die meisten Mehlwürmer werden im Zooladen auch nicht als Liebhabertiere verkauft
sondern dienen als Eiweißquelle der artgerechten Mäuseernährung. Die armen Mehlwürmer, verachten wir nun alle Mäusehalter, alle Hamsterhalter, schließlich verfüttern sie die armen Kleinen...
Auch eine Maus/ein Hamster... muss fressen. Und auf dem natürlichen Speißeplan stehen eben Insekten. Und auf dem Speißeplan der Schlange stehen eben- je nach Größe- Maus, Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen. Das ist die Natur und das sollte man wenigstens akzeptieren.
ich finde es wichtig, dass solche Dinge angesprochen werden. Hier kann jeder von jedem lernen. Wir hatten hier schon des öfteren Schlangenhalter, die sich über Farbmäuse informiert haben. Wir haben keinen dieser User verwarnt, gelöscht, beleidigt... nur weil sie Schlangen haben. Wir haben sie ausführlich beraten- im Sinne der Maus.
für die Maus ist es schöner, ein schönes erfülltes Leben gehabt zu haben und dann zu sterben, als ein beschissenes Leben gehabt zu haben und dann sterben zu müssen.
Natürlich ist es pervers, mit Leben Geld machen zu wollen, aber es funktioniert- und es wird ausgenützt. Und wir sind uns alle einig, dass man keine Tiere aus Zooläden kaufen sollte. Darum sollte es hier gar nicht gehen...
Viele User hier haben einen schönen Grundsatz: Sie halten die Tiere nicht aus Egoismus (
ich finde die Tiere faszinierend,
ich mag sie einfach,
ichmag ihr Aussehen, ihre Art....), sondern weil sie sonst in tierheimen versauern würden.
Würden in Tierheimen keine Mäuse sitzen, würden diese User auch keine Mäuse halten (sondern-nach Möglichkeiten- evtl Hamster o.ä....). Da aber immer häufiger Reptilien in Tierheimen sitzen, sollte man auch diesen ein artgerechtes Leben ermöglichen. Tierheime haben nur begrenzt Platz... also ist es dringend notwendig, die Tiere dort rauszuholen und denen ein artgerechtes Leben zu bescheren.
Und sitzt nun eine mäusefressende Schlange dort, hat auch sie ein anständiges Leben verdient. Sie sollte nicht dort verkümmern, nur weil sie kein Fell hat, keine Beine hat und nicht in das typische menschliche "das find ich Süß"Bild passt.
Warum hat man denn häufig ein Problem mit tierischem Futter? Weil wir das Futter süß und nett finden. Wir mögen Mäuse, wir mögen Kaninchen und Meerschweinchen. Sie haben kuscheliges Fell, große Knopfaugen, ein freundliches Wesen, und sehen dank der Proportionen einfach niedlich aus. Und etwas dann sterben zu sehen, was wir süß und nett finden, was wir lieb gewonnen haben, tut weh. Etwas zu früh sterben zu sehen, etwas "unnötig" sterben zu sehen, tut noch viel mehr weh.
Ein Schlangenhalter mag auch Probleme mit der Verfütterung eines Tieres haben, das er jahrelang gehegt und gepflegt hatte. Es würde ihm schwer fallen, ein Kaninchen zu verfüttern, das er sagen wir 5 Jahre lang hatte. In diesen fünf Jahren erlebt der Halter einiges mit dem Tier (oder andersrum?
). Das Tier bekommt einen Namen, ist fester Bestandteil des Alltags. man füttert es, geht mit ihm zum Tierarzt, kuschelt mit ihm... man schließt es unweigerlich ins Herz. Der Schlangenhalter hätte Probleme, dieses Tier zu verfüttern, da dieses Tier zu einem Individuum wurde mit persönlicher, dem Halter bekannter, Geschichte.
bekommt das Kaninchen keinen Namen, erlebt man mit ihm keine lange gemeinsame Zeit, gibt ihm keinen Namen, so bleibt es einfach ein Kaninchen, wie die vielen anderen Kaninchen auch. es hat keine Geschichte... Und trägt dann verfüttert herrvorragend zur Gesundheit, zum Leben der Schlange bei. es trägt zum Leben eines Lebewesens bei, dieses Lebewesen, diese Schalnge aht einen Namen, hat große Kulleraugen und der Halter hat mit ihm zusammen eine lange Zeit erlebt. Dieses Tier hat Geschichte und der Halter möchte nicht, das es verhungern und sterben muss.
genauso wie wir möchten, dass unsere Mäuse gesund sind, wenn wir ihnen Mehlwürmer füttern. Natürlich ist es Schade um den mehlwurm, aber er hilft der Maus, zu überleben.
Genauso schade ist es um eine Maus, die verfüttert wird. Aber es hilft der Schlange zu überleben.
Tierheimschlangen gehören in erfahrene Hände und in große Terrarien mit artgerechtem Futter. Wildlebende Schlangen sollten in der Natur bleiben, wie jedes andere Wildtier auch.