich kann mich Ishani nur anschließen, das ist sowas von schwarz- weiß, das tut schon in den Augen weh.
Vielleicht fällt dir ja was zur obigen Frage ein, während ich mein leckeres Hackfleisch anbraten geh.

Vielleicht sollte man die Threads zusammenlegen? Geht doch eh ums gleiche Thema.
 

SusanneC

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Das mit dem veganen Leben legt sich sowieso bei ganz vielen Menschen von alleine wieder.

Einerseits, weil diverse Krankheiten, ein anstrengender Arbeitsalltag, der Fleischessende Partner oder eigene Kinder dagegen sprechen (ja, man kann auch Kleinkinder vegetarisch ernähren, aber wenn das eigene Wutzerl eben total auf Wienerle abfährt und veganen Eiweißersatz kategorisch verweigert geben Eltern in aller Regel recht schnell nach). Andererseits weil vielen Veganern der eigene Körper einen Strich durch die Rechnung macht, sie mit rein pflanzlichem Eisen nicht klar kommen, sie sich nicht gut fühlen oder einen Heißhunger ohne Ende entwickeln, weil eben doch was fehlt.

Letzten Endes bleibt die Zahl der Vegtarier und Veganer seit Jahrzehnten stabil in Deutschland (um die 2% sind recht wenig um genau zu sein)was ja drauf hinweist, dass für jeden Teenie der neu anfängt ein anderer Vegetarier aufgibt.

Also warten wir die Phase ab und reden in 20 Jahren nochmal drüber.
 
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