Diskussion zum Käfig- und Inventarfotothread

Torn

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Nagen ist doch das "natürliche" Verhalten von Nagern, jetzt vielleicht nicht den ganzen Tag an einem Gitter, aber die Grenzen des eigenen Reviers ganz genau und gründlich erkunden...womöglich könnte man ja weiterklettern, das Revier erweitern oder auch ausbüchsen, wenn man man es nur gründlich genug versucht? Ein guter Platz am Gitter bedeutet doch auch einen besonders guten, erhöhten Blick oder eine besonders gute Nase nach "außen"-und vielleicht gibt es ja da etwas interessantes? Während ihrer aktivsten Phase beobachtet man Mäuse meistens nicht und dass ein "normales", "aufgewecktes" Tier nie am Gitter nagt und seine Grenzen ganz genau erkundet klingt doch eher seltsam, nach verlorenem Instinkt, Scheu oder möglicherweise Angst vor anderen Bewohnern?
 

Lumi

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nicht die beste aber ausreichend.
deine Mäuse müssen also mit einer 4 im Fach Belüftung leben, weil du -sorry, aber erscheint so- zu faul bist, dich für die Note 1 anzustrengen?

zum Zink:

mir geht es hier wirklich um genaue Aussagen. Dass ich niemand bin, der auf Gut Glück verteufelt, ohne entsprechendes Wissen sich zumindest anzulesen, lässt sich ja am Plastik-gut-schlecht-Thread erahnen...

http://mausebande.com/forum/farbmae...lieren-nager-draht-eventuell-gefaehrlich.html

Papageien leben rund 50mal länger wie Farbmäuse und haben so auch viel länger Zeit, einen kritischen Zinkwert zu "sammeln".
EDIT: und dürften wohl einen langsameren Stoffwechsel haben wie unsere Farbis... Und als Vogel nunmal doch was anderes wie ein Säugetier. doof gesagt, könnte man dann ja auch vergleichen, dass ein Fisch niemals im Wasser gehalten werden darf, weil Farbis nicht schwimmen können :D (ja ich weiß, an den Haaren herbeigezogen...)
Daher leider nur geringer Vergleichswert....

Nehmen wir aber mal folgende Daten : durchschnittlich 85mg bei einer Maus.
Bei einer Dichte von 7,14g/cm3 muss eine Maus also in kürzerer Zeit (damit es nicht wieder ausgeschieden/verstoffwechselt wird) rund 11mm3 aufnehmen, damit sie die 50mg Zink intus hat.

Dann gehen wir davon aus, dass Volierendraht bandverzinkt wird. Das beeinflusst ja die Schichtdicke.
Die beträgt dann max. 40Mikrometer. Also 0,04mm.
bei einem Drahtdurchmesser von durchschnittlich 1mm, ergibt sich ein Volumen des Hohlzylinders. Daraus erhält man die Länge, die eine Maus komplett abnagen müsste, um die kritische Menge aufgenommen zu haben.
Wenn ich mich nun nicht verrechnet habe, sind das doch immerhin (wobei ich einen höheren Wert erwartet hätte) 8,6cm.
Dann kann man noch berücksichtigen, dass die Maus selten komplett rundherum nagt. kann sie ja kaum, da sie nur an die Innenseite rankommt. Also könnte man ja das Ganze nochmal mit 2multiplizieren...

Vom Zink werden 70-90% wieder ausgeschieden....

Sicherlich kann Zink gefährlich werden, wie jeder andere Stoff auch - die Menge machts aus.
(und um round about 10-15 cm Draht abzunagen gehört einiges dazu. Wer seinen Mäusen das zutraut, sollte nicht auf verzinkten Draht zurückgreifen).
 
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Torn

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@Lumi
Ok, dann ganz böse und hässlich: Lieber diese Belüftung als Gitter und Draht, zumindest für diese Gruppe.*rennweg*

Woher nimmst du die Info, wie lange die Papageien für ernsthafte Vergiftungserscheinungen brauchen und welchen Wert sie "benötigen"?
Papageien wiegen sogar im Gegensatz zu Mäusen sehr viel mehr, das Mäuseimmunsystem ist eben aufgrund des schnellen Stoffwechsels und der Zugempfindlichkeit doch eh ständig dauergefordert, wie kommst du da darauf, einfach mal aufgrund einer These zu relativieren? Zumal Zink ja eine sehr lange und unrühmliche Vorgeschichte hat, die Maus ist von schädlichen Wirkungen aufgrund fehlender Studien doch nicht ausgenommen!

Woher nimmst du deine Zahlen, wie sicherst du sie ab?
Der von dir verlinkte Thread enthält doch lediglich lauter persönliche Meinungen, wieso viele sich das nicht vorstellen können/wollen und keinerlei inhaltliche Angaben, Quellen oder abgesicherte Forschungsbehauptungen.

Zink steht immer wieder in der Diskussion krebserregend zu sein und man sagt ihm auch andere giftige Wirkungen (nicht nur auf) auf Tiere nach. Zink ist sicher nicht sofort tödlich, aber Zink ist definitiv nicht gut und schädlich. Viele Metalle für so kleine Tiere logischerweise nicht und gerade Mäuse haben doch diesen besonders empfindlichen Stoffwechsel und ein dauer gefordertes Immunsystem.

@Pinkberry, Also weil Papageien nicht in Gefangenschaft gehalten werden dürfen und dort in ihrer Verzweiflung am Gitter nagen, ist Zink für Mäuse, die zwar nach ihrer Definition Nagetiere und um etliches leichter sind, aber "glücklich" gehalten werden, weniger gefährlich oder giftig?
 
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wobsi

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@wobsi Wo habe ich bitte von "tödlicher Gefahr" von Zink gesprochen, bitte zeig mir doch mal dieses Zitat.

Das ist kein Zitat - steht ja auch nirgendwo.
Aber wenn du schreibst, dass etwas giftig ist, dann ist die Schlussfolgerung m.M.n.
-> Tod...
Genauso wenn eine Maus herunter fällt und/oder hängen bleibt - entweder sie trägt
keinen Schaden davon und berappelt sich sofort wieder, oder aber sie muss tierärtlich
versorgt werden.
"Tödliche Gefahr" heißt ja auch nicht, dass es zwangsweise zum Tod kommen muss
oder?! Beißt dich ne Schlange, kannste auch gerettet werden.

Wenn wir jetzt schon soweit sind und Sätze/Wörter auseinander pflücken und erklären
müssen.... :unsure:
_______________
Auch wenn "nagen" ein natürliches Verhalten ist, so nagen die meißten Mäuse nicht
alles an. Klar, man probiert ob es essbar ist, wenn nicht, lassen sie es meißt in Ruhe.
Zumindest ist das meine Beobachtung.
Meine Mäuse nagen weder am Gitter noch an ihren Häusern - dafür aber an den Ästen
und anderen "essbaren Materialien".

Anders sieht es natürlich aus, wenn ich gestörte Mäuse habe.
Genau wie Kaninchen die Stuuuuundenlang am Käfig nagen, weil sie Langeweile und
einen viel zu kleinen Käfig haben.
Bekomme ich also eine Maus aus schlechter Haltung, wird sie lange brauchen um das
Verhalten abzulegen.
 

wobsi

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Off Topic:
Sollte man das nicht alles abtrennen und in Gesundheit verschieben?
Denke, dass das nichts mit dem eigendlichen Thema zu tun hat :unsure:
 

wobsi

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Zink steht immer wieder in der Diskussion krebserregend zu sein und man sagt ihm auch andere giftige Wirkungen (nicht nur auf) auf Tiere nach. Zink ist sicher nicht sofort tödlich, aber Zink ist definitiv nicht gut und schädlich. Viele Metalle für so kleine Tiere logischerweise nicht und gerade Mäuse haben doch diesen besonders empfindlichen Stoffwechsel und ein dauer gefordertes Immunsystem.

Achso - hier hast du dein Zitat :D
 

Pinkberry

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Ich meinte nicht, dass es weniger gefährlich ist, sondern dass die Aufnahme weniger wahrscheinlich ist, da Papageien im Gegensatz zu den Nagern am Gitter knabbern (vorausgesetzt sie haben Material zum Nagen).
 

Amira

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Um mal ein paar Sachen klarzustellen:

Ein schneller Stoffwechsel führt nicht zu einem anfälligen Immunsystem. Sofern es sich nicht um eine Autoimmunerkrankung handelt, macht der eigene Körper gar nichts mit dem Immunsystem...

Zink ist also eventuell krebserregend. Weiß ich nicht, kann sein. Aber so ziemlich ALLES ist krebserregend. Für Krebs brauchst du nämlich 2 Dinge: einen schädlichen Einfluss, der die DNA verändert, und einen positiven Einfluss, der dafür sorgt, dass die Zelle wächst und noch mehr Mutationen erhält. Also ist auch alles, was dafür sorgt, dass unsere Zellen gut wachsen können, krebserregend. Nicht falsch verstehen -Risiken sollte man natürlich trotzdem immer minimieren ;)

Aber Fakt ist hier, dass diese Plastikröhren für alle Mäuse ein Gesundheitsrisiko darstellen (Warum wurde ja schon ausreichend erklärt) Die Argumente gegen Gitter setzen aber Mäuse voraus, die nichts besseres zu tun haben, als den ganzen Tag dran rumzuknabbern oder alte/kranke Tiere, die nicht mehr richtig klettern können. Da finde ich Gitter irgendwie die bessere Option. Du könntest es ja auch einfach ausprobieren, und wenn sie wirklich die ganze Zeit dran nagen, kannst du dir immer noch was besseres überlegen.

Und das Argument, dass alle Nagetiere nichts anderen tun als nagen und dass es unnatürlich ist, wenn sie es nicht tun... das sehe ich auch nicht so. Ich hab Rennmäuse, die typischerweise ja viel buddeln. Aber an den Terraecken sitzen sie trotzdem nicht stundenlang - sie buddeln lieber Gänge, die sich tatsächlich buddeln lassen und halten die bestehenden sauber.
 

Torn

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@Amira Nicht alles ist in gleichem Maße krebserregend und Zink soll zusätzlich giftig sein. Jedenfalls ist es das bereits für deutlich schwerere Tiere.

Ich weiß nicht, wie es bei deinen Rennern ist, aber die meisten Farbmäuse haben durch Züchtung und Co ein sehr empfindliches Immunsystem, der schnelle Stoffwechsel macht sie nicht "unempfindlicher" oder "resistenter".
 

Torn

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nicht sofort tödlich=tödliche Gefahr?

Liebe wobsi, wer anderen unsaubere oder verdrehte Aussagen in den Mund legt, muss sich eben darauf ansprechen lassen, so ist die Welt. Als Erwachsene wirst du das aber sicher längst wissen. :D

Zink (und wahrscheinlich andere Metalle auch) ist/sind wohl eher in ihrem Schaden schleichend. Ein geschwächtes Immunsystem oder Co kann vieles auslösen und wer kann sagen, wieviel Prozent davon am möglichen Nagen vom Gitter kommen? Das ist wahrscheinlich selbst von Maus zu Maus (und Immunsystem und Immunsystem) unterschiedlich.

Woher weißt du denn, dass deine Mäuse nicht am Gitter nagen? Stellst du Nacht für Nacht eine Kamera ans Gehege und nimmst sie auf? Wenn wir Menschen in der Nähe sind, verhalten sich die Racker oft anders. "Normal" ist jedenfalls die Gehegegrenzen ganz genau zu erkunden. Sich von ihnen immer schön brav fern zu halten, ist nicht so normal.

Woher weißt du denn, wie oft deine Mäuse jetzt schon am Gitter probiert haben und ist die Metall/Zinkzusammensetzung eigentlich gleichmäßig oder an anderen Stellen mehr oder weniger intensiv?
 

Pinkberry

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Zum einen spielt Zink eine wichtige Rolle bei den T-Lymphozyten und Leukozyten sind bekanntlich bei Entzündungen und beim Immunsystem verandwortlich.
Zum anderen ist eine Vergiftung nicht abhängig vom Zustand des Immunsystems.

Und Mäuse halten sich nicht fern vom Gitter, aber normal ist es, nicht daran zu knabbern.
 

Amira

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@Torn
Ich weiß, dass durchaus nicht alles gleich stark krebserregend ist, deshalb hab ich ja gesagt, Risiken sollte man trotzdem minimieren. Aber du hast nie gesagt, dass es stark krebserregend ist oder wie auch immer und ich hab davon ja keine Ahnung. War nur eine allgemeine Info von mir zum Thema "oh mein Gott irgendwas ist krebserrend", die das ganze etwas relativieren sollte. Ich hab ja gesagt, dass ich zu Zink speziell nichts weiß ;)

Und das mit dem Immunsystem und Stoffwechsel hast du so gesagt, deshalb hab ich das korrigiert: "das Mäuseimmunsystem ist eben aufgrund des schnellen Stoffwechsels und der Zugempfindlichkeit doch eh ständig dauergefordert" Und das stimmt halt so nicht, auch wenn es nicht viel mit der Diskussion hier zu tun hat. Das Immunsystem bringt dir bei einer Vergiftung auch nicht viel, häufig ist das sogar der Auslöser bzw. macht alles noch viel schlimmer.

Edit: Pinkberrys Kommentar macht mich grad stutzig: Ist das metallische Zink schädlich? Oder auch das ionische?
 
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Pinkberry

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Aufgrund der (chronischen) Vergiftung kommt es zu einer allgemeinen Schwächung des Immunsystems. Nicht umgekehrt.

Das ionische Zn nimmt man für den Bedarf über die Nahrung auf. Davon zu viel (wie bei allem, was man zu viel konsumiert) ist eine Überdosis und führt zu Durchfall...
Das Element Zn, soweit ich weiß, reagiert mit anderen Stoffen im Körper und kann dauerhaft gehalten und schwer ausgeschieden werden.
Bei Reaktion kann Zn ionisieren, es kommt auf den anderen Komponenten an.
 
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Torn

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@Pinkberry
Also weil eine winzige, winzig kleine Menge Zink als Nährstoff das Immunsystem der Mäuse stärkt, sollen sie trotzdem nicht an dem Metall-Gemisch ihres Gitters knabbern, weil zuviel Zink für jedes (Mause)tier massiv gesundheitsschädigend/ ungesund ist.

Sogar in Kaninchenforen und Hamsterforen wird z.T. bereits von verzinkten Verdrahtungen abgeraten, weil es beim Anknabbern "giftig" ist.

In diversen Vogelforen findet man sehr deutliche, zeitnahe Warnungen und es sind wohl auch deutlich mehr als ein oder zwei Vögel und nicht nur Papageien mit Vergiftungserscheinungen.

Ist schon ein bisschen seltsam, bei Anderen ist man immer so streng und wenn es an die eigene Haltung geht, dann ist alles plötzlich gar nicht mehr so schlimm und die eigenen Tiere knabbern ja auch nicht am Gitter und überhaupt...;)

Das Versprechen eines Verkäufers von Edelstahldraht, "Schutz vor zinkbelastetem und gesundheitsgefährdendem Wasser" kann aber sicher auch aus Verkaufskalkül entstanden sein.

Muss jetzt langsam los und wünsche allen eine schöne Zeit mit ihren hoffentlich gesunden Tieren.

@Pinkberry Die meisten Farbmäuse haben von Haus aus ein schwaches Immunsystem-bedingt durch verschiedene Faktoren und z.B. bei Zug werden sie ja sehr leicht krank.
 
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Pinkberry

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Ich habe lediglich über das Zusammenspiel von Zink und Immunsystem aus verschiedenen Perspektiven gesprochen. Also nur, dass Zn beim Immunsystem eine Rolle spiel und dass nicht ein schwaches Immunsystem für die Anfälligkeit einer Vergiftig verantwortlich ist.
@Pinkberry
Also weil eine winzige, winzig kleine Menge Zink als Nährstoff das Immunsystem der Mäuse stärkt
Das hab ich doch auch nicht gesagt, dass es "stärkt". Es wird aber benötigt.
Das steht jawohl auch nicht zur Debatte, aber es ist sinnvoll das zum Thema Immunsystem aufzuklären.
Und sicherlich haben Mäuse nicht immer ein schwaches Immunsystem. Klar, dass sie empfindlich sind und so, aber bei jedem Lebewesen schwankt die stärke des Immunsystems.

Ist schon ein bisschen seltsam, bei Anderen ist man immer so streng und wenn es an die eigene Haltung geht, dann ist alles plötzlich gar nicht mehr so schlimm
Sicherlich kann man nicht alles immer richtig machen. Es gibt immer Vor- und Nachteile und jeder sollte nach seinem Gefühl, Erfahrungen und Wissen das beste für die Tiere anstreben. Also unterstell hier niemandem, dass wir nicht selbstkritisch sind und besserwisserisch andere belehren.


@Pinkberry Die meisten Farbmäuse haben von Haus aus ein schwaches Immunsystem-bedingt durch verschiedene Faktoren und z.B. bei Zug werden sie ja sehr leicht krank.

Sie können auch leicht erkranken, wenn kaum Belüftung herrscht, was bei Aquarien-/Terrarienhaltung der Fall ist. *wink mit dem Zaunpfahl*
 

SuiTo

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Wenn du soviel Angst vor Zinkvergiftungen hast, dann nutze doch einfach Edelstahldraht?

Sicherlich hat normales Volierendraht seine Risiken durch Zink, doch das passiert nur, wenn die Tiere auch wirklich an dem Gitter nagen. Ich kann aus jahrelanger Boebachtung sagen, dass nach einer kurzen eingewöhnung in das Entsprechend artgerecht große Gehege die Farbmäuse absolut nicht nagen. Höchstens bei Vergesellschaftungen kommt dies vor, da ihnen dann langweilig ist. Aber mir ist bisher noch keine Maus während oder kurz nach der Vergesellschaftung an Erkrankungen gestorben, die auf Zink zurückgeführt werden können.

Fakt ist jedoch dass Mäuse in geschlossenen Tunneln Urin ablassen und dass dort dann die Belüftung extrem schlecht ist und die Atemwege der Tiere angreifen kann. Dieses Risiko ist in meinen Augen viel realer, als mögliche Zinkerkrankungen für die es so an sich bisher keinerlei Nachweise gibt.

Da ich selbst Wellensittiche habe, kenne ich die Gefahren von Zink. Mein selbstgebauter artgerechter Welli-Käfig wurde deshalb auch mit Edelstahldraht gebaut. Dies habe ich aber gemacht, da das Nagen am Gitter bei Vögeln viel häufiger auftritt als bei Farbmäusen und sie das Gitter ja auch zum Klettern nutzen (was bei Farbmäusen nicht zwingend der Fall ist). Edelstahldraht ist halt teurer, aber wenn du das Risiko nicht eingehen willst, musst du halt damit arbeiten oder dir eine andere (nicht ebenso schädliche) Alternative überlegen.
 

Lumi

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Woher nimmst du deine Zahlen, wie sicherst du sie ab?

fangen wir mal an nachzuliefern:
durchschnittlich 85mg bei einer Maus.
andere Quelle wie heut mittag, aber auch sehr interessant:
http://www.atsdr.cdc.gov/toxprofiles/tp60-c3.pdf
Seite 38 unten geht's los.
oder hier:
www.mdpi.com/1660-4601/7/4/1342/pdf

weitere Werte hier:
Zinc and salts (PIM G020)

Die stützen die angegebenen Werte im alten Foren-Thread.

Bei einer Dichte von 7,14g/cm3 muss eine Maus also in kürzerer Zeit (damit es nicht wieder ausgeschieden/verstoffwechselt wird) rund 11mm3 aufnehmen, damit sie die 50*mg Zink intus hat.
* Ich seh grad, Tippfehler, sind 85 mg ja ^^
Das sind Infos von Wikipedia und dann normales Mathe.
Zink ? Wikipedia

Dann gehen wir davon aus, dass Volierendraht bandverzinkt wird. Das beeinflusst ja die Schichtdicke.
Die beträgt dann max. 40Mikrometer. Also 0,04mm.
Verzinken ? Wikipedia

Wenn ich mich nun nicht verrechnet habe, sind das doch immerhin (wobei ich einen höheren Wert erwartet hätte) 8,6cm.
Soll ich die Rechnung auch aufdröseln?

Vom Zink werden 70-90% wieder ausgeschieden....
Zink | Apotheken Umschau
dass es ausgeschieden wird. Interessanterweise wird da auch erklärt warum es theoretisch Krebserregend sein könnte, bzw im Verdacht steht.

Zink & Co. - Welche Narungsmittel enhalten viel Zink? - Köhler Pharma Forschung
hier steht, dass nur rund 30% aufgenommen werden...

Aber die Idee mit dem Edelstahldraht wäre ja auch was feines.
Zum "Hängenbleiben" wurde ja bereits schon was gesagt. Die Maschen sollten so gewählt werden, dass kein Kopf durchpasst. Wenn eine Maus abrutscht, dann lässt sie los und purzelt nach unten. Die hält sich nicht krampfhaft fest und baumelt da...

Lieber diese Belüftung als Gitter und Draht, zumindest für diese Gruppe

Es ging mir da eher um deine Bereitschaft, Ebenen zu reduzieren und das Terrarium zu drehen.....
Ob da Gitter drüber ist oder nicht, ist mir relativ egal ;)
 

trulla

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Sicherlich kann man nicht alles immer richtig machen. Es gibt immer Vor- und Nachteile und jeder sollte nach seinem Gefühl, Erfahrungen und Wissen das beste für die Tiere anstreben.

Ist es nicht genau das, was Torn tut? :unsure: Ich finde die Argumentation jedenfalls in sich schlüssig (was nicht zwangsläufig heißen muss, dass ich sie teile), aber zumindest kommt eindeutig rüber, dass Torn sich Gedanken gemacht hat und Gründe (die sich auf sein/ihr Gefühl, Erfahrungen und Wissen stützen) hat, lieber Plastik als Draht zu wählen.
Die Röhre ist ja nun auch nicht meterlang, sondern nur wenige Zentimeter und dient sicherlich nicht als Aufenthaltsort für die Mäuse. Genauso wenig, wie sie an eurem Gitter nagen, nagen sie vielleicht an der Röhre?! ;)

Man kann sowas auch nicht so leicht klären, solange es dazu keine Studien gibt. Einfach mal ein paar Zahlen zusammen"würfeln" bleibt dennoch reine Spekulation. Organismen sind viel zu komplex, um sie mit einer einfachen Rechnung zu entschlüsseln.

Ich habe über mögliche Gefahren von V-Draht ehrlich gesagt noch nie nachgedacht und bin sehr dankbar, mal angeregt worden zu sein =)

Seit wann sind Ratschläge die hier erteilt werden eigentlich bindend?
 
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Pinkberry

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@trulla: Ich stimme dir mit allem was du schreibst zu.

Ist auch n bisschen abgedriftet hier.
Solange die Mäuschen die kleine Röhre nicht futtern, wie sie das Gitter nicht anknabbern, ist ja alles gut =)

@Torn: Hast du mal überlegt, ein Loch mit einem Glasschneider seitlich am Terrarium einzuritzen? Von dort eine Rampe ins Aquarium. Dann brauchst du nichts unbedingt umstellen.
 

Torn

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Danke trulla *knuddel*

@Pinkberry
1. Wer sind denn "wir" und sind die letzten zwei Beiträge eigentlich ironisch gemeint?
Wie kann ich etwas unterstellen, wenn du bereits 1 Satz! nach dieser Forderung ein q.d.e. für die die "besserwisserische", weil ungefragte Belehrung lieferst?

Ich habe schon vor sehr vielen Posts Nein danke gesagt, ich glaube sogar mehrmals.

Trotzdem hören die ungefragten und sonderlich hilfreichen Tipps wie "Kauf halt einen Käfig"(Ähhhh...nein?!), "Dreh dreh das Terra"(Erreichbarkeit), "Ich stelle mir so einen Staubsaugerschutz vor"(Belüftung?) oder "Brenn ein Loch ins Glas"(Aus reiner Neugierde, reicht dafür eigentlich auch ein Bunsenbrenner?) nicht auf.

Ich habe meinen Käfig eingestellt, um Tipps zu hören, dass die sklavische, sofortige Umsetzung aller "Ratschläge" Pflicht ist, wusste ich auch nicht.

Schade, denn einige Sachen waren sehr hilfreich, besonders das mit den Türen.

Und zum Thema Draht:
Jeder kann seine Maus natürlich weiter in Drahtvoiliren halten, das Gefährdungspotential durch Zink und Co einfach durch die dauerhafte Verfügbarkeit im Käfig ist-wenn auch im Einzelfall (sehr) verschieden hoch- einfach ein Fakt und ja ich finde folgendes ein wenig zum schmunzeln.

Von einem Anderen erwartet man, dass er die "gutgemeinten Tipps" gefälligst "schluckt" und nicht "aufmuckt", wie du das ja sehr schön formuliert hast, liebe Pinkberry, bei den eigenen möglichen Gefährdungen wird aber relativiert oder einfach geschwiegen. Und nein, das geht an niemanden persönlich.
 
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