Ratlos! Maus nach sechs Monaten trächtig?

Beere

ausgemaust
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Huhu,

dann vielleicht nochmal die Nachfrage: Wie gut kennt sich dein TA denn mit Farbis aus? Und wie hat er die Hoden im Bauchraum diagnostiziert und wie die Schwangerschaft?
 

Lumi

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@Jaw, sehe ich auch so...
Was mich aber massiv stutzig gemacht hat, ist der sehr große Abstand und die "Falte"....

Daher hätte ich nicht gleich auf Weibchen getippt....
 

joppet

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Die Tierärztin hat schon recht viel Erfahrung mit Farbmäusen. Sie kommt ursprünglich aus Berlin und sagte, dass sie mir, wenn wir in Berlin wären, auf jeden Fall direkt eine Adresse geben könnte. Aber wir sind ja leider in Köln.
Sie selbst hat schon etliche Farbmäuse kastriert, aber so ein Männlein eben noch nicht und da war sie ehrlich. Das ist ja auch ok.
Sie hat erst auch auf ein Mädchen getippt, sie machte aber der große Abstand stutzig. Sie hat sich ihn bestimmt zwei Minuten angeschaut, den Bauchraum abgetastet und war sich dann sehr sicher, dass es ein Junge ist.
Als sie dann unser Weibchen angeschaut hat, ist selbst mir der Unterschied sofort aufgefallen. Das war eindeutig. Und als sie die Kleine gesehen hat, sagte sie auch direkt, dass sie trächtig ist.
Sie hat mich auch was jetzt die Schwangerschaft und Geburt angeht, recht gut beraten, so dass ich zumindest da schonmal was an der Hand habe. Jetzt muss ich mich da einfach nochmal intensiver reinlesen.
Himmel bin total nervös jetzt. Auch weil ich mir Sorgen um den kleinen Mann mache. Der hat jetzt spätestens Montag, so hoffe ich, eine Op vor sich. *seufz*
 

joppet

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Ich habe gerade mit der Tierärztin in Erkrath telefoniert. Sie sagte auch, dass sie sich da nicht rantraut. So eine Op wäre schon bei Hunden und Katzen sehr undankbar. Bei Farbmäusen wäre das extrem schwierig, zumal die Hoden meist verkümmert sind. Ich kann am Montag vorbeikommen, dann würden sie sich ihn auch nochmal anschauen, ob wirklich beide Hoden im Bauchraum liegen. Das wäre wirklich extrem selten. Aber ehrlich gesagt, hat die Tierärztin vorhin schon so viel rumgetastet und überhaupt nichts fühlen können....
Ach Mensch. Was mache ich denn nun? Ich bekomme gerade das ungute Gefühl, dass das wohl nicht operabel ist.
Wäre denn eine Haltung mit Kastraten möglich? Also er als unkastriertes Böckchen mit anderen Kastraten? Wir möchten ihn nicht abgeben. Und auch wenn so eine Haltung möglich ist und ich ihn heute oder morgen aus dem Käfig nehme, kann er ja jetzt nicht wochenlang allein bleiben, bis seine Söhne so alt sind, dass sie kastriert werden können.
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

eine Haltung mit Kastraten sollte wohl möglich sein. Das ist neben artfremder Gesellschaft (die immer als allerletzte Lösung gilt) wohl auch die einzige Möglichkeit. Ich denke nicht, dass ihr da eine große Wahl habt... er kann nicht beim Weibchen bleiben, denn theoretisch kann er das Weibchen direkt nach der Geburt wieder decken. Insofern wird er wohl alleine bleiben müssen, bis die Jungen da sind und man ihm dann die Söhne unterjubeln kann... außer du findest vorher ein paar Kastraten, aber dann steigt die Zahl der Mäuse ja nochmals an...
 

joppet

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Danke für deine Antwort. =) Zumindest habe ich dann so nicht wirklich ein Vermittlungsproblem, was die Böckchen betrifft. Allerdings ist Böckchenhaltung wirklich Neuland und was die Vergesellschaftung angeht natürlich auch. Ich hoffe nur, dass der Wurf nicht allzu groß wird. Die Mama bliebe dann ja auch mit einigen Töchtern im alten Käfig.
Wenn der Wurf zu groß sein sollte, kann ich aber leider nicht alle behalten. :(
Wann muss ich denn den kleinen Mann rausnehmen? Soll er im selben Zimmer bleiben? Jetzt muss ich ersteinmal einen neuen Käfig kaufen....
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

er sollte am besten so schnell es geht vom Weibchen getrennt werden. Wenn sie so hochschwanger ist, wie du schreibst, kann sie jeden Moment werfen und wie gesagt: Er kann sie SOFORT nach der Geburt wieder decken, er sollte zu dem Zeitpunkt also auf keinen Fall mehr in ihrer Nähe sein.

Aber was meinst du denn mit "Zumindest habe ich dann so nicht wirklich ein Vermittlungsproblem, was die Böckchen betrifft"? :unsure: Dass du alle behältst, sofern es nicht zu viele sind?
 

Estrella

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Das Männchen möglichst sofort raus. Außer bei sehr großen Würfen sieht man die Schwangerschaft meist erst wenige Tage vor der Geburt, es könnte also jederzeit so weit sein. Hast du einen Quarantänekäfig, wo du ihn vorübergehend unterbringen kannst? Sonst setz ihn doch erstmal in eine TB während du den Käfig kaufst.
 

joppet

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Tut mir leid, wenn ich ein bisschen wirr schreibe. Ich gehe hier gerade alle Möglichkeiten durch. Zumal ich fast davon ausgehe, dass der kleine Kerl so bleiben muss wie er ist.
Bisher habe ich gedacht, dass wir von dem Wurf (zumindest war das meine Wunschvorstellung bis gerade) zwei Weibchen behalten. Er würde kastriert und könnte dann in einem Viererhaushalt weiterleben. Davon denke ich, kann ich mich verbschieden.
Weitere Möglichkeit wäre, zwei oder drei Söhne zu behalten, diese dann zu kastrieren und sie dann wieder mit ihm zu vergesellschaften, in der Hoffnung, dass es klappt. Damit hätte ich natürlich auch nicht so viele Böckchen, die vermittelt werden müssten. Was ja tatsächlich aufgrund der fehelnden Kastration schwieriger ist. Unser Böckchen, so denke ich, wird unter den Voraussetzungen nicht vermittelbar sein.
Dann wäre da natürlich noch die Mutter, die ja auch nicht allein bleiben kann. Das heißt hier müssten wir auch ein zwei Töchter übernehmen. Das sind natürlich deutlich mehr Mäuschen als wir eigentlich haben wollten. *seufz*
Dritte Möglichkeit wäre, die Mutter mit ihren Töchtern zu vermitteln und eine reine Böckchenhaltung mit Kastraten zu halten.
Ich weiß gerade nicht so wirklich, wie wir's machen sollen....
Leider habe ich keinen weiteren Käfig, in den ich ihn vorübergehend setzen kann bis auf die TB.
 

skadio

Mäusehilfe e.V.
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Ich habe hier auch eine Maus sitzen, die von diversen Tierärzten nicht genau bestimmt werden konnte.
Die Hoden werden auch in der Bauchhöhle vermutet und daher ist Maus unkastrabel.
Was mir an Sam auch noch aufgefallen ist, dass der typische Bockgeruch bis heute fehlt.
Vielleicht liegt bei diesen Tieren eine Entwicklungsverzögerung vor, sodass sie erst später fruchtbar werden.
Sam lebt friedlich mit Kastraten zusammen.
Sollte also möglich sein, den Vater später mit den kastrierten Söhnen zu halten.
 

joppet

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Nicht dass ihr mich falsch versteht, aber alle können wir leider nicht behalten, so sehr ich mir das wünsche. Vier Mäuschen sind völlig in Ordnung und hatten wir sowieso schon angdacht, aber acht Mäuse in zwei großen Käfigen ist da irgendwie schon eine andere Hausnummer, wenn ihr versteht, was ich meine.
 

SuiTo

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Wegen einem weiteren Käfig. Schau doch mal auf diversen Internetportalen wie Ebay Kleinanzeigen. Dort werden häufig Käfige für 10€ oder so verkauft.
 

Beere

ausgemaust
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Huhu,

vielleicht kann dir auch ein User aus der Gegend einen Käfig leihen?

Ich denke, dass du alle Optionen, die ihr habt, durchgespielt hast:

1. Bock kastrieren und zu Weibchen
2. Bock nicht kastrieren und zu kastrierten Söhne
3. Bock nicht kastrieren und in eine reine Kastratengruppe abgeben

Nummer 1 fällt vermutlich weg, daher müsst ihr für euch entscheiden, ob ihr ihn behalten wollt oder abgeben. Es gibt ja einige User, die reine Kastratengruppen halten, in solch einer Gruppe könnte er sicher gut leben. =)

Und vielleicht schon überlegen, was die Maximalzahl von Mäusen wäre, die ihr gerne behalten würdet. Denn eine richtige Gruppe fängt eigentlich auch erst bei vier Tieren an...
 

Fufu

mausgrau
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Hey Joppet,
das Wichtigste ist erst einmal, die Mäuse zu trennen, notfalls indem Du das Böckchen in die TB setzt. Aber natürlich braucht er dann bald etwas Größeres. Die Hoden im Bauchraum erklären sehr gut, warum es bisher nicht zu einer Schwangerschaft kam. Durch die Wärme in der Bauchhöhle wird die Spermienbildung gestört. Die jetzige Schwangerschaft ist wohl ein "Glückstreffer" für das Böckchen. :D Eine Chance auf weiteres Glück sollte es aber nicht bekommen. :D

Erst einmal ist es doch gut, daß Dein Mäuslein nicht krank ist! =) Alle anderen Möglichkeiten, wie es zu einem "dicken Bauch" gekommen sein könnte, wären vermutlich früher oder später tödlich gewesen. Dann ist das nächste die bevorstehende Geburt und Sorge um die junge Mutter. Ich würde ihr trotz fortgeschrittener Schwangerschaft noch eiweißreiche Kost geben und auf jeden Fall viel Nistmaterial. Nach der Geburt hast Du drei Wochen Zeit, ehe die Jungen getrennt werden müssen und insgesamt mindestens 8 Wochen, ehe Du Dich entscheiden mußt, welche Tiere Du abgeben willst oder welche Du behalten möchtest. Das ist viel Zeit, um in Ruhe alles zu überlegen. =)
Liebe Grüße
Fufu
 

joppet

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Danke Beere und danke Fufu,

so allmählich ordnet sich hier auch alles. Ich habe gerade einen Käfig besorgt, den ich später auch als Erweiterung nutzen kann. Er ist zwar nicht der Größte mit 60x40x40, aber mit zweiter Ebene wird es, hoffe ich, ersteinmal reichen. Laufrad, Häuschen usw. ist auch besorgt. Ich werde gleich den Käfig einrichten und ihn dann, sobald er wach ist, rübersetzen. Der Arme war von der Untersuchung völlig gestresst.

Ich weiß, dass vier besser als zwei sind. Wir waren auch schon drauf und dran noch zwei Damen dazuzuholen. Aber bei den Kleinanzeigen war bisher nichts Passendes zu finden. zum Glück! Das wäre die Vollkatastrophe geworden. :) Drei schwangere Mädels!

Wenn er später in seinem Käfig sitzt, ist dann tatsächlich ersteinmal durchatmen angesagt. Wie du schon sagst, Fufu, dann ist erstmal Zeit, alles in Ruhe zu überdenken. Er tut mir zwar jetzt schon leid, so lange allein zu sein, aber ich kann es leider gerade nicht ändern. Am Montag spreche ich dann nochmal mit der Ärztin und hole mir nochmal eine Zweitmeinung ein. Aber ich bin eigentlich mittlerweile so weit, dass ich ihn so lasse, wie er ist. Das ist schon ein Risiko und der kleine Kerl ist wirklich so lieb.

Ich wollte nochmal ein ganz dickes Dankeschön dalassen! Wärt ihr alle nicht, würde ich wahrscheinlich immernoch total planlos und Haare raufend vorm Käfig sitzen. :)

Ich halte euch auf den Laufenden und es kommen mit Sicherheit noch ganz viele Fragen auf euch zu.
Ganz liebe Grüße
Jessica
 

Fufu

mausgrau
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ja, Durchpusten ist angesagt! :D =)
Und ja auch erst mal abwarten, wie groß der Wurf überhaupt ausfällt. Wenn der Mäuserich Glück hat, dann kann man ihm seine Söhnchen - falls es welche gibt - in drei Wochen nach der Geschlechtertrennung zur weiteren Erziehung übergeben. Elternzeit für Mäuse sozusagen. =)
Tendentiell, wenn eine Haltung zusammen mit Kastraten möglich ist, dann denke ich, wäre das eine gute Lösung für den Mäusevater. Zumal er ja ein braves Kerlchen zu sein scheint, wenn er solange als Mädel durchgegangen ist. =)
Liebe Grüße
Fufu
 
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huhu,
mist zu spät gesehen. ich könnte dir sonst noch ein 80er aqua leihen. aber jetzt hast du ja schon was :)
Ich wohne im kölner süden und irgendwann steht bei mir sowieso ne VG an. solange es keine albinos werden (ich hab hier schon 3 und kann sie jetzt schon nicht unterscheiden) könnte ich noch gut ein paar jungmäuse von dir nehmen. oder auch mama und töchter, falls eine gruppe nur bleiben soll.

aber erstmal abwarten, was aus der mama alles rauskommt :D
 

joppet

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Zentralatömchen, das wäre ja klasse. :D

Mal schauen, wie viele es werden...

Ja Fufu, bisher hatte ich überhaupt keinen Zweifel, dass es sich um eine eher gemächliche Dame handelt. ;)

Ehrlich gesagt, glaube ich das alles erst, wenn die Jungen da sind. Das ist schon alles sehr verrückt.
 
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