Tumorwachstum

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
Einer meiner Mausbuben hat einen - mittlerweile ziemlich großen Tumor unterhalb des Ohres. Er ist ziemlich rasant gewachsen - innerhalb von einer Woche. Da das Mäuschen 18 Monate alt ist, möchte ich nicht operieren lassen. Das Mäuschen ist munter, lustig, stiehlt den anderen die Leckerbissen und verteidigt die eigenen - vom Verhalten her kann ich nichts erkennen, dass es ihr schlecht ginge. Habe mich auch mit den Schmerzgesichtern auseinander gesetzt, ist auch hier nichts auffälliges. In Anbetracht des Alters möchte ich auch nicht mehr operieren - sieht meine TA genauso.
Habt ihr Erfahrungen: Kommt so ein Tumorwachstum eventuell auch mal zum Stillstand oder besteht die Gefahr, dass ich das Leben meines Tierchens beenden muß, weil der Tumor zu groß geworden ist und eventuell dann auch Probleme mit dem Gleichgewicht bestehen?
Die Größe ist jetzt schon grenzwertig, aber da der Bewegungsablauf normal ist........
 
E

elbroto

Guest
Es kommt irgendwann der Moemnt, da futtert die Maus und alle Energie geht ins Tumorwachstum, die Maus magert unsichtbar ab.

Magst mal Foto zeigen?
 

Lumi

Administrator
Staff member
Messages
16.802
Reaction score
0
hey

ein Abszess wurde ausgeschlossen?

Kommt so ein Tumorwachstum eventuell auch mal zum Stillstand
nur, wenn er sich durch das Wachstum selbst die Nährstoffzuuhr abschnürt...
Ansonten wächst der weiter.

oder besteht die Gefahr, dass ich das Leben meines Tierchens beenden muß, weil der Tumor zu groß geworden ist
Wenn er jetzt schon so groß ist, dass er dir Sorgen bereitet, stehen die Chancen schlecht, dass die Maus noch eines natürlichen Todes stirbt....

Achte auch darauf, dass sie mit dem Tumor nirgends hängen bleiben kann - Hauseingänge können oft scharfkantig sein oder der Durchgang zu klein...

LG
 

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
hey

ein Abszess wurde ausgeschlossen?

Lt. TA ist es ein Tumor. Ich bin aber nicht so sicher, wie gut sie sich auskennt.
Wenn es ein Abszess wäre, wäre dann in diesem Alter noch eine OP sinnvoll?



Achte auch darauf, dass sie mit dem Tumor nirgends hängen bleiben kann - Hauseingänge können oft scharfkantig sein oder der Durchgang zu klein...

LG

Die Durchgänge und Öffnungen sind bei dieser Gruppe schon darauf ausgelegt, dass ein Mäuschen auch mal einen Tumor bekommen kann. Da sollte nichts sein. Alles groß genug und keine scharfen Kanten. Ein Klettergestell habe ich jetzt noch aufgrund deines Hinweises entfernt.
 

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
Es kommt irgendwann der Moemnt, da futtert die Maus und alle Energie geht ins Tumorwachstum, die Maus magert unsichtbar ab.

Magst mal Foto zeigen?

Werd mal schauen, ob mir ein Foto gelingt. Abgemagert ist das Mäuschen leider schon sichtbar. Das Gewicht scheint mir jetzt konstant. Zumindest bei letzten Wiegen war es so. Beim Tumorwachstum bin ich mir nicht sicher, ob er nicht doch größer wird. Jedenfalls nicht mehr so auffallend wie vorher. Das war so ein rasantes Wachstum *heul*
 

Lumi

Administrator
Staff member
Messages
16.802
Reaction score
0
Wenn es ein Abszess wäre, wäre dann in diesem Alter noch eine OP sinnvoll?
dann müsste man gar nicht viel operieren.
Die Maus wird in eine leichte Narkose gesetzt, damit sie nicht so zappelt und sie weniger Stress hat.
Dann wird der Abszess aufgeschnitten und der Eiter entfernt.
Dann wir ddesinfiziert und das wars dann auch schon :)

Antibiotikum bekommt sie dann zur Nachbehandlung.

*knuddel*
 

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
Dann werd ich wohl nochmals mit meiner TA reden, ob sie sich sicher ist und eventuell noch eine Zweitmeinung einholen. Befürchte aber, es muss schnell gehen, wenn das Mäuschen vielleicht doch gerettet werden kann.
 
E

elbroto

Guest
wie fühlt es sich an beim abtasten, weich oder hart?
innerhalb von einer woche ist es von wie groß auf wie groß gewachsen? wenn das gewicht gleich bleibt aber der tumor wächst schrillen bei mir auch alle alarmsirenen.
 

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
wie fühlt es sich an beim abtasten, weich oder hart?
innerhalb von einer woche ist es von wie groß auf wie groß gewachsen? wenn das gewicht gleich bleibt aber der tumor wächst schrillen bei mir auch alle alarmsirenen.

Die schrillen bei mir auch. *heul*.
Zunächst sah ich nichts, nur ein Mäuschen, das abmagerte - Tierarztbesuch - nichts festgestellt. Dann innerhalb einer Woche von nichts sehen auf - würde sagen ca. 1 cm Durchmesser. Nochmals TA-Konsultation: Diagnose Tumor
Dann nochmals Vergrösserung des "Tumors" jetzt würd ich meinen ca. 1,3 bis 1,5 mm (je nach dem von welcher Seite man das Mäuschen sieht) innerhalb der nächsten 3-4 Tage.
Und jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob das "Ding" weiter wächst oder nicht, jedenfalls nicht mehr in dem vorherigen Tempo. Deswegen hatte ich die schwache Hoffnung - vielleicht stagniert das Wachstum.
 
M

Mousyperson

Guest
Ich habe mehrfach die Beobachtung gemacht, dass es Wachstumsschübe gibt bei Tumoren, die sich mit Zeiten geringen Wachstums abwechseln. Bei meinem aktuellen Krebsfall gab es zwei Schübe, der erste Anfang Februar, wo ich dann auch das erste Mal den Tumor entdeckt habe. Dann gab es fast 4 Wochen, wo man kaum Veränderungen sah, also eine Stagnation, danach kam wieder ein Schub, der zu einer Verdopplung geführt hat. Nun ist wieder eine Phase der Stagnation.

Ich muss dazu noch anfügen, dass ich seit Entdeckung des Tumors die Maus täglich 2 x mit Nutri plus vet. und mit Stücken von Macadamianuss beglücke, wobei ich auch dabeibleibe, bis alles weggeputzt ist, dass da keine andere etwas wegschnappt. Die Maus hat zwar deutlich zu ihrer vorherigen Konstitution insbesondere beim ersten Schub an Gewicht verloren, seit ich aber die "Sonderernährung" gestartet habe, ist sie nicht weiter abgemagert. Ich füttere deshalb stark Fett-Eiweiss-betont zu, weil ich diesen Artikel gelesen habe, dass die Krebszellen bei kohlehydratreicher Ernährung schneller wachsen. Zwar ist eine Maus in meiner Haltung keine Referenz, jedoch bin ich der Meinung, dass es im Vergleich zu anderen Mäusen früher große Unterschiede zum Krankheitsverlauf gibt. Beispiel Maus Berta voriges Jahr März: ein Monat von der Entdeckung des Tumors bis zu dem Zeitpunkt, wo ich sie habe erlösen lassen. Ich werde zukünftig wieder so füttern, bei der nächsten Tumormaus. Und natürlich berichten.

Hier der Artikel:
http://mausebande.com/forum/1269296-post4.html
 

Lumi

Administrator
Staff member
Messages
16.802
Reaction score
0
Ich füttere deshalb stark Fett-Eiweiss-betont zu, weil ich diesen Artikel gelesen habe, dass die Krebszellen bei kohlehydratreicher Ernährung schneller wachsen.

andererseits soll Eiweiß doch das Krebsrisiko steigern...?!
 
E

elbroto

Guest
Na wenn ich schon einen Krebs HABE frage ich nicht mehr nach dem RISIKO, oder?
 

Beere

ausgemaust
Messages
11.750
Reaction score
0
Und wer sagt, dass viel Eiweiß nicht auch das Tumorwachstum beeinflusst?
 

Fufu

mausgrau
Messages
6.316
Reaction score
0
Hallo Ronalda,
das erste Problem ist immer, einen Abszeß von einer bösartigen Geschwulst abzugrenzen. Der Abszeß fühlt sich oft fluktuierend an, also man hat schon beim Tasten das Gefühl, daß da eine zähe Flüssigkeit drin ist. Wenn der Eiter im Abszeß aber schnell zugenommen hat, dann kann er sich auch hart anfühlen, wie eine Geschwulst. Die einfachste Methode ist, kurz zu punktieren. Wenn dann Eiter herauskommt, ist die Diagnose klar. Wie schon gesagt, wenn der Abszeß dann eröffnet ist und der Eiter abfließen kann, heilt das in der Regel auch wieder ab. Damit wäre das Leben der Maus gerettet. Wird der Eiter nicht abgelassen, dann könnten sich die Bakterien auch im Körper ausbreiten und eine Sepsis verursachen, woran die Maus auch sterben kann.

Wenn es eine bösartige Geschwulst ist, dann muß man leider sagen, daß sie an einer sehr ungünstigen Stellen wächst. Am Kopf ist immer sehr blöd, weil das Tumorwachstum die Maus recht schnell beeinträchtigt. Also da muß man sich dann innerlich darauf einstellen, daß die Maus erlöst werden muß. :cry:

Bei der Kost streiten sich die Experten. Eher wird - wenn überhaupt - das auf die Entstehung einer bösartigen Geschwulst einen Einfluß haben. Wenn sie schon einmal da ist, dann schätze ich die Chance nicht sehr groß ein, daß man damit die Erkrankung wesentlich beeinflussen kann. Eher würde ich die Maus dann mit allem füttern, was sie mag.

Bei einer bestimmten Art von Krebs, Lymphknotenkrebs, habe ich zwei Mal gute Erfahrungen mit einem Vitalpilz (Coriolus versicolor, PSP) gemacht. Andere User empfehlen homöopathische Mittel, Tarantula, wenn ich mich richtig erinnere. Das alles kann man auch versuchen.

Aber wie gesagt, das Wichtigste ist die Unterscheidung zwischen einem Abszeß und einer bösartigen Geschwulst.
Liebe Grüße
Fufu
 
Last edited:

Fufu

mausgrau
Messages
6.316
Reaction score
0
"Zucker" wird nicht nur gegessen, sondern auch von der Leber aus anderen Substanzen hergestellt. Also die Leber "produziert" ständig Glucose. Die Theorie, daß Zucker den Krebs "füttert" ist sehr umstritten. Also ich würde das nicht als gesichert einstufen. Bekannt ist hingegen, daß Übergewicht, Bewegungsmangel und andere Auswirkungen der Wohlstandsgesellschaft sehr wohl das Risiko erhöhen, an einzelnen Krebsarten gehäuft zu erkranken. Eine Abkehr von der traditionellen Lebensweise begünstigt bei den Inuit also sehr wohl das Auftreten von Krankheiten wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Diabetes mellitus.

Zu ergänzen ist, daß den Inuitfrauen von Wissenschaftlern dringend angeraten wird, von der traditionellen Ernährung abzusehen, solange ein Kinderwunsch besteht. Durch die allgegenwärtige Umweltverschmutzung kommt es auch zu einer Anreicherung von Giftstoffen im Fettgewebe der Beutetiere (Fisch, Robben, Wal usw.) und das verursacht nachweislich Schäden am ungeborenen Kind.
Viele Grüße
Fufu
 

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
Hallo Ronalda,


Wenn es eine bösartige Geschwulst ist, dann muß man leider sagen, daß sie an einer sehr ungünstigen Stellen wächst. Am Kopf ist immer sehr blöd, weil das Tumorwachstum die Maus recht schnell beeinträchtigt. Also da muß man sich dann innerlich darauf einstellen, daß die Maus erlöst werden muß. :cry:

Das befürchte ich auch, dass der Zeitpunkt kommen wird, wo ich entscheiden muss. So wie die Kleine aussieht, besteht wenig Hoffnung.

Eher würde ich die Maus dann mit allem füttern, was sie mag.

Ich schaue jetzt auch nicht mehr auf gesund, oder ungesund, krebsfördernd oder nicht - der kleine Mäusemann bekommt von mir Extraportionen an Nüsschen, Oblatten mag er gerne ..... Nutripasta lehnte er als einzige Maus meiner beiden Gruppen immer ab. Und ich bleibe dabei, bis er alles aufgeknabbert hat - eben auch, um Diebstahl zu vermeiden. Gelingt mir ganz gut, die anderen im Bedarfsfall abzulenken.

Bei einer bestimmten Art von Krebs, Lymphknotenkrebs, habe ich zwei Mal gute Erfahrungen mit einem Vitalpilz (Coriolus versicolor, PSP) gemacht. Andere User empfehlen homöopathische Mittel, Tarantula, wenn ich mich richtig erinnere. Das alles kann man auch versuchen.

Mir wurde von der TA Reishipilz empfohlen. Da bekommt er etwas übers Leckerli. Hat aber wenig gebracht.

Aber wie gesagt, das Wichtigste ist die Unterscheidung zwischen einem Abszeß und einer bösartigen Geschwulst.
Liebe Grüße
Fufu
Mäuschen wurde nochmals angeschaut. Auch diesmal wurde die Diagnose Tumor gestellt. Punktiert wurde nicht mehr, wegen des Narkoserisikos. Mäuschen ist ziemlich abgemagert trotz Sonderfutter und das Ding schon ziemlich gross.

Ich werd sie jetzt nach Strich und Faden verwöhnen und solang ich den Eindruck habe, sie fühlt sich wohl, darf sie bleiben. Hoffe nur, dass ich das richtig einschätze.
 

Ronalda

Member
Messages
353
Reaction score
0
Ich danke euch allen für die informativen Antworten. *knuddel*
Werde mal schauen, was ich noch umsetzen kann. Jedenfalls wird der kleine Kerl sehr verwöhnt und ich hoffe, dass ich den richtigen Zeitpunkt erkenne, ab wann es nicht mehr geht und ich ihn erlösen lassen muss.
 

Fufu

mausgrau
Messages
6.316
Reaction score
0
ja, verwöhn ihn nur, den lieben Maus.
Ich wünsch ihm noch glückliche Tage. *knuddel*
Liebe Grüße
Fufu
 
E

elbroto

Guest
Ich wünsch euch beiden viel gute, tiefgehende Zeit miteinander, und Kraft, den richtigen Zeitpunkt zum Loslassen zu finden....
 
Top Bottom