Petition Schlachtverbot für trächtige Kühe

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hi ja der Metzger aus der Region, da hat man ein bisschen mehr gutes Gewissen. Ich erzähl das hier mal.

Ein guter und bekannter Metzger der einen großen Zulauf hat weil er noch Tiere aus der Region verarbeitet. Ein gut Bekannter hatte keinen Parkplatz vor der Metzgerei mehr gefunden und hat sich hinters Haus gestellt.

Was hat er da vorgefunden???*umkipp*Einen LKW aus Holland der gerade Fleisch ausgeladen hat*motz*, das zum Thema Metzger aus der Region. Als man diesen Metzger angesprochen hat, meinte er was soll er machen wenn das Fleisch nicht ausreicht dann kauft er eben zu. Natürlich kauft er zu und im Laden wird es angeboten zum gleichen teuren Preis wie sein eigenes. Für mich grenzt das an Betrug*motz*

Tja einfach wäre, wenn man bewusst wieder Fleisch essen würde viellicht einmal pro Woche wie früher.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Wenn Ihr Euch ja so gut auskennt, dann habt Ihr sicher nicht nur'n paar hohle, diffuse Parolen, sondern bestimmt auch konkrete, belegte Fakten und Zahlen und natürlich auch die entsprechenden Quellen/Links dazu...

Und, muss leider so gesagt werden, wer noch an Moral und Ethik in irgend einem Bereich der Wirtschaft glaubt, der ist einfach nur unglaublich naiv... *seufz*
Tja, und unter solchen Voraussetzungen wird sich natürlich nichts ändern, denn das Angebot wird durch die Nachfrage bestimmt, somit haben die Konsumenten es, zumindest teilweilse, in der Hand, was passiert. Jeder einzelne.
 
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Ja Angebot und Nachfrage regelt den Preis, aber die meisten Verbraucher sind nicht bereit mehr zu bezahlen. Den meisten ist trotzdem nicht bekannt, dass diese Nutztiere dann leiden müssen.

Gestern war das Sommerfest in unserem Tierheim, wir hatten mehrere Vegane Stände, natürlich auch mit Info Material. Die Leute wollten zwar aufgeklärt weren, aber die schrecklichen Bilder unserer Prospekte wollten sie nicht sehen.

Es ist bequemer wegzusehen, als das Leid der Nutztiere zu erkennen. Ich bin für 1 Woche Arbeit im Schlachthof, dann wäre es manchem Verbraucher bewusst was unsere Tiere durchmachen müssen:cry:

Ich bekomme diese Bilder seit 30 Jahren nicht mehr aus dem Kopf, man sollte bewusst einkaufen und wenig tierische Produkte zu sich nehmen in Form von Fleisch so wie es früher eben gehandhabt wurde.
 

stefanie

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das Angebot wird durch die Nachfrage bestimmt, somit haben die Konsumenten es, zumindest teilweilse, in der Hand, was passiert. Jeder einzelne.
So ist das im Kapitalismus - da wenigstens kann man ja noch ein bisschen steuern.
Aber der hat halt eine gute Propaganda- und Lobbyisten-Maschinerie....
die jetzt noch die laktoseintoleranten AsiatInnen auf Milchprodukte umstellt, ja super. (Na, Verarbeitung ist Wertschöpfung. Also nix wie ran und die Laktose halt wieder rausfiltern)

(Samira, das IST Betrug. Veröffentlichen????)

ich finde die Teller? Trog? Tank?-Frage für Getreide schon noch relevant!
(Und die Indigenen hatten schon mal mehr zu essen, als es v.a. um Teller ging, da ließe sich schon was rückmodifizieren - nicht unter Börsenbedingungen natürlich, jaws Pessimismus hat schon seinen Grund. Aber s.o.: Nachfrage regelt viel....)

*edit: gleichzeitig
 
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jaw

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naja, was heißt 'Pessimismus' - wenn in den oben angesprochenen Regionen doch schon jetzt Nahrungsmittel produziert werden, die aber nicht an die eigene Bevölkerung gehen, sondern in's Ausland exportiert werden - wieso sollte das anders sein, wenn der Bedarf für den Export dieser Rohstoffe nicht mehr gegeben wäre?

Es ist IMHO völlig unrealistisch zu denken, dann gehen die produzierten Nahrungsmittel an die Bevölkerung: nein, es wird auf ein anderes Produkt umgestellt, das mehr Profit bringt. Denn der Profit, den der Nahrungsmittelanbau für die eigene Bevölkerung bringt, ist ja ganz offensichtlich auch jetzt schon kein ausreichender Anreiz für die Bauern in den angesprochenen Gebieten.

Es ist genau das, was hier angesprochen wurde: Kapitalismus in Reinform, Angebot und Nachfrage. So lange der existiert, wird immer und überall Mensch, Tier, Pflanze und Planet gleichermaßen ausgebeutet werden. Von wenigen Menschen. Die Rechnung dafür zahlen aber alle - und die, die am wenigsten selbst daran beteiligt sind am meisten.

Und es ist IMHO sehr naiv zu denken, dass sich durch vegane Ernährung irgend was an diesem Kapitalismus ändert. Das hat damit nichts zu tun. Ändert sich die Nachfrage, dann ändert sich nur, wo und wie weiter ausgebeutet wird, aber nicht der Anteil.

Denn dazu müsste sich einzig und alleine am Kapitalismus was ändern. Alles andere sorgt nur für Symptomverlagerung.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Samira, Stefanie nicht nur der Preis regelt sich durch die Nachfrage,
wenn bestimmte Produkte nicht mehr gekauft werden würden, wären sie irgendwann vom Markt. Aber leider, ja, der Lobbyismus ist verdammt stark, Propaganda, Menschen, die lieber das hören, wissen, glauben... wollen, was für sie am bequemsten ist. Wär ja auch blöd, wenn man/frau seine Gewohnheiten umstellen müßte..., nur damit andere Lebewesen nicht leiden müssen...

Und blind und taub ist man selbst für die eigene Gesundheit, denn nicht nur der asiatische Darm ist im Erwachsenenalter eigentlich nicht für Milch gemacht... Aber die zunehmende Lactosetoleranz wird ja oft gar nicht erkannt oder der Gedanke daran geflissentlich verdrängt, nur ein Beispiel. Es gibt da ja unzählige mehr.

Schlimm finde ich auch die Denk(???)-Variante: Ja, die Bilder sind schlimm, aber mein Fleisch schmeckt mir trotzdem...

Weil es halt so lecker ist: Weil es halt so lecker ist......- Hagen Rether - - YouTube

Hoffnung macht, dass es immer mehr gibt, die aufwachen und aufwecken, siehe diverse Bücher zu der Thematik, die teils in der Bestsellerliste sind oder joa, auch so Leute wie der Rether, die 'ne breite Öffentlichkeit erreichen.
Die Frage ist, welche "Seite" schneller ist und sich entsprechend zahlenmäßig entwickelt*seufz*, denn scheinbar sieht die "Tierquälerseite" da durchaus Handlungsbedarf, um einer positiven Konsumentenentwicklung entgegen zu wirken, gibt da leider tatsächlich mittlerweile etliches "Propagandamaterial" von dieser Seite...

Stefanie, das mit der "Milcheinführung" in asiatischen Ländern ist mir jetzt auch neu - und erschreckt... Na ja, die durch unsinnige Subventionen entstehenden Milchseen müssen ja irgend wo hin und sie an Menschen zu "verfüttern" ist natürlich rentabler als wegkippen... Sch... profitgeile, unmoralische Welt aber auch...

Aber die Hoffnung ganz zu verlieren und den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen, ich kann ja doch nix tun, ist dennoch die schlechteste Variante!

Ich werde es wohl nicht mehr erleben, aber ein Einblick in die diesbezügliche Zukunft in vllt. 100 Jahren oder so wäre doch mal ganz interessant...

Samira, Stafanie bzgl. Metzger..., mit solchen Anschuldigungen mus man leider verdammt vorsichtig sein, sonst hat man u. U. selber 'ne Klage am Hals. Aber wenn es belegbar ist (z. B. Filmchen drehen, wie's holländische Fleisch beim "Regionalanbieter" abgeladen wird, Selbstaussage des Metzgers unter mehreren Zeugen etc.), wäre es durchaus sinnvoll...
 

SusanneC

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Leute, machen wir uns doch nicht besser als wir sind. Vor ein paar Jahrhunderten gab es in Deutschland auch zeitweise Hunger, weil der Anbau von Tabak mehr Gewinne versprochen hat als der von Getreide.

Bier braut man übrigens deswegen mit Gerstenmalz, weil das für Brot unbrauchbar ist. Da musste der Staat regulierend eingreifen, damit die Bierbrauer nicht so viel Weizen und Roggen fürs Bier aufgekauft haben, dass nicht mehr genug für Brot übrig geblieben ist. Erst als die Zeiten wieder besser wurden und Bier aus Gerste allgemein akzeptiert war durften die Brauer wieder Weizen für Weißbier verwenden.

Ein jeder Landwirt ist eben in erster Linie Unternehmer, der natürlich durch geschickten Anbau versucht möglichst viel Gewinn zu machen. In jedem Land und zu jeder Zeit. Die Versorgung der Bevölkerung liegt dabei dem einzelnen Agrarunternehmer weniger am Herzen als sein eigener Geldbeutel.

Wir brauchen einfach faire Preise für Lebensmittel. Das heißt, lieber höhere Preise als zu niedrige, diese ganze miese Geiz-ist-geil-Haltung schadet. Wenn Aldi die Milchpreise runter setzt sollte man eben bewusst zur fairen Milch greifen.

Und ich glaube nicht, dass wirklich die Verbraucher das Problem sind. Bei Eiern klappt es doch schon lange Zeit recht gut, mit Käfig-Boden-Freiland-Bio- Eiern. Die meisten Verbraucher greifen doch mindestens zu Bodenhaltung, viele auch zu Freiland. Nur noch die verarbeiteten Eier stammen noch häufiger als dem Käfig, aber es ist den verbrauchern eben nicht egal wie die Hühner leben.

Wenn es sowas auch bei Fleisch gäbe, sagen wir mal, doßßelt so große Schweineboxen mit Stroh als Einstreu und dafür ein richtiger Ringelschwanz weil die Schweine sich den nicht mehr gegenseitig abbeißen, und dafür zahlt man 2 Euro mehr fürs Kilo Fleisch, das würde mit Sicherheit ganz gut klappen.

Keine Ahnung, warum da so gar nichts voran geht. An den Verbrauchern liegt es aber nicht, eher an den Landwirten, die sich dagegen sträuben. und den Politikern, die einfach nicht genug dafür tun und sich von Lobbyisten einlullen lassen.
 

skadio

Mäusehilfe e.V.
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Gerade der Agrarbereich ist in Europa und Deutschland hoch subventioniert, und da geht es nach Masse Tier.
Darum die Megatierhaltungen mit miserablen Haltungsbedingungen und der Transportwahnsinn quer durchs Land, nur weil bei Export noch weitere Subvetionen fließen.
Dazu dann noch die Preisdiktate der großen Lebensmittelketten.
Die schiere Masse Fleisch drückt den Marktpreis und führt dazu, dass es fast kaum noch Speisen ohne Fleisch gibt.
Das ist mir immer aufgefallen wenn ich mal etwas anderes als einen Salat essen wollte - immer gab es dazu Fleischliches!
Wenn die tatsächlichen Kosten auf die Endprodukte aufgeschlagen würden, käme es vielleicht zu einer Reduzierung der Produktion, weil weniger gekauft würde.
Aber die großen Lobbyorganisationen in Brüssel, Straßbourg und Berlin haben da natürlich kein Interesse dran.
Eigentlich kann der Verbraucher da nur etwas mit bewusstem Verzicht erreichen.
 
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Leute, machen wir uns doch nicht besser als wir sind. Vor ein paar Jahrhunderten gab es in Deutschland auch zeitweise Hunger, weil der Anbau von Tabak mehr Gewinne versprochen hat als der von Getreide.

Bier braut man übrigens deswegen mit Gerstenmalz, weil das für Brot unbrauchbar ist. Da musste der Staat regulierend eingreifen, damit die Bierbrauer nicht so viel Weizen und Roggen fürs Bier aufgekauft haben, dass nicht mehr genug für Brot übrig geblieben ist. Erst als die Zeiten wieder besser wurden und Bier aus Gerste allgemein akzeptiert war durften die Brauer wieder Weizen für Weißbier verwenden.

Ein jeder Landwirt ist eben in erster Linie Unternehmer, der natürlich durch geschickten Anbau versucht möglichst viel Gewinn zu machen. In jedem Land und zu jeder Zeit. Die Versorgung der Bevölkerung liegt dabei dem einzelnen Agrarunternehmer weniger am Herzen als sein eigener Geldbeutel.

Wir brauchen einfach faire Preise für Lebensmittel. Das heißt, lieber höhere Preise als zu niedrige, diese ganze miese Geiz-ist-geil-Haltung schadet. Wenn Aldi die Milchpreise runter setzt sollte man eben bewusst zur fairen Milch greifen.

Und ich glaube nicht, dass wirklich die Verbraucher das Problem sind. Bei Eiern klappt es doch schon lange Zeit recht gut, mit Käfig-Boden-Freiland-Bio- Eiern. Die meisten Verbraucher greifen doch mindestens zu Bodenhaltung, viele auch zu Freiland. Nur noch die verarbeiteten Eier stammen noch häufiger als dem Käfig, aber es ist den verbrauchern eben nicht egal wie die Hühner leben.

Wenn es sowas auch bei Fleisch gäbe, sagen wir mal, doßßelt so große Schweineboxen mit Stroh als Einstreu und dafür ein richtiger Ringelschwanz weil die Schweine sich den nicht mehr gegenseitig abbeißen, und dafür zahlt man 2 Euro mehr fürs Kilo Fleisch, das würde mit Sicherheit ganz gut klappen.

Keine Ahnung, warum da so gar nichts voran geht. An den Verbrauchern liegt es aber nicht, eher an den Landwirten, die sich dagegen sträuben. und den Politikern, die einfach nicht genug dafür tun und sich von Lobbyisten einlullen lassen.


Hallo Susanne, es liegt sehrwohl an den Verbrauchern die nicht bereit sind mehr Geld für das kg Fleisch zu bezahlen. Ich kaufe meine Eier bei einem kleineren Bauern, wenn der Bauer ein paar Cent mehr verlangt für die Freiland Eier, bleiben die Verbraucher einfach weg und kaufen die Eier im Supermarkt die angeblich Freilandhaltung sind und billiger verkauft werden.

Schau dir mal im "Bauernblatt" das ist eine Fachzeitschrift für Bauern die Schlachtpreise an, dann weisst du was der Bauer dafür bekommt, den Rest sahnt jemand anderer ab. Dann ziehst vom Schlachtpreis noch den Tierarzt ab, dann ist der Gewinn fast null bei den kleineren Bauern.

Leider haben die meisten Einkäufer kein Verständnis, dass die Preise ausserhalb des Supermarktes teurer sind, denn da schaut auch jeder nach seinem Geldbeutel.
 

SusanneC

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Wenn ein Bauer im Direktvertrieb die Eier zum normalen Ladenpreis verkauft, dann streicht der aber auch gleich noch die Gewinnmarge von Groß- und Einzelhandel mit ein. Normalerweise sollte der spürbar billiger sein.

Hofläden klappen gut, wenn die Preise fair für beide Seiten sind, und auch die Freundlichkeit sollte passen.
 
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hi mein Bauer ist stets freundlich die kleinen Eier von den jungen Hühner gibts manchmal gratis.

Bei ihm kosten z. B. die Eier 1,70 also 10 Stück. Jetzt wollte er 1,70 dafür haben, das ist den meisten Kunden zu teuer*Vogelzeig*, lieber gehen sie zum Aldi und kaufen dort ein.

Die Hühner dieses Bauern machen mehr Arbeit, weil sich die Tiere noch sichtbar wohl fühlen. Aber mancher Verbraucher hat dafür kein Verständnis, wie lange die Arbeitszeiten eines Landwirtes sind*seufz*
 

jaw

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Das erinnert mich ein wenig an die Situation vor wenigen Jahren, als die Bauern massiv für höhere Milchpreise im Supermarkt demonstriert haben.
Tja, die Milch im Supermarkt wurde dann auch tatsächlich teurer, aber der Literpreis, den die Bauern abbekamen, der blieb exakt gleich. Die höhere Marge blieb beim Handel, und der freute sich natürlich sehr darüber. Ohne einen Finger krumm zu machen mehr Einnahmen.

Gerade bei der Milchproduktion bestehen zwischen den Bauern und den Molkereibetrieben feste Knebelverträge, die es den Bauern verbieten, die Milch auch direkt zu verkaufen.
Somit haben sich die Bauern dabei auch wieder in's eigene Bein geschossen.
Ich bin mir sicher, wenn sie weniger Milch, aber dafür für den selben (oder einen ähnlichen) Literpreis wie im Supermarkt direkt an den Verbraucher verkaufen würden, hätten sie auch definitiv mehr davon.
Bei Eiern funktioniert das ja schließlich auch.

Wenn ich Eier im Hofladen kaufe, dann kostet das Stück 24 Ct - das ist immerhin der 2-3-fache Preis, den Eier im Supermarkt kosten. Dafür kann ich den Hühnern noch beim scharren zu sehen. Dafür dass dazu keine Hühner in Legebatterien sitzen müssen, finde ich das in Ordnung.
Aber dennoch stelle ich mir die Frage, wieso diese Preisdifferenz existiert. Personalkosten sind's nicht, denn wenn im Laden gerade niemand anwesend ist, dann klingelt man an der Wohnungstür des Hofes. Das 'Verkaufspersonal' ist die Familie selber, die den Hof ohnehin betreibt.

Und genau daran muss ich immer denken, wenn die Forderung nach einem höheren Kilopreis für Fleisch kommt.
Tja, dann bezahlt man mehr. Aber es ist illusorisch zu glauben, dass davon auch nur irgend was bei den Tieren in Form von Verbesserungen an kommt, wenn es nicht drakonische Gesetze, scharfe Kontrollen und drastische Strafen gibt, die diese Verbesserungen erzwingen. Der höhere Preis alleine sorgt nur für einen höheren Reibach auf dem gesamten Produktions- und Vertriebsweg. Und das würde die Massentierhaltung unter unwürdigsten Bedingungen sogar noch weiter an kurbeln, statt die Bedingungen für die Tiere zu verbessern.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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...keine Zahlen und "Belege" (Luzie, Susanne...)?

Ja, die Sache mit der Ei-Kennzeichnung hat v. A. in Bezug auf Verbrauchertäuschung funktioniert. Man zahlt einfach was mehr und macht sich'n gutes Gewissen - und ich nehm mich da nicht aus! Hatte mich super gefreut, als das offizielle Biosiegel eingeführt wurde und gedacht, ja toll, Milch- und Eiprodukte aus artgerechter Haltung, schlag zu... Ja, von wegen, "artgerecht" bedeutet für ein "Nutztier" lange nicht das, was wir uns vllt. darunter vorstellen. Hatte immer mal vor, nachdem die ersten "Verdachte" kamen, mir den genauen Wortlaut anzuschauen, fand aber immer nur höchstens Auszüge und wenig Konkretes. Da ich aber deswegen eh auf komplett vegan umgestiegen bin, hab' ich mich dann nicht mehr weiter damit beschäftigt. Aber wer da was hat, gerne her damit!

'n paar Sachen hatte ich dazu gefunden, so wird z. B. davon gesprochen, dass den Tieren "Auslauf" gewährt werden muss, steht aber nirgendwo, wie oft und wieviel. Und ob das Huhn nun DIN A 4 Größe "Platz" hat oder Scheckkartenbreite mehr, das hiflt ihm auch nicht. Und selbst bei Bio-Milchkühen müssen die Kälber nicht bei der Mutter bleiben .Ja, was is'n daran artgerecht?

Vorzeitig getötet, wenn sie nicht mehr genug Leistug bringen, werden die Tiere eh (wie war das mit dem TSchG, dem "vernünftigen Grund" - ist die persönliche Genusssucht tatsächlich einer???), und bei Legehennen z. B. werden die männlichen Küken direkt geschreddert oder vergast, legen ja keine Eier, und als "Fleischlieferant" taugen sie nix, dafür gibt's ja dann die Masthähnchen, die unter völlig untragbaren Bedungingen leben, denn zuviel Bewegung würde ja das Fettwerden behindern...

Und auch bei Eurem teuren Bauern des Vertrauens um die Ecke sterben die Tiere wohl keines natürlichen Todes, und fragt ihn doch mal, was er mit den männlichen Küken so macht oder oder oder...

Boah, allein schon die ganzen Ausdrücke Nutztier, Fleischindustrie etc. finde ich so dermaßen entwürdigend, hier geht es schließlich um LEBEwesen...:cry:

Hier mal'n kleiner Beitrag zu einem BIO(!!!)Eierbetrieb:
Eier- Recherche 2012: Über Bio-, Freiland- und Bodenhaltung / PETA - YouTube
 

jaw

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das Bio-Suiegel besagt im Prinzip nur eins: Das Produkt ist möglicherweise etwas weniger mit Giften verunreinigt, und hat möglicherweise etwas weniger Leid verursacht, als Produkte ohne dieses Siegel. Eine Garantie gibt es aber auch nicht.
Der Trugschluss mit "artgerecht, natürlich und heile Welt" war von der Industrie natürlich genau so vorgesehen, und hat prächtig funktioniert.
Es gibt konkrete Auflagen, welche Stoffe verwendet werden dürfen (bzw. welche nicht), und Mindestanforderungen etc. - nur sind die natürlich alle im Interesse der Erzeuger, und zielen vor allem darauf ab, ein positiveres Bild beim Verbraucher zu zeichnen, als es die Realität halten kann.
'Bio' hat mir 'artgerecht' dennoch absolut gar nichts zu tun. Es ist eher so zu verstehen, dass da die gesetzlichen Grenzwerte nicht ganz bis auf Haaresbreite ausgereizt werden.

Tja, der 'vernünftige Grund' ist in dem Fall vermutlich 'nimmt einer produktiveren Tier Platz weg und kostet somit Geld'.
Überhaupt gibt es keinen vernünftigen Grund, dass für die industrielle Massenproduktion Sondervorschriften jenseits des TierSchG zulässig sind - oder für andere professionelle Tierhaltung.

Tja, entwürdigend... aber für die Industrie und Wirtschaft ist auch der Menschliche Arbeiter selber nur eine Produktionsressource - oder eben ein Geldscheißer.

Mich würde mal interessieren, wie repräsentativ das Video in der Realität ist. Hier wurden zwei Betriebe angeprangert. Genau so sollte es kein Problem sein, zwei Musterbetriebe zu finden.
Aber wie es in der breiten Masse der Betriebe aussieht, fände ich durchaus mal interessant.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Überhaupt gibt es keinen vernünftigen Grund, dass für die industrielle Massenproduktion Sondervorschriften jenseits des TierSchG zulässig sind - oder für andere professionelle Tierhaltung.

Tja, entwürdigend... aber für die Industrie und Wirtschaft ist auch der Menschliche Arbeiter selber nur eine Produktionsressource - oder eben ein Geldscheißer.

Mich würde mal interessieren, wie repräsentativ das Video in der Realität ist. Hier wurden zwei Betriebe angeprangert. Genau so sollte es kein Problem sein, zwei Musterbetriebe zu finden.
Aber wie es in der breiten Masse der Betriebe aussieht, fände ich durchaus mal interessant.

Jaw, der Arbeiter kann sich aber wehren..., im Gegensatz zum Tier...

Biomäßig gibt's schon einige "fixe" Vorgaben bzgl. Futter, Medikamente bzw. Pestizide, Genzeuchs bei Pflanzen..., aber eben nix, was den TIEREN zugute kommt...

Ich hab' irwo'n Video in meiner Liste, wo eben genau von nahezu 100 % der Betriebe die Rede ist, in denen Tiere unter den gezeigten Bedingungen vegetieren... Die haben etliche gecheckt. War zwar glaub ich in Bezug auf Schweine, aber Unterschiede wird es da wohl keine geben...*seufz* Könnte bei denen von ARIWA ("Animals Right Watch") gewesen sein, weiter oben hier im Thread verlinkt. Generell kann man aber wohl davon ausgehen, dass solche Anti-Beispiele... die Regel sind... Die Gewinnspanne muss halt stimmen.

Zwei Musterbetriebe (was auch immer Du Dir darunter vorstellt...) insgesamt wirst Du vllt. mit etwas Glück sogar finden (wobei ich der Meinung bin, KEIN Betrieb, in denen Tiere (aus)genutzt, verheizt und mit Nachlassen ihrer Leistung ermordet werden... kann als solcher gelten..., ergo, es gibt kein durchweg positives Beispiel!)...,aber von dort wirst Du Deine tierlichen Produkte vmtl. nicht beziehen...
 
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jaw

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ja, so die schöne Theorie, aber die Praxis sieht auch da anders aus... befrag dazu mal die ganzen Minijobber etc. Klar, sie könnten alternativ auch zur täglichen Prostatauntersuchung beim Jobcenter vorsprechen. Oder Menschen, die trotz Vollzeitjob nicht genug verdienen, um ihre Familie ernähren zu können. So rosarot wie du die Welt siehst, ist sie einfach nicht. In den letzten Jahrzehnten ist von der Macht der Gewerksschaft und der Arbeiter nicht mehr viel übrig geblieben.

Nö, das hat auch nie jemand behauptet. Es sind Auflagen, die der Propaganda sei Dank dem Erzeuger zu Gute komme, in dem sie dem Verbraucher ein ruhiges Gewissen einreden. Was anderes war IMHO auch nie beabsichtigt.

Ich DENKE auch, dass es im gros eher ganz übel aussieht. Was ich aber suche, das sind Fakten.
Die Propaganda der Produzentenlobby ist mir hinlänglich bekannt. Aber das, was PETA etc. dort abliefern, ist auch nur Lobby-Propaganda - von der Gegenwarte aus. Repräsentativ ist es genau so wenig. Was ich suche, das sind belastbare, repräsentative, harte Fakten. Denn nur damit kann man arbeiten und vor allem eben auch dagegen vorgehen.
Alles Andere ist Mutmaßung und Hörensagen.

Ach ja: dort, wo ich meine Eier beziehe, sterben die Legehennen übrigens eines ganz 'natürlichen Todes', da durch die Fuchsplage immer wieder Tiere gerissen werden, und die Zäune, Ställe und Verschläge immer wieder mal von Füchsen aufgebrochen oder unterbuddelt etc. werden. Was der Mensch dort den Hennen an tut ist, sie in der umzäunten Wiese scharren zu lassen, sie zu füttern, dafür zu sorgen, dass Zäune und Hühnerhaus möglichst dicht und sicher sind, und natürlich die Eier einzusammeln. Die Hennen selber erfreuen sich bester Gesundheit und stehen im vollen Gefieder da. Das kommt für mich schon sehr nahe an den Mustrebetrieb ran. Nur der Fuchs spielt nicht so mit, wie es sein sollte. Es müssen immer wieder neue Legehennen zugekauft werden.
 

Ishani

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Ich habe natürlich auch unterschrieben=)

Ich frage mich nur oft, was passiert, wenn man den Veganismus-Gedanken wirklich konsequent bis zuende denkt.

Mal angenommen, es werden keine Nutztiere mehr geboren, die Nutztiere sterben dann irgendwann aus, die Betriebe geschlossen, kein Tier wird mehr für den menschlichen Verzehr geschlachtet. Aber, was ist mit den anderen Tieren, die in unserer Obhut sind? Zoos? Haustiere? Soll Sadie dann sich ihr tägliches Futter selber erjagen? Klar kann man Hunde auch vegan ernähren, aber ist das natürlich? Für mich gehört zum Tierschutz auch eine artgerechte Ernährung, und die beinhaltet für Hunde, Katzen, Frettchen, Schlangen... numal auch Fleisch. Und dass alle Menschen auf die Haltung von Haustieren verzichten, ich glaube das ist illusorisch und völlig an der Realität vorbei.

Oder das Beispiel Zootiere? Ok, man könnte natürlich die Zoos schließen und die Tiere in ihrer Heimat auswildern. Und dann??? Ihr glaubt doch nicht, dass die Profitgier der Menschen endet, nur weil sie selber plötzlich kein Fleisch mehr essen. Also was wäre die Konsequenz? Viele Tiere wären innerhalb kürzester Zeit ausgestorben. Und wie kann man z.B. Kindern aber auch anderen Menschen klar machen, dass es sich lohnt, Tiere, die sie nicht (mehr) kennen, zu schützen. Was, in Afrika werden Elefanten getötet? Ach, das ist sooooo weit weg und ich kenne Elefanten garnicht. Wenn man sie aber sieht, vor sich hat, life und in Farbe sozusagen, ist man doch eher bereit, etwas für die Arterhaltung zu tun, oder? So sehe ich das zumindest.

Über Zirkusse rede ich jetzt mal nicht, ich glaube da dürften wir uns alle einig sein...*Keule*

Das soll jetzt keine Provokation sein, auch wenn ich bewusst ein bisschen übertrieben habe. Aber das sind wirklich Fragen, die ich mir ab und zu stelle. :unsure:
 

SusanneC

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Hallo!

Natürlich ist nicht alles rosarot, aber ich kenne einige Varianten. Ich kenne auch konventionelle Landwirte, die ihre Milchkühe im großen Freilaufstall haben, was ja schon mal um Lichtjahre besser ist als Anbindehaltung. Kälber bei der Mutterkuh lassen geht leider nur bei Weidehaltung wirklich gut, in jeder Form von Stall ist das schwierig. Oder Schweine, die eben wesentlich größere Boxen als vorgeschrieben haben, und sogar Stroh statt Schwemmiste. Sowas gibt es schon auch, und ich finde das jetzt dann nicht mehr "schlimm" sondern tragbar für die Tiere.

Küken bekommen übrigens die meisten betriebe aus professionellen Brütereien, die nichts anderes machen. Ein Gutteil der männlichen Legehennen und weiblichen Fleischrassen wird übrigens als Frostfutter verkauft oder landet in Hunde- und Katzenfutter, man versucht auch schon länger eine Hybridenrasse zu züchten, aber bisher klappt das einfach noch nicht so richtig.

Legehennen die keine Leistung mehr bringen werden übrigens auch wahlweise zum Suppenhuhn, für Brühwürfel verwendet oder sie landen im Hunde- und Katzenfutter. In letzterem landen auch die Milchkühe, die keine Leistung mehr erbringen.

In Sachen Sojabohnenverwendung könnt ihr übrigens auch einfach mal bei Wikipedia nachlesen. Oder selber nach verlässlicheren Quellen googeln. Aber es ist wirklich schon immer so, dass Trester der bei der Öl- und Saftpresserei über bleibt an irgendwelche Tiere verfüttert wird. Die Landwirtschaft neigt allgemein nicht zur Verschwendung. Überlegt nur: aus den Hörnern und Hufen wird Pflanzendünger, aus der Haut Leder, Knochen werden für Brühwürfel ausgekocht, Innereien und Schabefleisch kann man allemal noch für Hundefutter gebrauchen, und sogar Blut kann man noch für die Blutwurst und den Pressack gebrauchen. Wer mal selber dabei war wie ein Schwein geschlachtet wurde weiß, dass da kaum Abfälle übrig bleiben.

Übrigens wird es kaum passieren, dass eine Mehrheit der Bevölkerung vegan lebt. Viele vertragen das einfach nicht, oder haben Erkrankungen die es ihnen schwer machen. Diabetiker zum Beispiel dürfen ja nicht viel Kohlehydratreiche Sättigungsbeilagen essen, wenn die dann kein Fleisch essen dürfen, ist der Heißhunger ein echtes Problem. Diabetes löst oft Heißhungerattacken aus, aber gerade Diabetiker sollten möglichst lange Abstände zwischen zwei Mahlzeiten einhalten und sollten da dann auch nicht ständig Gemüserohkost nebenher knabbern, wie sollen die dann ohne viele Kohlehydrate und ohne Fleisch eine halbwegs erträgliche Wartezeit zwischen den Mahlzeiten durch stehen? Oder was ist mit Schwangeren und Kleinkindern, wo vegane Ernährung auch nicht ratsam ist?

Es wird einfach nicht funktionieren aller Welt vorzuschreiben, was man essen darf und was nicht. Sinnvoll wären dagegen höhrere Preise, damit es wieder in Richtung 1-2 mal die Woche Fleisch als "Sonntagsbraten" gibt, aber eben nicht mehr jeden Tag. Viele Essen ja sogar 3x täglich Fleisch, einmal in der warmen Mahlzeit, aber auch als Wurst auf Broten bei den kalten Mahlzeiten.

Übrigens kann man Hunde und Katzen nicht vegan ernähren, das ist eine Reine Erfindung von angeblichen Tierschutzorgas wie PETA, die die zugehörigen Studien nebenbei selber finanziert haben. Gemäß dem Motto "glaube keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast" sind da dann schon die passenden Ergebnisse raus gekommen.

Bei Hunden klappt es ja noch mit einem relativ hohen Gemüseanteil in der Nahrung, aber spätestens bei Katzen ist Schluss, weil das reine Beutetierfresser sind, deren Nahrung maximal 2% pflanzliche Bestandteile enthalten sollte (also schon halb verdauten Mageninhalt der Beutetiere, aber nicht mehr). Selber jagen lassen kann man auch vergessen, dafür gibt es einfach zu viele Hunde und Katzen. Gerade Hunde müssten ja auch im Rudel jagen, das klappt ja noch weniger. Und die vielen Katzen würden wahrscheinlich noch die letzten Reste an Singvögeln ausrotten.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Hallo!

Natürlich ist nicht alles rosarot, aber ich kenne einige Varianten. Ich kenne auch konventionelle Landwirte, die ihre Milchkühe im großen Freilaufstall haben, was ja schon mal um Lichtjahre besser ist als Anbindehaltung. Kälber bei der Mutterkuh lassen geht leider nur bei Weidehaltung wirklich gut, in jeder Form von Stall ist das schwierig. Oder Schweine, die eben wesentlich größere Boxen als vorgeschrieben haben, und sogar Stroh statt Schwemmiste. Sowas gibt es schon auch, und ich finde das jetzt dann nicht mehr "schlimm" sondern tragbar für die Tiere.

Hm, das findest Du also "tragbar"? Schweine, die dann vllt. nicht schweinebreite, sondern doppelt so große Pferche haben? Also ungefähr so, als wenn Du Dein Leben lang im Gästeklo eingesperrt wärst? Und Laufstallhaltung, vergleichbar mit dem Zusammen"leben" mit zig anderen Menschen in Wohnzimmergröße... In beiden Fällen ohne Luft und Licht? Und Schweine z. B. wollen nicht nur Strohmatte, die wollen im Dreck suhlen... Na ja, das "Positive" daran ist ja, dass es zumindest kein "normales" Leben lang dauert, in dem Fall ist der vorzeitige Tod wohl eine Erlösung, auch wenn es ein Ende voller Horror ist...
Alles für'n lecker(?) Schnitzel...

Ein veganes Leben läßt sich natürlich nicht erzwingen, sondern kann nur durch Wachwerden, Umdenken und entsprechende Verhaltensänderung der Menschheit erfolgen, ähnlich wie's ja auch schon in anderen Bereichen erfolgt ist. Auch andere menschliche Perversionen waren in de Vergangenheit völlig normal... und sind heute völlig unvorstellbar...

Zu einem Umdenken würde dann auch ein Umdenken in Sachen "Tierhaltung" allgemein erfolgen, es gehört eben kein Tier in Käfige oder sonstige Gefangenschaft.

Vegane Ernährung von Hunden ist übrigens problemlos möglich, ich kenne etliche Beispiele im Bekanntenkreis. Und die Tiere erfreuen sich alle bester Gesundheit! Hunde sind ja Omnivore, das heißt, sie können "alles" fressen, müssen es aber nicht zwangsläufig.

Bzgl. Katzen ist das Thema auch unter Veganern etwas umstritten, hier sollte zumindest dann supplementiert werden. Aber "Haus"katzen sind ja auch wieder ein durch den Menschen gemachtes "Problem", hätte er sich Katzen (oder eben auch andere "Fleischfresser") nicht als Hausgenossen domestiziert, würde sich diese Frage gar nicht stellen... Und in die "Natur" gehören sie ja auch nicht, da sie dort künstlich durch gewährten Freilauf eingebracht werden und dann schädigend in's Ökosystem eingreifen, aber das ist wieder ein anderes Thema...

Bzgl. Zootiere..., auswildern geht natürlich nicht, auch hier würde ja mit der Zeit ein natürlicher Abbau des Bestandes erfolgen. Und sollten wir die Tiere nicht besser in ihrem natürlichem Lebensraum direkt schützen als sie dafür in Zoos einzupferchen? Ich denke, diesen Gedanken kann man selbst oder gerade Kindern vermitteln. Die haben sogar oft noch natürlicherweise eine Empathie für andere Lebewesen, die ihnen aber oft aberzogen wird... Im Zeitalter der modernen Medien ist's ja auch kein Problem mehr, ferne Länder und Tiere jemandem nahe zu bringen ohne unbedingt selber dort hin zu müssen...

Ishani, keine Sorge, würde Deinen Post auch nicht als Provokation verstehen...;), und viele der Fragen stell ich mir auch...
 
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