Tumormaus

Vera

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Hallo. Die Chefin aus Gruppe1 hat einen Tumor an der Seite. Ich habe ihn vor zwei Wochen entdeckt und bin am nächsten Tag sofort zum TA um einen Abzess auszuschließen. Da war er ungefähr Erbsengroß. Jetzt nach zwei Wochen ist er schon Haselnussgroß. Ich bin mir total unsicher, wann ich mit der Kleinen den letzten Weg antreten soll. Ich will nicht zu lange warten, aber ich habe im Moment das Gefühl, dass es ihr noch gut geht. Es hat sich noch nichts an ihrem Verhalten geändert. Ich weiß ja dass Trinken und Fressen kein Zeichen dafür ist, dass es ihr gut geht. Ich meine so Sachen wie:
Ihr Fell sieht noch gut aus. Sie ist aufgeweckt, interessiert und macht alles so wie sonst auch. Zum Beispiel ist sie immer die erste, die abends aufsteht. Und das ist auch immer noch so. In ihrem Rhythmus den Mausetag zu leben hat sich nichts geändert. Blöd, blöd, was mach ich nur.
 

Beere

ausgemaust
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Oh je, das ist immer schwer... *seufz*

Musst eben drauf achten, dass die Haut um den Tumor normal bleibt, nicht spannt oder sich stark rötet. Dann solltest du bei allen Röhren, Eingängen etc gucken, dass sie auch mit Tumor gut durchpasst und nicht irgendwo hängen bleiben kann.

Und beobachten, wie sich die anderen verhalten, ich hatte einmal den Fall (wobei das wohl selten ist), dass eine Tumormaus plötzlich ausgeschlossen und verbissen wurde, je größer der Tumor wurde... *seufz*

Bei Tumoren, die so schnell wachsen, ist leider auch immer die Frage, ob und wenn wie stark sie vielleicht schon nach innen gestreut haben und ob sie damit Organe belasten, was man nicht von außen sehen kann...
 

Vera

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Danke für die Tipps!!! Ich habe nun vorsichtshalber die Papprollen rausgenommen. Ansonsten passt sie überall durch. Ich werde mir heute abend die Haut über dem Tumor mal genau anschauen. Und Chefin ist sie nach wie vor. Und es schlafen alle zusammen im Nest.
 

Pew

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Haselnussgroß ist schon heftig.
Ich würde sie sehr gut im Auge behalten, aber wohl mit dem Erlösen warten, bis sie zeigt, dass der Tumor sie behindert, sie mit den anderen Mäusen Probleme bekommt oder ähnliches.
Dann würde ich aber sofort mit ihr zum Tierarzt fahren, damit sie nicht unnötig leiden muss.

Ich hoffe sehr, dass sie noch längere Zeit glücklich damit leben kann*knuddel*

Meine Elfi hatte auch einen schnell wachsenden Tumor, der aber plötzlich aufgehört hat, sodass sie noch ein paar schöne Wochen hatte.
 

kroete

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Ich habe das gleiche Problem bei meinem Würstchen, er hat einen Haselnußgroßen Tumor an der linken Schulter. Leider scheint er zu jucken, denn er hat sich in der letzten Woche das Fell weggejuckt. Ansonsten frisst er normal und wird von seinen Geschwistern nicht verstoßen, er passt auch durch alle Rollen durch. Ich habe genau das gleiche Problem mit dem erlösen, der letzte Gang ist für mich der Schwerste. Zumal ich auch finde, daß es ihm noch gut geht.:unsure:
 
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Kroete, wenn die Maus sich das Fell schon wegkratzt, dann wäre es für mich ein deutliches Zeichen, dass der Tumor die Maus stört. Und ich denke auch, dass ein haselnussgroßer Tumor für eine Maus echt riesig ist. Da würde ich nicht mehr länger warten. Grade wenn die Tumore schon so groß sind, haben die sicher auch schon in andere Organe gestreut und es gibt vielleicht schon innere Tumore, die du gar nicht bemerkst...
Die Maus weiß ja nicht, dass die evtl. noch einen Tag länger leben kann. Aber sie merkt ganz deutlich, wenn sie Schmerzen hat.
Dieser Gang ist immer schwer, aber warte bitte nicht mehr zu lange. *knuddel*
 

Lumi

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hey

ich halte es ähnlich wie lunar.
Tumormäuse werden beobachtet, jeden Tag. Und dabei verwöhnt.
Wann ich sie einschläfern lasse, entscheide ich nach mehreren Gesichtspunkten:
- Lage des Tumors (Am Hals wesentlich kritischer als seitlich auf dem Oberschenkel)
- Allgemeinzustand der Maus (fit/unfit?)
- Alter der Maus
- Größe des Tumors

Selbst wenn die Maus jung und fit ist, aber dennoch eben einen großen Tumor hat, dann gibt es bei mir auch eine "jetzt reichts, jetzt ist er zu groß"-Entscheidung.

Da wirklich erstmal ganz rational an die Geschichte ran gehen. Denn emotional betrachtet gibt man der Maus sonst unter Umständen noch mehr Zeit, als für sie gut ist....
 

Vera

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Also sie beachtet den Tumor bis jetzt überhaupt nicht, versucht nicht daran zu kratzen und stört sich auch nicht dran wenn die anderen daran schnuppern. Die anderen scheinen schon bemerkt zu haben, dass da was ist, was da nicht hingehört. Aber auch sie gehen da nicht dran, schnuppern nur kurz. Habe heute abend die Haut überm Tumor mal unter ner Lampe von nahem angeschaut. Ist nicht gerötet oder übermäßig gespannt. Ich hab mal vorsichtig drübergestrichen, keine Reaktion. Na ich werde sie jeden Tag beobachten...und Lumis Worte im Hinterkopf behalten.
 

Vera

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Also. Ich habe grade entdeckt, dass meine Dicke ein entzündetes Auge hat, es sieht etwas gereizt aus und sie kneift es etwas zu. Fremdkörper ist nicht drin. Ist wohl eher ne Infektion. *Wand* Man dass aber auch nie mal alle gesund sein können. Also ich werde morgen mit ihr zum TA fahren mit der Wilden zusammen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich die Tumormaus miteinpacke und dem TA nochmal vorstelle, oder ob ich ihr den Stress erspare und mich auf meine Beobachtungen und mein Gefühl verlasse, wann es Zeit ist sie gehen zu lassen und erst dann hinfahre (mit der Tumormaus. die Dicke fährt morgen so oder so) Ich mein der TA kann ja nur den Tumor begutachten, aber die Maus kennt er ja nicht. Was meint ihr?
 
S

Scotchbride

Guest
Die Tumormaus würde ich tunlichst zu Hause lassen und ihr den Transportstress ersparen. Der TA kann doch aktuell eh nichts weiteres machen.

Du siehst sie ja täglich und kannst am besten beurteilen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, sie gehen zu lassen *seufz*
 

kroete

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Ich werde entweder heute oder morgen mit Würstchen zum TA. Inden letzten Tagen habe ich ihn aufjedenfall nach Strich und Faden mit Leckerchen verwöhnt.
 

Vera

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Gut ich lasse sie zu Hause.
Mit der Dicken gehts erst Freitag Abend zum TA, wenn es nicht weg ist. Steht ja alles im Thread Entzündetes Auge. Ich solls mit gefiltertem Schwarztee versuchen. Es ist auch schon besser als gestern (Milch Wasser Gemisch ins Auge geträufelt).
 

Vera

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Hier Fotos von gestern:
 

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kroete

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Mein Würstchen sah noch etwas schlimmer aus, ich habe ihn gestern noch zum TA gefahren und über die Regenbogenbrücke begleitet.
 

Vera

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Das tut mir Leid. *knuddel*
Ich denke lange wirds auch bei der Grauen nicht mehr dauern.
 

Vera

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Also, übers Wochenende ist der Tumor nochmal gewachsen und ich hatte auch zum erstenmal das Gefühl, dass er sie stört. Sie hat öfters mal dran gekratzt und nun behintert er sie etwas beim Laufen. Sie ist trotzdem viel unterwegs und aufgeweckt wie immer. Ich wills aber nicht bis zum Letzten treiben und habe mich entschlossen morgen mit ihr den letzten Weg anzutreten. Ich denke ich werde die Dicke und die Wilde mitnehmen. Dann kann der TA sich gleich auch noch das Auge der Dicken anschauen. Und die Wilde kommt mit, damit die Dicke nicht allein ist auf dem Rückweg. Ich denke ich lasse sie lieber ein paar Tage eher gehen, bevor das richtige Leiden anfängt. Sie hat in den letzten Tagen viele Leckerchen bekommen, vor allem Walnuss...ach ich kann heut Nacht bestimmt nicht schlafen. *seufz*
 

Vera

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Ich komme gerade vom TA. Die Graue ist nun über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich wollte ihr die Chance geben bei den beiden anderen Nasen einzuschlafen, die ich mitgenommen hatte. Aber es ging so schnell. Nach dem Spritze setzen habe ich sie zurück in die Transportbox gesetzt. Sie hat gleich auf der Seite gelegen und war sofort tot. Oh man, wahrscheinlich war sie schon angeschlagener als ich dachte. Nicht dass ihr das falsch versteht, aber ich bin froh, dass sie es jetzt hinter sich hat.
Jetzt besteht Gruppe1 nur noch aus 4 Mäusen. So schnell geht das. *seufz*
 
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