13 Mäuse

PsyOp

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Ja, es gibt doch noch Helden. :D

Es muss nicht gleich Doxy sein, es kann auch Marbo oder Tetra sein.
 

Fufu

mausgrau
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Ja, Helden des Alltags! *Maus* *Weihrauch*

Das Marboxyl soll zu Baytril eine Kreuzresistenz aufweisen. Meinst Du, es wäre sinnvoll, es trotzdem zu geben? Doxy gehört ja zu den Tetracyclinen, da meine ich, daß Tetra dann auch in der Wachstumsphase ungünstig wäre. Es gibt noch Erythromycin, das habe ich aber noch nie ausprobiert und es gibt es auch nur als Humanmedizinmittel, also ewig große Mengen. Beim Menschen ist es aber gut verträglich, wird auch Kindern gegeben. Außerdem bekommen die Mäuse Bioserin und Benebac. Mal sehen, ich finde es wird bei allen gerade deutlich besser...

Jaw scheint mit seiner Einschätzung richtig zu liegen: Die Weifu rennt, wenn sie zu heftig am Po beschnüffelt wird, zielgerichtet auf die sichere Höhle zu und die Hellgraue dann hinterher. Ohne Schnüffelversuche von Seiten der Hellgrauen bleiben sie einfach nebeneinander sitzen.

In der Höhle gibt es immer mal wieder Gepiepse, aber nicht mehr so heftig und ich sehe auch keine Maus rausrennen. Das wechselt auch innerhalb kurzer Zeit. Erst mehrere Male Piepsen unter der Rinde. Später sitzen sie dann friedlich beim Fressen. Es scheint auch nicht mehr eine Maus besonders betroffen zu sein. Ich hoffe also weiter, daß sie noch eine glückliche Mausebande werden könnten!
 
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PsyOp

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Meine Tierärzte Frau Dr. GL... und Dr. Br... haben beide nach Baytril Marbo verordnet. Nur einmal hat es nichts geholfen da kam dann Doxy und noch was zum Einsatz. Ansonsten hatte es gut gewirkt. Einen Versuch ist es wert. Marbo habe ich meist mehr als 8 Tage geben müssen bis es alle Geräusche weg hatte.
 

Fufu

mausgrau
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ja, das ist ein guter Tip. Inzwischen allerdings ist überhaupt nur noch was zu hören, wenn die Mäuse sehr aufgeregt sind, sonst sind die Atemgeräusche weg. Da jetzt das Baytril auf längere Sicht doch zu helfen scheint, gebe ich es noch ein paar Tage und setze es dann bei den letzten Mäusen auch ab. Wenn sie dann wieder anfangen zu schnattern, werde ich es mit Marboxyl versuchen.
 

Fufu

mausgrau
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Also momentaner Stand:

Meist (!) sitzen sie friedlich zusammen, alle schlafen unter der Baumrinde. Immer noch höre ich Gepiepse unter der Rinde als Zeichen dafür, daß Mäuse aneinander geraten. Aber sowohl Länge als auch Intensität als auch Häufigkeit haben erheblich abgenommen, so daß man von "gelegentlich", pro Tag gesehen, sprechen kann.

Außerdem habe ich den Eindruck, daß es den Mäusen, nachvollziehbarerweise, zu eng ist auf dem verfügbaren Raum.

Also habe ich heute mir den Eichenstamm vorgenommen und an dem hinteren Ende mit Volierendraht verschlossen.

Schon vorher hatte ich die eine Breitseite des Aquas heraus getrennt und dafür eine Hartholzplatte eingesetzt, in die ich ein ordenliches Loch habe sägen lassen (netter Schreiner vor Ort).

Bisher war das Loch mit Gitter gesichert. Nun habe ich das Gitter entfernt, so daß ein Durchgang geschaffen wurde und den Eichenstamm mit dem offenen Ende darangelagert. *schwitz*, echt.

Die ersten Mäuse sind schon drin. Innen ist etwas alte Streu und viel Blätter.

Jetzt meine Frage: Soll ich die sanfte Lösung wählen und den alten Unterschlupf unter der Baumrinde noch drin lassen, auf die Gefahr hin, daß die Mäuse getrennt schlafen? Ich rechne sowieso zunächst mit einer erhöhten Frequenz der Auseinandersetzungen. Oder soll ich den alten Unterschlupf heraus nehmen und die Mäuse zwingen, sich um den neuen Bau zu streiten? Ich fürchte eh, daß einige Mäuse versuchen werden, die anderen nicht rein zu lassen in das Luxus-Eichenstamm-Quartier.

Was wäre die bessere Lösung???
 

jaw

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ich würde die sanfte Methode wählen. Wenn sich allerdings getrennte Gruppen bilden, die über 24-48h getrennt bleiben, dann nimm ihnen das alte Nest vorsichtig weg.

Kannst du beim alten Nest denn z.B. langsam Buddelstreu abtragen, so dass das Nest nicht abrupt aufgebrochen wird, sondern dass langsam immer mehr und mehr Unruhe entsteht, und die Tiere sich dann (mehr oder weniger) freiwillig ein neues, besser geschütztes Nest suchen?
 

Fufu

mausgrau
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Habe den alten Unterstand jetzt erst mal drin gelassen.

Heute Nacht gab es ordentlich Gemeckere und Gepiepse im Eichenstamm, aber es klang eher genervt und hatte keine bedrohlichen Frequenzen.

Heute morgen waren fast alle Mäuse in den Eichenstamm umgesiedelt, nur Weifu (die ist einfach zu lieb für diese Welt) ist noch unter der alten Rinde. Der selbstlose Odin (einer der Bodenseekastraten) ist bei ihr geblieben.

Ich habe Weifu gestern kurz auf Besichtigungstour im Eichenstamm gesehen, möglicherweise wurde sie heraus gejagt, was ich aber nicht beobachten konnte. Sie war nur plötzlich wieder unter der Rinde.

Die anderen Mäuse haben unterdessen fleißig Buchenblätter ins neue Heim geschleppt.

Weifu sitzt gerade alleine draußen und frißt. Man muß aber dazu sagen, daß diese Maus von Jugend an einen anderen Schlaf-Wach-Rhythmus hatte, als die anderen Mäuse, und schon immer etwas anders war. Sie ist so lieb und hat auch niemals eine andere Maus gejagt in ihrem ganzen Leben. Von der alten Gruppe war sie neben Fehfu die einzige, die gar keine Angst vor Händen hat. Von Odin wird sie hingebungsvoll geputzt, aber auch die anderen zwei älteren Mäuse legen sich zu ihr und putzen sie. Die sind aber wohl nun in den Eichenstamm übergesiedelt. Auch die Dunkelgraue, die am Anfang auf die anderen Mäuse und Weifu losgegangen war, schläft jetzt öfter dicht bei ihr.

Ich werde Weifu später mal in Richtung Eichenstamm dirigieren und dann beobachten, ob sie da rein geht und wenn ja, ob sie dann von jemanden heraus gejagt wird.

Im Verdacht habe ich die Hellgraue und die kleinste mausgraue Maus. Ich habe mir schon überlegt, ob ich Weifu und die Hellgraue mal für eine Nacht im Transportaquarium zusammen sperren soll. Bisher wollte ich der Weifu aber nicht antun, aus dem Ganzen heraus gerissen zu werden. (Vielleicht noch den Odin dazu, damit sie die Verbindung zu ihm nicht verliert?) Wenn es wirklich nur die Hellgraue ist, von der sie verjagt wird - vielleicht würde es etwas helfen?

Der Rest scheint sich, mit periodisch auftretenden Hackeleien, schon zusammenzuraufen.

Den alten Unterstand könnte ich schon in Etappen abbauen. Nur - in dem Augenblick wo die Rinde weg ist, ist auch der Schutz schlagartig verschwunden.
 
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Fufu

mausgrau
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Nachtrag: 13.30
da ich dachte, es ist vielleicht besser das in der Ruhephase zu versuchen, habe ich eben Weifu "ausgegraben" und vorsichtig zum Eichenstammeingang gesetzt. Sie ist reingelaufen, Odin hinterher. Weifu blieb im Eichenstamm. Odin lief drei Mal wieder zurück zur alten Rinde. Ich habe ihn sanft immer wieder in Richtung Eichenstamm geschoben, bis auch er darin verschwand.

Nach ca. 1 Minute erschien dann die Hellgraue und hat alles inspiziert: Den alten Unterstand, das ganze Gehege und den Eingang zum Eichenstamm. Mehrmals ist sie hin und her gelaufen und ist dann auch wieder im neuen Domizil untergetaucht. Momentan ist alles ruhig. ("hoff")

Von den zwei zusammengesetzten alten Schlafplatzrinden habe ich nun eine entfernt, sonst aber alles so gelassen.
 

Fufu

mausgrau
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20.00 Es ist bis jetzt alles ruhig geblieben. Eben ist Weifu erschienen, kam aus dem Eichenstamm heraus um zu fressen. Die Hellgraue will an ihr schnüffeln, Weifu rennt sofort in den alten Unterstand, die Hellgraue hinterher. Von dort flüchtet Weifu in den Eichenstamm, die Hellgraue folgt ihr. Aus dem Eichenstamm ist ganz kurz ein leises Fiepen zu hören. Also das ist wirklich harmloser als die letzten Tage.

Ansonsten ist es momentan so ruhig wie schon lange nicht mehr, was ich echt erstaunlich finde. Die Mäuse laufen ruhig hin und her, fressen, putzen sich und verschwinden wieder irgendwohin.

Vielleicht war der alte Unterstand (Baumrinde) den Mäusen einfach zu eng als Behausung. Jedenfalls scheint es momentan, als hätte das vergrößerte Platzangebot die Situation eher beruhigt. Aber ich warte erst einmal die Nacht ab, ehe ich mich zu früh freue!
 

Fufu

mausgrau
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Also Ergebnis der Eichenstamm-Aktion:

Die meisten Mäuse halten sich vorwiegend oder ausschließlich im neuen Eichenstamm auf. Manche nutzen vorübergehend den alten Unterstand. Weifu bevorzugt immer noch den alten Unterstand, läßt sich aber zum Eichenstamm dirigieren und bleibt dann auch dort. Sie wird nicht heraus gejagt.

Nachts gibt es immer noch Hakeleien, aber das Gepiepse hat keine alarmierenden Frequenzen und dauert nur kurz. Ich denke, das könnte klappen.

Den halbierten Unterstand nutzen die Mäuse wohl als zusätzliche Deckung. Soll ich die zweite Rinde entfernen, wenn gerade alle im Eichenstamm sind? Dann bliebe da noch ein Heuhaufen.

Noch mal danke für alle Ratschläge! =)
 

Fufu

mausgrau
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Das ist das Vergesellschaftungsaqua. Die hintere Breitseite wurde durch ein Brett mit Loch ersetzt. Dahinter liegt der ca. 50 cm lange Eichenstamm. Im Vordergrund sieht man unscharf die Baumrinde (da wo die Blätter sind), also den bisherigen Unterstand.

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Danke an Jaw! Die neue Anleitung zum Fotos einfügen kapiert sogar ein digital so unterbelichtetes Wesen wie ich!! *Torte*
 

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jaw

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Off Topic:
der Dank gilt WeißeLilie, sie hat die Anleitung geschrieben. Ich hab die lediglich verlinkt


Das ist ja mal ein massives Brett als Aqua-Seitenwand... :LOL: - ist das Buchenholz? *umkipp*

Egal... sieht so doch schon mal nicht schlecht aus - es wird niemand rausgemobbt, das ist schon mal ein guter Anfang.
Vermutlich täuscht das, aber auf dem letzten Bild sieht's so aus, als gäbe es da links oben eine Fluchtmöglichkeit. Weiter unten ist aber ein Stück V-Draht zu sehen, also hast du da wohl schon überall gesichert.
 

Fufu

mausgrau
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... na klar, ist das überall gesichert :D , mindestens eine Stunde lang "Draht bieg", "hämmer", "nagel" und so. Beim hellen Fleck handelt es sich um Bio-(!)-Baumwolle. Das nutzen die Nager als Dämmmaterial.

... es dürfte eher deutsche Eiche sein, oder Hainbuche. Mein Schreiner schaut immer, was er so an Resten auf Lager hat für meine skurilen Sonderwünsche. Vorher war ein Küchenbrett drin als Trennwand, das müßtest Du jetzt mal sehen! *Käse*
Also das Brett ist SUPER!!! *Keule*

Naja, es wird zwar immer noch nächtens etwas gequietscht, aber das hat schon ganz anders geklungen. Meist raschelt es nur im (diesmal ja:) Buchen-Laub!

Und die *Torte* für die Super-Foto-Einfüg-Anleitung geht an: Weiße Lilie!!!
 
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jaw

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ich wollte nicht am Brett rum meckern, ich wollte nur andeuten, wenn es noch stabiler sein sollte, müsste es aus Stahl sein... :D
 

Fufu

mausgrau
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... leider schlechte Nachricht: Als ich mittags nachhause kam, lag Weifu alleine im Heu. Die Rinde habe ich inzwischen ganz entfernt. Also habe ich sie zum Eichenstamm dirigiert, bis sie darin verschwunden war. Diesmal gab es aber lautes Gepiepse und sie kam wieder heraus gerannt.

Zweiter Versuch, gleiches Ergebnis. Diesmal habe ich aber mit der Tachenlampe reingeleuchtet. Sie scheint von der kleinen schwarzen Maus angegriffen worden zu sein. Diese Variante ist neu. Die Hellgraue scheint ihr nichts mehr zu tun, ebensowenig die Dunkelgraue. Nun ist offenbar die kleine Schwarze die Angreiferin.

Frage: Kann es sein, daß nacheinander alle dominanten, jungen Mäuse einen höheren Rang gegenüber Weifu durchsetzen oder demonstrieren wollen?

Die Hellgraue verhält sich inzwischen richtig friedlich. Außer ein bißchen Po-Schnuppern, welches sich alle gefallen lassen, ist mir nichts mehr aufgefallen. Aber ich habe jetzt schon ein paar Mal bemerkt, daß die kleine Schwarze in Auseinandersetzungen verwickelt war, aber bisher nicht besonders darauf geachtet, weil ich immer noch die Hellgraue im Visier hatte.

Weifu und die Dunkelbraune, die ja anfangs Ziel der Nachstellungen war, sind von allen Mäusen am friedlichsten und am defensivsten. Die Dunkelbraune wird aber inzwischen von allen in Ruhe gelassen. An der Weifu hänge ich sehr und es fällt schwer, das mitanzusehen. Weil das Heu nun auch abgebaut ist, hat sie sich gezwungenermaßen wieder in den Eichenstamm trauen müssen. Momentan ist es ruhig.

Die anderen Mäuse tun ihr nichts, im Gegenteil. Von mindestens 4 Mäusen wird sie geputzt: Von ihren zwei alten Weggenossen, von dem lieben Bodenseekastraten Odin und von der Dunkelgrauen, von der sie früher gejagt wurde.
 

Fufu

mausgrau
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vorgestern abend: Weifu wurde mehrmals von der kleinen Schwarzen gejagt oder angegangen. Sie floh dann sofort aus dem Eichenstamm.

Gestern mittag fand ich Weifu wieder allein außerhalb des Eichenstamms im Restheu eingegraben. Die Maus wirkte verängstigt (nachvollziehbarerweise). Das wird auch das Problem sein - sie läuft einfach immer nur weg und schläft deshalb allein.

Irgendwas mußte ich jetzt tun. Also habe ich versuchsweise die kleine Schwarze über Nacht ins Transportaquarium gesperrt. Danach war vorerst alles so friedlich wie nie. Die übrigen Mäuse fraßen zusammen, auch Weifu. Es gab keinen Streit. Auch nachts war es ruhig im Eichenstamm, Weifu war freiwillig dort miteingezogen.

Heute morgen fing dann die Dunkelgraue plötzlich wieder an, andere Mäuse anzugehen. Weifu - wie immer - flüchtet. Aber es waren auch andere Mäuse betroffen.

Als ich heute nach hause kam, lag Weifu wieder allein im Heu. Die Dunkelgraue ging eine andere Maus an, die piepste.

Ich habe jetzt schon so viele Beiträge über VG gelesen und habe den Verdacht, daß wenn eine identifizierte Unruhestifterin aus der Gruppe entfernt wird, eine andere Maus sich nun im Rang raufkämpfen will und die Rolle der "Terroristin" übernimmt. Hier jedenfalls wechseln sich die Jungmäuse in dieser Position regelrecht ab.

Ich habe nun folgendes versucht. Weifu sitzt sowieso draußen und ist inzwischen vollkommen verängstigt. Sie hat inzwischen einfach nur noch Angst vor den jungen Mäusen, von denen sie immer angegangen wird. Richtig gebissen wurde sie nie, aber gelegentlich wohl auch mal gezwickt. Aber ständig wird sie von einer anderen jungen Maus angegangen.

Weifu sitzt nun bei der kleinen Schwarzen im Einzelknast. Die ist, nach der Nacht allein, recht kleinlaut und versuchte sofort sich zu Weifu zu setzen. Vor lauter Angst ist Weifu aber erst einmal immer weggelaufen. Jetzt liegen sie beide zusammen im Heu.

Das soll keine Dauerlösung sein. Ich dachte nur, ich muß sie irgendwie dazu kriegen, einmal zu erleben, daß sie vor der kleinen Schwarzen keine Angst zu haben braucht. Zulange will ich die beiden da nicht isolieren, weil wenn die kleine Schwarze wieder bei den anderen ist, geht das Gerangel um den Rang natürlich wieder von vorne los.

Kann es sein, daß der Rang von unten nach oben ausgehandelt wird? Also daß die Mäuse, die um den Rang kämpfen, immer erst einmal die Rangniedrigste "besiegen"? Es wirkt auf mich jedenfalls so. Erst hat fast jede der jungen Mäuse die Dunkelbraune angegangen und jetzt stürzen sich die Jungen auf Weifu. Dabei wird Weifu immer von der Maus angegangen, die gerade die höchste Dominanz zeigt (auch den anderen gegenüber).

Die momentan Dominanteste war die kleine Schwarze.
Als sie weg war, fing die Dunkelgraue wieder (!) an, auf Weifu loszugehen, obwohl sie in der letzten Zeit ständig bei dieser geschlafen und sie sogar geputzt hatte!

Ich würde sie ja machen lassen, wenn Weifu durch ihr Verhalten (ständiges Weglaufen) sich nicht so isolieren würde und dadurch ja immer aufs Neue schlechte Erfahrungen mit anderen Mäusen machen würde. (Weifu stammt aus einer Gruppe die in ihrer Jugend erst 25, dann 9 Mäuse zählte).

Das scheint richtig kompliziert. Ich vermute auch, es ist mit kleinen Gruppen einfacher, allein deswegen, weil es nicht solange dauert, bis alle "durch" sind.

Hat jemand noch eine Idee oder einen Rat?
Die Probleme sind jetzt erst wieder verstärkt aufgetreten, seit sie den Eichenstamm haben. Aber irgendwann muß das ja sein.
 

jaw

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Mein Eindruck ist, dass Weifu mit der Gruppengröße komplett überfordert ist, und egal, wen du aus der Gruppe raus nehmen wirst, es nichts an der Situation ändern wird.

Weifu scheint mir mit dem vielen Gewusel komplett überfordert zu sein, und flüchtet sofort, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Dass sie sich dadurch von der Gruppe separiert und ausgrenzt, wird im Lauf der Zeit dafür sorgen, dass sie wirklich als Eindringling betrachtet werden wird.
Ich würde bei ihr darüber nach denken, ob sie nicht in einer Kleingruppe mit lieben Mitmäusen wesentlich glücklicher wäre. Das wirkt auf mich nicht so, als wäre das eine Frage der Zeit, und Weifu gewöhnt sich da irgendwann an die aktuelle Gruppe.
 

Fufu

mausgrau
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Das ist sehr gut möglich, ja nicht einmal unwahrscheinlich, daß Du Recht hast.

Dagegen spricht vielleicht, daß in den ersten 4 Wochen gar nicht Weifu das Problem war, sondern die Dunkelbraune, die anfangs diejenige war, die ständig von allen jungen Mäusen angegangen wurde und - ebenfalls wie Weifu jetzt - dann alleine schlief.

Daher meine Überlegung, ob die Rangordnung nicht über die rangniedrigsten Tiere ausgetragen wird. Die dominanten der jungen Mäuse haben erst immer die Dunkelbraune zurecht gewiesen, lassen diese aber inzwischen vollkommen in Ruhe. Erst seitdem ist Weifu Ziel der Auseinandersetzungen.

Die Weifu hat eigentlich seit ihrer Geburt immer in großen Gruppen gelebt. Anfangs mit 24 Mäusen, dann "nur" noch mit 8 Mäusen. Erst seit Weihnachten ist die ursprüngliche Gruppengröße wegen Erkrankungen (Tumoren) kontinuierlich kleiner geworden bis auf (zum Schluß) drei Mäuse.

Aber sicher muß ich mir was überlegen.
Es gibt Plan B und Plan C.

Plan B ist die Mäuse einfach umzusiedeln (halt, noch kein Einspruch ...)

Auch bei meiner letzten Gruppe gab es monatelang immer wieder Auseinandersetzungen. Das hörte auf, als die Mäuse einen alternativen Bereich hatten. Ich habe damals einfach ein kleineres Aquarium angelagert mit eigener Schlafhöhle, so daß sich Mäuse bei Bedarf dahin zurückziehen konnten. Das Ergebnis war sehr positiv. Es haben fast immer Mäuse dort geschlafen, aber zu meiner Überraschung nicht immer dieselben. Die Auseinandersetzungen hörten danach fast schlagartig auf. Die Mäuse haben auch problemlos zusammen gesessen und gefressen.

Es gibt neben der großen Mäusekiste, in die der Eichenstamm soll, eine kleinere Kiste, den "Heustadl", da fast nur Heu darin ist. Das wäre ein mögliches Ausweichquartier. Das würde ich als nächstes versuchen, wenn es bis zum Wochenende jetzt nicht besser wird.

Wenn das nicht klappt, dann bleibt nur übrig, die Gruppe zu trennen (Plan C). Aber ich habe mir noch nicht überlegt, welche Mäuse dann zusammen sollen. Vielleicht ergibt sich das dann, wenn ich sehe, wer mit wem in einer Unterkunft schläft. Außerdem wird ein Problem, wie ich einen Bereich des großen Mäusegeheges abtrennen soll. Muß ich noch überlegen.

Klingt das vernünftig? :unsure:

Eine wirkliche Aversion der kleinen Schwarzen gegen Weifu ist wohl nicht vorhanden, da sie - nach der Nacht im Einzelknast - sofort die Nähe von Weifu gesucht hat. Momentan schlafen sie zusammen im Heu.

Wahrscheinlich setze ich die beiden nachher erst einmal wieder zurück und schaue, was passiert.

Aber es würde mich wirklich interessieren, ob die Überlegung stimmen könnte, daß die Rangfolge durch ein Dominanzgebaren gegenüber den rangniedersten Tieren ausgetragen wird. So nach dem Motto: "Ich kloppe mich doch nicht mit meiner Konkurrentin! Sieger ist der, der die Rangniedersten am besten verkloppt!!!" *Keule**Keule* *rennweg*
 
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