Ratte = Schädling??? Gegenargumente!!!

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Hallo,

ich finde Ratten sind wundervolle Tiere. *Herz*
Mir blutet immer das Herz, wenn die Leute von "Schädlingsbekämpfung" reden. Schlagfallen für Mäuse oder Ratten sind ja Gang und Gäbe. Nur wenige Menschen sehen in den Tieren Lebewesen mit einer empfindsamen Seele. Wie seht Ihr das? Welche Gegenargumente habt Ihr, wenn Eure Freunde/Verwandte lapidar behaupten, Ratten seien Krankheitsüberträger und Schädlinge?

LG Ophelia
 

Bimsgestein

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Hallo,

aber so schreibst du, während du über die im Heim gehaltenen Ratten der Haustierform der Art denkst. Oder ich verstehe deinen anderen Beitrag falsch. Jener Text von dir suggeriert mir, dass du über die wild- und kulturfolgend lebenden Ratten der Wildform der Art anders denkst. Ungeachtet der realen Bestandsdichte und der realen Bedrohung muss die mutmaßliche Ratte oder müssen die Ratten weg kommen aus dem Umfeld des Hauses deiner Eltern. Du willst sie fangen und denkst, dass ihr auf diese Weise euer Problem erledigt Aber mit Fallen und Lebendfängen kann man doch garnix sinnvolles anfangen, wenn man keinen Ersatzlebensraum weiß, in den man die gefangenen Ratten guten Gewissens umsiedeln kann. Wer nur weiß, dass er die Ratten zwar lebendig haben aber auf jeden Fall gaaanz weit weg vom eigenen Wohnumfeld irgendwo wieder aussetzen will, hat nicht viel übrig für die Tiere. Wer Ansichten und Praktiken wie "die gefangenen Ratten werden im Wald ausgesetzt" okay findet, kann auch den Kammerjäger beauftragen. Der erledigt das Problem zuverlässiger und mit weniger Leid. Dass gefangene und ausgesetzte Ratten im Wald oder in dem, was nach purer Natur aussieht, überleben oder dort gar Artgenossen und Lebensqualität finden würden, halte ich für Augenauswischerei. Ich kenne keine einzige Publikation zum Thema Wildtierbestandsaufnahmen, deren Verfasser (Zoologen Wildbiologen) Rattenbestände in deutschen Wäldern, in naturnahen Biotopen, in Reservaten und Nationalparks haben zählen und nachweisen können. Die Wanderratte als Art überlebt in D offenbar nur, wenn sie mit uns die Kulturlandschaften teilen kann. Wenn wir das Niveau - die Hygiene allgemein noch etwas anheben würden, gäbe es doch keinen Grund mehr, in schützenswerte Arten und Schädlinge und in Wildtiere und Heimtiere einzuteilen. Also fange man doch in seinem Wohnumfeld an, pflege es so, dass auch Wildratten und Wildmäuse als Bestände dort Lebensraum und Lebensqualität finden. Habitate, Gärten, Siedlungen und Städte wildnagerfreundlich zu gestalten hat ja nichts mit der Aufforderung gefälligst viel Müll herum liegen lassen zu tun.


Stelle dir mal vor, du hättest den Kot gesammelt, ihn einfach mal untersuchen lassen auf Keime und das Ergebnis - die Verkeimung wäre normal. Würdest du die Tiere dann immer noch genau bestimmen, sie fangen und umsiedeln wollen?
Ja, welche Keime sind es denn, die das Heimtier Farbmaus und das Wildtier Hausmaus nicht miteinander teilen? Mir fallen keine ein. Welche Keime hat die Wanderratte aber nicht das Hörnchen, das das Vogelhaus besuchen und über die Fensterbank regelmäßig Abstecher in die Wohnung zur Freude des Hörnchenliebhabers machen darf?

Dein dezidierter Beitrag drüben hat mich so was von abgestoßen.
 
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Lumi

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Bimsgestein, deine Direktheit in allen Ehren. Aber man kann seine Meinung durchaus im Zuge der Nettiquette freundlicher formulieren. Und so angreifende Sätze, ("sowas von abgestoßen") ohne zu wissen, was denn wirklich überhaupt Sache ist, sind hier im Forum fehl am Platz.
Vielleicht meinst Du es nicht so, aber deine Beiträge kommen oft sehr forsch rüber.

Bitte formuliere deine Beiträge in Zukunft freundlicher. Und weniger vorverurteilend.

muss die mutmaßliche Ratte oder müssen die Ratten weg kommen aus dem Umfeld des Hauses deiner Eltern
vielleicht nicht, weil SIE es so will, sondern ihre Eltern?
Vielleicht gerade deswegen das Thema - wie den Eltern klar machen, dass auch wilde Ratten kein Ungeziefer ist und nicht getötet werden soll?

Aber mit Fallen und Lebendfängen kann man doch garnix sinnvolles anfangen, wenn man keinen Ersatzlebensraum weiß
da hast Du natürlich recht. man sollte vorher wissen, wohin mit den gefangenen Tieren.
Aber woher willst Du wissen, dass sie sich keine Gedanken darüber macht? Woher willst Du wissen, dass sie nicht eine solche Lösung in der Hinterhand hat?

Der erledigt das Problem zuverlässiger und mit weniger Leid
Das ist deine Meinung, aber die kann sicherlich nicht jeder teilen.
Ich für mcih wage es nicht zu bewerten, ob es für die Ratte ein angenehmerer Tod ist, wenn sie von einem Greifvogel erlegt wird oder durch Rattengift elendig krepiert. Totstreicheln tut dein Kammerjäger die Tiere auch nicht.
Da von weniger Leid zu reden finde ich fehl am Platz.
 

Bimsgestein

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dein Kammerjäger
Liebe Admina, obiger Tenor ist nur unsachlich. Zum Thema hast du nichts inhaltliches geschrieben.

Wenn ein Verwandter oder wenn du oder wenn sonst jemand mir die Phrase "Ratten sind Schädlinge und Krankheitsüberträger" um die Ohren hauen würde, könnte ich dagegen NICHT argumentieren.

Ich würde aber fragen, ob die in D und Mitteleuropa siedelnden Ratten denn eine besondere Stellung einnehmen? Ich sehe nicht, dass Ratten eine besondere Gefahr wären. Ich sehe nicht, dass Ratten mehr Schaden angerichtet hätten als es Tiere anderer Arten taten. Städte, Parks, Spielplätze, Kleingartenanlagen und Wohnsiedlungen werden doch von Tieren vieler Arten bewohnt und besucht. Es wird nicht nur geboren, gestorben, Aas gefressen und gejagt, gebadet, geputzt und gekotet. Lebensräume und Resourcen (Trinkwasser, Fressbares) werden von diesen Tieren und uns Menschen nicht nur gemütlich geteilt. trotz vieler Nischen und interessanter Strukturen ist Lebensraum, der mehr als nur Lebensfunktion ermöglicht, knapp. Es herrscht immer auch Konkurrenz, nicht nur zwischen Ratten und Menschen oder zwischen Lobbytieren und Schädlingen. Dachböden, Keller, Abwasserrohre, Lüftungsschächte nutzen Tiere vieler Arten und finden über diese Wege zu uns Menschen bzw. können uns und unseren behüteten Depots alle diese Tiere zeitweise recht nah sein. Die Kanalisation war doch keine Domäne der Wanderratten. Auch für Füchse, Stockenten, Waschbären, Igel, Hermeline, Marder, echte Biber sind diese Konstrukte längst Teil ihrer Lebensräume. Die Kommunen müssten doch Bestände aller dieser Arten bekämpfen und umbringen wollen und dies offen zugeben. Dass seitens der Ämter so getan wird, als würden Beköderungen, Begasungen, Beschäumungen etc. nur Wanderratten treffen, ist nicht zu verstehen. Man sollte dem Bürger, dem das Leid der Ratten und Stadttauben und Wespen egal ist, mal verraten, dass noch viele viele Tiere weiterer Arten "nebenbei" umgebracht werden durch diese Maßnahmen und dass die alle leiden vor dem sterben. Wer mal die tatsächliche Artenvielfalt bei den anfallenden Kadavern, den getöteten Tieren mitbekommen hat (oder sie nachgelesen hat in Publikationen), wird diese "Bekämpfungsstrategien" wohl nicht gut finden.

So. Wenn die Städte und unser Wohnumfeld aber eh voll sind mit Tieren vieler Arten und mit Kadavern vieler Arten, welche besondere Gefahr geht dann von Ratten aus?

Sehr viele Keime teilen wir Menschen mit den Tieren doch längst. Wenn es die Ratte nicht durch die Vergitterung eines Kellerschachtes schafft, ist es die Katze, die die gequälte und leidende Ratte ihrem Menschen serviert oder der Igel, der gepäppelt wird, bringt seine Würmer mit. Die Freigängerkatze kommt zwischendurch noch mit 3 Rotkehlchen und 1 Bilch und 2 Hörnchen im Fange heim, schmust zwischendurch mit dem Menschenbaby.

Welches der Tiere war nun unter- und welches überdurchschnittlich verkeimt?

Wo es um Infektketten und über Arten(grenzen) hinausgeht, findet man doch nicht das verantwortliche URverkeimte Tier. Man kann versuchen, eine Infektkette zu unterbrechen. Aber einer Art eine Schuld zuzuweisen, eine Art als ständige Keimquelle zu propagieren, ist doch Blödsinn. Dass zoonotische Keime in Tieren ganz vieler Arten und im Menschen persistierten, ist eine Tatsache. Aber was kann ich daraus ableiten? Doch nicht, dass Ratten besonders sind. Auch als Bestände sind Ratten normale Tiere, es sind Tiere mit normalen Ansprüchen, mit normalen Adaptionsvermögen, mit normalen Reproduktionsleistung und anderen normalen Fähigkeiten. Also wenn der Mensch eh teilen kann und teilen möchte, warum nicht auch mit Wanderratten?
 
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Lumi

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Liebe Admina, obiger Tenor ist nur unsachlich. Zum Thema hast du nichts inhaltliches geschrieben
Liebes Bimsgestein.
Wie dir wohl durchaus bekannt ist, sind die Aufgaben eines Admins auf Forenebene nicht nur das sachliche Beantworten von Fragestellungen.
In den Aufgabenbereich fällt auch die Sorge um die Einhaltung der Forenregeln. Und da du dich gerade an diese durch deine Ausdrucksweise nicht hälst, ist es auch meine Aufgabe, dich darauf hinzuweisen und die User in Schutz zu nehmen, die du dadurch verletzt.

Ich denke, wir haben uns verstanden. Bitte achte doch in Zukunft auf die Forenregeln, v.a. was die Nettiquette angeht. Sollte dir deren Wortlaut nicht mehr bekannt sein, kannst Du sie hier nachlesen:
Mausebande Forum - Forenregeln
Punkt 2 wäre hierbei der vorangig relevante Teil.

Totstreicheln tut dein Kammerjäger die Tiere auch nicht.
obiger Tenor ist nur unsachlich
ich entschuldige mich. Natürlich wäre stattdessen ein unpersonifiziertes "EIN" Kammerjäger angebrachter gewesen.
 
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Liebe "Lumi",

danke, dass Du hier für Ordnung sorgst und auf ein freundliches Miteinander achtest *Admin*

Weniger liebe(r) "Bimsstein",

mit allem Respekt meinerseits (womit ich auf die "Respektlosigkeit" deinerseits hindeuten möchte), ich verstehe nicht wieso Du mich derart angreifst?!?

Ich mache mir nur Sorgen um die Tiere, weiter nicht!

Ich gebe zu, dass ich nicht daran gedacht habe, bzw. nicht "zuende" gedacht hab, dass die Ratte ohne Ihr Rudel beim Umsiedeln nicht überlegen kann! Tut mir leid, aber das man an eine Sache mal nicht denkt, weil es einem einfach entfallen ist, oder weil man gerade noch ganz anderen Stress hat (wie in meinem Fall) ist ja wohl menschlich, und ich nehme an, dass du dich selbst von solchen Fehlern auch nicht frei sprechen kannst, korrekt?

Aber genau deshalb gibt es doch dieses Forum! Um sich gegenseitig zu helfen! Oder sehe ich das falsch?

Ich bin jedem herzlichst dankbar, der mich auf Fehler hinweist - aber jemand wie DU, der Andere verbal SOFORT ohne jegliche Kenntnis über den Menschen (wer weiß, vielleicht wären wir dicke Freunde wenn du mich persönlich kennenlernen würdest?!?) einfach so dermaßen angreifst, als wäre derjenige ein schlechter Mensch, ist einfach unfassbar respektlos und sojemand sollte nicht in diesem Forum Mitglied sein (aber diese Entscheidung habe nicht ich zu fällen).

Ich habe schlicht ein Problem damit Tiere zu töten oder an Ihrem Tod beteiligt zu sein und ich hatte die Sorge, dass noch andere Tiere von den "Tod"-fallen getötet oder schlimmer schwer verletzt werden und wohlmöglich lange leiden. Das Lebendfallen auch keine optimale Lösung sind, war mir einfach nicht auf Anhieb bewusst, aber es schien mir im ersten Augenblick die vernünftigere Lösung zu sein.

Dieses Thema jedoch bezieht sich auch darauf, dass viele Menschen verallgemeinert bestimmte Tiere abwerten, seien es Ratten oder andere Tiere die dem Menschen irgendwie lästig sind. Aus meiner Sicht, gibt es kein mehr oder weniger wert! Wenn überhaupt, dann ist es die Spezies "Mensch" die ein "Schädling für diesen Planeten" ist.

Ich bin doch nur auf der Suche nach ein paar stichhaltigen Gegenargumenten, um in der Zukunft auf die lapidaren Äußerungen gedankenloser Menschen eine Antwort parat zu haben.

Liebe(r) Bimsstein, wahrscheinlich findest du in diesem Beitrag wieder irgendwas, was dich schrecklich aufregt und ich freue mich schon auf deinen nächsten Post, der mit Sicherheit wieder sachlich und taktvoll formuliert sein wird. Ich hoffe du hast Verständnis, wenn ich dich ab jetzt höflich ignoriere! Meine Nerven sind mir kostbar!
 

Bimsgestein

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wahrscheinlich findest du in diesem Beitrag wieder irgendwas, was dich schrecklich aufregt und ich freue mich schon auf deinen nächsten Post, der mit Sicherheit wieder sachlich und taktvoll formuliert sein wird. Ich hoffe du hast Verständnis, wenn ich dich ab jetzt höflich ignoriere! Meine Nerven sind mir kostbar!

Es ist viel bezeichnender, was deine Kommentare nicht enthalten. Wo ist dein Versuch, dich mit dem Themenkomplex auseinander zu setzen? Ich sehe ihn nicht. Zimmertest aus Sprüchen zwei Subjects und fertig gestartet waren deine Threads. Wenn du Inhalte und Sachlichkeit und obendrein Freundlichkeit erwartet, mögest du mit Gedankengängen und Inhalten zeigen, dass dir eine Auseinandersetzung mit dem Thema wichtig ist. Solche Themen können kaum ohne Kontroversen diskutiert werden, dafür sind sie viel zu heikel. Nur auf der Suche nach stichhaltigen Gegenargumenten zu sein, um in der Zukunft auf die lapidaren Äußerungen gedankenloser Menschen reagieren zu können, reicht nicht. Du musst dir etwas erarbeiten. Du hast Angst vor Mäusekot? Also sammele ihn, gibt die Probe bei deinem Tierarzt ab oder schicke sie eigenhändig an ein Labor für Feindiagnostik oder an das Amt für Umwelt- und Lebensmittelsicherheit deines Bundeslandes. Den Befund, das Keimprofil vergleichst dann mal mit der Verkeimung - mit Befunden von Kotproben deiner im Heim gehaltenen Tiere. Da kann es lang gehen. Entweder tust du selber was gegen deine Phobien und die deiner Eltern, oder du gehst eben weiter den üblichen Paradigmen auf den Leim und bringst Mäuse um.
 
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Ok...also eigentlich wollte ich nicht mehr auf deine Kommentare eingehen und mich nicht weiter auf dein Niveau herablassen, aber ich muss dir jetzt einmal einen Fakt klar machen:

Du liest anscheinend meine Beitrage gar nicht richtig!!

Ich habe keine Phobie gegen Mäuse oder Ratten und ich habe keinen Ekel vor deren Kot!
Alles was du mir vorwirfst hat keinen Nährboden? Ich verstehe dich nicht!

Und das mit den Kontroversen...
Darum geht es gar nicht! Es geht einzig um deinen Tonfall! Kontroversen kann man taktvoll besprechen ohne persönlich zu werden! Aber du greifst ohne jeglichen Grund an und deine Worte verletzen! Mag sein, vielleicht bin ich auch empfindsam, aber dafür kann ich nun wirklich nichts!

Naja vielleicht bin ich ja auch einfach nicht so intelligent wie du *rätsel*
Tritt ruhig weiterhin all die Menschen mit Füßen die DEINER NICHT WÜRDIG sind!
 

trulla

Krabbeltier
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Liebe alle,

ich habe versucht deine Beiträge nochmal anders zu lesen, Ophelia, und ich denke man könnte es auch so verstehen, dass du persönlich ein Problem mit Ratten bzw. deren Hinterlassenschaften hast.
Insbesondere dieses Satz ist hier zweideutig

Achja wie sehen eigentlich Köddel von Eichhörnchen, Marder und Co aus? Wir sind uns wie gesagt nicht sicher wer der Verursacher ist...

Da du ihn mit "Wir" anschließt. Und ich kann mir vorstellen, dass Bimsgestein das so gelesen hat, als würdest DU nichts weiter unternehmen, wenn es "nur" Eichhörnchen oder Marder wären, aber schon etwas, wenn es Ratten sind. Was ja wahrscheinlich auch der Fall ist, aber eben nur, weil dein Vater ein Problem mit Ratten aber keines mit den anderen genannten Tieren hat. Wenn es nur nach dir ginge, würdest du die Ratten einfach dulden und gar nichts unternehmen. Verstehe ich das richtig?

Ich denke du solltest noch einmal deutlich machen, was genau die Position deines Vaters ist. Meiner Meinung nach liegt hier eher ein Missverständnis vor.

Ich möchte euch auch bitten, den ein oder anderen Beitrag nochmal mit einem anderen Verständnis zu lesen. Bitte versucht sachlich und freundlich zu bleiben. Das ist sehr wohl auch bei kontroversen Themen möglich.

Gruß trulla
 
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Liebe trulla,

hmm...beim besten Willen...ich kann an dem Satz überhaupt nichts zweideutiges erkennen...
Aus dem ganzen Zusammenhang müsste doch zumindest ersichtlich sein, dass ich nur eine Lösung für das Problem meiner Eltern suche.
Wenn es nach mir ginge, würde ich überhaupt keinen Wirbel um die Sache machen. Garten ist Natur und in der Natur wird nunmal geschissen ;)
Nun ja...meine Eltern haben aber nunmal riesen Panik vor Mäuse und Ratten und da ich aus Erfahrung weiß, dass Mäusekot anderes aussieht, habe ich (zusammen mit meinen Eltern) gerätselt von welchem Tier diese Hinterlassenschaften denn nun stammen könnten? - so eine Frage stellt man sich üblicherweise oder nicht? :unsure:
Meine Eltern wären wahrscheinlich beruhigt, wenn ich Ihnen sagen könnte, dass es nur vom Eichhörnchen stammt (weil aus Sicht meiner Eltern: Ratten = Schädling // Eichhörnchen = süß). Da ich aber nicht weiß wie Kot von Eichhörnchen aussieht, habe ich danach gefragt!
Und parallel habe ich in diesem Thema gefragt, welche Gegenargumentation man vorbringen könnte, wenn es wieder aus der Masse heraus schreit "Ratten sind Ungezifer". Ich kann auch anderes fragen:
Welche Gegenargumente kann ich anbringen, wenn meine Eltern wieder allgemein behaupten, dass Ratten Schädlinge sind? Ich möchte nur den Ruf der Ratte in Schutz nehmen, wenn ihr versteht. Ich möchte das meine Eltern verstehen, welch intelligente und soziale Tiere sie sind und nicht nur das krankheitsübertragende Biest in ihnen sehen.

Habt Ihr mich jetzt verstanden?

oder vesteht Ihr es immernoch so:
Zitat von Bimsgestein:
"Entweder tust du selber was gegen deine Phobien und die deiner Eltern, oder du gehst eben weiter den üblichen Paradigmen auf den Leim und bringst Mäuse um."

Ich sag Euch mal was... das ist mir richtig nahe gegangen und es hat mich zu tiefst verletzt... ja ich habe sogar gerade geweint... kein Scherz!
Und jetzt bin ich ziemlich mit den Nerven am Ende, weil ich einfach nicht verstehe, wie man aus ner Mücke (die eigetlich nicht mal da war) einen Elefanten machen kann. Ich glaub´s einfach nicht! Ich werde mich wohl in Zukunft mit meinen Beiträgen zurückhalten... Anscheinend spreche ich nicht die Sprache mancher User... Ok...Jetzt bin ich echt fertig... Ich wische mir jetzt die letzten Tränen aus dem Gesicht und lass es einfach...Liebe lumi du kannst das Thema gern zu machen...war wohl ein Fehler....ich kann nicht mehr...ich kann nicht mehr...
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Ophelia,
erst mal Tränen trocknen. *knuddel*
So schlimm ist es nicht. Vielleicht sind wir hier alle schon etwas lange aus dem Alter heraus, wo die Eltern noch mitbestimmen konnten und inzwischen zu wenig einfühlsam, was das angeht.

Ich finde nicht, daß Dir ein Vorwurf zu machen ist und Du hast Recht - schließlich postet man hier, damit man auch andere Gesichtspunkte miteinbeziehen kann, auf die man selbst vielleicht nicht gekommen wäre und - nobody´s perfect! ;)

Aber Bimsgestein kann man auch leicht falsch verstehen. Ihr Herz schlägt für Tiere und diese Herzen werden durch die Realitäten ganz schön beansprucht. Leider ist es oft so, daß sich Leute, wenn es um Wildtiere geht, nicht so viel Gedanken machen. Da hat sie Dich vermutlich ein wenig in die falsche Schublade gesteckt.

Ich finde schon, daß Du Dir Gedanken machst und versuchst das Problem im Sinne der Tiere zu lösen. Aber die Gedanken von Bimsgestein sind auch nicht so falsch (z.B. Ratten kann man nicht einfach so aussetzen), auch wenn das manchmal etwas unerbittlich "rüber kommt".

Manchmal ist es einfach gar nicht so einfach sich nicht falsch zu verstehen. ;)
Liebe Grüße
Fufu
 
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Liebe Fufu,

ich danke Dir von ganzem Herzen für deine aufbauenden Worte!
Habe gerade erstmal einen Kamillentee getrunken und meine Rennmäuse beim wuseln beobachtet - das beruhigt mich immer sehr!
Ich nem mir sowas schell zu Herzen - gerade wenn andere Menschen so schnell über einen urteilen, ohne ihn näher zu kennen. Das ist auch der Grund weshalb ich soziale Netzwerke kritisch sehe. Man kann sich nicht in die Augen schauen und das lässt viele Menschen empatisch abstumpfen. Ein Smiley wird ein wahres Lächeln nie ersetzen können.
Aber in diesem Fall steht mein *Danke* für ein wahres =)
 

Fufu

mausgrau
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Schön. =) In einem Punkt hast Du mich nachdenklich gemacht: Tatsächlich weiß ich gar nichts über Ratten im Ökosystem, also welche Aufgabe sie da haben. Da habe ich wirklich noch nie drüber nachgedacht! :unsure:
 

Fufu

mausgrau
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... sie zerstören es für gewöhnlich.
Aber Du wolltest doch Argumente für Ratten und nicht gegen Menschen sammeln, oder? :D

Edit: Interessanter Link.
 
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Fufu

mausgrau
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Hier ein schöner Link zu Empathie bei Ratten (Experiment):

Verhaltensforschung: Ratten sind hilfsbereite Tiere |*ZEIT ONLINE

"7b.) Abfallentsorger
Die Ratte nützt dem Menschen in Großstädten auch als natürlicher Abfallentsorger. In Paris beispielsweise
verschlingen Ratten täglich eine gigantische Menge von schätzungsweise 800 Tonnen Abfall. Somit sind sie eindeutig eine wichtiger ökologischer Helfer des Menschen bei der Beseitigung von Abfällen.
7c.) Tilgung schädlicher Insekten
Ein weiterer Aspekt ihrer Nützlichkeit ist die Vertilgung schädlicher Insekten. Ein Rückgang der Rattenbestandsgröße hätte vermutlich, vor allem im ländlichen Raum, ein Anwachsen der in der Nahrungskette unterhalb der Ratten positionierten Lebewesen zur Folge."

aus Rattenbericht www.hamburg.de/contentblob/110228/data/rattenbericht.pdf
 
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War auch eigentlich nur als Rethorische Frage gemeit ;)

Den Artikel zur Verhaltensforschung finde ich super interessant. Den werd ich mal meinen Eltern zeigen.
Die anderen Argumente sind auch nicht schlecht, aber es fragt sich dann ja in welchem Verhältnis Nutzen gegen Schaden steht :unsure:
 

stefanie

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die Empathie *Herz**Herz*

erst Kumpel befreien, und dann mit ihm Schoki teilen!

(vgl. Füttern d. Rattenkönigs, ca S. 41 o.g. Rattenbericht )
++
ich zitiere unkommentiert aus dem o.g. Rattenbericht (der einen klassischen Realitätssinn aufweist; S. 50 (und ich hole nicht alles raus,was beim Kopieren an Satz blöd wurde)) - zumindest die ersten Stufen helfen, Panik zu vermeiden:
Wenn man
in seinem
Haus Schadnagerbefall vermutet,
ist in drei
Schritten
zu überprüfen,
inwieweit die Vermutung
zutrifft.
Schritt 1:
Da wären erst
einmal die Geräusche zu nennen,
die Schadnager unumgänglich
bei ihrer Anwesenheit verursachen.
Wer nachts Geräusche hört,
die zum Beispiel
vom Kratzen oder Schaben herrühren
könnten, und außerdem
glaubt, leise tapsende Schritte
wahrgenommen zu haben,
muss davon ausgehen,
dass in seinem Haus Schadnagerbefall
vorliegt.
Schritt 2:
Als nächsten Schritt sollte man überprüfen,
ob Nahrungsmittel verspeist oder angenagt
worden sind. Des weiteren
gilt es festzustel len, ob man
Kot oder Urin des Nagers findet.
Wenn einer
oder beide
Punkte zutreffend
sind, sollte man zu Schritt drei übergehen.
Schritt: 3
Man sollte sich nun die Frage stellen, wie die Ratte
ins Haus gelangt. Hierfür muss man sein Haus auf undichte
Stellen und Zugangsmöglichkeiten
für die Ratten
prüfen. Oft hilft
schon das Schließen
eines Kellerfensters
weiter.

Fazit:
Hat man nun ungewohnte Geräusche gehört,
Kot oder Urin im Haus entdeckt, einen Nahrungsmittelverlust
festgestellt und Zugangsstellen für Ratten
gefunden, sollte man umgehend dafür sorgen,
dass Lebensmittel sicherer verstaut werden, undichte
Stellen am Haus beseitigt werden
und man selbst, bzw. der zuständige Vermieter (oder ein professioneller Schädlingsbekämpfer),
sich fortan um die Auslage von Giftködern kümmern.
 
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