Ich weiß nicht mehr weiter....

KimW

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Ah, danke ihr Lieben. :) Das sind tolle Tipps. Die werd ich beherzigen. Das Echinacea wollte ich auch erst mal bis morgen geben, weil wir morgen zum TA fahren.

Andere Sache. Ich hab im Moment einfach nur Pech. Ich habe ja erzählt, dass die Maus mit der Atemwegsinfektion jetzt auch noch einen Tumor neben der Schwanzwurzel in Richtung Leiste hat. Also, aller Wahrscheinlichkeit nach. Es kam Blut und abgestorbenes Gewebe bei der Punktion raus. Nun habe ich vorgestern einen weiteren unter dem Vorderbeinchen in Nähe der Achselhöhle entdeckt. Ich kann mit Sicherheit ausschliessen, dass der einen Tag vorher schon da war, weil ich die Maus sehr konsequent durchchecke. Jetzt habe ich mir Panik angelesen zum Thema Leukose. Ich dreh hier echt durch. Vor allen Dingen, da gerade zwei Gruppen in einer absoluten Notbehausung/Übergangslösung sitzen und darauf warten, miteinander vg. zu werden. Was mache ich denn jetzt? Kann es das wirklich sein?
 

KimW

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Habt ihr schon mal von gleich mehreren Tumoren an einer Maus gehört? Ich weiss gerade echt nicht, wie es weitergehen soll. Vor allen Dingen habe ich auch keine Stunde gewartet, ehe ich ins nächste Gehege gefasst habe!
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Kim,
ach, Mensch. *knuddel*
Ja, das ist gar nicht so selten, daß Tumoren an mehreren Stellen auftreten. Ich hab gerade eine Tumormaus, die einen Knoten zwischen den Vorderbeinen und am Hinterbein hat. Manchmal sind das auch befallene Lymphknoten, die sich recht schnell vergrößern können. Also das kann alles wirklich sein.

Zum Thema Leukose: Es gibt Viren, die murinen Leukämieviren, die bei Mäusen Tumoren auslösen können. Am lebenden Tier ist das nicht zu diagnostizieren. Allerdings hat die überwiegende Anzahl der Mäuse dieses Virus schon seit der Geburt. Es wird in der Regel von der Mutter auf die Nachkommen weiter gegeben. Das Erbgut des Virus wird in die Maus-DNA eingebaut und dann irgendwann "abgelesen" oder auch nicht. Diese Form der "Leukose" ist aber nicht für andere Mäuse ansteckend, die auch in der Gruppe leben. Man spricht von vertikaler Infektion. Nur die Nachkommen dieser Maus wären gefährdet.

Zudem gehören Tumoren - auch ganz ohne dieses Virus - zu den häufigsten Todesursachen bei Mäusen. Du kannst also vor dem Tod der Maus nicht herausfinden, ob die Maus Leukose hat, sondern nur durch eine Obduktion. Selbst wenn die Maus Leukose haben sollte, ist es hochwahrscheinlich nicht ansteckend. Also - Du kannst überhaupt nichts machen, und was Du machen könntest (Mäuse isolieren, nicht mehr vg) hat vermutlich schlimmere Auswirkungen als die Wahrscheinlichkeit, daß eine ansteckende Form vorliegt, rechtfertigen würde.

Du hast eine Maus mit Tumor. Verwöhne sie, mach ihr das Leben so schön wie möglich und - mach Dich nicht verrückt.
Liebe Grüße
Fufu
 

KimW

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Es hat sich jetzt noch mal einiges verändert. Wir kommen gerade vom Tierarzt. Wir hatten diesmal eine andere TÄ und die hatte viel Ahnung von Mäusen. Sie hat auch die Vermutung, dass Zora Metastasen in der Lunge hat und die Infektion daher nicht weggeht. Aber sie hat zugelegt. Beide Knubbel sind Tumore. Aber jetzt kommts: Lina - ihre Partnerin - hat auch einen Tumor. Die TÄ hat den starken Verdacht von sich aus geäussert, dass es sich um Leukose handeln könnte. Sie hat Taruntulagift gespritzt und mitgegeben. Und sie hat uns dringend davon abgeraten, sie zu vergesellschaften. Sie würde auch - wenn es passt - die Obduktion machen. Ich bin sehr traurig und mir tun die Mäuschen zu zweit echt sehr Leid. Ich überlege geradr, ob es nicht schöner wäre, sie in eine Leukosegruppe zu vermitteln. Nur, da weiss man halt auch nicht hunderprozentig, ob sie es wirklich haben. Sie geht aber stark davon aus. Ich werde für mich das Risiko nicht eingehen und sie nicht mit den anderen vergesellschaften. Ich habe nämlich noch 11 gesunde Mäuse. Das sollen sie auch bleiben... Ich werde jetzt ein grosses Gehege für die zwei freiräumen und dann mit der VG beginnen. Es ist hart, aber ich kann das Risiko nicht eingehen... Was sagt ihr?
 

KimW

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Klar, es ist natürlich schleierhaft, ob es die vererbte oder ansteckende Form ist. Aber würdet ihr das Risiko eingehen, 11 andere Mäuse anzustecken? Ach, Mensch... :( Ich hätte es den beiden so sehr gegönnt... :(
 
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Fufu

mausgrau
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... den Tipp hatte ich Dir ja schon gegeben.
Aber das Problem ist, kaum wird das Wort Leukose in den Raum geworfen, dann will niemand mehr das Risiko eingehen, gesunde Mäuse sich infizieren zu lassen. Da kann man dann nichts mehr dazu sagen.

Da man es nicht feststellen kann, ehe die Maus tot ist, bleiben die Mäuse mit Leukoseverdacht dann allein, werden isoliert und nicht mehr vg. Selbst wenn sich dann im Nachhinein herausstellen sollte, daß sie gar keine Leukose hatten. Aus diesem Grunde wird hier im Forum - ganz zu Recht - die Leukosediskussion flach gehalten.

Es gibt jetzt noch drei Optionen für Dich: Vielleicht nimmt Zentralatömchen ihre Mäuse zurück und läßt sie bei sich leben, bis sie sterben. Oder sie bleiben bei Dir. Irgendwann stirbt die erste oder wird eingeschläfert und die andere bleibt dann alleine bis zu ihrem Tod. Oder Du organisierst eine Mfg nach München und ich stecke sie in meine Alten- und Hospiz-WG.

Ich hatte Mäusegruppen, da sind 1/3 der Mäuse an Tumoren gestorben. Den Rest habe ich neu vg. Aber selbst ich kann Dir jetzt nicht mehr raten, die möglicherweise "infizierten" Mäuse mit andern zu vg. Falls das Unwahrscheinliche eintritt und sie hätten tatsächlich eine ansteckende Form der Leukose, dann kann ich ja nicht für Dich und Deine Mäuse die Verantwortung übernehmen. Das kann ich nur für meine Mäuse.
Viele Grüße
Fufu
 
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crawler

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Hi Kim W,
ich hatte auch Mäuse mit Leukose verdacht.
Ich wusste dann nicht ob man die anderen Gruppen Mitglieder mit anderen Mäusen vergesellschaften kann.
Ich habe es gemacht und bis jetzt ist nichts passiert aber es ist eine doofe Situation. Ich konnte es auch gar nicht fassen. Nicht nur Tumore !! Ist ja blöd genug sondern auch noch ansteckende.
Du bist sehr Tapfer.
ich gebe mal lieber keinen Rat. Nicht erfahren genug.
Ich Wunsch euch alles Gute,
PS warum Tarantula Gift?
 

Fufu

mausgrau
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Tarantula wird als homöopathische Potenz bei Tumoren gegeben, in der Hoffnung es könne den Krankheitsverlauf hinauszögern.
 
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*knuddel*
Ich hatte dir ja schon via PN geschrieben.
Schreibs aber auch nochmal in den Thread, damit Leukose nicht immer als "die todbringende Krankheit" bei den Mäusen gesehen wird.

Ich hatte vor mehreren Jahren auch eine LeukoseGruppe. Einige Mäuse von der Truppe sind in Pflegestellen vom Mäuseasyl gezogen, weiß nicht mehr genau wohin.
Einige Mäuse habe ich behalten und mit anderen (gesunden!) vergesellschaftet.
Es gab Todesfälle, ja. Aber es waren nicht mehr Todesfälle wie bei einer normalen Farbmaushaltung auch. Die sind halt anfällig für Tumore und Krankheiten welcher Art auch immer. Und es muss ja nicht immer Leukose sein. Es kann einfach auch jetzt ein blöder Zufall sein.


Mein Rat an dich ist folgender: Tu was fürs Immunsystem. Echinacea, Engystol und was es nicht alles gibt. Schirme die Mäuse nicht hermetisch von allen Umwelteinflüssen ab. Mal ein Luftzug bringt sie nicht um,kurbel das Immunsystem an. Schaffe positiven Stress für die Mäuse- das hilft wirklich.

Ich wünsche dir für deine Entscheidung und deinen Mäusen alles Gute! *knuddel*
Mach dich nicht verrückt, sei entspannt! Leukose (wenn es sie denn sein sollte) ist kein Todesurteil.*knuddel*
 
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Tarantula wird als homöopathische Potenz bei Tumoren gegeben, in der Hoffnung es könne den Krankheitsverlauf hinauszögern.

Meines Wissens nach wie die gesamte kubanische Vogelspinne sozusagen eingeweicht um an das Gift zu kommen. Weißt du darüber mehr?
In Anbetracht der Tatsache, dass Tiere sterben müssen, damit mein Tier evtl weiter lebt (was ja in Anbetracht der geringen homoöpathischen Dosen noch nicht mal Fakt ist) würde ich sowas nie meinen Tieren geben.
 

KimW

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Danke, ihr Lieben. :)

Ich habe mich immer noch nicht entschieden... Ich will, dass mir jemand die Entscheidung abnimmt. :(

Ich weiss, dass das kein sofort eintreffendes Todesurteil ist, aber elf Mäuse anstecken (also eventuell)? Ach, Manno. Ich habe mir jetzt ein Ultimatum bis Ende der Woche gesetzt und werde mich dann entscheiden. Ich habe ja die Möglichkeit, die beiden hierzulassen und in einen grossen Käfig zu setzen. Aber sie sind dann eben nur zu zweit. Ich habe mit der TÄ gesprochen und sie würde halt auch die Obduktion machen, sollte es dann nicht schon zu spät sein.

Richtig. Die Meinung mit dem Tarantulagift teile ich mit dir, Punkratz. Das war eine etwas komische Situation. Die hat uns erklärt, was das bewirkt und schwups: Da war es auch schon in der Maus. Ich habe vorher mal irgendwo davon gelesen, aber ich halte da aus selbigen Gründen nichts von. Aber jetzt ists drin. Das nächste Mal schirme ich die Maus ab und höre mir erst mal alles an. Ist natürlich eine herbe Verkaufsstrategie. Wieder was gelernt.
 

KimW

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Fufu: Danke für das Angebot. :) Aber ich glaub, das tu ich den beiden nicht mehr an. Sitze gerade bei den Kleinen und der Tumor von Zora ist noch mal viel grösser geworden. Wie schnell das geht.... Jetzt ist sie zum Glück noch relativ fit. Sie läuft halt etwas komisch, weil der Knubbel da einfach stört, aber sie frisst und trinkt wie ein Scheunendrescher und liebt NutriCal über alles. So wild hab ich noch keine meiner Mäuse schlecken gesehen. Aber ich gebe ihr jetzt auch genug davon. :) Ich glaube ehrlich gesagt, das geht nicht mehr lange bei der Grösse. Der ist jetzt von einer Nuss zu einer Kirsche innerhalb von wenigen Tagen gewachsen... :( Und seit gestern Abend noch mal mehr...
 

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Glühwürmchen

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Hallo Kim,

hab mir grad die Entwicklung der letzten Tage durchgelesen. Da ist ja einiges los bei dir. :(
Ich hab mittlerweile auch ein Tumormäuschen und warte auf das Biopsieergebnis und meine Niesmaus niest nun extrem durch Hanfstreu. Ich wollte auch vg, weil sie bisher nur zu zweit sind, aber das wird nun natürlich erstmal nichts. Glücklicherweise hab ich noch gar keine Neuankömmlinge hier.
Bei dir ist das natürlich was anderes, da bei dir VG schon ansteht und auch noch Verdacht auf Leukose besteht. :(
Ich wüsste spontan auch nicht, ob ich die VG mit gesunden Mäusen durchziehen würde. Allerdings weiß ich auch nur allgemein über Leukose Bescheid.
Ich würde die Entscheidung wohl davon abhängig machen, wie wahrscheinlich eine Ansteckung dann ist, wie schnell es zur Tumorbildung kommen kann und inwiefern sich die Lebenserwartung verändern würde. Vielleicht weiß dazu jemand etwas Genaueres, ich selbst weiß leider nur, dass es eben ansteckend ist...

Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen!
Glühwürmchen
 

crawler

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Ich glaube wenn man Mäuse hält ist einfach gesundheitlich oft etwas los. Das ist einfach ein Teil von der Mäusehaltung. Das ist jetzt der Schluss zu dem Ich komme. Mann muss halt reagieren. Die Mause an medicine nehmen gewöhnen und ansonsten ein schönes Leben machen.
 

Lumi

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Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.

Was spricht dagegen, die zwei noch zu zweit zu lassen und zu warten, bis die erste eingeschläfert werden muss und diese dann auf Leukose untersuchen zu lassen?
Je nach Ergebnis kann man dann reagieren.
Und dann eben VGen oder nicht.
 

KimW

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Hallo Lumi,

das werde ich auch so machen. Ich räume gleich ein grosses Gehege für die Beiden frei und werde ihnen einen schönen Lebensabend bereiten. Es tut nur so weh, sie so von der VG auszuschliessen. Das Problem ist, dass die andere Gruppe gerade sehr provisorisch sitzt. Das war eigentlich für einen Tag gedacht. Aber ich kanns nicht mehr ändern. Ich werd mal abwarten und das jetzt so machen, wie du sagst.
 

KimW

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Hat jemand Erfahrungswerte, wie lange das Mäuschen bei der Tumorgrösse noch haben kann? :(
 

Knautschi

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Bei Kirschgröße lasse ich meine Mäuse über die Regenbogenbrücke
gehen.Die zeigen es oft nicht wie sie tatsächlich leiden.Hättest du den
Tumor,dann würdest du einen Fußball mit dir herumtragen.

LG Knautschi
 

Fluse

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Heyho =)

Ich hätte wohl auch mal so geantwortet... Aber das ist inzwischen anders.

Warum der Maus Zeit nehmen? Warum soll sie nicht die Möglichkeit haben, so viel Freude am Leben zu haben, wie sie haben mag? Das geht auch mit Schmerzen, wenn auch eingeschränkt. Aber jeder sollte doch selbst entscheiden, wie viel er oder sie bereit ist, zu ertragen. Und wann es reicht. Es ist doch unsere Aufgabe, gemeinsam mit unseren Schätzen stark zu sein und sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten, wenn sie sich dann entschieden haben, dass es reicht.

Hier ist es allerdings etwas anders geartet. Soweit ich weiß, leben die Leukoseviren nicht mehr lange in einer toten Maus. Die Maus müsste also in jedem Fall dort eingeschläfert werden, wo sie auch obduziert wird. Wenn das falsche Infos sind, dann bitte korrigieren *heilig* Aber wenn das so stimmt, dann bleibt dir gar nix anderes übrig, als sie rechtzeitig erlösen zu lassen. Stirbt sie dir, bevor du das tust, gibt es keinen Test und kein Ergebnis und du stehst wieder an derselben Stelle, bloß hast du eine Einzelmaus...
Sprich darüber auch noch mal mit der Tierärztin *knuddel*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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