Rennmaushaltung mal anders

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@Punkratz: Eindeutig wissen kann mans natürlich nicht, würde für mich jedenfalls Sinn machen wenn sie gerade in den kargen Gebieten/Jahreszeiten die Zeit lieber außerhalb des Baus verbringen würden.
Den Nachweis wie viel Zeit (und um was genau) sie mit dem Tunnelbau in freier Wildbahn beschäftigt sind dürfte extrem schwierig sein. Außer man könnte ihnen kleine Cams verpassen, die dann die Aktivität filmen. :D
Anhand der nach draußen geschafften Erdmenge dürfte man sich vermutlich eher nicht orientieren können und auch nicht anhand der Aktivität außerhalb ( a la alle sind gleichzeitig aktiv. Ist noch 1 Mäuschen drinnen während die Anderen draußen Futter suchen muss der im Bau am Buddeln/Ausbessern sein).
Von daher also nur eine Theorie, welche das Verhalten erklären könnte.
 
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Das wäre ja noch mein Traum: ActionCam auf dem Rennmaus Rücken :D

Also wirklich sichtbar ist der Bau hier nicht verändert. Drei Kammern sind an der Glasscheibe und die waren vor zwei Wochen auch schon da. Inwiefern es innen anders aussieht weiß ich natürlich nicht.

Off Topic:
Beantworte gleich deine Mail
 

scrabble

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Bei mir wird meistens auch nur so lange gebuddelt, bis ein richtiges Tunnelsystem angelegt wurde. Anschließend wird eigentlich nur noch "ausgebaut" bzw verbessert. Das heißt, sie schleppen Nistmaterial an bzw sammeln es ein und verbauen das dann. In fast allen Gruppen übernimmt das Graben und Buddeln auch immer nur eine (die gleiche) Maus. Die anderen beaufsichtigen oder schieben Wache :D
 
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@Punkratz: also theoretisch wäre das ja schon möglich wenn man an winzige "Spionagekameras" denkt. Nur wie die mal wieder zwischen den Öhrchen halten sollen *heilig*
Off Topic:
kam noch keine Mail an *tock*


@scrabble: Das ist ja interessant. Ich frage mich ob der "Wachmann" Anweisungen gibt und eigentlich der Architekt ist oder ob der Plan dem Buddelnden überlassen wird. :D aber gut, das ist für uns Menschleins ja eigentlich egal, hauptsache Maus fühlt sich wohl und vertragen sich untereinander *rotwerd*
 

scrabble

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Der Wachmann hält eher Ausschau nach Menschen, die mehrmals täglich Leckerchen geben müssen, wenn sie am Gehege vorbei laufen :rolleyes: wenn das nämlich der Fall ist, müssen die sich irgendwie verständigen bzw Nr. 1 hält Mensch solange auf, bis kurz darauf Maus Nr. 2 aus dem Loch geschossen kommt ;)

Dass Anweisungen beim Buddeln gegeben werden, glaube ich nicht. Das geht eigentlich immer nach Schema F. Da kann man nicht viel falsch machen... und falls doch wird sich eingemischt (Nestbau ist manchmal ein Thema) und selber die Pfoten schmutzig gemacht *heilig*

Ob das aber wirklich System hat, weiß ich nicht. Kann natürlich auch Zufall sein, dass immer genau solche Charaktere ein 2er Team bilden. Und zum einen ist es vermutlich auch altersabhängig. Emma war früher auch eine sehr aktive Gehegegestalterin, jetzt begnügt sie sich mit Futtersuche, laufradschaukeln und beobachten.
 
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Also das nenn ich mal effektive Arbeitsteilung :D

Aber zurück zum Wichtigen.
Ich kann mir vorstellen wie das laufen könnte (natürlich reine Theorie und nicht bewiesen)
In freier Wildbahn besteht die Ursprungsgruppe ja aus einem Pärchen. Da wäre es jetzt noch extrem spannend zu wissen ob das "Bauen" eigentlich geschlechtsspezifisch ist, also normalerweise nur die Weibchen oder Männchen die Gangsysteme/Kammern anlegen.
Einer ist also für den Bau zuständig und die Jungtiere, die dann geboren werden leben ja monatelang in den Bauten- wissen also genau wie es aussehen sollte. Wenn sie dann selbst mal einen Partner haben wenden sie das Gesehene an.
Sollte das Bauen geschlechterspezifisch sein würde quasi die Bautechnik von der einen Ursprungsfamilie weiter gegeben werden.
Vermutlich hat jede Familie ein etwas anderes Erfolgsrezept aber vom Prinzip her dürften alle ziemlich gleich/ähnlich aufgebaut sein.

In der Heimtierhaltung gestaltet sich das alles schwieriger- sind ja idR keine Pärchen. Ich denke aber dass ihnen das grobe Bauschema instinktiv verfügbar ist, denn sonst würden Jungtiere, welche noch nie unterirdische Bauten gesehen haben, diese auch später nie anlegen (können).
Bei einem Jung- und adulten Tier ists wohl eindeutig (solange das adulte Tier noch fit ist), der Erwachsene legt die Gänge an und irgendwann, wenn das Alttier dann wirklich zu alt wird übernimmt das ehem. Jungtier diese Aufgabe.
Bei Gleichaltrigen/Gleichgeschlechtlichen muss die Aufgabenteilung wohl oder übel erstmal geklärt werden. Prinzipiell würde ich aber sagen dass das "Baukonzept" des Anführers umgesetzt wird. Aber ob er selbst buddelt?
Was ich mich jetzt frage ist Folgendes:
FALLS all die Theorien stimmen müsste man eigentlich Folgendes daraus schließen können für die Heimtierhaltung:
Wird täglich (und daher nicht zielgerichtet -> Gängebau etc.) gebuddelt müsste das eigentlich schon eine Verhaltensstörung sein, oder ein Hinweis darauf, dass das Buddelsubstrat ungeeignet ist (Gänge stürzen ein) und löst vermutlich bei den Rennern dauerhaften Stress aus.
Buddeln beide kann das auf großen Stress (zuviel Energie/Frust) hinweisen, oder dass beide evt. nicht zueinander passen wenn quasi nichtmal die wichtige Aufgabenteilung geklärt werden kann.

Aber ob die ganzen Theorien stimmen können kommt natürlich drauf an was ihr so bei euren Kleinen beobachten könnt. *rotwerd*
 
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Wollte noch kurz ein Update geben.

Meine Mädels (insgesamt leben sie jetzt zur viert) hatten ja das Buddeln komplett aufgegeben seit sie "frei" leben.

Mache aktuell Urlaub bei meinen Eltern, da können sie natürlich nicht frei rumlaufen, außer ein paar Stunden täglich im Bad. Hier lebt nämlich ne Katze!
Also sind sie jetzt wieder in ihrem Gehege samt Aufbau.
Und siehe da: Sie buddeln.

Bin also geneigt das irgendwie in Verbindung miteinander zu bringen.
Traue mich nur nicht wirklich mich so weit aus dem Fenster zu lehnen, dass Buddeln eine Art Verhaltensstörung ist die bei Langeweile und Bewegungsmangel auftritt.*heilig*
 

Maja2013

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Hallo,
Ich wollte nur mal von meinen eigenen Erfahrungen berichten, besonders über meine Mädelsgruppe. Diese haben ja im Verhältnis doch ein sehr großes Gehege mit 220 cm Platz und haben sogar einen integrierten Auslauf auf dem Aufbau. Dort steht momentan nur ihr Laufrad, da die zwei noch nicht so lange zusammen wohnen. Bei meiner Maus Emma habe ich da schon häufig ähnliche Beobachtungen gemacht, wie ihr hier. Trotz dieser großen Lauffläche, steht sie jeden Abend am Türchen zum Auslauf (der sozusagen eine Art Dachterrasse ist und dementsprechend nicht ganz vergittert). Deswegen kommen sie da auch nur unter Beobachtung hin. Also wie gesagt steht sie da jeden Abend, kratzt und knabbert an der Tür (die mittlerweile ziemlich demoliert ist) bis ich das Törchen auf mache. Dann läuft sie stundenlang im Laufrad, rennt und rennt bis der letzte ins Bett geht und sie wieder eingesperrt wird.

Für mich sind das schon ziemlich starke Verhaltensstörungen, sie ist übrigens auch die Maus, die die Gänge buddelt. Allerdings haben wir auch einen Hund, den können wir ja nicht einfach für ein paar Stunden aussperren um Emma und Una Auslauf zu geben... Punkratz, hast du nicht auch einen Hund? Wie machst du das denn?

Klickern habe ich bei ihr schon versucht, sie ist aber kein riesen Fan von irgendwelchen Leckereien, deswegen hat sie da meistens nicht genug Ansporn.

Viele Grüße
Hannah
 
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Ich habe Hund & Maus sowie Hund & Kaninchen als auch Kaninchen & Hund & Maus nie räumlich getrennt.
Die Hunde wissen ganz genau dass Kaninchen & Mäuse zum Haus gehören und interessieren sich nicht für die.
War halt auch eine Trainingssache. =)
 
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