13 Mäuse

Fufu

mausgrau
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Nachtrag: Schweren Herzens habe ich mich entschieden, die kleine Maus, die ständig an mir hochklettert, in der Zeit während ich Futter und AB verteile, in einer anderen Box unterzubringen. Die Maus "lernt" zwei Mal täglich, daß da draußen die große, weite Welt wartet - kein Wunder, daß sie danach ständig am Gitter entlang klettert und den "Ausgang" sucht. :cry:
 

Fufu

mausgrau
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Soweit ich sehen kann, schlafen sie nun alle, teilweise im Heu versteckt, in einer Ecke.
 

jaw

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das heißt, du hast jetzt eine Maus von der Gruppe getrennt, und der Rest ist friedlich?

Vielleicht fühlt sich die kleine Maus in einer kleineren Gruppe wohler. Fluchtversuche über den Arm können durchaus ein Ausdruck für Überforderung sein.
 

Fufu

mausgrau
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... nein, so ist das nicht.
Die kleine Schecke läuft während der Fütterung immer sofort an meinem Arm hoch. Da sie auch vom Aquariumrand springt, habe ich zugelassen, daß sie in meinem Pullover herumkrabbelt weil sie dann nicht abhauen kann. Allerdings klettert sie anschließend stundenlang am Gitter herum und versucht erneut zu entkommen. Da ich nicht verhindern kann, daß sie an mir hoch klettert, wenn ich mit den Armen im Aqua bin, setzte ich sie jetzt - nur für die Zeit der Fütterung - in ein Extra-Plastik-Aqua mit Gruppenstreu und anschließend gleich wieder zurück. Diese kleine Maus versteht sich mit den anderen problemlos.

Es ist die dunkelgraue Maus, die eine dunkelbraune (ihre Wurfschwester) seit gestern nacht angeht und sogar aus dem Unterstand gejagt hat. Ihr momentanes Verhalten wirkt auf mich eher dominant, da sie auch viel buddelt und ständig alles abläuft.

Seit ich den Unterstand heraus genommen habe, sind heute morgen nur noch zwei Mal sehr viel kürzere Konfrontationen zwischen diesen beiden Mäusen erkennbar gewesen. Momentan schlafen alle an der wieder mit Tuch abgehängten Breitseite des Aqua, etwas im Heu verstreut.

Ja, ich glaube auch, daß die Fluchtversuche der kleinen Schecke ein Zeichen für Überforderung sein können. Aber ich fürchte daß der Fakt 2 Mal täglich ein Erfolgserlebnis zu haben (wenn sie auf mir herum klettern darf), diese Fluchttendenzen eher noch verstärkt. Diese Gitterkletterei ist wirklich irre nervig und bringt zusätzlich Unruhe in die Gruppe. Ich hab´ einfach momentan keine bessere Lösung parat.
 

Fufu

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Donnerstag:
Also seit die Überdachung raus ist, treten die Konfrontationen v.a. in der zweiten Nachthälfte auf. Momentan sind da die Mäuse am aktivsten. Die Dunkelgraue scheucht die Dunkelbraune durchs Aquarium, diese fiept laut, stellt sich teilweise auch auf und hält die Pfoten vor den Körper. Die Dunkelbraune verhält sich meist möglichst unauffällig und versucht den Kontrontationen auszuweichen. Zwei Mal habe ich sie ganz allein im Heu schlafen sehen. Am Abend allerdings hat sie sich dann zu den drei Älteren geflüchtet.

Momentan kommen mir die älteren Mäuse am vernünftigsten vor. Sie suchen sich eine ruhige Ecke im Heu und kuscheln sich aneinander. Meist legen sich dann auch noch einige der anderen Mäuse dazu und der Rest schläft an der Breitseite des Aquas aufgereiht im Heu.

Nur die beiden Grauen greifen die Dunkelbraune an. Ich glaube, sie zwicken auch kurz, auf jeden Fall wird sie ständig gejagt. Weil sie Dunkelbraune dadurch dauernd Streß hat, wird auch der Infekt nicht viel besser. In der Nacht zum Freitag habe ich die Hauptangreiferin für einige Stunden in Einzelhaft getan, in ein größeres Plastikaquarium mit dem Streu der Gruppe, nachdem ich vier Mal durch heftiges Gefiepe aus dem Tiefschlaf gerissen wurde.
Nachdem sie in der Nacht Ruhe hatte, ging es der kranken Dunkelbraunen Freitag morgen deutlich besser.

Freitag:
Die Dunkelbraune scheint "abgearbeitet" zu sein. Sie läßt sich am Po beschnüffeln, reagiert nicht mehr darauf und wird auch nicht mehr angegriffen.

Die Dunkelgraue und die Hellgraue verstehen sich super und treten als Duo auf. Die Hellgraue immitiert aber offenbar nur halbherzig das Verhalten der Dunkelgrauen. Diese greift jetzt die kleine Schwarze an, die piepsend weg läuft und die ältere Maus Papillon. Die wehrt sich aber! Beide Mäuse stehen auf den Hinterbeinen und stützen sich mit den Vorderpfoten ab, beißen sich aber offenbar (noch?) nicht. Die Grauen buddeln wie verrückt und gehen nebenher die Papillon und die kleine Schwarze an.

Ganz offensichtlich wird jetzt die Rangfolge geklärt. Bei der Dunkelbraunen scheint es sich schon geklärt zu haben. Jetzt sind zwei andere dran. Es ist aber noch nicht so schlimm, wie bei der Dunkelbraunen. Momentan jedenfalls ist es noch moderat. Mal sehen, wie die Nacht wird.

Die Mäuse haben einen größeren Heuhaufen. Die kleinen Mäuse können sich drin verstecken, die größeren liegen in einer Art Kuhle im Heu. Dort ist das Aqua mit einem Tuch abgedeckt. Einige schlafen in einem Haufen, die anderen verteilen sich aufgereiht an der Breitseite des Aquarium.

Samstag:
Ich beobachte wie die Dunkelgraue auf der großen Grauen aufreitet. Sie läßt es sich weitgehend gefallen. Die Nacht gab es immer wieder Gefiepse, aber ehe ich richtig wach wurde, war es schon wieder vorbei. Richtiges Jagen und lautes, anhaltendes Gepiepse, wie bei der Dunkelgrauen, ist seit Donnerstag Nacht nicht mehr aufgetreten.

Die drei ganz kleinen Mäuse reagieren auf die Auseinandersetzungen mit heftigem und anhaltendem Gitterklettern, schlafen aber danach bei den anderen. Ich lasse die Kleinen während der Fütterung wieder in meinem Pullover herumklettern, damit sie mal eine Verschnaufpause haben vom Gruppenstreß. Das Gitterklettern tritt danach nicht wesentlich heftiger auf, sondern vor allem, wenn es Auseinandersetzungen in der Gruppe gibt.

Ich habe mir überlegt, ob ich sie wieder kleiner setzen soll. Aber irgendwie müssen die Mäuse doch ihre Rangordnung klären? Das kann ich ja nicht für sie tun. Also denke ich, sie erst mal zu lassen, solange es nicht heftiger wird.
Es gibt keine richtigen Beißereien und kein Gekugle. Eigentlich habe ich das Gefühl, die Mäuse regeln das momentan ganz "vernünftig". *Maus* Oder liege ich da falsch?
LG Fufu
 

Fufu

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Sonntag:
Seit es der Dunkelbrauen besser geht, fängt sie wieder an sich zu wehren. Ich habe mehrere Auseinandersetzungen beobachtet. Außerdem hat die Dunkelgraue eine kleine schwarze Maus gejagt und versucht auf einer großen Grauen aufzureiten. Zu meiner Verblüffung fand ich später die beiden Grauen mit der Dunkelbraunen (alles Wurfgeschwister) in einem Heunest schlafend vor. (??)

Tagsüber und abends war es auffällig ruhig. Abends dann gab es eine Konfrontation zwischen der kleinen Hellgrauen und meiner älteren Maus Papillon (1 1/2 Jahre). Da ist wohl Papillon als Sieger hervorgegangen. Auch die Dunkelgraue verhält sich der älteren Papillon gegenüber jetzt recht respektvoll. Offenbar hat sich jetzt die Papillon in die Sache eingeschaltet. Sie scheint jetzt da heftig mitzumischen und läuft auch anderen Mäusen schnüffelnd nach.

In der Nacht zu Sonntag war es sehr unruhig, so ab Mitternacht. Es gab ständig Gepiepse. Nicht lang, 2-3 Piepser hintereinander aber dafür die ganze Nacht hindurch und es scheinen jetzt immer mehr Mäuse beteiligt zu sein. Ich wurde ständig aus dem Schlaf gerissen, aber bis ich beim Aqua angekommen war, ließ sich nicht mehr feststellen, was gerade abgelaufen war.

Durch die Grasballen ist inzwischen recht viel Streu/Erde im Aqua und sie fangen an unterirdische Tunnel zu graben und auch den Heuhaufen auszuhöhlen. Es liegen immer ein paar Mäuse in der rechten, vorderen Ecke auf dem Heu, etwas abseits. Es scheinen aber nicht immer dieselben zu sein.

Ich weiß nicht, ob diese Auseinandersetzungen notwendig sind, um die Rangordnung zu klären, oder ob sich da jetzt verschiedene Gruppen bilden und ich eingreifen soll und die unterirdischen Tunnel besser zerstören sollte.

Es ist auch schwierig, weil die Auseinandersetzungen immer in der Nacht stattfinden und ich muß ja auch mal schlafen und kann nicht die ganze Nacht vor dem Aquarium sitzen.

Ich bin mir total unsicher, wieviel Auseinandersetzung zur Klärung der Rangfolge sinnvoll sind und ab wann es nötig ist einzugreifen und bitte hier wirklich herzlich um einen Rat.
LG
 

Fufu

mausgrau
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Gestern Nacht habe ich verkleinert. Ich hatte den Eindruck, die ältere Maus Papillon reagiert inzwischen leicht panisch. Sie griff die ganz kleinen Mäuse an. Habe versucht mit einem Küchenbrett eine Trennwand zu schaffen. Außerdem ist ein Teil der Streu entfernt.

Der Raum ist jetzt 55x35.

Die Nacht war anschließend deutlich ruhiger, aber nicht ganz. Vom Duo der Grauen läuft nun die Hellgraue ihren zwei Wurfgeschwistern, der Dunkelbraunen und der kleinen Schwarzen, poschnüffelnd nach, bis sie piepsen. Teilweise jagt sie ihre Geschwister auch. Die ältere Papillon hat sich beruhigt.

Was ich immer noch nicht verstehe ist, daß die Mäuse, die sich zoffen, anschließend zusammen schlafen. Allerdings gibt es immer noch keinen einheitlichen Schlafhaufen.
LG
 

jaw

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bei diesem exzessiven hinterher laufen und Po schnüffeln veränder ich normalerweise erst mal gar nichts, damit sie Zeit haben, sich auf das Verhalten der Mitbewohner ein zu stellen.
Meist lässt sich das 'Problem' mausseitig ganz leicht aus der Welt schaffen, wenn der zu Beschnüffelnde einfach stehen bleibt und schnüffeln lässt. Das muss den Tieren aber erst mal klar werden - und bei neuem Inv etc. muss man natürlich besonders skeptisch und akribisch prüfen, ob man den zu Beschnüffelnden auch ganz sicher schon mal beschnüffelt hat.

Manche Mäuse piepsen dabei, wenn sie sich derart bedrängt fühlen. So lange ich aber genau sehen kann, dass wirklich nicht gebissen sondern wirklich nur beschnüffelt wird, lass ich sie da allein machen.
Normalerweise lernen die recht schnell, dass es am schnellsten vorbei ist, wenn sie einfach 2 Sekunden still halten - dann zieht der Schnüffler auch wieder ab.
 

Fufu

mausgrau
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Danke für Deine Antwort. Den Raum habe ich jetzt gestern verkleinert. Es war schon mehr als Schnüffeln und Hinterherlaufen. Immer wieder schienen sie sich auch zu zwicken. Richtig beißen tun sie glaube ich nicht. Drei Mal in drei Wochen gab es ein Knäul, das sich aber auflöste, ehe ich eingreifen konnte.

Es sind eben so viele Mäuschen und wenn die Unruhe zu groß wird, werden sie nervös und die Frequenz der Konfrontationen erhöht sich, v.a. in der Zeit der höchsten Aktivitätsphase, das ist momentan nach Mitternacht.

Meinst Du, ich soll es erst einmal jetzt so lassen, auf 55 x 35? Momentan wirken sie etwas ruhiger.

Ich werde eigentlich nicht panisch, wenn es Auseinandersetzungen gibt. Aber mir fehlen einfach die Erfahrungswerte und das Gefühl dafür, was die Mäuse noch selbst regeln können und wann ich eingreifen muß, damit sich nicht unnötigerweise etwas hochschaukelt. Blöd halt.
 

Fufu

mausgrau
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Es sieht inzwischen alles viel besser aus. Nur noch selten geraten die Mäuse aneinander. Meist sind es die Grauen, die das auslösen. Diese zwei scheinen besonders temperamentvoll zu sein und schnüffeln so stürmisch, daß die anderen sich manchmal bedrängt fühlen und sich dann umdrehen und drohen. Aber meist lassen sich die Mäuse nun von den anderen problemlos beschnüffeln. Manche putzen sich auch schon gegenseitig, soweit ich das beobachten kann.

Alle schlafen in dem untertunnelten Heuhaufen, bis auf drei Mäuse, die alle etwas kränkeln. Ich wollte noch bis Samstag alles so lassen und dann ein Holz dazu tun, das den Heuhaufen nach vorne etwas begrenzt.

Jetzt habe ich aber noch eine andere Idee: Mein Problem ist, daß die Mäuse nach Umsiedelung in die große Kiste sofort sehr viel mehr Raum haben werden und auch in ihren Bewegungsmöglichkeiten schwer begrenzt werden können. (das wird sicherlich noch dauern, bis ich daran denken kann sie umzusiedeln). Dort wohnen sie in einem Eichenstamm. Der ist ca 1/2 Meter lang, 26 cm im Durchmesser, innen hohl und an beiden Seiten offen.

Wenn sie den Eichenstamm als Behausung akzeptieren, dann ist eine gute Grundlage für ihr Zusammenleben gegeben. Sobald ich sie aber in die Mäusekiste umsiedele, habe ich nur noch wenig Möglichkeiten regulierend einzugreifen.

Deshalb habe ich mir folgendes überlegt: Ich würde gerne in das bisherige Aqua an der einen Breitseite mit dem Glasschneider ein Loch machen, dahinter den Eichenstamm anlagern und das hintere Ende des Eichenstamms mit Drahtgitter verschließen. So könnten die Mäuse in den Stamm hinein, hätten aber von dort aus erst mal nur Zugang zu dem bekannten Aquarium. Falls sie sich zu sehr zoffen, könnte ich den Zugang zum Stamm auch wieder schließen. Wenn sie den Stamm annehmen, würde ich den Stamm mitsamt Mäusen in die Mäusekiste heben. Dann hätten sie dort den vertrauten Eichenstamm - nur jetzt in veränderter Umgebung.

Leider habe ich noch nie Glas geschnitten. Was muß man beachten? :unsure: Welches Werkzeug bräuchte man denn dazu und wie könnte man die scharfen Kanten abschleifen?
LG Fufu
 

jaw

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hupps, ganz übersehen :(

In solchen Situationen würde ich tatsächlich erst mal ab warten und gut beobachten, ob sich die Situation in irgend eine Richtung verändert. Kommt es im Lauf der Zeit zu mehr Streit, dann kann man versuchen, durch Veränderungen am Käfig gezielt entgegen zu steuern. Verbessert es sich, kann man ganz langsam vergrößern - aber in der Situation würde ich nur in 48h-Intervallen vor gehen.

Die Idee mit dem Stamm klingt gut. Allerdings wird das mit dem Glasschneider nicht so einfach funktionieren. Hollywood lügt bei den ganzen Agentenfilmen, wo da mal eben so eine Art Zirkel aufgesetzt wird, ein kräftiger Schlag mit dem Handballen, und die Scheibe ist offen... :D
Ich würde da eher eine Seitenwand heraus trennen - das geht mit Cutter und/oder Zahnseide meist ganz gut - und durch eine Holzplatte ersetzen. Da kannst du dann sehr leicht ein Loch rein bohren, ohne dass dir gleich das ganze Becken um die Ohren fliegt.
Evtl. geht es mit einer diamantbesetzten Bohrkrone für Mauerwerk - aber da dann auch nur mit Bohrständer und viel Zeit. Ich denke, da machst du mehr kaputt, als dass es zum Ziel führt.

Mit einem Dremel/Proxxon und 'nem ausrangierten Diamant-Zahnarztbohrer ist es theoretisch auch machbar, aber ich schätze, so 2-3h wirst du da für so ein Loch in jedem Fall brauchen. Das Risiko, dabei die Seitenwand zu zersplittern wäre aber recht gering, also 'ne höhere Erfolgswahrscheinlichkeit... damit könntest du auch Kanten verschleifen.

Glasschnittkanten sind extrem scharf - die kannst du zwar nicht wirklich verschleifen, aber mit einem Schleifstein kannst du sie brechen, in dem du den Stein im ca. 45°-Winkel längs über die Kante ziehst. Anschließend natürlich prüfen, ob's nicht doch noch irgendwo scharf ist. Wird nicht so schön glatt, aber ungefährlich.
 

Fufu

mausgrau
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... ja, das haben mir meine Mäuse inzwischen auch schon deutlich zu verstehen gegeben - langsam vorgehen, ist sicher ein guter Rat. Momentan hat sich die Situation deutlich entspannt. Inzwischen sitzen sie häufig beim Fressen friedlich zusammen und gestatten sich auch den einen oder anderen ausgelassenen Hüpfer. Aber es gibt immer noch mindestens zwei Schlafhaufen.

Es kommt schon deutlich rüber, daß diese Mäuse schnell zu verängstigen sind und - in dem Fall - gehäuft mit Auseinandersetzungen reagieren. Wie gesagt, die nächste Veränderung ist für Samstag geplant (Wochenende: Da sind sie unter ständiger Beobachtung: *Maus*!)

Genauso hatte ich mir das irgendwie vorgestellt: Abzirkeln, Handballen drauf und: Wumm! :LOL:

Aber die Idee mit dem Holzbrett statt Seitenwand ist super und gefällt mir ehrlich gesagt viel besser als die Glasschneiderei, da fühle ich mich eher inkompetent. Nur - wie verbinde ich das Brett mit dem Rest-Glasaquarium? Mit Silikon? Geht das? Nimmt man da ein bestimmtes Silikon?
 

jaw

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*g* ich tippe mehr auf: 'Abzirkeln, Handballen drauf, und *KLIRR!!*' :D

Silikon ist gut, allerdings nicht die übliche Sanitärqualität, denn die ist mit einem Fungizid versetzt, der nicht gerade gesund ist. Unbedingt Aquariensilikon verwenden, da ist so was nicht drin.
Wenn's nur als Übergangslösung ist, könntest du die Platte auch über die Kanten von außen mit Panzertape verkleben. Von außen kommt da ja niemand dran.
Da brauchst du dann keine ganze Silikonkartusche kaufen, denn der Größtteil davon härtet dir vermutlich eh ungenutzt aus.
 

Fufu

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Danke für die Tipps! Da ich das Aqua vermutlich irgendwann wieder als Übergangs-Mäuseheim brauche, werde ich es wohl mit Aquariensilikon versuchen. Das Loch könnte man dann mit Draht abdichten - ist eh besser für die Belüftung.

Allerdings haben sie sich gerade richtig gezofft - wird also sowieso noch dauern, bis ich daran denken kann, den Eichenstamm anzubieten, leider.

"KLIRRR" ist gut! Vermutlich hätte ich dann die nächste Ambulanz von innen gesehen! :D
 

Fufu

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Jetzt bräuchte ich noch mal Eure Hilfe.

An der Breitseite des Aquas habe ich das Glas entfernt und durch ein Holzbrett ersetzt, in das ein Loch gesägt ist, 16 cm im Durchmesser. Das Loch ist mit Draht gesichert. Dadurch hat sich die Belüftung deutlich verbessert.

Die Mäuse haben über ihrem Heuhaufen jetzt eine Baumrinde und ich habe das Aquarium freigegeben auf 80x35 cm. Also - einerseits hat sich die Situation momentan stabilisiert und Streitereien treten nur noch selten auf.

Aber es gibt zwei Probleme, für die ich keine Lösung finde:

1. Die dunkelbraune Maus, die anfangs immer angegangen wurde, wird ihren Atemwegsinfekt nicht los und sie schläft als einzige nicht bei den anderen, sondern immer allein auf der Baumrinde. Dort hat sie sich ein Nest aus Blättern gemacht. Manchmal legt sich eine andere Maus dazu, aber meistens liegt sie dort die ganze Zeit allein. Sie schläft auch fast nur noch. Sie wird aber nicht mehr gejagt und ich verstehe nicht, ob sie sich absondert, weil sie krank ist, oder ob sie den Infekt nicht los wird, weil sie isloliert ist. Diese Maus war von Anfang an krank. Wenn sie bei den anderen frißt, wird sie inzwischen in Ruhe gelassen. Eben habe ich ihr etwas Nutri gegeben und sie dann sanft in den Eingang geschubst. Daraufhin ist sie in die Schlafhöhle gekrochen. Zumindest war keine Piepserei zu hören. Mal sehen, ob sie drin bleibt. :cry: Mir gegenüber ist sie nicht ängstlich und kommt sogar auf die Hand.

Alle Mäuse waren inzwischen seit Beginn der VG irgendwann mal krank. Vermutlich ist irgendein Infekt in der Gruppe. Meine drei älteren Mäuse hatten auch immer wieder mal einen Infekt, der aber mit Baytril immer gut wieder weg gegangen ist. Inzwischen habe ich die ganze neue Gruppe der Reihe nach mit Baytril behandelt. Bei allen anderen Mäusen scheint das AB auch zu wirken, nur bei der Dunkelbraunen nicht.

2. Meine Lieblingsmaus Weifu, schon 1 1/2 Jahre alt, wird offenbar von der jungen hellgrauen Maus, die sich von allen Mäusen am dominantesten verhält, in die Schlafhöhle gejagt. Dort bleibt sie dann meistens. Sie war zwar schon vor der Vergesellschaftung - vielleicht aufgrund ihres Alters - nur noch kurze Zeit zum Fressen draußen, aber nun sieht es für mich so aus, als würde sie von der Hellgrauen regelrecht in die Schlafhöhle "verbannt". Die zwei anderen älteren Mäuse sind nicht betroffen.
Soll ich noch abwarten, oder muß da eingegriffen werden und wenn ja, wie?
 

jaw

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Oh, das mit der dunkelbraunen Maus gefällt mir gar nicht.
Wenn das gute Tier sich immer absondert, dann verliert sie dne Gruppengeruch, bzw. nimmt an diesem keinen Einfluss mehr - dann kann es leider sehr leicht passieren, dass sie wirklich schleichend mehr und mehr rausgedrängt wird - und evtl. versuchen die Anderen dann auch, sie zu vertreiben.
Ich würde sie erst mal so oft wie du sie einzeln siehst vorsichtig in's Nest zu den Anderen drängen.
Scheint so, als fühlt sie sich bei der Gruppe nicht wohl - auch das auf die Hand kommen könnte ein Indiz dafür sein, dass sie lieber raus möchte. Dabei wird sie sich von der Gruppe dann lieber distanzieren, und du bekommst ein Problem.

Bei Waifu kannst du eigentlich nur beobachten und abwarten - wenn sie wirklich nicht aus dem Haus darf, wäre das schon sehr unschön.
 

Fufu

mausgrau
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... es war merkwürdig: Ich hatte die Dunkelbraune sanft in den Eingang geschubst. Erst blieb sie dort, kam dann zum Fressen heraus und machte es sich wieder in ihrer Ecke zurecht. Also habe ich sie wieder geschubst und einige trockene Blätter von ihrem "Bett" in den Eingang gestopft. Die Maus hat die Blätter wieder zurück in ihre Ecke getragen!! Beim dritten Mal blieb sie dann für mehrere Stunden in der Schlafhöhle.

Vorhin habe ich nun aus einer Ecke unter der Schlafrinde das Heu weggeräumt und Blätter hinein getan - so gut ich eben hinkam ohne alles zu zerstören. Mal sehen, ob sie dann dort schläft.

Nach einer Stunde hat die Hellgraue heute abend die Weifu in die Höhle gejagt. Zunächst saßen sie friedlich nebeneinander beim Fressen. Dann schnupperte die Hellgraue erst an der Schnauze von Weifu und wendete sich dann deren Po zu. Weifu lief los unter lautem Gepiepse. Es war nicht ganz eindeutig, ob Weifu vor dem Poschnuppern weglief oder zielgerichtet in die Höhle gejagt wurde. Ich werde es weiter beobachten. LG
 

jaw

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das sieht beides so nicht schlecht aus. Gerade in den nächsten Tagen musst du der Dunkelbraunen eben mal zeigen, wo sie besser schlafen soll, dann gewöhnt sie sich dran. Hauptsache, sie beginnt damit, wenigstens öfter mal mit den anderen im Nest zu schlafen.

Die Geschichte mit Weifu sieht jetzt auch nicht so aus, als würde sie da groß gejagt. Sie scheint etwas schissig zu sein, und flüchtet daher lieber in's Nest. Möglicherweise wurde sie auch mal ordentlich gebissen, und hat deswegen jetzt Angst. Aber Es sieht für mich jetzt nicht so aus, als würde sie absichtlich vertrieben und verjagt. Dann dürfte sie im Nest erst recht nicht geduldet werden.
 

PsyOp

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Wenn die Hellgraue und Weifu im selben Nest schlafen ist es nicht ganz so tragisch. Trotzdem würde ich versuchen das Jagen zu unterbrechen.

Die Dunkelbraune braucht ein anderes AB. Wie sind jetzt die Symptome? Schnattert sie läuft sie wie auf Zehenspitzen, hat sie Flankenatmung?
 

Fufu

mausgrau
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Der Infekt ist inzwischen deutlich besser geworden bei der Dunkelbraunen.

Seit ich die Blätter unter die Rinde getan habe, schläft sie auch bei den anderen. Allerdings hat diese Aktion wieder Unruhe in die Gruppe gebracht und in der ersten Nacht danach haben sich die Mäuse lautstark gezofft.
Es wird aber von Tag zu Tag weniger.

Als ich heute nach Hause kam, waren alle Mäuse unter der Rinde. Das Jagen ist schwerlich zu unterbrechen, das geht so schnell, bis ich da bin - zack, sind die Mäuse unter der Rinde verschwunden. Allerdings habe ich auch nicht mehr beobachten können, daß die Hellgraue Weifu verjagt. Gestern saßen beide in 10 cm Abstand voneinander beim Fressen und - nichts ist passiert. Dafür scheucht die ältere Papillon momentan andere Mäuse manchmal unter der Rinde heraus. Die laufen aber einfach zu einem anderen Loch wieder hinein. :D

Ich habe den Eindruck, gerade beruhigt sich alles wieder.

Ein anderes Antibiotikum zu geben, hatte ich auch schon überlegt. Aber eigentlich fürchte ich, daß meine alten Mäuse die neuen angesteckt haben. Die schnatterten immer wieder mal, wenn sie Streß hatten. Es ist nicht so abwegig, daß es Mykoplasmen sein könnten. Da wirkt noch Doxy, aber in meinem Buch steht, daß man es nicht im Wachstumsalter geben soll, deshalb habe ich so gezögert.

Eigentlich habe ich gar nicht so ein schlechtes Gefühl, gerade.

Von den beiden Bodenseekastraten Odin und Munin bin ich regelrecht gerührt. Die beiden kümmern sich so liebevoll um die gestreßten, älteren Damen. Wenn diese quieken, rennen sie regelrecht hin, um nachzusehen, was los ist und fangen an, die betroffene Mäusedame zu putzen. Mein älterer Kastrat hat sich auch schon vor eine bedrängte Maus gestellt, um diese mit seinem nicht unbeträchtlichen Körperumfang abzuschirmen. Hat mich echt beeindruckt.
 
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